DE2259533A1 - Bodenblasendes frischverfahren - Google Patents

Bodenblasendes frischverfahren

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DE2259533A1
DE2259533A1 DE2259533A DE2259533A DE2259533A1 DE 2259533 A1 DE2259533 A1 DE 2259533A1 DE 2259533 A DE2259533 A DE 2259533A DE 2259533 A DE2259533 A DE 2259533A DE 2259533 A1 DE2259533 A1 DE 2259533A1
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oxygen
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blowing
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Donald Allen Dukelow
Phillip Burton Hunter
Robert James King
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
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  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein bodenblasendes Frisehverfahren für geschmolzenes Eisen, bei welchem Kohlenstoff und andere Verunreinigungen durch Einführen eines sauerstoffhaltigen Gases oxydiert werden, wobei das Gas auf bekannte V/eise zum Abfangen des Kohlenstoffs derart zugeführt wird, daß der
Kohlenstoffgehalt im gefrischten Stahlbad nicht auf weniger als 0,2 % abnimmt, und bei welchem in dem sauerstoffhai Ligen Gas fein zerteilter Kalk mitgeführt wird.
3 090 2.4/0
In den Vereinigten Staaten von Amerika findet ein neues basisches Verfahren zur Stahlherstellung, das sogenannte Bottom-Blown-Verfahren, immer stärkere Beachtung. In einer mit dem herkömmlichen BOP-Verfahren (Basic Oxygen Process) vergleichbaren Weise wird bei diesem neuen Verfahren zur Entfernung von Verunreinigungen aus dem geschmolzenen Roheisen eine Kombination aus einem Sauerstoffblasstrahl und einer kalkhaltigen basischen Schlacke verwendet. Im Unterschied z. u dem BOP- Verfahr en wird bei diesem neuen Verfahren der Sauerstoff durch unterhalb der Badoberfläche des geschmolzenen Metalls angeordnete Blasformen eingeblasen. Bei einer Aur.führungsform sind die Blasformen in einer mit dem Bessemer-Verfahren vergleichbaren V/eise in dem Boden des Schmelzgefäßes angeordnet. Bei einer anderen Ausführungsform ist ein ähnliches Blasformensysfcem an der Seite des Schmelzgefäßes odor -hordes angeordnet. Diese Ausführungsformen lassen sich auch untereinander kombinieren. Diese unterschiedlichen Abwandlungen beruhen jedoch alle auf der Verwendung eines geschützten Blasformensystems. Im allgemeinen sind diese neuen Blasformen in einem allgemein konzentrisch ausgebildeten Röhrensystem enthalten, wobei die mittlere Blasform zum Durchtritt des Sauerstoffstromes dient. Jede Sauerstoffblasform ist von einer größeren Blasform zur gleichzeitigen Eindüsimg eines schützenden Kühlmittels umgeben, welches zur Umhüllung des Sauerstoffstromes dient. Bei diesen Umhüllungsmitteln kann es sich um natürliches Gas oder kohlenwasserstoffhaltige Flüssigkeiten oder Gase, oder für bestimmte Anwendungszwecke um relativ reaktionsträge Gase, wie Argon, Ammoniak oder Kohlenstoffmonoxyd handeln. Das Umhüllungsrnittol dient als Kühlmittel, indem es die Reaktion zwischen dem geschmolzenen Metall und dem Sauerstoff in der Nähe der Blasform herabsetzt und dabei die Blasform selbsb sowie das unliegende feuerfeste Mauerwerk vor rascher Erosion schützt. Im folgenden sind deshalb unter dem Begriff "bodenblasonde Verfahren" alle
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solche Verfahren zu verstehen, bei denen zumindest ein Blasformensystem unterhalb der Badoberfläche des geschmolzenen Stahls angeordnet ist. Im allgemeinen wird Kalkpulver in dem Sauerstoffstrahl mitgeführt und in das Bad eingeblasen, um die oxydierten Verunreinigungen dünnflüssig zu halten. Um niedrige Restgehalte unerwünschter Verunreinigungen, wie Phosphor und Schwefel zu erzielen, ist es besonders in Europa üblich, mit einem kräftigen Sauerstoffstrahl zu arbeiten und dabei den Kohlenstoffgehalt auf einen ziemlich niedrigen liestgelia.lt herabzusetzen. Soll ein Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von mehr als 0,2 % hergestellt werden, so ist es deshalb erforderlich, den derart- gefrischten Stahl wieder aufzukohlen. Bei dieser Arbeitsweise ist es natürlich äußerst unwirtschaftlich, daß beträchtliche Sauerstoffmengen unnötigerweise zur Entfernung von Kohlenstoff verwendet werden, der gegebenenfalls wieder zu ersetzen ist. Außerdem führen die entsprechend verlängerten Blasperioden zu einer gesteigerten Beanspruchung der Blasformen und der Ofenausmauerung. Ebenso wichtig ist auch, daß die Aufkohlung in gewisser Weise etwas ungünstig sein kann, da während des Kohlenstoffzusätze s eine große Menge Gas freigesetzt wird, was häufig dazu führt, daß geschmolzener Stahl aus der Pfanne geblasen wird. Bei dem BOP-Verfahren sind diese Schwierigkeiten in macherlei Hinsicht durch das Abfangen des Kohlenstoffs überwunden worden, wobei der Stab L nur mit einer solchen Menge Sauerstoff verblasen wird, die zum Erzielen des angestrebten Kohlenstoffendgehaltes, üblicherweise mehr als 0,55 %» ausreichend ist. Beim BOP-Verfahren hat sich diese Arbeitsweise im allgemeinen zur Entfernung beträchtlicher Mengen von Phosphor und Schwefel bewährt.' Es wird angenommen, daß dieses darauf zurückzuführen ist, daß sich die Verunreinigungen in dem oberen Abschnitt der Schmelze bei diesem Verfahren leichter abbauen lassen, wodurch in der Schmelze ein beträchtlicher Ungleichgewichts-
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\) 22Ϊ9533
zustand hergestellt wird. Wegen dieser, Ungleichgewichtszustand.es werden insbesondere während der Periode stürmischer Kohlenstoffoxydation' beträchtliche Eisenwengen oxydiert und in die Schlacke überführt. Die daraus resultierenden, hohen Eisenoxyd-Konzentrationen in der Schlacke. verhindern, daß bereits in der Schlacke vorliegender PhO1SpIiOr in die Schmelze zurückgelangt. Auf.diese.Vei.se können bei dem BOP-Vorfahren niedrige Phosphorgehalte erzielt werden, ohne daß es notwendig ist, den Kohlenstoff fast gänzlich abzubauen.
Auf der anderen Seite führen die bodenblasenden Verfahren während des Blasens zu einer besseren Durchraischung, was die Annäherung an den Gleichgewichtszustand fördert. Da dieses insbesondere wegen der kleineren Eisenoxyd-Gehalte in der Schlacke zu einer Steigerung des Ausbringens führt, ist der am Ende der Blasperiode in dem Bad vorliegenden Phosphorgehalt beträchtlich größer. Das bedeutet, daß sich bei dem bodenblasenden Verfahren Phosphor nur dann in beträchtlichem Ausmaß, d.h5 zu mehr als 80 % entfernen läßt,' nachdem der Kohlenstoffgehalt auf relativ niedrige Gehalte abgesenkt worden ist. In Anbetracht dessen, haben sich bei der Anwendung des bodenblasenden Verfahrens häufig die mit dem Abfangen des Kohlenstoffs einhergehenden Vorteile nicht eingestellt. Wurden beispielsweise Roheisen mit Phosphorgehalten von mehr als etwa 0,14 % verwendet, so war die Herstellung eines Stahls mit einem Phosphorgehalt von weniger als etwa 0,025 % nicht einfach durchzuführen. Der Fall liegt selbst dann ähnlich, wenn Roheisen mit niedrigen PhoF-phor-Ausgangsgehalten, d.h. mit 0,04 bis 0,06 %, verwendet werden, da vielfach die Herste] "lung eines Stahls mit lediglich 0,005 bis 0,01 % Phosphor angestrebt wird.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Entphosphorung bei bodenblascnden Stahlher-
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stellungsverfahren zu schaffen, ohne auf die Vorteile des Abfangens des Kohlenstoffes verzichten zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kalk derart zugesetzt wird, daß die Kalkbelastung Ln im Mittel 1,44 bis 2,56 kg Kalk je mr Sauerstoff beträgt, wobei die in der ersten Hälfte der Blasperio.de vorliegende mittlere Kalkbelastung L wenigstens um 10 % kleiner'ist als Lq und die in der zweiten Hälfte der Biasperiode vorliegende mittlere Kalkbelastung Lp um wenigstens 10 % größer ist als Lq, daß die Endtemperatur des gefrischten Schmelzbades nicht oberhalb einer der Gleichung; ■
genügenden Temperatur liegt, wobei 0 den angestrebten Kohlenstoffgehalt (%) bedeutet.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt somit zu einer Arbeits weise zur direkten Erzeugung von mittel· und hochgekohlten Stählen mit niedrigen Phosphorgehalten in einem boden-' blasenden basischen Stahlfrisehverfahren, bei welchem feinzerteilter Kalk in den Sauerstoffstrom mitgeführt wird. Dabei beträgt die mittlere Kalkbelastung über die gesamte Blasperiode etwa 1,44 bis 2,56 kg Kalk je nr Sauerstoff. Es ist dabei zu beachten, daß die mittlere Kalkbelastung in der ersten Hälfte"der Blasperiode kleiner, und in der zweiten Hälfte der Blasperiode größer ist als die mittlere Kalkbelastung über die gesamte Blaszeit. Die Entphosphorung wird zusätzlich durch die Verringerung der Blasdauer, d»h. durch Steigerung des Sauerstoffdurchsatzes, gefördert.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung anhand der beigefügten grafischen Darsteilungen näher erläutert, bei denen jeweils entsprechend Tafel 1 die Kalkbelastung-(kg/mJ) gogen die Blasaeib aufgetragen ist,
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Es ißt allgemein bekannt, daß sich eine gründliche Entphosphorung durch Anwendung relativ überschüssiger Kalkmengen erzielen läßt, wie beispielsweise in dem Aufsatz von I1. Shenouda et al in Iron and Steel, Juni 197Ί» Seiten 167 bis 171 beschrieben. Der Zusatz derartig überschüssiger Kalkmengen von beispielsweise mehr als 3*2 kg/m^ Sauerstoff wirkt sich jedoch nachteilig auf die Produktion aus, da ein entsprechender Kalkbedarf die Kosten auf der Rohstoff seite erhöht. Noch wichtiger ist dabei, daß Kalküberschüsse zu einem vermehrten Schlackenvolumen und einer damit einhergehenden Verschlechterung des Ausbringens führen, weil die Schlacke reicher an Eisenoxyden ist. Die ungünstige Konsistenz derartiger Schlacken führt zu einer weiteren Verschlechterung des Ausbringens,
Der Erfindung liegt der Grundgedanke zugrunde, daß sich eine Entphosphorung um mehr als 80 % innerhalb der als "Abfangen des Kohlenstoffs" bekannten Arbeitsweise erzielen läßt, wenn man die mittlere Kalkbelastung unterhalb von etwa 2,,% kg Kalk je nr Sauerstoff hält. Dabei ist es wichtig, eine über die Gesamtblasperiode unterschiedliche Kalkbelastung derart einzustellen, daß die mittler Kalkbelastung in der ersten Hälfte in der Blasperiode beträchtlich kleiner ist als in der zweiten Hälfte der Blasperiode. Dabei gilt ganz besonders, daß sich bei einer mittleren Kalkbelastung Ln über die ganze Blaszeit von 1,4-4 bis 2,56 kg Kalk je nr Sauerstoff, vorzugsweise von 1,76 bis 2,24 kg/m ^ eine gründliche Entphosphorung und Entschwefelung'erzielen läßt, wenn die mittlere Kalkbelastung L^ in der ersten Hälfte der Ge-? samtblaszeit um zumindest 10 % kleiner iaü als die mittlere Kalkbelasl/Ung über die Gesamtblaszeit Lq und wenn die mittlere KallcbelasLung L0 in der zweiten Hälfte der Gesamtblaszeit um zumindest 10 % größer ist als die mittlere Kalkbela.'vbun;1; L,, über die Gesamtblaszeit. Me Entphosphorung
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wird noch gesteigert, wenn
a) Iu um zumindest 20 % kleiner ist als Lq und Lp um zumindest 20 % größer ist als Lq, und/oder
•b) der Sauerstoffdurchsatz genügend hoch ist, um den angestrebten Entkohlenstoffgehalt in einer Blaszeit von weniger als etwa 10 Minuten, vorzugsweise weniger als 8 Minuten, zu erreichen.
Um in den Genuß der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens zu gelangen, muß auch die Endtemperatur des Schmelzbades innerhalb bestimmter Grenzen gehalten werden. Die anzustrebende oder einzuhaltende Endtemperatur hängt in erster Linie von dem angestrebten Kohlenstoff-Endgehalt des Stahles ab. Verfahren zur Einstellung einer vorbestimmten Endtemperatur, wie durch geeigneten Chargenzusammensetzung, beispielsweise durch Überwachung des Verhältnisses von heißer Metallschmelze zu Schrott, sind dem- Fachmann geläufig. Deshalb soll zur Gewährleistung guter Abgießeigenschaften die Endtemperatur (T .) nicht oberhalb einer
max
der Gleichung:
Tmax (°C) = 1666 - 56 (C)
genügenden Temperatur liegen, wobei C den angestrebten Kohlenstoffgehalt (%) gedeutet.
Eine noch bessere Entphosphorimg kann erzielt v/erden, wenn die Endtemperatur unterhalb einer der Gleichung:
(°C) - 1616 - 56 (0)
genügenden Temperatur liegt. V/ird somit beispielsweise ein Kohlenstoffgehalt von 0,5 % angestrebt, so beträgt die Endtemperatur vorteilhafterweise weniger als
309824/089 1
1G16 " 56 (0'5)i d-h- °
Erläuternde Beispiele einer Anzahl von Kalkbelastungen sind in Tafel 1 sowie in den entsprechenden Figuren 1 "bis 9 zusammengestellt. Dabei liegen die den Beispielen 1 bis M zu entnehmenden Kalkbelastungen außerhalb des Erfindungsgegenstandes, während die Beispiele 5 bis 9 entsprechend der erfindungsgemäßen Lehre durchgeführt worden sind.
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Tafel 1
i/ersuchs-erpre"bnisse und -^ daten
Stahl
Beispiel 1 Sinsatsstoffe
(kg)
26.500
f!.Roheisen
2.100
Stahlschrott
£ 453
festes Roheisen
26-400
λο f1.Roheisen
ο 910
co * ■ ■ Stahlschrott
00 3 545
NJ festes Roheisen
O 22,300
CO f1.Boheisen ■
CO ' 5.530
Stahlschrott
4 545 ■
festes Roheisen
24.100
fl»Roheisen
3.700
Stahlschrott
545
festes,Roheisen
Sauer—
fI.Roheisen Blaszeit stoff
%S SSSSi min (%) (Fm^/iain)
Eallcbela·
stung ^
Zusammensetzung LEeuip
0,234 0,048 0,79 8 (60) 85,0 1,76
3,7(29) 85,0 0,64
1,5(11) 85,0 0
0,065 0,031 0,93 5,8(39) 85,0 2,72
5,4(37) 85,0 1,28
3,2(24) 85,0 2,72
0,070 0,031 1,12 5,0(38) 85,0 ■ 0
6,2(47) 85,0 2,72
.1,8(15) 85,0 ■ 0
0,070 0,032 1,10 6,8(50) 85,0 0,64
■3,3(24) 85,0 ' 3,36
2,1(15) 85,0 0,96
0,85 0,138 0,016 0,016 1554 0,55 0,063 0,019 0,008 15358.
0,69 0,045 0,016 0,003 1571
0,50 0,024 0,024 0,003 Λι)ο2.
,4(11) 85,0
1,06 0,031 0,021 0J005'1.I?93 0,57 0,02? 0,023 0,003 1.577
Tafel 1 (Forts.)
Stahl
Sauer- Kalkbela- Zusammensetzung Temp.
ieisoiel Zinsarsstoffe fl.Roheisen Blaszeit stoff stung ,.
Kr*. (kg) %Έ> %S %Si min (%) (Fm3/min)- (kg/Nm^Op) %0 %P %S %Si 0C
19.400 0,141 0,014 1,11 7,5(63) 85,0 1,28
fI.Roheisen
3.230 4,5(37) 85,0 3,2 0,35 0,010 0,011 0,004 1560
Stahlschrott
festes Roheisen
€ ip.cCO 0,176 0,012 1,42 1,6(28) 118,8 0,96
fI.Roheisen
3.SCC 4,2(72) 118,8 2,1 0,52 0,014 0,016 0,003 ^577
5t-hlschrott »
545 -^
fesres Roheisen ' '
"7.4C0 0,180 0,014 1,20 5,2(63) 99,0 1,2
f 1.3.o^n ei sen
""5.26c" ~~~ 3,1(37) 99,0 2,88 0,54 0,013 0,013 0,003 1571.
Stahlschrott
545
festes Roheisen
27*tr00 · 0^180 °-013 1'20 4»9(59;) 991*12
*5!c0C *" 3,4(Ai) 99,0 3,36 0,88 0,010 0,018 0,008 157^
Stahlschrott
fesr.es Eoheisen
17.200 _ 0,180 0,028 1,34 2 (25) 99,0 0,64 •pi .Hohei sen
"Kooö *""* 5 (63) 99,0 2,56 ■ cn·
Stahlschrott .■ Cü<
545 1 (12) 99,0 4,65* 0,39 0,010 0,017 0,003 1554 cofestes Roheisen
'■ Ez vrzrce ein zu 50 Gew.-% aus feinzertailten Sisenoxyd bestehendes Kalk-SisenoxydfreTnisch eingedüst.
Zur "besseren Übersichtlichkeit sind die Einlauf- und EncL-phosphorgehalte sowie die Gesamtblaszeit zusammen mit der erzielten Entphosphorung noch einmal in Tafel 2 zusammengestellt.
Tafel 2
Beispiel
Mr.
EmI auf -
PhosOhor
(#)
End-
phosphor
(%)
Gesamt-
blaszeit
(min)
Phosphor
abnahme
in -(%)
1 0,234 0,063 13,2 73
.2 0,065 0,045 . 14,4 31
3 0,070 0,024 13,0 66
4 0,070 0,027 13,6 61
5 0,141 0,010 12,0 93
6 0,176 0,014 5,8 92
7 0,180 0,013" 8,3 , 93
8 0,180 0,010 . 8,3 94 '
9 0,180 0,010 8,0 94
Aus der vorstehenden Tafel ist deutlich zu entnehmen, daß eine mittlere Kalkbelastung über die Gesamtblaszeit, die entsprechend Beispiel 2 und I1IgUr 2 größer ist als bei den erfindungsgemäß gehandhabton Beispielen, zu einer unbe- , friedigenden Entphosphorung führt. Dan äußerst unbefriedigende Ergebnis dieses Beispiels ist die Folge sowohl einer ungünstigen Ralkbelastung als. auch einer vergleichsweise langen Blaszeit. V/ird dieses Beispiel mit dem Beispiel 6
BAD ORIGINAL
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verglichen, bei welchem die Kalkbelastung zwar innerhalb der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Größenordnung, jedoch nicht in den besonders vorteilhaften Bereich lag, in welchem die Kalkbelastung Lx. in der ersten Blaszeithälfte weniger als 20 % von LQ und die Kalkbelastung Lp in der zweiten Blaszeithälfte mehr als PO % von Lq beträgt ι so . wird deutlich, daß trotzdem eine Entsphosphorung von mehr als 90 % als Folge eines gesteigerten Sauerstoffdurchsatzes, d.h. einer Gesamtblaszeit von nur 5^8 Hinuten, erzielt wurde. Dein Beispiel 9 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zu entnehmen, nach vfelcher feinzerteiltes Eisenoxyd gleichzeitig mit dem Kalk in dem letzten Abschnitt der Blaszeit, vorzugsweise während der letzten 25 % der Blaszeit, eingedüst wird. Die den Beispielen 5i 7 und 8 zu entnehmenden Versuchsdaten zeigen weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung, wonach, die Typbelastimg innerhalb etwa der letzten 40 % der Blasperiode 1,5 mal so groß oder größer ist wie Lq.
Es läßt sich auch eine Anzahl weiterer Abwandlungen der beschriebenen Arbeitsweise verwenden. So kann bei einem hohen Schwefelgehalt des Roheisens von beispielsweise mehr,als 0,05 % mit gutem Erfolg in den letzten 25 % der Blaszeit eine vergleichsweise hohe Kalkbelastung, verglichen mit Lq, angewandt werden. Die Entschwefelung wird durch reduzierende Bedingungen gefördert, welche dann vorliegen, v/enn der Siliziumgehalt des Metallbades hoch ist, d.h. etwa während der ersten 25 % der Blasperiode. Wird während der ersten 25 % der Blasperiode mit einer hohen Kalkbelastung von beispielsweise 2,4 ltg/rrr gearbeitet, so ist es trotzdem erforderlich, daß im Mittel über die ersten 50 % der Blasperiode innerhalb der beschriebenen Größenordnung gearbeitet wird. Es kann dann beispielsweise eine Kalkbelastung von 0,64 kg/m/ während der zweiten 25 % der Blaszeit benutzt werden.
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Bei den Erläuterungsbeispielen wurde der Kalk in jeder Blasperiode mit einer konstanten Durchsatzmenge eingedüst, was sich darin auswirkt, daß bei den in der Zeichnung dargestellten Kurvenzügen die Steigung gleich 0 ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine derartige/ Kalkzugabe beschränkt. Innerhalb eines jeden Abschnittes der Blaszeit kann der Kalk auch in einer zunehmenden Menge (positive Steigung) oder einer abnehmenden Menge (negative Steigung) eingeführt werden. Für den Zweck der Erfindung ist .es.. ■ lediglich bedeutsam, daß die Fläche unter der für die Gesamtblaszeit gültigen Kurve eine mittlere Kalkbelastung Ln von 1,4-4 bis 2,56 kg/nr beinhaltet und daß für die erste Blaszeithälfte der Fläche eine mittlere, um wenigstens 10 % geringere Durchsatzmenge als LQ.und für die zweite Blaszeithälfte eine um wenigstens 10 % größere Durchsatzmenge als Lq zu entnehmen ist. .
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Claims (8)

Patentansprüche
1. Bodenblasendes Frischverfahren für geschmolzenes Eisen, bei welchem Kohlenstoff und andere Verunreinigungen durch Einführen eines sanerstoffhaltigen Gases oxydiert v/erden, wobei das Gas auf bekannter Weise zum Abfangen des Kohlenstoffs derart zugeführt wird, daß der Kohlenstoffgehalt im gefrischtem Stahlbad nicht auf weniger als 0,2 % abnimmt, und bei welchem in den sauerstoffhaltigen Gas feinzerteilter Kalk mitgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kalk derart zugesetzt wird, daß die Kalkbelastung L0 im Kittel 1,44 bis 2,56 kg Kalk Je m^ Sauerstoff beträgt, wobei die in der ersten Hälfte der Blasperiode vorliegende mittlere Kalkbelastung L, wenigstens um 10 % kleiner ist als Lq und die in der zweiten Hälfte der Blasperiode vorliegende mittlere Kalkbelastung Lp um wenigstens 10 % großer ist als Lq, und daß die Endtemperatur des gefrischten Schmeizbades nicht oberhalb einer der Gleichung:
Tmax (°G) * 1666 - 56 (C)
genügenden Tempera bar liegt, wobei C den angestrebten Kohlenstoff gehalt (%) bedeutet.
2. Frischverfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß wenigstens ein Blasformens^stem im Boden eines Schnielzgefäßcs angeordnet ist.
3. Frischvor.fahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalkbelastung Lq 1,76 bis 2,24 kg Kalk je m5 Sauerstoff be kraft;.
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4. Erischverfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 "bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der angestrebte Kohlenstoffgehalt über 0,35 % liegt und daß L. um zumindest 20 % kleiner ist als Lq und Lp um zumindest 20 % größer ist als Lq.
5. !Frischverfahren nach wenigstens einem der- Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Kalkbelastung innerhalb der letzten 40 % der Blaszeit 1,5 mal so groß oder größer ist als Lq.
6, Frischverfahren nach wenigstens einem der Ansprüche Ϊ bis 5<j dadurch gekennzeichnet, daß beim Frischen eines mehr als 0,05 % Schwefel enthalten den Roheisens die mittlere Kalkbelastung innerhalb der ersten 25 % der Blaeaeit ebenso groß oder größer ist Lq.
7- Irischverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß ein Roheisen mit einem Phosphor gehalt von mehr als 0,14 % gefrischt \\rird.
8. Frischverfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Endtemperatur des gefrischten Stahlbaded unterhalb einer der 'Gleichung
genügenden Temperatur liegt, wobei C den angestrebten Kohlenstoffgehalt (%) bedeutete
9· Frischverfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff in einer zur Einstellung des ange-
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strebten Kohlemjtoffßehaltes innerhalb eines Zeitraumes von weniger alü 10 Minuten ausreichenden Menge eingeblasen wird.
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DE2259533A 1971-12-06 1972-12-05 Bodenblasendes frischverfahren Pending DE2259533A1 (de)

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IT (1) IT982369B (de)
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