AT151754B - Einstelltrieb. - Google Patents

Einstelltrieb.

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AT151754B
AT151754B AT151754DA AT151754B AT 151754 B AT151754 B AT 151754B AT 151754D A AT151754D A AT 151754DA AT 151754 B AT151754 B AT 151754B
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Friedrich Ing Kobsa
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Friedrich Ing Kobsa
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    Einstelltrieb.   



   Einstelltriebe, die es nötig machen, die feine Einstellung nach einer zweiten Kontrollnotwendigkeit der Einstellung, die neben der Einstellskala besteht (z. B. bei Radioempfängern die Gehörkontrolle) genau mit dem Auge zu beobachten, sind bekannt. In den bekannten Fällen beobachtet man bei der Feineinstellung entweder die Skala selbst oder noch eine Hilfsskala, z. B. ein elektrisches Messinstrument. 



  Es ist aber nicht möglich, das Bild der Skala gegenüber der Einstellmarke so unverändert zu erhalten, wie es zunächst möglichst genau das erstemal eingestellt war, soll die Feinkorrektur   durchgeführt   werden. Die Erfindung geht von der gegenteiligen Auffassung aus, dass die Einstellung (Grobeinstellung) stets erhalten bleiben soll und die Feinkorrektur auf der Skala daher nicht mehr sichtbar werden darf, ferner dabei die Beobachtung der Skala oder eines Nonius oder eines elektrischen   Messinstrumentes   entfallen soll. In kleinen entscheidenden Zeiten kann der Gehörsinn nie direkt mit dem Auge kontrolliert werden und nur eine gut hörende Person kann in Wahrheit z. B. den Radioapparat vollendet einstellen.

   Ferner ist es möglich, gross beschriftete Skalen (oder stark optisch vergrösserte Skalenbilder) anzuwenden, ohne dabei die Missweisung der Einstellung nach der Feinkorrektur sichtbar zu erhalten. Verschiedene Mängel sind also nach der Erfindung ausgeschaltet, da bekanntlich alle   möglichen   Mittel zur Skalenausführung und Skalenkontrolle nur deshalb zur Anwendung gelangten, damit der Übelstand der Missweisung nicht zu viel störend auffällt, also kompromissweise   zurücktritt.   



   Nach der Erfindung wird ferner die Präzision eines Einstelltriebes für lange Bandskalen mit grosser Beschriftung gesteigert, damit die mechanischen Fehler des Triebes unbedeutend bleiben. Damit verbindet sich der Zweck, mit sehr kleinen Verstellwegen für die Feinkorrektur das Auslangen zu finden. Es wird ein Grobeinstelltrieb und ein Feineinstelltrieb verwendet, deren Funktionen mechanisch getrennt sind. Nachdem die Erfindung ermöglicht, den Feinverstellweg so zu begrenzen, dass jede Einstellung eindeutig bleibt, ergibt sieh bei grosser Präzision des Triebes der Charakter einer Schnelleinstenmethode. Ferner beinhaltet die Erfindung das Ziel, auch bei den sogenannten logarithmischen (oder diesen ähnlichen) Drehkondensatoren der Radiogeräte die Skalen in gleich hoher Beschriftung bei gleich grossen Zwischenräumen zu erhalten.

   Zu diesem Zweck wird in den Gang des Grobtriebes ein Überführungstrieb mit veränderlicher Übersetzung eingeschaltet. Der mechanisch präzise Bandtrieb für die grösseren Übersetzungen bei langen Bandskalen und   der Überführungstrieb   für frequenzlineare Skalen sind nicht unbekannt, jedoch dem Zweck nach wesentlich neu verbessert. 



   Es ist bekannt, für Drehkondensatoren, Variometerspulen oder regelbare Widerstände einen Antrieb für Grobeinstellung und einen Antrieb für Feineinstellung zu verwenden. Bei den bekannten Ausführungen wirkt der Antrieb für Feineinstellung entweder über eine Übersetzung auf den Grobeinstelltrieb und ist daher nichts anderes als eine Vorrichtung, um den Grobeinstelltrieb mit wesentlich herabgesetzter Geschwindigkeit betätigen zu können, oder es werden bei der Feineinstellung jene Teile bewegt, die bei der Grobeinstellung in Ruhe bleiben, wie z. B. bestimmte Statoren bei der Feineinstellung mehrerer gemeinsam gesteuerter Drehkondensatoren in Radiogeräten. 



   Die bekannten Ausführungen der erstgenannten Art haben den Nachteil, dass auch bei der Feineinstellung die   veränderlichen,   oft bedeutenden Reibungen und Ungenauigkeiten, z. B. tote Gänge des Grobtriebes zu überwinden sind und dass ferner bei der Feineinstellung die Skala sich gegenüber der Einstellmarke verschiebt, so dass z. B. auch eine Skala mit aufgetragenen Namen der Sendestationen nicht genau eingestellt erscheint, weil die mit dem Grobtrieb vorgenommene genaue Einstellung auf die Marke (das Skalenbild) einer bestimmten Station nicht mehr besteht, wenn man nach Betätigung der Feineinstellung die betreffende Station wirklich hört. 

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   Die an zweiter Stelle genannte bekannte Ausführung weist anscheinend die vorerwähnten Mängel nicht auf. Es werden jedoch z. B. bei Radiogeräten mit mehreren abgestimmten Schwingungskreisen bei den Drehkondensatoren, wie z. B. nach dem amerikanischen Patent Nr. 1735363, nicht alle Statoren (oder sonstige Abstimmittel, die bei der Grobeinstellung in Ruhe sind) gleichzeitig und genau gleich- wertig wirkend verstellt. Es treten deshalb nicht nur Unterschiede in der Abstimmung einzelner   Sehwingungskreise,   sondern auch Unterschiede in der Gesamtabstimmung des elektrischen Systemes ein. 



   Die Gesamtjustierung, d. h. die Gesawteinstellung des elektrischen Systemes ist eine derartige, dass alle durch die Regelung beeinflussten Schwingungskreise stets auf genau gleiche Frequenz abgestimmt sind, u. zw. auf jene Frequenzwerte, die der Skala entsprechen. Infolge einer nicht gleich- zeitigen Verstellung aller Statoren (oder sonstiger Abstimmittel) kann die Störung der Gesamtjustierung umso   grösser   werden, je ungenauer der Grobtrieb arbeitet, so dass während der Feineinstellung auch der Grobtrieb nachreguliert werden muss, um bei andern Sendestationen als der fallweise durch Ver- stellung einzelner Statoren zuerst abgestimmten Station ein Kompromiss zu finden, zwischen der mehr oder weniger gestörten Gesamtjustierung und den Mängeln des Grobtriebes.

   Sobald es notwendig wird, bei der Feineinstellung auch den Grobtrieb heranzuziehen, um   möglichst   genau die der einzu- stellenden Frequenz entsprechende Skalenmarke zu erreichen, treten die Mängel des Grobtriebes wieder hervor, und behindern, ähnlich wie bei der Feineinstellmethode, bei der der Feintrieb langsam den
Grobtrieb verstellt, eine verlässliche und genaue Skaleneinstellung. Dabei kann der Einstellfehler so gross werden, dass wieder der ganze Fehler des Grobtriebes auf der Skala sichtbar wird. Nur wenn alle Statoren gleichzeitig verstellt würden, wäre die Justierung nicht gestört. 



   Solange man, mit den Fehlern des Grobtriebes ein Kompromiss schliessend, die Skala möglichst ungenau hält, d. h. eine möglichst kurze Skala verwendet und klein angeschriebene, oder bei längeren
Skalen   grösser   angeschriebene, dafür aber in   schräger   Beschriftung angebrachte Sendernamen auf die
Skala aufträgt, ist es möglich, Einstellvorrichtungen zu bauen, deren Ungenauigkeiten man in Kauf nehmen kann. Sobald aber die Forderung nach einer deutlichen grossen   Skalenbesehriftung   gestellt wird, und dabei die Einstellung genau auf die Marke (z. B. die Mitte des Sendernamens) erfolgen soll, zeigen sich die Mängel des Grobtriebes ungemein lästig, wobei noch mitwirkt, dass die Einstellvorrichtung mit der Zeit kleine Veränderungen in der Genauigkeit aufweisen kann. 



   Es ist deshalb prinzipiell schwer, wegen der erforderlichen Gehöreinstellung bei Radioempfängern eine ideal wirkende Einknopfsteuerung herzustellen, weil selbst die teuersten   Präzisionsgetriebe   Mängel haben, oder mit der Zeit erhalten, weshalb man zu andern Einstellmethoden schreiten muss, um diesen
Schwierigkeiten wirksam zu begegnen. 



   Grundsätzlich ist es zulässig, einerseits die Justierung des elektrischen Systemes (Kondensator-
Spulen-Widerstandsystem), das gesteuert wird, für sich zu behandeln und anderseits die Mängel des
Grobtriebes als eine Angelegenheit der mechanischen Präzision. 



   Fehler in der elektrischen Präzision sind so gering, dass das Ergebnis der Justierung über den ganzen Regelbereich des justierten elektrischen Systemes befriedigt. 



   Bei der erfindungsgemässen Bauart wird der Grobtrieb nach erfolgter Grobeinstellung so festgehalten, dass die Skaleneinstellung erhalten bleibt. Die nachträglich vorgenommene Feineinstellung ist an der Ableseeinrichtung nicht erkennbar. 



   Diese Feineinstellkorrektur muss bei jeder Skaleneinstellung möglich sein und mit ihrer Hilfe wird der bewegliche Teil des elektrischen Systemes in jene genaue Lage gebracht, die dem fixierten Skalenwert entspricht. Es ist die Einstellung auf den genauen Skalenwert also nur davon abhängig, ob das elektrische System sich zu genauer Einstellung eignet bzw. nicht etwa vorzeitig eine Endlage erreicht, was vermieden werden kann. Ändert sich mit der Zeit der Grobtrieb in zulässigen engeren Grenzen, so muss dieser Fehler mit dem Feintrieb so ausgeglichen werden, dass diese Korrektur ohne Einfluss auf die Skaleneinstellung bleibt.

   Es ist deshalb infolge der bei Radioempfängern bestehenden Gehöreinstellung möglich, die Feineinstellung auch dann noch verlässlich wirkend zu gestalten, sobald die Skala nicht genau geeicht ist, vorausgesetzt, dass der Grobtrieb präzise ist und sich nur wenig ändert. 



   Erfindungsgemäss wird daher der Grobeinstelltrieb nur zur genauen Einstellung der Ableseeinrichtung verwendet und dann relativ zur Einstellmarke durch ein Fixiermittel (z. B. Bremsmittel) so festgehalten, dass der   Teilstrich   und die Einstellmarke einander deckend stehen bleiben. Zwecks Feineinstellung ist z. B. das Gestell des Grobeinstelltriebes (mit dem Grobtrieb) samt der Skala, der Einstellmarke und dem Fixiermittel in besonderen Lagern schwenkbar gelagert und wird als Ganzes (in sich ruhend) um die Achseinriehtung des Rotors des elektrischen Systemes geschwenkt, wodurch der Rotor die Feineinstellbewegung erhält. Diese Schwenkung wird vom Feineinstelltrieb aus bewirkt, wobei die Lagerung sehr reibungsfrei gemacht werden kann. Der Feineinstelltrieb stützt sich in einem Punkte ab, der ausserhalb des gesteuerten Grobtriebgestelles liegt.

   Am Apparatgehäuse besitzt der Feineinstelltrieb eine Nullmarke, die die   Eiehlage   kennzeichnet, aber z. B. bei Radioempfängern nicht genau eingehalten wird, weil der korrigierende Feintrieb dort stehen muss, wohin die Gehöreinstellung weist, was wegen der Mängel des Grobtriebes oder einer nicht genau geeichten Skala wegen nicht immer dieselbe Einstellung des Feintriebes ergibt. 

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   Bei Abstimmgeräten, die keine zweite   verschärfte     Kontrollnotwendigkeit   der Einstellung besitzen (z. B. ohne der Gehöreinstellung) gestattet die Feineinstellung die Korrektur der Nullstellung der Skala oder aber eine punktweise Ausschaltung der Fehler des Grobtriebes, wenn das elektrische System einige Kontrollmarken oder gar eine vollständige Skala seiner genauen Eichung besitzt. Bei derartigen
Abstimmgeräten ist eine genaue Eichung der Skala erforderlich, jedoch gestattet die Erfindung die
Revision des Grobtriebes (der Skala) so, dass die Nachstellung der Skala (Nacheichung) direkt an
Hand der   Eichmarken   des elektrischen Systemes erfolgen kann. Dies ist auch bei Radioempfängern möglich, doch lässt sich die Gehöreinstellung nie praktisch genau miteichen. 



   Die Einstellvorriehtung gestattet allgemein eine genaue Kontrolle der Skala, wenn man, wie bekannt ist, bei der Eichung in einem Zuge nach einer Richtung eicht. Der Vorteil der Einstellmethode besteht in der beschriebenen Naehstellbarkeit der Eichlagen. Bei Radioempfängern mit präzisen
Grobtrieben aber genügt es, die Endpunkte der Skala und einen   Zwisehenpunkt   zu eichen und die
Skala zu interpolieren. Es ist dadurch erleichtert, die Einstellvorrichtungen serienmässig herzustellen, ohne das elektrische System bei allen Punkten seiner Einstellung beobachten zu müssen. 



   Die eindeutige Wirkungsweise der   erfindungsgemässen   Einstellvorrichtung setzt ebenso wie bei andern Einstellvorrichtungen eine gewisse Präzision des Grobtriebes voraus. Bei Radioempfängern darf der Grobtrieb so viel Fehler machen, dass seine Fehler zusammen mit sonstigen kleinen Fehlern (z. B. nicht genau geeichter Skala) nicht so viel ausmachen, dass der Feintrieb eine Verstellung nötig macht, die den genormten Abstand benachbarter Sendestationen direkt erreicht, weil sonst die Ein- deutigkeit der Einstellung verloren ginge. Es ergibt sieh daraus, dass die Einstellmethode sehr schnell und eindeutig zum Ziele der Einstellung führt, wenn sehr präzise Grobtriebe verwendet werden, so dass bei Radioempfängern mit genau geeichten Skalen, die z.

   B. mit Stationsnamen beschriftet sind, eine sehr sorgfältige Einstellung der Skala durch den Grobtrieb auf die Marke der Station nicht not- wendig ist. 



   Die Feineinstellmethode hat bei Radioempfängern die Vorteile einer Einknopfsteuerung. Obwohl zwei Betätigungsorgane der Einstellvorrichtung vorhanden sind, vergleicht sich die Einstellung des
Grobtriebes auf eine Stationsmarke mit jeder andern einmaligen Handlung, die noch zum Betrieb dieser Station nötig ist, wie z. B. die Lautstärkeeinstellung oder die Selektionseinstellung, Einstellungen, die selbst bei den modernsten Apparaten vorgesehen sind. 



   Erfindungsgemäss soll bei der Feineinstellung die Einstellung der Skala (durch den Grobtrieb) sich gegenüber der Einstellmarke nicht verschieben ; sie soll z. B. bei dem Namen der gewählten Station genau stehen bleiben. Die Feineinstellung kann nun noch in anderer Weise erfolgen als mit der erwähnten   Schwenkmethode   des Grobtriebes samt Ableseeinrichtung. Man kann zwischen Grobtrieb und angetriebenem Organ eine Kupplung einschalten, die eine Bewegung des angetriebenen Organes bei fixiertem Grobtrieb erlaubt, wobei die Feineinstellung auf die Kupplung wirkt und Grobtrieb samt Skala befestigt, also ruhend sind. 



   In den beiden genannten Fällen wirkt bei der Feineinstellung der mechanische Reibungswiderstand des bewegten Teiles des elektrischen Systemes auf den Grobtrieb zurück und es muss durch richtige Ausbildung des Fixiermittels (Bremsmittels) eine Verschiebung der Skaleneinstellung verhindert sein. Eine Ausführung, bei der die   rückwirkende   Kraft der Reibungen des bewegten Teiles des elektrischen Systemes auf den Grobtrieb während der Feineinstellung entfällt, ist z. B. durch Anordnung von Schwenklagern möglich, bei welchen die Aehsenriehtung der Schwenklagerung ausserhalb der Achsenrichtung des Rotors des elektrischen Systemes parallel zu dieser Richtung gelegt ist. Besteht, wie z.

   B. dies bei Drehkondensatoren der Fall ist, bei jeder Lage des Rotors zum Stator eine kleine   Bewegungsmöglichkeit   der Drehachse des Rotors parallel zu sich selbst unbehindert vom Stator, so lässt sich diese Bewegung zur Feineinstellung ausnützen, ohne dass der Rotor um die Achsenrichtung der Grobeinstellung gedreht wird. Die Lager des Rotors sind mit dem Grobtriebgestell fest verbunden und dieses Gestell (mit der   Ableseeinriehtung)   wird samt dem Rotor um die aussenliegende Achse bei der Feineinstellung geschwenkt. Der Stator sitzt, abgesondert vom Rotor befestigt, im Apparat fest. 



   Eine nur für Radioempfänger geeignete Ausführung, bei der sowohl der Grobtrieb (mit der Skala) feststehend angeordnet ist, als auch bei der Feineinstellung die rückwirkende Kraft der Reibung des Systemrotors auf den Grobtrieb entfällt, ist dann   möglich,   wenn zur Betätigung der Einstellvorriehtung nur ein Betätigungsorgan, z. B. ein Drehknopf verwendet wird. Der Drehknopf bewegt direkt den Systemrotor zwecks Feineinstellung, u. zw. in entgegengesetzter Richtung wie bei der vorhergegangenen Grobeinstellung. Bei der Grobeinstellung bewegt der Drehknopf den ins Schnelle übersetzenden Grobtrieb erst dann, wenn ein bestimmter Leergangsweg zurückgelegt wird. Die Ausführung eignet sich nicht für Abstimmgeräte ohne zweite   Kontrollmöglichkeit   der Einstellung (z. B. Gehöreinstellung). 



  Eine Vergrösserung des Einstellweges durch Einschaltung einer Übersetzung ins Langsame zwischen Drehknopf und Einstellwelle erschwert infolge der Reibungen die genaue Einstellung der Skala. Ferner ist eine nachteilige Abhängigkeit der beiden Einstellbewegungen voneinander gegeben, so dass eine besondere Einstellübung nötig wird, weshalb die Ausführung nur dann praktisch ist, wenn eine kurze Skala angewendet wird, die keine Grobtriebübersetzung ins Schnelle nötig macht. 

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   Mit Ausnahme des letzten Beispieles besitzt der Grobtrieb eine Übersetzung ins Langsame, d. h. zu grossen Verstellwinkeln des Antriebsorganes gehören kleine Verstellwinkel des angetriebenen
Organes. Die Skala wird direkt vom Antrieb aus bewegt, um auf praktische Art eine lange deutliche
Skala zu erzielen. Der Feintrieb kann unabhängig vom Grobtrieb eine solche Übersetzung erhalten, dass sich ein grosser Verstellweg für das Antrieborgan der Feineinstellung ergibt. Da auch der Grob- trieb mit grossen Verstellwege des Antrieborganes arbeitet, ist die Einstellung bequem und erfordert wenig Übung. 



   Bei dem erfindungsgemässen Einstelltrieb werden die Statoren des elektrischen Systemes zur
Feineinstellung nicht getrennt benützt. Die Nachjustierung des elektrischen Systemes im fertigen
Apparat ist dadurch erleichtert, dass das elektrische System, stets von den Fehlern des Grobtriebes befreit, unabhängig mit dem Feintrieb verstellt werden kann. 



   Nachfolgend ist eine Anzahl von Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes in der An- wendung auf Radiogeräte an Hand der Abbildungen beschrieben. 



   Es entfällt in allen Zeichnungen das elektrische System (Kondensator-Spulen-Widerstandsystem), welches durch den Einstelltrieb verstellt wird, als nebensächlich. 



   Eine Ausführungsform ist in der Fig. 1 im Aufriss und in der Fig. 2 im Grundriss dargestellt. 



  Fig. 3 ist das Schema zu Fig. 1 und 2, Fig. 4 ist ein Detail. Fig. 5 und 6 sind einfachere   Ausführungen,   Fig. 7 eine der einfachsten Arten. Fig. 8 und 9 stellen ein Detail dar. 



   Der ganz in Fig. 3 schematisier dargestellte Grobtrieb, der mit der um die Welle 54 umlaufenden   Büchse     Ja   des Abstimmrades A an die angetriebene Welle 53 des elektrischen Systemes angekoppelt ist und das Einstellfenster   39   (Lichtquelle   40)   mit der Einstellmarke, die Bandskala   25,   das Bremsmittel 27 und die Grobtriebkurbel 28 zeigt, ist in dem Gestell 76 der Fig. 1 und 2 untergebracht. Das
Grobtriebgestell 76 besitzt die beiden Schwenklager   70,   die um die Achsenrichtung der Welle 53 mit der beispielsweise auch die Achsenrichtung der Welle 54 übereinstimmt, die Feineinstellschwenkung möglich machen. Wenn die Kurbelwelle 54, auf der die Skalentrommel 26 festsitzt, sieh im Sehwenklager abstützt, so entfallen Kräfte, die sonst den Feintrieb belasten.

   Auf der Platte P des Apparatgehäuses   71,   durch die das Grobtriebgestell 76 mit dem Skalenfenster. 39 laut Fig. 1 frei beweglich durchtritt, ist der Feintrieb befestigt, der mit dem   Handrädchen   75 eine Feingewindespindel 72 dreht, die im Gleitlager 74 sich abstützt. Das Gestell 76 trägt die Wandermutter 73 und Stellmuttern 77 und 78 begrenzen die Schwenkbewegung.

   Nach Einstellung des Skalenbandes 25 durch die Kurbel   28,   deren Drehbewegung sich ins Langsame übersetzend bis zur Rotorwelle   53   des elektrischen Systemes fortsetzt, steht der Grobtrieb durch die Bremse 27 gehalten still, ebenso die Skala gegenüber der Einstellmarke und die Feineinstellschwenkung, mit dem Rädchen 75 betätigt, verstellt den Rotor langsamer als früher der Grobtrieb so, dass die Einstellung gehörsmässig nicht versäumt werden kann. 



  Der Feintrieb kommt zur Wirkung, wenn die Fehler des Grobtriebes, z. B. ein toter Gang ausgeglichen sind, wobei einzelne Grobtriebteile sich noch etwas bewegen bzw. die rückwirkende Kraft der Reibung des Rotors des elektrischen Systemes von der Bremse 27, oder wie für die Darstellung gültig, auch von der Feder 52 laut Fig. 3, aufgehalten wird. Es lässt sich z. B. bei einer Zahnradübersetzung ein merklicher toter Gang so vermindern, dass bei Betätigung der Kurbel 28 in derselben Richtung der Feineinstellvorgang sofort einsetzt, wenn man noch eine Bremse am Ende des Grobtriebes anordnet. 



   Es ist bekannt, ein Band auf eine Wickeltrommel aufrollen zu lassen, indem eine Feder die Trommel antreibt. In der Fig. 3 bezeichnet die Bezugszahl 25 das Skalenband, das sich auf die Trommel   37   mit der Feder 38 aufrollt, sobald die Trommel 26 mit der Kurbel 28 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Die Bewegungsübersetzung beginnt an der von der Kurbel 28 direkt betätigten Welle 54, mit der für die Skalenlänge sehr massgebenden Trommel 26. Wie am besten aus der Fig. 3 ersichtlich ist, sind Wickeltrommel 41 und 43, 45 und 47, 49 und 51 ungleichen Durchmessers angeordnet, die durch Bänder 42,46 und 50 jeweils gekuppelt sind. Die Bandenden sind in den zugehörigen Trommeln befestigt.

   Die Wickeltrommel 43 und 45,47 und 49, 51 und das Einstellrad E, das von E angetriebene Abstimmrad A und die Büchse 55, sind untereinander fest verbunden, jedoch nicht mit den zugehörigen Wellen, weshalb deren Bezugszeichen 57, 58, 57 und 54 in Fig. 3 in Klammer gesetzt sind. Die den Trommeln 43, 47 und 51 zugehörigen Triebfedern 44, 48 und 52 rollen die Bänder automatisch auf, sobald die Kurbel 28 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, wobei der Widerstand der Bremse 27 und der Feder 38   überwunden   wird, der Zug der Federn 44,   48   und 52 unterstützend wirkt und das Skalenband 25 entgegengesetzt läuft als vorher beschrieben. Es bewegt sich z.

   B. der Rotor des Kondensatorsystemes von   00 nach 1800 im   Uhrzeigersinn und die entgegengesetzten Wirkungen treten ein bei einer Drehung der Kurbel 28 im Sinne des Uhrzeigers. Die äusseren Federenden sind fest an den Trommeln angebracht, wie die Bezugszahl 36 in der schematisch für alle Darstellungen zutreffenden Fig. 4 zeigt. Die inneren Federenden sind auf Federspannern   35   (Fig. 4) befestigt, wie auch in der Fig. 2 erkennbar ist. Diese Federspanner sind rohrartige Körper, die einerseits im Gestell 76 drehbar gelagert, anderseits an einem Ende der Trommelnabe gelagert und über die Wellenenden gestülpt sind. 



  Sie werden mit dem   Aufsteckschlüssel   eingestellt und stützen sich mit Sperrad und Sperrzahn gegen Verdrehung am Gestell 76 ab. In Fig. 2 ist bei   85   das Sperrad angedeutet, der Sperrzahn jedoch nicht. 

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   Erfindungsgemäss werden derartige einseitig wirkende Bandtriebe in Hintereinanderschaltung zur Bewegungsübersetzung rückstellbare Art verwendet, wodurch eine besondere mechanische Präzision mit konstant bleibenden Übersetzungseigenschaften erzielt wird. 



   Die Beanspruchung der vorzugsweise metallischen Bänder kann durch richtige Bemessung der
Krümmungsradien (Trommeldurchmesser) klein gehalten werden. Ausserdem ist es möglich, die
Schonung der Bänder noch zu steigern durch die Dezentralisation der Federkräfte nach Fig. 3 und man erhält ein Grobeinstellgetriebe, das zugleich möglichst kleine Reibungsverluste besitzt. Die Bänder können deshalb dünn gehalten werden und die   Ubersetzungsänderung   infolge ihrer Schichtung auf die Trommeln ungleichen Durchmessers lässt sich gering halten. Die Spiralfedern ergeben gleichmässige
Zugkräfte, da es ausreicht, wenn die Trommel 41 (bzw. 26) zirka 6 bis 8   1Jmläufe   ausführt, um Skalenbildhöhen bis zirka   15mm   zu erzielen.

   Es sind Skalenlängen bis zirka 2   m   möglich, ohne ungünstig grosse Getriebe zu erhalten, jedoch genügen kürzere Skalen mit kleineren Bildhöhen, so dass auch ein Paar Wickeltrommel entfallen können. 



   Der erfindungsgemässe einseitig wirkende Bandtrieb ist genau und vom toten Gang und elastischen Veränderungen besser befreit, als bekannte Triebe, wie z. B. Zahnräder, Reibräder, Seiltriebe, endlos gelochte Bänder mit Stifttrommeln usw. Letztere Mittel verursachen hohe Reibungsverluste, da Seilspannvorrichtungen oder federnd angeordnete Lager angewendet werden müssen. Wenn man die
Skalen mit Stationsnamen beschriftet und mittels des Grobeinstelltriebes einen bestimmten Stationsnamen wählt, so bleibt unabhängig von der Feineinstellung die Marke bei diesen Stationsnamen stehen, weil erfindungsgemäss bei der Feineinstellung die Ableseeinrichtung keine Verschiebung erkennen lässt. 



   Bei Anwendung von Drehkondensatoren, mit frequenzlinearen Plattenschnitten ist eine gleichmässige Beschriftung der Skala in gleichen   Zwischenräumen   ohne weiteres möglich, auch ergibt sich eine über die ganze Skala gleichbleibende Aussteuerungsfähigkeit des genormten Abstandes benachbarter Sendestationen mit dem Feintrieb, weil der Weg des Systemrotors für diesen Abstand konstant bleibt. Es ist jedoch eine Eigenschaft elektrisch gekoppelter gemeinsam gesteuerter   Schwingungskreise,   dass ihre Frequenzempfindliehkeit nicht über die ganze Skala konstant bleibt und auch nicht jeweils mit der Frequenzempfindlichkeit beliebiger Drehkondensatoren übereinstimmt. Die Frequenzempfindlichkeit lässt sich z.

   B. feststellen, indem man untersucht, wie gross der mechanische Weg des Systemrotors bei verschiedenen Drehkondensatortypen ist, um den genormten Abstand benachbarter Sender bei guter Trennschärfe für die ganze Skala auszusteuern. Beispielsweise wirken Drehkondensatoren mit Kreisplattensehnitten (kapazitätslineare Type) so ungünstig, dass man sie nur in seltensten Fällen einfacher Art verwenden kann. Ebenso ist es nicht immer möglich, mit der frequenzlinearen Type das Auslangen zu finden. 



   Es haben sich auch unter   Berücksichtigung   des Platzbedarfes der Kondensatoren, hauptsächlich Drehkondensatoren mit logarithmischen Plattensehnitten (Verstellwinkel dem Logarithmus der   Frequenz-bzw. Wellenlängenänderung   proportional) und ähnliche Kondensatoren eingebürgert, die als   Mittellinienkondensatoren   bekannt sind. 



   Um bei Anwendung derartiger Kondensatoren den Vorteil der gleich hohen deutlichen Beschriftung der Skala in gleichen Zwischenräumen nicht zu verlieren, aber auch die volle Austeuerungsfähigkeit mit dem Feintrieb für die ganze Skala aufrechtzuerhalten, muss in den Gang der Einstellvorrichtung ein Überführungstrieb mit veränderlicher Übersetzung eingeschaltet werden, der die vorteilhaften Verhältnisse wieder herstellt.

   Ohne Überführungstrieb ginge die Eindeutigkeit der Feineinstellung wegen der für den genormten Abstand der Sendestationen nicht konstanten Wege des Systemrotors für eine Anzahl von Sendestationen entweder verloren oder es ist möglich, dass bei einer Grobeinstellung näher zu   180  des   Systemrotors (zum Ende der Skala) der Feintrieb die Gehöreinstellung verhindert, wenn er auf dem kleinsten Weg des Rotors nahe bei   0    (am Anfang der Skala) justiert ist. Es tritt die allgemeine Bedingung mehr hervor, dass der Grobtrieb präzise sein soll. 



   Die Einstellmethode ist demnach nur in ihrer Wirkung eingeschränkt und diese Einschränkung tritt immer mehr zurück, je präziser der Grobtrieb ist und verschwindet bei Anwendung der Uberführungstriebe. Durch den Überführungstrieb kann ferner der Feintriebverstellweg veränderlich begrenzt sein, so dass keine Einschränkung der Methode vorliegt, jedoch erhält man längere Skalen gleicher Schrifthöhe, denn die Zwischenräume bleiben ungleich gross, wenn der Überführungstrieb bei der Grobeinstellung nicht mitwirkt. Bei einer Mehrdeutigkeit der Einstellung infolge wenig präziser Grobtriebe ist eine Justierung des Feintriebes auf einem mittleren Feinstellweg des Systemrotors möglich.

   Falls eine bestimmte Einstellung mehrdeutig ist, sind die zugehörigen Sendestationen an Hand einer Tabelle feststellbar und eine Umstellung des Grobtriebes auf die Nachbarstationen entfällt. 



   Es ist bekannt geworden, zwecks Erzielung von Skalen mit gleichen Frequenzabständen Kurvenräder oder   Kurvenschübe   bei Drehkondensatoren mit Kreisplattenschnitten anzuwenden. Weiters ist es bekannt, für Drehkondensatoren mit Kreisplattenschnitten Hebeltriebe anzuwenden, die eine gleichmässige Wellenlängenskala ergeben. Zu diesem Zweck wird ein Hebel ausserhalb der Achsenrichtung des Systemrotors drehbar gelagert. Ebenfalls ist es bekannt, für Variometerspulen Kurvenschübe oder obigen Hebeltrieb anzuwenden. Diese bekannten variablen Überführungsmittel sind entweder nicht alle für Drehkondensatoren mit 1800 Verstellweg- geeignet, oder nur für Drehkonden- 

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 satoren mit Kreisplattensehnitt angewendet.

   Die Anwendung der Überführungstriebe für die vorteilhaften Drehkondensatoren mit logarithmischen oder Mittellinienplattensehnitten verbindet sieh mit dem mechanischen Vorteil, dass die Übersetzungsänderung solcher Triebe etwa nur halb so gross ist wie bei Drehkondensatoren mit Kreisplattenschnitten. Bei letzteren ist z. B. der Durchmesser der beiden angewendeten Kurvenräder um mehr als   50%   des mittleren Durchmessers veränderlich. Da Kurvenabwieklungen in bezug auf die Genauigkeit der Abwicklung von einem Ende zum andern Ende der Übersetzung schwer herstellbar sind, ist es wichtig, dass die Übersetzungsänderung möglichst klein bleibt.

   Aus demselben Grunde ist die Anwendung von Verzahnungen infolge ihres Einflusses auf die für die Übersetzung massgebenden Eingriffsradien für die Abwicklung bzw. der Gebrauch von Leitrollen oder Gleitkanten bei Kurvenschüben oder Kurvenhebeln weniger präzise als z. B. der erfindunggemässe einseitig wirkende Bandtrieb. Es bewirken daher auch die genannten mechanischen Vorteile, dass die Erfindung bei Anwendung der vorteilhaften Drehkondensatoren mit logarithmisehen oder   Mittellinienplattensehnitten mit Überführungstrieben   einen gesteigerten Effekt erzielt, der sich mit dem Effekt der gleichmässigen Beschriftung der Skala und dem bei der Feineinstellung stillstehenden Skalenbild sowie mit der geringen Anforderung an die Einstellroutine vereinigt. 



   In Fig. 8 ist ein logarithmiseher Überführungstrieb für 180 , in Fig. 9 ein solcher für   3300 Ver-   stellweg dargestellt. Es ist auch möglich, grössere Verstellwege mit   Schraubenlinienabwicklung   zu erzielen. In allen Zeichnungen sind logarithmisehe   Überführungstriebe   massstabrichtig dargestellt. 



  Der Überführungstrieb besteht, wie z. B. in Fig. 3 ersichtlich ist, aus dem Abstimmrad A, das den Rotor des Kondensatorsystemes im Uhrzeigersinn von   0'nach 180'dreht   und dabei von dem entgegengesetzt laufenden Einstellrad E, das direkt mit dem Grobtrieb verbunden ist, gedreht wird. Für die Abwicklung ist eine spezielle feine Verzahnung gedacht, die am Ausgleiten dadurch verhindert ist, dass die Zähne der Räder gegenseitig sich in ein elastisches Mittel (z. B. harter Kautschuk) eindrüeken. 



  Wie in den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, befinden sich die beiden Räder im Grobtriebgestell 76. Das Rad A mit der   Büchse   55 im Lager 56 läuft um die Welle 54, die sieh entsprechend der Grobtrieb- übersetzung viel schneller dreht. Die Trommel   51,   mit dem Rad   E   läuft langsam um die Welle 57, um die sich das Trommelpaar 43 und 45 schnell dreht. 



   Wird jedoch die   Sehwenkmethode   nicht angewendet, so soll der Überführungstrieb beim Rotorsystem angebracht werden, damit er bei der Feineinstellung mitwirkt. Der Einfluss der Übersetzungs- änderungen aller Bandumwicklungen (auch der Bandskala auf der Trommel 26) darf nicht zugleich mit dem Überführungstrieb ausgeglichen werden, um eine genau proportionale Skala zu erhalten ; die Skala muss um diese Änderung (z. B.   5%)   unproportional bleiben. 



   Der logarithmische Überführungstrieb eignet sich auch dazu, eine Skala mit   gleichmässigen   Wellenlängenabständen zu erzielen, zu welchem Zweck es nur notwendig ist, die beiden Räder A und E, die sich gleichwertig an der Übersetzung beteiligen, um   1800 umzuwenden   und auf dieselben Wellen wieder aufzustecken. Dabei sind die Räder so in Eingriff zu bringen, dass die früheren Endpunkte bei 180  zum neuen 0  Punkt werden. 
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 Federgehäuse auf der Welle festsitzt. Die Richtung, in welcher die Feder. 34 ihre Trommel zu drehen versucht, zeigt der strichlierte Pfeil an.

   Die Feder ist so bemessen, dass sie die Reibung des Rotors überwindet, so dass auch bei der Feineinstellung das Band 33 nicht locker wird, jedoch muss die Feder so stark sein, dass bei der andern   Drehriehtung   der Feineinstellung das Band 30 sich nicht lockert, wobei die Rotorreibung und die Feder 34 überwunden werden und das Band   30   durch einen   Überschuss   an Kraft der Feder 32 gespannt bleibt. Die Richtung, in welcher die Feder 32 die Trommel 31 zu drehen versucht, zeigt der vollgezeichnete Doppelpfeil. Es sind in kleinerer Schrift bereits lüekenlos alle Sendernamen ausführbar.

   Wenn bei der Ausführung nach dem Schema Fig. 3 (Ausführung Fig. 1 und 2) der Überführungstrieb ein   kuppelndes   Band besitzt, so ist dieselbe Federanordnung nötig und die Feder 52 erhält die Funktionen der Feder 32. 



   Fig. 6 zeigt eine Anordnung mit einer Trommelskala für einen Weg von   330 .   Die Skala   65   auf der Trommel 64 ist sehr   lichtdurchlässig   und wird durch eine projizierende Optik 62 (Lichtquelle   40)   am durchscheinenden Schirm 61 vergrössert sichtbar gemacht. Die optische Methode ist beim Erfindungsgegenstand vorteilhaft, weil das Bild sich bei der Feineinstellung nicht verschieben kann. Die Optik samt Bildschirm ist wegen Platzmangel nicht bei der Nullstellung der Skala gezeichnet ; der Pfeil 6. 3 deutet die Richtung an, in der diese Teile nach ihrer richtigen Lage verschoben zu denken sind.

   Es ist ein Überführungstrieb nach Fig. 9 angewendet und die Übersetzung des Grobtriebes erfolgt ins Schnelle, um   Schraubenfläehenkondensatoren   anwenden zu können, die mehrere Umdrehungen benötigen. Der Überführungstrieb ist zur Skalentrommel verlegt, damit er nicht mit einer Schraubenabwicklung gebaut sein muss. Von den Federn ist die mit dem strichlierten Doppelpfeil die stärkere. 



   Fig. 7 zeigt eine Anordnung mit einer Trommelskala für einen Weg von   180  mit   derselben optischen Ableseeinrichtung wie Fig. 6. Die Skala 59 auf der Trommel 60 ist ebenfalls sehr lichtdureh- 
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 ein Ausgleiten der Räder verhindert, indem die Zähne sich gegenseitig in ein elastisches Mittel eindrücken. Es ist nur der Überführungstrieb vorhanden, der allenfalls durch ein Band gekuppelt sein kann und dann eine Spannfeder benötigt. 



   Die Skala muss in diesem Fall noch genauer sein als bei der vorhergehenden Ausführung, ferner ist die Beschriftung noch kleiner. 



   Da während der Feineinstellung der Grobtrieb in Ruhe bleibt, werden die Nachteile durch die Abnützung selbsthemmender Schneckentriebe geringer, so dass man, um eine separate Bremse zu ersparen, zur Grobtriebübersetzung derartige Schneckenradtriebe leichter anwenden könnte, weil bei der Feineinstellung keine Abnützung eintritt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einstelltrieb für einzelne oder mehrere regelbare elektrische Kondensatoren, Spulen oder Widerstände, bestehend aus einem Triebwerk für Grobeinstellung und einem solchen für Feineinstellung, derart wirkend, dass bei der Feineinstellung entweder der Teil des elektrischen Systems bewegt wird, der die Grobeinstellung bewirkt oder der andere Hauptteil, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Feineinstellung ein Teil des Triebwerkes für Grobeinstellung, das auch die Ableseeinrichtung betätigt, durch ein Fixiermittel (z. B. Bremsmittel) so festgehalten wird, dass eine Relativbewegung zwischen Ableseskala und Einstellmarke bei der Feineinstellung nicht mehr stattfindet.

Claims (1)

  1. 2. Einstelltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Feineinstellung der Rotor des elektrischen Systemes gemeinsam mit dem bei der Feineinstellung fixierten Grobeinstelltrieb samt Ableseeinrichtung als Ganzes gedreht wird.
    3. Einstelltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hauptteil des elektrischen Systems (z. B. der auf Welle 53 sitzende Rotor) bei ruhendem Grobeinstelltrieb (Betätigungskurbel 28, Welle 54 und Trommelpaare 41, 42, 45-47, 49-51) und ruhender Ableseeinrichtung (Einstellfenster 39 EMI7.1 bewegt wird.
    4. Einstelltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Triebwerk für Grobeinstellung aus mehreren Wickeltrommel und einseitig auf Zug beanspruchten Bändern besteht und die jeweils durch ein Band gekuppelten Wickeltrommel verschiedenen Durchmesser haben, wodurch eine Bewegungsübersetzung entsteht.
    5. Einstelltrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle einer einzigen, für mehrere einseitig wirkende Bandtriebe gemeinsamen Antriebsfeder dezentralisiert für jeden einseitigen EMI7.2
    6. Einstelltrieb nach Anspruch 1, für regelbare Kondensatoren mit logarithmischem Plattenschnitt oder einem ähnlichen Plattenschnitt der sogenannten Mittellinientype (der sich der Frequenzempfindlichkeit der Sehwingungskreise anpasst), dadurch gekennzeichnet, dass in Verbindung mit dem Grobeinstelltrieb wirkend, ein Uberführungstrieb mit veränderlicher Übersetzung in den Einstelltrieb eingeschaltet ist mit dem Zweck, dass bei gleich grossen Verstellwegen des Antriebes für Grobeinstellung sich die eingestellte Frequenz um gleiche Beträge ändert.
    7. Einstelltrieb nach Anspruch 6 für regelbare Kondensatoren mit logarithmischem Plattenschnitt, dadurch gekennzeichnet, dass die Skala gleichmässig mit Wellenlängen beschriftet ist.
AT151754D 1929-12-16 1929-12-16 Einstelltrieb. AT151754B (de)

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