DE632508C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Einstellen der Abstimmorgane bei Rundfunkgeraeten - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Einstellen der Abstimmorgane bei Rundfunkgeraeten

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DE632508C
DE632508C DEH134308D DEH0134308D DE632508C DE 632508 C DE632508 C DE 632508C DE H134308 D DEH134308 D DE H134308D DE H0134308 D DEH0134308 D DE H0134308D DE 632508 C DE632508 C DE 632508C
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hole
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03JTUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
    • H03J5/00Discontinuous tuning; Selecting predetermined frequencies; Selecting frequency bands with or without continuous tuning in one or more of the bands, e.g. push-button tuning, turret tuner
    • H03J5/02Discontinuous tuning; Selecting predetermined frequencies; Selecting frequency bands with or without continuous tuning in one or more of the bands, e.g. push-button tuning, turret tuner with variable tuning element having a number of predetermined settings and adjustable to a desired one of these settings
    • H03J5/04Discontinuous tuning; Selecting predetermined frequencies; Selecting frequency bands with or without continuous tuning in one or more of the bands, e.g. push-button tuning, turret tuner with variable tuning element having a number of predetermined settings and adjustable to a desired one of these settings operated by hand
    • H03J5/10Settings determined by a number of positioning means mounted on a common support, e.g. turret tuner, which is adjustable to desired positions, a different positioning means being in operation in each position

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM'
9. JULI 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 632508 KLASSE 21a4 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Dezember 1932 ab
Die Abstimmung von Funkempfängern für den Empfang von verschiedenen Sendestationen erfolgt gewöhnlich unter Anwendung von Einstellskalen, die entweder mit linearen Teilstrichen oder mit Wellenlängenangaben, ausnahmsweise mit Angabe der Namen der betreffenden Sendestationen, ausgeführt sind. Skalen letzterer Art besitzen den übrigen Skalen gegenüber den Vorteil, daß selbst Nichtkenner imstande sein werden, eine bestimmte Station schnell aufzusuchen; die Benutzung derartiger Skalen stellt aber gewisse Anforderungen an die Ausführung der Kopplungskreise des Empfängers, Anforderungen, deren Genügeleistung eine nicht unerhebliche Verteuerung des Apparates zur Folge hat.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung einer Einstellanordnung für die Abstimmungsteile, insbesondere Abstimmungskondensatoren in Funkempfängern, deren Benutzung keine besondere Ausführung der Kopplungskreise des Empfängers oder der in denselben zur Anwendung gebrachten Abstimmungsteile bedingt und dennoch mit einer Einstellskala versehen sein kann, auf welcher die Namen der verschiedenen Sendestationen angegeben sind, so daß man durch Einstellung auf diese Skala und nachfolgende Bewegung des Einstellteils bis zum selbsttätigen Stillstand dieser Bewegung den Empfänger unmittelbar auf die Wellenlänge der betreffenden Station abstimmen kann, ohne von letzterer oder von derselben entsprechenden Stellung des beweglichen Teils der Abstimmungsvorrichtung Kenntnis zu haben.
Es sind bereits Einrichtungen bekannt, in denen versucht worden ist, die oben gekennzeichnete Aufgabe zu lösen. So hat man beispielsweise vorgeschlagen, auf einer Achse radial eine Anzahl von Schraubstiften anzuordnen, welche bei Einstellung auf eine gewünschte Empfangsstation gegen die Stirn einer in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Zahnstange anliegen, die ihrerseits über Zahnräder mit den-Abstimmorganen gekoppelt ist. Die genannte Einrichtung besitzt jedoch verschiedene schwerwiegende Nachteile, welche sie für Rundfunkgeräte ungeeignet macht, insbesondere einen großen Platzbedarf', eine schlechte Zugänglichkeit der Schraubstifte, deren Stellung für die Abstimmung maßgebend ist, und eine verhältnismäßig umständliche Handhabung.
Demgegenüber wird gemäß der Erfindung die drehbare Trommel mit einer Anzahl von ungleichmäßig tiefen radial oder axial gestellten Löchern versehen und eine ihrer Länge nach verschiebbare und mit dem Rotor der Abstimmorgane gekoppelte Stange derart gegenüber der Stationstrommel angeordnet, daß durch Drehen derselben ein beliebiges
der Löcher der Trommel dem freien Ende der Stange gegenübergestellt 'und die Stange dann durch nachfolgendes Drehen des Abstimmrotors iri ""das"betreffende Loch hineingeschoben werden kann, wobei die Tiefen der verschiedenen Löcher der Abstimmung der gewünschten Station derart gewählt sind, daß eine gewünschte Abstimmung erreicht wird, wenn die Stange den Boden eines Loches to trifft.
Die Erfindung hat den Vorteil einer übersichtlichen, dabei doch gedrängten Bauart, einer einfachen Bedienung und bequemen Einstellmöglichkeit der gewünschten Empfangsstationen bzw. der für die genaue Abstimmung maßgebenden Stellschrauben. Der Platzbedarf, den die erfindungsgemäße Anordnung beansprucht, ist derart gering, daß die benutzten Teile innerhalb des von der Stationstrommel und der Abstimmtrommel umschlossenen Raumes untergebracht und bequem in jedes Rundfunkgerät eingebaut werden können.
Die näheren Einzelheiten der Erfindung sind aus nachstehender Beschreibung der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele derselben ersichtlich.
Abb. ι zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß hergestellten Einstellanordnung für einen Abstimmungskondensator in Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Abb. 2 dasselbe, gegen das dem Kondensator abgekehrte Ende der Anordnung nach Entfernung der Sperrvorrichtung gesehen, teilweise im Schnitt,
Abb. 3 einen zur Führung des mit dem Rotor gekoppelten Schiebers dienenden Teil der Anordnung,
Abb. 4 die Schaulöcher zweier in Verbindung mit der Anordnung zur Anwendung gebrachter Skalen in Vorderansicht,
Abb. S ein abgeändertes Ausführungsbeispiel der Anordnung in Seitenansicht, teil- -weise im Schnitt, und ■ 1
Abb. 6 schematisch einen Teil eines abgeänderten Ausführungsbeispiels der Sperrvorrichtung und des mit derselben zusammenarbeitenden Schiebers.
ι ist der Rotor und 2 der feste Teil eines So Abstimmungskondensators. Die Einstellwelle 3 des Rotors ist in einem Gestell 4 gelagert und mit einer zylindrischen Trommel 5 (Abb. ι und 5) verbunden, die im nachstehenden als die Führungsbüchse bezeichnet wird und mit zwei nach einer Schraubenlinie oder in entsprechender Weise verlaufenden und auf diametral entgegengesetzten Gebieten der Führungsbüchse angeordneten Schlitzen 6 versehen ist. Letztere dienen zur Führung eines in die Schlitze eingreifenden -Tragv Stückes 7 für einen Zapfen 8, den Schieberzapfen, dessen Achse zur Drehachse des Rotors parallel ist.
Durch die Drehung des Rotors 1 wird die .Führungsbüchse 5 gedreht. Das Tragstück 7
i\wfcc]|:gehindert, an der Drehung der Füh-L:"r$8|r&büchse 5 teilzunehmen. Das Tragstück 7 -'•rliikFnämlich auf zwei Führungszapfen 9 des festen Gestelles 4 und kann sich nur axial auf den Führungszapfen 9 hin und her verschieben. Das Tragstück 7 und damit auch der an diesem Tragstück befestigte Zapfen 8 werden daher in die durch den Pfeil in Abb. 1 und s angegebene Richtung bzw. in entgegengesetzter Richtung bewegt werden.
10 ist eine mit der Führungsbüchse 5 gleichachsige, drehbare Trommel, die bei dem in Abb. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel in nicht gezeigter Weise im Gestell 4 in der Verlängerung der Führungsbüchse gelagert ist. Die Trommel 10 weist eine im Kreis um die Achse derselben angeordnete Reihe axialer •Löcher 11 auf, deren Abstand von erwähnter Achse dem Abstand derselben von der Achse des Schiebers 8 in gleicher Höhe ist und deren Durchmesser derart dem Durchmesser des .Schieberzapfens 8 angepaßt sind, daß letzterer sich in ein beliebiges der Löcher 11 hineinbewegen kann, vorausgesetzt, daß das betreffende Loch durch Drehung der Trommel dem Schieberzapfen 8 gegenübergestellt wird. Die Trommel 10 weist eine Skala 12 auf, auf welcher die Namen der verschiedenen Sendestationen am Umkreis der Skala entlang, z. B. in Buchstabenfolge, angeführt sind. Die Trommel 10 mit den in derselben angeordneten Schrauben 16 bildet die obenerwähnte Sperrvorrichtung.
Die Löcher 11 haben verschiedene Tiefe, von der dem Schieberzapfen zugekehrten Stirnfläche der Trommel 10 aus gerechnet. Diese verschiedenen Tiefen der Löcher können entweder dadurch erzielt werden, daß die Löcher ungleich weit in die Trommel hineingebohrt sind oder, wie gezeigt, noch zweckmäßiger dadurch, daß in jedes der Löcher 11 eine Schraube 16 eingeschraubt ist, deren dem Schieberzapfen zugekehrtes Ende in größerem oder geringerem Abstand vom Zapfen verstellt werden kann, alles zu dem nachstehend beschriebenen Zweck.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist die folgende:
Wünscht man, den Empfänger für den Empfang von einer bestimmten Station abzustimmen, wird die Trommel oder die Skala gedreht, bis der Name der betreffenden Station in einem Schauloch 13 (vgl. Abb. 4) sichtbar wird, wo der Name einem Einstellzeiger 14 bekannter Art gegenübergestellt 120, wird. Durch diese Einstellung der Skala 12 wird eins der Löcher 11 in eine derartige
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■ Stellung hineingeführt, daß es mit dem Schieberzapfen 8 gleichachsig ist. Danach wird der Rotor i, in Verbindung mit welchem gegebenenfalls eine Skala 15 (Abb. 1 und 4) mit Wellenlängeneinstellungen, Teilstrichen o. dgl. angeordnet sein kann, derart gedreht, daß der vom Tragstück 7 und dem Schieberzapfen 8 gebildete Schieber in die durch den Pfeil in Abb. 1 angegebene Richtung verschoben wird. Das Ende des Schieberzapfens bewegt sich dann in das demselben gegenübergestellte Loch 11 der Trommel 10 hinein, bis es die dortselbst angeordnete Schraube 16 trifft. Der Schieber läßt sich dann nicht weiter in die Richtung erwähnten Pfeils verschieben, weshalb die Einstellbewegung des Rotors angehalten wird.
Durch Verstellung der Schraube 16 läßt sich der Abstand des im Loch 11 befindlichen Endes derselben vom Ende des Schieberzapfens 8, wenn letzterer und damit der Rotor die in Abb. 1 gezeigte Anfangsstellung einnehmen, derart bemessen, daß die Bewegung, welcher der Schieber unterzogen werden kann und folglich die Drehung, welche der Rotor ausführen kann, bevor diese Bewegung angehalten wird, den Rotor 1 in eine Stellung bringen wird, in welcher der Kondensator i, 2 den betreffenden Kreis im Empfänger auf die Wellenlänge abstimmt, auf welche die Station, auf die die Skala 12 eingestellt wurde, aussendet. Der Kondensator i, 2 kann gegebenenfalls in bekannter Weise mit einem oder mehreren anderen Ab-Stimmungskondensatoren in einem anderen oder in mehreren Kreisen im Empfänger derart mechanisch gekoppelt sein, daß sämtliche Kreise gleichzeitig unter Anwendung einer gemeinsamen, und zwar der beschriebenen Einstellanordnung abgestimmt werden.
Die Schrauben 16 in den verschiedenen Löchern 11 der Trommel 10 werden derart verstellt, daß die Bewegungen, welche der Schieberzapfen in den verschiedenen Löchern ausführen kann, ungleicher Größe werden, wobei erwähnte Bewegungen in Abhängigkeit von den verschiedenen, zwecks Abstimmung des Empfängers für die Wellenlänge der verschiedenen Sendestationen erforderlichen Winkeldrehungen des Rotors aus der Ausgangsstellung desselben derart bemesseji werden, daß die Einstellbewegung des Rotors jederzeit gerade in der. Stellung angehalten wird, in welcher der Empfänger für den Empfang von der Sendestation abgestimmt ist, auf welche die Skala 12 derzeit eingestellt ist.
Es wird unmittelbar einleuchtend sein, daß
der Rotor 1 bei Abstimmung auf eine andere Wellenlänge als diejenige, auf welche gerade eingestellt ist, stets in die in Abb. 1 gezeigte Anfangsstellung zurückgedreht werden muß, da die Trommel ίό nicht gedreht werden kann, bevor der; Schieberzapfen 8 aus der Trommel 10 hinausgeführt ist.
Das in Abb. 5 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in Abb. 1 gezeigten im wesentlichen nur dadurch, daß die Skala 15 in der Skala 12 angeordnet ist und von der Führungsbüchse 5 getragen wird. Die Skala 15 hat bei diesem Ausführungsbeispiel zweckmäßig zwei Reihen von Teilstrichen, nämlich eine für lange und eine für kurze Wellenlängen, welche Reihen nebeneinander angeordnet sind, während die Skala 12 nur eine einzige Reihe von Angaben aufweist, und zwar die Namen der Sendestationen, beispielsweise in Buchstabenfolge, dem Umkreis der Trommel entlang angeführt.
Die Trommel 10 wird bei der in Abb. 5 gezeigten Anordnung mittels einer durch die Vorderseite 18 des betreffenden Empfangapparates hinausgeführten Daumenscheibe 17 eingestellt, und die Trommel 5 wird mittels einer Reibungskopplung 19, 20 an sich bekannter Art eingestellt, deren Einstellwelle 21 ebenfalls durch die Vorderseite des .Empfangapparates hinausgeführt ist. Die Trommel 10 ist bei dem in Abb. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel drehbar um die Welle 3 gelagert.
Es wird je nach den Umständen zweckmäßig sein, jede im voraus vorgenommene Einstellung der Schrauben 16 nacheichen zu können. Zu diesem Zweck kann im "Gestell 4 auf der vom letzteren abgekehrten Seite der Trommel 10 ein mit dem Schieberzapfen 8 gleichachsig drehbar und seiner Längsrichtung nach verschiebbarer Schraubenzieher 22 (Abb. 1) oder eine ähnliche Einstellvorrichtung für die Schrauben 16 angeordnet sein. Dieser Schraubenzieher kann mit derjenigen dieser Schrauben, die gerade dem Zapfen 8 gegenübergestellt ist, im Eingriff geführt sein und somit durch Drehung der Schraube 16 zur Feinregelung der vorgenommenen Einstellung dienen.
Der Schraubenzieher 22 kann beispielsweise von der Rückseite oder durch eine der Seitenflächen des betreffenden Empfang·· apparates zugänglich sein und von der Schraube zurückgeführt werden, mit welcher er durch eine nicht gezeigte Feder im Eingriff gewesen ist.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ist vorausgesetzt, daß der Schieber- zapfen und die Löcher 11 im Verhältnis zur Einstellachse axial gestellt sind. Die Anordnung kann jedoch auch derart ausgeführt werden, daß der Schieber und die Löcher 11 radial gestellt sind, wie in Abb. 6 schematisch gezeigt, wo auf der Welle 3 eine exzentrische Scheibe 23 vorgesehen ist, die gegen das eine
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Ende eines in Führungen geeigneter Art am festen Teil 4 'des Apparates' geführten, radial gestellten Schieberzapfens S anliegt, um welchen herum die Trommel 10, in welcher eine Reihe radial gestellter Löcher 11 ungleich großer Tiefe vorgesehen ist, sich, derart drehen lassen, daß jedes dieser Löcher dem Zapfen 8 gegenübergestellt werden kann. Eine Feder 24 dient dazu, den Zapfen 8 in die in Abb. 6 gezeigte Ausgangsstellung zurückzuführen, wenn der Rotor I (Abb. 1) in seine Anfangsstellung zurückgeführt wird.
Auch bei dem in Abb. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel können die Löcher 11 durchgebende Löcher sein, die durch Schrauben ähnlich wie bei der Anordnung nach Abb. 1 oder S geschlossen werden.
Die oben beschriebenen Ausführungsformen der Einstellanordnung sind nur beispielsweise angeführt, wobei die Einzelteile derselben mannigfach abgeändert werden können, ohne daß deshalb vom Grundgedanken der Erfindung abgewichen wird. Die Trommel 10 braucht z. B. nicht durchaus mit der Führungsbüchse oder mit dem Rotor des Kondensators gleichachsig zu sein, und die Schrauben 16 können, anstatt in verschiedene Tiefen in die Löcher 11 eingeschraubt zu sein, durch die ganze Tiefe derselben geschraubt sein, so daß die dem Schieberzapfen zugekehrten Enden der Schrauben sich ungleich weit auf der dem Schieberzapfen zugekehrten Seite der Trommel vorwärts erstrecken, welch letztere in diesem Falle als eine kreisrunde Scheibe ausgeführt sein kann, in welche die Schrauben eingeschraubt sind. Eine entsprechende Anordnung der Schrauben kann auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 6 zur Anwendung gelangen.
Schließlich kann · als Sperranordnung an Stelle einer drehbaren Trommel eine z. B. ihrer Längsrichtung nach verschiebbare Schiene o. dgl. zur Anwendung gelangen, in welche die Schrauben 16 eingeschraubt sind und durch deren Verschiebung sie je dazu gebracht werden können, eine mit dem Schieberzapfen gleichachsige Stellung einzunehmen. Die Anordnung zur Führung des Schieberzapfens kann eine beliebige andere als die in der Zeichnung gezeigte sein, und die Schrauben 16 können durch feste Vorsprünge auf der Trommel oder dem mit derselben äquivalenten Teil ersetzt werden. In diesem Falle wird es indessen in der Regel wünschenswert sein, den Kondensator nacheichen zu können, wenn eine Einstellung desselben erfolgt ist, zu welchem Zweck in bekannter Weise parallel zum Kondensator ein kleiner Eichkondensator angeschlossen werden kann, welcher direkt eingestellt wird und in bekannter Weise zur Feinregelung der Abstimmung im betreffenden Kreis des Kondensators dient.
Auf der Trommel können eine Reihe von Kontakten angeordnet werden, welche sich während der Drehung der Trommel an einem festen Kontakt vorbeibewegen und je zum Anliegen gegen denselben gebracht werden, wenn eine Abstimmung erfolgt ist, wobei über diesen Kontakten, die in den Stromkreis einer Lampe 25 eingeschraubt sind, z. B. zwecks Beleuchtung der Skala 12 oder zu einem sonstigen Zweck, ein Stromkreis durch erwähnte Lampe geschlossen wird.
Die Trommel 10 kann aus isolierendem Material oder aus metallisch leitendem Material ausgeführt sein, und der Schieberzapfen kann mit dem einen Pol einer Batterie oder einer mit derselben in Serie geschalteten Glühlampe verbunden sein, deren zweiter Pol über die Glühlampe bzw. die Batterie mit einem festen Kontakt 30 verbunden ist, welcher derart im Verhältnis zur Trommel 10 angeordnet ist, daß er stets mit der jeweils dem Schieberzapfen 8 (Abb. 5) gegenübergestellten Schraube 16 in Verbindung sein wird. ,
Anstatt den Schieberzapfen und den Kontakt 30 in den Stromkreis einer Glühlampe einzuschalten, kann man ihn entsprechend in einen beliebigen der Stromkreise des Funkempfängers, beispielsweise in den Plattenstromkreis der Detektorlampe oder in den Glühstromkreis des Empfängers, einschalten, so daß der Empfänger erst in dem Augenblick wirksam wird, in welchem die erwünschte Abstimmung bewerkstelligt ist, nämlich wenn der betreffende Stromkreis dadurch geschlossen wird, daß der Schieberzapfen gegen das Ende der demselben gegenübergestellten Schraube 16 zum Anliegen gebracht wird.
Wird die Trommel 10 aus elektrisch leitendem Material ausgeführt, kann der Kontakt 30 ausgelassen werden, wobei die Trom mel oder gegebenenfalls die Schrauben 16 unmittelbar mit dem Pol des betreffenden Stromkreises verbunden werden, welcher im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel dem Kontakt 30 (vgl. Abb. 1) angeschlossen war.
Es wird unmittelbar einleuchtend sein, daß man in Fällen, in welchen die Trommel durch eine ihrer Längsrichtung nach verschiebbare Tragschiene o. dgl. für den Sperranschlag des Schieberzapfens ersetzt wird, statt einer drehbaren Skala eine verschiebbare Skala zur Anwendung bringen kann.
Außer den den verschiedenen Sendestationen entsprechenden Löchern 11 kann die Trommel 10 mit einem gegebenenfalls mehreren in der Reihe erwähnter Löcher angeordneten Loch versehen sein, das z. B. dadurch,
6B25Ö8
daß es durchgehend ist und keine im Loch angeordnete Schraube o. dgl. aufweist, so tief ist, daß der Schieberzapfen und damit der Rotor ungehindert in jede erwünschte Stel-
lung eingestellt werden kann, wenn das betreffende Loch dem Schieberzapfen gegenübergestellt wird. Dient der Schieberzapfen in oben beschriebener Weise als Stromschlußkontakt in irgendeinem der Stromkreise des
ίο Empfängers oder im Stromkreis einer Glühlampe, muß der betreffende Stromkreis in dem Falle, in welchem das letzterwähnte Loch dem Schieberzapfen gegenübergestellt wird, unabhängig von der Stellung des Schieberzapfens z. B. dadurch geschlossen werden können, daß die Trommel oder ein Vorsprung 32 o. dgl. auf derselben in der betreffenden Stellung der Trommel gegen den Kontakt 30 und einen mit demselben Pol wie der Schieberzapfen verbundenen festen Kontakt 31 zum Anliegen gebracht wird, oder aber dadurch, daß die Trommel in willkürlicher, geeigneter, bekannter Weise in die erwähnte Stellung gedreht wird und dadurch selbst-
tätig irgendeine Kontaktverbindung im betreffenden Stromkreis schließt.
Ist die Trommel aus metallisch leitendem Material ausgeführt, können die Durchgangenden der Löcher 11 für den Schieberzapfen mit Büchsen aus isolierendem Material gefüttert sein, so daß der erwähnte Kontaktschluß mittels des Schieberzapfens erst bewerkstelligt wird, wenn letzterer sich eine gewisse Strecke in das betreffende Loch hineinbewegt hat und dann einfach dadurch, daß der Schieberzapfen mit der metallischen Grenzfläche erwähnten Loches in Berührung gelangt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum selbsttätigen Einstellen der Abstimmorgane bei Rundfunkgeräten mit Hilfe einer drehbaren Trommel, welche den einzelnen Stationen zugeordnete Einstellorgane (Schraubstifte) trägt, durch die die Bewegung des oder der Abstimmorgane (z. B-. Kondensatoren) in der Sollstellung angehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Trommel eine Reihe von ungleichmäßig tiefen radial oder axial gestellten Löchern aufweist und daß eine ihrer Länge nach verschiebbare und mit dem Rotor der Abstimmorgane gekoppelte Stange derart gegenüber der Trommel angeordnet ist, daß durch Drehen derselben ein beliebiges der Löcher der Trommel dem freien Ende der Stange gegenübergestellt wird und die Stange dann durch nachfolgendes Drehen des erwähnten Abstimmrötörs in das betreffende Loch hineinschiebbar ist und die Tiefen der verschiedenen Löcher derart gewählt sind, daß eine gewünschte Ab-Stimmung erreicht ist, wenn die Stange den Boden eines Loches trifft.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden jedes der Löcher (11) aus der Stirnfläche einer in das Loch eingeschraubten Schraube (16) gebildet ist.
  3. 3. Anordnung nach. Anspruch. 1 und 2, gekennzeichnet durch eine in axialer Verlängerung des Schiebers (8) auf der von letzterem abgekehrten Seite der Trommel (10) angeordnete und der Längsrichtung der Löcher derselben nach verschiebbare und zugleich um die Achse des Schiebers drehbare Einstellvorrichtung (22) für die Schraube (16) in das jeweils dem Schieber gegenübergestellte Loch.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (10) außer der den verschiedenen Sendestationen entsprechenden Reihe von Führungslöchern (11) für- den Schieber (18) wenigstens ein in erwähnter Reihe angeordnetes Loch (11) aufweist, dessen Tiefe eine derartige ist, daß der Schieber und damit der Rotor (1) des Abstimmungsteils ungehindert in eine beliebige, erwünschte Stellung einstellbar ist, wenn erwähntes Loch dem Schieber gegenübergestellt ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (8) mittels einer mit der Einstellachse (3) des Rotors gekoppelten, exzentrischen Scheibe (23) gekoppelt ist, durch 1°° welche der Schieber (8) radial nach außen in ein von mehreren radial gestellten Löchern (11) der in diesem Falle um erwähnte Scheibe (23) und den Schieber (8) herum angeordneten drehbaren'- Trommel l°5 (10) hineinschiebbar ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (8) von einem auf festen Führungen (9) gleitenden Tragstück (7) getra- n° gen ist, das in einem oder zwei nach einer Schraubenlinie oder in entsprechender " Weise verlaufende Führungsschlitze (6) einer mit dem Rotor gekoppelten Führungsbüchse (5) derart eingreift, daß das Tragstück (7) und damit der Schieber (8) axial verschoben wird, wenn der Rotor (1) und damit die Führungsbüchse (5) gedreht wird und die Trommel (10) gleichachsig mit der Führungsbüchse (5) vor der einen Stirnfläche derselben angeordnet ist.
    7· Anordnung nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (io) oder die in die Löcher (ii) derselben eingesetzten Schrauben (i6) und der Schieber (8) entweder in einen beliebigen der Stromkreise des Funkempfängers oder in einen eine Batterie (26) sowie eine Glühlampe (25) enthaltenden Stromkreis eingeschaltet sind, so daß der Schieber den betreffenden Stromkreis dadurch schließt, daß er zum Anliegen gegen eine Schraube oder die Grenzwandungen eines Loches (11) der Trommel (10) kommt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH134308D 1931-12-05 1932-12-06 Vorrichtung zum selbsttaetigen Einstellen der Abstimmorgane bei Rundfunkgeraeten Expired DE632508C (de)

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