DE632551C - Verfahren zur Herstellung von symmetrisch diacylierten aromatischen Diaminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von symmetrisch diacylierten aromatischen Diaminen

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DE632551C
DE632551C DEG80745D DEG0080745D DE632551C DE 632551 C DE632551 C DE 632551C DE G80745 D DEG80745 D DE G80745D DE G0080745 D DEG0080745 D DE G0080745D DE 632551 C DE632551 C DE 632551C
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symmetrically
acid
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  • Verfahren zur Herstellung von symmetrisch diacylierten aromatischen Diaminen In der Patentschrift 293 897 ist u. a. das symmetrisch diacylierte Diamin aus i Mol m-Toluylendiamin und a Mol a # 3-Oxynaphthoesäure beschrieben. Dieses Produkt besitzt in alkalischer Lösung eine ausgezeichnete Affinität zur pflanzlichen Faser. Ersetzt man die a # 3-Oxynaphthoesäure durch eine o-Oxycarbonsäure der Benzolreilie, z. B. p-Kresotinsäure, so erhält man Produkte, deren Affinität zur pflanzlichen Faser ganz wesentlich vermindert ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man neue, symmetrisch diacylierte Diamine, die sich durch eine ausgesprochene Affinität zur pflanzlichen oder tierischen Faser auszeichnen, so daß sie auf diesen Materialien ziehen und dann mit Diazoverbindungen zu wertvollen Farbstoffen entwickelt werden können, erhält, wenn man Diamine der Diphenylreihe, wie Benzidin und dessen Homologe und Analoge, mit 2 Mol solcher o-Oxycarbonsäuren der Benzolreihe, welche derart substituiert sind, daß sie mit Diazoverbindungen nur einmal, und zwar in o-Stellung zur OH-Gruppe, kuppeln, kondensiert.
  • Die Kondensation kann nach den verschiedensten Methoden, die zur Herstellung von Amiden empfohlen worden sind, durchgeführt werden. Die so erhaltenen Produkte bilden helle Pulver und sind in Ätzalkalien leicht löslieh. Sie können nicht nur zur Herstellung echter Töne nach den verschiedenen Methoden der Eisfärberei auf den verschiedenen Fasern, wie Baumwolle, Kunstseiden, wie Viscoseseide, Wolle, Natur- oder chargierte Seide usw., sondern auch als Beizen für basische Farbstoffe, wobei auch wertvolle Färbungen entstehen, verwendet werden. Beispiel i 76 Teile p-Kresotinsäure und 64Teile Dianisidin werden in 55o Teile Toluol eingetragen. Bei etwa 9o° läßt man innerhalb etwa 112 Stunde 34 Teile Phosphortrichlorid zutropfen. Hierauf bringt man die Temperatur langsam auf i io° und hält einige Stunden diese Temperatur inne. Dann wird das Reaktionsgemisch mit einem Überschuß an Soda versetzt und das Toluol mit Wasserdampf abgeblasen. Der Rückstand wird filtriert, mit Wasser nachgewaschen und durch Lösen in verdünnter Natronlauge, Filtrieren und Ausfällen mit Säuren gereinigt. Getrocknet stellt das Produkt ein grauweißes Pulver dar, das man aus Chlorbenzol kristallisieren kann. Feine Schuppen vom Schmelzpunkt 274 bis a76°. Das Diarylid aus p-Kresolin- . säure und o-Tolidin schmilzt unter Zersetzung bei 28o bis, 283° C, das Diarylid aus p-Kresotinsäure und Benzidin bei 33,0 bis 333° C.
  • Statt in Toluol kann, man auch in basischeP Lösungsmitteln arbeiten, wie z. B. in Diäth anilin, wobei in diesem Falle das rohe Köri@. densationsprodukt in der Weise gewonnen' -werden kann, daß die Reaktionsmasse in verdünnte Mineralsäure eingetragen wird.
  • Beispiel 2 8q. Teile i-MethOxy-q.-oxybenz0l-3-carbonsäure und 53 Teile Tolidin werden in 25o. Volumteile Diäthylanilin eingetragen. Bei ioo bis 1o5° läßt man innerhalb etwa 11/= Stunden 34 Teile Phosphortrichlorid zutropfen. Nach dem Einlaufen des Säurechlorides steigert man die Temperatur langsam auf i2o bis i25° und hält unter gutem Rühren diese Temperatur während 5 Stunden aufrecht. Das Reaktionsgemisch wird nun in verdünnte Minexalsäure eingetragen und einige Zeit mit dieser verrührt. Man nutscht, wäscht aus und unterwirft das Nutschgut, nachdem es durch Zusatz von Soda alkalisch gemacht wurde, der Wasserdampfdestillation. Nachdem die letzten Anteile an Diäthylanilin auf diese Weise entfernt wurden, läßt man erkalten und nutscht. =,per gut ausgewaschene Filterkuchen wird in ,ierdünnter Lauge in der Wäsche gelöst, die @Usüng filtriert. Nach dem Erkalten fällt Wn im Filtrat mit Säure das diacylierte Diamin. Es wird nochmals genutscht, gewaschen und getrocknet. Es ist ein graubraunes Pulver, das in den meisten organischen Lösungsmitteln unlöslich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von symmetrisch diacylierten aromatischen Diaminen, dadurch gekennzeichnet, daß man Diamine der Diphenylreihe von der Art des Benzidins oder Homologe bzw. Analoge derselben mit o-Oxycarbonsäuren der Benzolreihe - mit Ausnahme der Xylenolcarbonsäure I : 2 : q. : 5 -, die derart substituiert sind, daß sie mit Diazoverbind:ungen nur -einmal, und zwar in o-Stellung zur OH-Gruppe, kuppeln, und zwar i Mol Diamin mit 2 Mol Säure, nach- bekannten Methoden kondensiert.
DEG80745D 1930-09-27 1931-09-27 Verfahren zur Herstellung von symmetrisch diacylierten aromatischen Diaminen Expired DE632551C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE851065C (de) * 1948-10-02 1952-10-02 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von wertvollen Kondensationsprodukten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE851065C (de) * 1948-10-02 1952-10-02 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von wertvollen Kondensationsprodukten

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