AT154096B - Vorrichtung zum Messen und/oder Markieren von Webwaren. - Google Patents

Vorrichtung zum Messen und/oder Markieren von Webwaren.

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AT154096B
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Peter Anton Van Kempen
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Peter Anton Van Kempen
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  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description


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  Vorrichtung zum Messen und/oder Markieren von Webwaren. 



   Wird   b3im   Messen oder Markieren von Stoffbahnen das Zählwerk bzw. die Markiervorrichtung von einer drehbaren Messtrommel aus betätigt, so ergibt sich eine Beeinflussung des Messergebnisses bzw. des Abstandes der Marken je nach der Dicke und der Webart des Stoffes, wobei der Fehler mit der Stoffdicke steigt.

   Man hat versucht, diese Unterschiede dadurch auszugleichen, dass marn im Durchmesser verstellbare Messtrommeln verwendete und für dickere Stoffe den Durchmesser der Walze durch entsprechende Einstellung verkleinerte, oder man spannte die Stoffe am Einlauf vor der Messtrommel übermässig stark aus, was aber nur von sehr geübten Facharbeitern mit einer einigermassen genügenden Genauigkeit vorgenommen werden kann und auch von diesen nur bei entsprechend dehnbaren Stoffen und nur bis zu einer gewissen geringen   Stoff dicke durchgeführt   werden kann.

   Anderseits hat man zum Zwecke der Ausschaltung der Unterschiede den Stoff um   zweigleiche Messtrommeln   bei demselben Durchmesser und Umschlingungswinkel bei der einen Trommel oben (auf der rechten" Seite des Stoffes), und bei der andern Trommel unten (auf der linken"Seite des Stoffes) herumgeführt und die so erlangten Messergebnisse durch ein Differentialzählwerk auf ein mittleres Mass gebracht. Endlich ist eine Messvorrichtung mit zwei Messwalzen verschiedenen Durchmessers bekannt, um die das Gewebe mit derselben Seite herumgeführt ist und die zwei verschiedene Messergebnisse liefern, deren Unterschied mittels eines Differentialgetriebes mit dem Quotienten aus dem kleineren Walzendurchmesser und dem Durchmesserunterschied multipliziert und dem Messergebnis der grösseren Walze zugezählt wird. 



   Im Sinne der Erfindung ist zum Messen bzw. Markieren ein die Umdrehungen einer einzigen Messtrommel von unveränderlichem Durchmesser zählendes Zählwerk bzw. eine in Abhängigkeit von den Umdrehungen der Messtrommel betätigte Markiervorrichtung sowie eine den Längenunterschied der abgewickelten Ware gegenüber dem Messtrommelumfang auf das Zählwerk bzw. die Markiervorrichtung übertragende Einrichtung, vorgesehen. Der Längenunterschied wird bei einfacheren Ausführungen von Hand aus durch Ausmessen der während genau einer Trommelumdrehung von der Trommel ablaufenden Ware festgestellt. Eine selbsttätige Berücksichtigung der Längenunterschiede erhält man durch auf der Aussenseite der auf der Trommel laufenden Ware anliegende Glieder, zweckmässig in Form von Tastwalzen, Schienen od. dgl.

   Von deren Einstellung hängt die zusätzliche Beeinflussung des Zählwerkes bzw. der Markiervorrichtung ab. Insbesondere können die Längenunterschiede in einem Nebenzählwerk aufgespeichert werden, dessen Angaben nach Beendigung der Messung oder absatzweise den Angaben des die Umdrehungen der Trommel zählenden Hauptzählwerkes zugezählt werden. Es kann aber auch ein einziges Zählwerk von der Trommelwelle aus über ein Getriebe angetrieben werden,   dessen Übersetzungsverhältnis entsprechend   der Dicke und Webart selbsttätig oder von Hand aus einstellbar ist. 



   Die Markiervorrichtung wird zweckmässig in einem offenen Zylinder untergebracht, der gleichachsig mit der Messtrommel angeordnet ist und mit dieser gleichen Durchmesser hat. Die Markiervorrichtung kann hiebei etwa gemäss der britischen Patentschrift Nr. 443712, Fig. 5 und 6, ausgebildet sein. Man lässt den Zylinder während jeder Umdrehung der Messtrommel um etwas mehr als den vollen Winkel umlaufen, wobei der Mehrbetrag der Dicke und Webart des Stoffes entspricht und in zwangsläufiger Abhängigkeit von dem von Hand oder selbsttätig gemessenen Längenunterschied der Ware 

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 gegenüber dem Trommelumfang eingestellt wird.

   Vorzugsweise wird der Zylinder, wie vorstehend für das Zählwerk beschrieben, von der Messtrommel aus über ein Getriebe mit in Abhängigkeit von der Stoffdicke   und-dehnung veränderlichem Übersetzungsverhältnis   angetrieben. 



   Zur Betätigung des Zusatzzählwerkes ebenso wie zur Veränderung des Übersetzungsverhältnisses eines das Zählwerk bzw. den die Markiervorrichtung enthaltenden Zylinder antreibenden Getriebes wird von einer Klinkenschaltvorrichtung Gebrauch gemacht, bei der die Zahl der von der Klinke geschalteten Zähne des Klinkenrades mittels eines die Klinke aushebenden oder die Zähne des Klinkenrades abdeckenden Teiles eingestellt wird, der mit der Vorrichtung zum Messen der Längenunterschiede bzw. mit den Tastgliedern in zwangsläufiger Verbindung steht.

   Als Getriebe zum Antrieb des Zählwerkes kann ein Differentialgetriebe dienen, dessen eines Sonnenrad etwa mit der Messtrommel gekuppelt ist, während dem andern das Zählwerk bzw. die Markiervorrichtung antreibenden Sonnenrad eine Zusatzbewegung durch das durch die beschriebene   Klinkenschaltvorrichtung   angetriebene Planetenrad erteilt wird. 



   In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Vorrichtung mit Hilfszählwerk und Messung des Längenunterschiedes teilweise von Hand aus. Fig. 2 ist ein Teilschnitt durch das Zählwerk. Fig. 3 zeigt eine vollkommen selbsttätig arbeitende Vorrichtung in Seitenansicht, Fig. 4 ist eine Einzelansicht des Differentialausgleichgetriebes, Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie   III-111   der Fig. 4, Fig. 6 eine Einzelansieht einer Einrichtung zur Aufrechterhaltung einer unveränderten Spannung der Ware, Fig. 7 und 8 sind je eine Endansicht und eine Draufsicht zu Fig. 6. 



   Nach Fig. 1 läuft auf die   Messtrommel 108   die Ware   x   von der   Rückseite   her auf und von der Vorderseite senkrecht nach abwärts ab und dann über eine Umlenkrolle 111 zu einer wieder höher gelegenen vor der Zeichenebene angeordneten Abzugsrolle. Unterhalb der Trommel ist eine Markiervorrichtung 110 angebracht. Mit ihr wird beim Ausmessen einer Warenrolle   zunächst   am vorderen Ende der Stoffbahn eine elektrisch leitende Marke 165 angebracht, hierauf die Trommel genau einmal herumgedreht und stillgesetzt. Nun wird ein Zeiger 166 in Gestalt eines Kontaktpaares so lange bewegt, bis der Kontakt durch die Marke 165 geschlossen ist, wodurch z. B. eine Signallampe 137 am Zählwerk betätig wird.

   Der Abstand S von der am Maschinenrahmen festsitzenden Markiervorrichtung zur   Zeigermitte   beträgt dann genau den Trommelumfang   zuzüglich   des durch Dicke und Webart der Ware bedingten   Längenüberschusses.   



   Der Zeiger 166 ist fest mit einer Stange 134 verbunden, die am oberen Ende mit einer doppelten Verzahnung versehen ist und in das Innere des Zählergehäuses 113 eintritt. Dort greift sie in zwei Zahnräder 133,152 ein, von denen das letztere auf der   Welle 130'sitzt   (Fig. 2). Diese ist aus dem
Gehäuse herausgeführt und trägt dort ein Handrad 131, durch dessen Betätigung die Stange 134 gehoben und gesenkt und damit der Zeiger 166 auf die Marke 165 eingestellt wird. Zum Festhalten der Welle 130'und der Stange 134 in der richtigen Stellung dient eine Bremse 132. Ein zweiter mit der Stange 134 verbundener Zeiger 135 zeigt das Übermass der Ware gegenüber dem Trommelumfang auf einer Teilung 136 an.

   Das Zahnrad 133 sitzt lose auf der Welle 130 und ist mit einer Nockenscheibe 138 fest verbunden, die die Zahl der von einer Klinke 139 geschalteten Zähne eines Klinkenrades 140 dadurch regelt, dass sie den Eingriff zwischen Klinke und Rad aufhebt, wenn die Klinke mit einem seitlichen Führungsstift auf der Nockenscheibe aufläuft. Die Klinke ist auf einer auf der Welle 130 lose drehbaren Kurbel 141 gelagert und erhält eine hin-und hergehende Bewegung von dem auf der Trommelwelle sitzenden Exzenter 142'über eine Stange 142. Das   Klinkenrad   140 ist mit der Welle 130 gekuppelt, so dass die Welle während jeder Trommelumdrehung um eine gewisse Zähnezahl entsprechend der Einstellung der Stange 134 fortgeschaltet wird.

   Starr verbunden mit der Welle 130 sind auch das Zahnrad 124 und das Sternschaltrad   129.-Jenes   arbeitet mit einem Zahnrad 123 zusammen, das auf der gleichachsig mit der Hauptzählwerkswelle 113'in deren Verlängerung angeordneten Welle 126 sitzt, die mittels einer Handkurbel 128 nach Einrücken der Kupplung 127 entgegen einer Feder angetrieben werden kann. Das Schaltrad 129 wirkt mit einem Nocken 125 auf der Welle 126 zusammen, dessen Anlage an dem Sperrzahn 158 des Rades 129 die Nullage des Zusatzzählwerkes festlegt. 



   Beim Drehen der Messtrommel verzeichnet also das Zählwerk 114, dessen Welle   113'von   der Trommelwelle aus über einen Kettentrieb und den Klinkenfreilauf 116, 117, 118 angetrieben wird, die Zahl der Trommelumdrehungen, während das sich aus der Stoffdicke od. dgl. ergebende Zusatzmass gleichzeitig gewissermassen in den Wellen 130 und 126 aufgespeichert wird, die sich zu Anfang der Messung in der durch die Teile 158, 125 bestimmten Nullage befunden haben müssen. Nach Beendigung der Messung werden die Wellen 126, 130 in die Ausgangslage   zurückgedreht   und die hiezu erforderliche Drehung der Welle 126 wird über den Klinkenfreilauf 122,121, 120 der Welle 113'auf das Hauptzählwerk 114   übertragen.   



   In einem Fenster 115 des Zählwerkes ist die Einheit (Meter, Yards), auf welche die Vorrichtung geeicht ist, ersichtlich gemacht. Eine Sperreinrichtung, bestehend aus den Zahnradbogen 143 und dem Riegel 144, schiebt eine Warnungsbezeichnung U (Umdrehungen) vor die   Längeneinheitsbezeichnung,   sobald die Welle 130 aus ihrer Nullage verdreht wird. Von den Teilen 143, 144 kann auch eine Sperre 146 für den Messkartenschlitz 145 abgeleitet sein. 

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   Gemäss Fig. 3 umfasst die Vorrichtung eine Zuführungswalze   1,   eine Warenspannrolle 2, eine Messtrommel 3 mit gleitsicherer Oberfläche, eine zweite Spannrolle 4 und eine Abzugswalze 5. Die   Ware'x   wird in der angegebenen Reihenfolge über diese Walzen geführt. Die Wellen 6, 7, 8 der Walze 1, der Trommel 3 und der Walze 5 sind drehbar in Lagern 9, 10, 11 in den beiden Rahmenseitenteilen12 
 EMI3.1 
 gelagert, dessen anderes Ende drehbar auf einer Achse 25 sitzt. Die Achse wird von einem Lager 26 aufgenommen. Die Walze 23 ist so angeordnet und von solcher Länge, dass sie am Rande der Ware läuft und sie kann zwecks Einstellung des auf die Ware ausgeübten Druckes im Hebel 24 längsverschoben werden, indem der Walzenzapfen in einem (nicht gezeichneten) Längsschlitz des Hebels 24 verschiebbar ist.

   Eine andere Möglichkeit der Einstellung des Anlagedruckes besteht darin, dass ein Gegengewicht gleitbar auf einen sich von der Achse 25 in entgegengesetzter Richtung wie der Arm 24 erstreckenden Hebelarm aufgesetzt wird. Die Tastwalze kann sich auch über die ganze Warenbreite erstrecken, wobei sie eine zweite Lagerung auf der andern Seite des Maschinenrahmens erhält. 



   Fest verbunden mit dem Hebel 24 ist ein zweiter Hebel 27, dessen eines Ende ebenfalls um die Achse 25 drehbar ist, während an das andere Ende eine senkrecht geführte bewegliche Stange 28 gelenkig angeschlossen ist. Eine Verzahnung 29 (Fig. 4) der Stange greift in ein lose auf der Welle 31 sitzendes Ritzel 30 ein. Die Lager der Welle sind in einem auf dem Rahmen 12 sitzenden Gehäuse 32 untergebracht. Der Zahnstangentrieb 29, 30 hat die Aufgabe, ein Differentialgetriebe entsprechend der Dicke der Ware zu beeinflussen. Das Differentialgetriebe (Fig. 5) umfasst zwei gleichachsige Sonnenkegelräder 33, 34 und das mit beiden in Eingriff stehende Planetenrad 35. Das Rad 33 ist auf der in den Lagern 37, 38 innerhalb des Gehäuses 32 gelagerten Welle 36 aufgekeilt und erhält seinen Antrieb vom Motor 13 über die Kettentriebe   14,   15 und 39, 40, 41.

   Das Rad 34 ist auf der gleichachsig mit der Welle 36 im Lager 43 im Gehäuse 32 gelagerten Welle 42 aufgekeilt. Das Rad 35 ist mit dem Zapfen 44 in einem Lager 45 drehbar gelagert, das in einem Schneckenrad 46 vorgesehen ist. Dieses ist auf einer gleichachsig mit den Sonnenräderwellen und zwischen ihnen angeordneten Welle 47 gelagert, die in den Nabenbohrungen   48,   49 der Räder 33,34 drehbar gelagert ist. 



   Das Lager 45 ist radial zur Achse des Rades 46 angeordnet, so dass eine Drehung des Rades 46 eine Umlaufbewegung des Rades 35 um die   Schnecken- und Sonnenradachse   zur Folge hat. Das Rad 46 steht mit einer Schnecke 50 in Eingriff, deren Welle 51 in den Lagern 52,53 im Gehäuse 32 gelagert ist. Auf der Welle 51 ist noch ein Kegelrad 54 befestigt, das mit einem fest auf der Welle 31 sitzenden Kegelrad 55 in Eingriff steht. Mit der Welle 31 läuft ferner ein Klinkenrad 59 um, das von einer Klinke 60 angetrieben wird, die am Ende eines lose auf der Welle 31 sitzenden Armes 61 gelagert ist. Mit dem Arm 61 ist über eine Hülse 61'der Arm 62 fest verbunden, an den das eine Ende einer Stange 63 angelenkt ist, deren anderes Ende zu einem die Welle 36 umfassenden Exzenterring 64 ausgebildet ist.

   Ebenfalls lose auf der Welle 31 sitzt die sektorförmige Scheibe 65   (Abdeckbogen),   deren bogenförmig verlaufende Kante 66 eine Reihe von Zähnen des Rades 59 abdeckt. Der Teil 65,66 ist mit dem Ritzel 30 zu gemeinsamer Verdrehung auf der Welle verbunden, so dass die Lage des   Abdeckbogens   längs des Umfanges des Rades 59 bezüglich der Klinke 60 geändert werden kann. 



   Das Rad 33 läuft mit der Drehzahl der Welle 7 (oder allenfalls in einem bestimmten Verhältnis zu dieser Drehzahl) um und würde, solange das Rad 35 infolge der Selbsthemmung des Rades 46 in der Schnecke 50 im Raume stillsteht, die gleiche Drehzahl über das Rad 35 dem Rad   34   mitteilen, von dessen Welle aus die Triebe 71, 72, 73 für das Zählwerk 67 und 70, 69, 68 für die Markiervorrichtung 75 abgeleitet sind. Über den Exzenterring   64,   die Stange   63,   den Hebel 62, die Hülse   61',   den Hebel   61,   die Klinke 60, das Rad 59, das Kegelräderpaar 55,54 und die Welle 51 wird nun die Schnecke 50 bei jeder Trommel-bzw.

   Sonnenradumdrehung um einen gewissen Betrag weitergeschaltet und diese Bewegung durch das Rad 46 und das Rad 35 in eine Zusatzbewegung des Rades 34 gegen- über dem Rad 33 umgewandelt. Der Betrag der Schaltung der Schnecke 50 und damit der Zusatzbewegung des Rades 34 hängt von der Lage des Abdeckbogens 65 gegenüber der Klinke 60 ab, welche einen grösseren oder geringeren Teil der Arbeitsbewegung der Klinke unwirksam macht, indem diese auf einem Teil ihres Weges auf der die Zähne abdeckenden Kante 66 des Abdeckbogens läuft und nur im verbleibenden Teil mit der Verzahnung 59 in Eingriff gelangt.

   Die Einstellung des Abdeckbogens 65 ist von der   Stoffdicke   abhängig, indem die Stellung der Walze   23   über die Hebel 24 und 27 auf die Stange 28 und von dieser über den Zahnstangentrieb 29, 30 auf den mit dem Ritzel 30 fest verbundenen Abdeckbogen 66 übertragen wird. 



   Die nicht gezeichnete Markiervorrichtung ist etwa in der aus der britischen Patentschrift Nr. 443712 bekannten Weise im. Innern eines offenen Zylinders 75 von gleichem Durchmesser wie die Messtrommel untergebracht. Der Zylinder sitzt lose drehbar neben der Messtrommel auf der Welle 7 und hat eine glatte Oberfläche, um ein Gleiten der Ware zu gestatten, die mit einem seitlichen Streifen auf dem Zylinder läuft, wo sie an der Unterseite mit der Marke versehen wird. Die Markiervorrichtung, die je nach der Masseinheit ein oder mehrmals während jeder Umdrehung des Zylinders betätigt wird, läuft mit der Drehzahl der Messtrommel vermehrt um die vom Differentialgetriebe bewirkte zum Aus- 

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 gleich der Stoff dicke dienende Zusatzdrehzahl um.

   Das Differentialgetriebe kann gegebenenfalls auch im Zylinder 75 untergebracht sein, wobei das Kegelrad 33 unmittelbar mit der Welle 7 verbunden und das Kegelrad 34 mit dem Zylinder 75 zu einer Einheit zusammengebaut wird, die mit Hilfe einer Hülse auf der Welle   ?   gelagert ist. Vorteilhaft wird in diesem Falle wie auch im gezeichneten Ausführungsbeispiel das Zählwerk unmittelbar vom Zylinder 75 aus angetrieben werden. 



   Es ist zweckmässig, den Umfang der Messtrommel 3 etwas grösser als die Längeneinheit (Meter, Yard) zu wählen und dieses Übermass bei Bemessung und Einstellung der Korrekturglieder zu   berück-   sichtigen. Wäre der Trommelumfang genau eine Längeneinheit gross, so bestände beim Messen oder Markieren sehr dünner Stoffe die Gefahr, dass der Teil 65,66 infolge des geringen Anhebens der Rolle 23 nur einen halben Zahn des Klinkenrades 59 freigibt, die notwendige Korrektur also nicht ausgeführt werden kann. Durch das Übermass der Trommel gelangen dagegen auf jeden Fall ein oder mehrere Zähne zur Betätigung. Die gleiche Massnahme kann sinngemäss auch bei der Einrichtung nach Fig. 1 und 2 getroffen werden. 



   Zwischen den Vorrichtungen nach Fig. 1 und 2 einerseits und nach Fig. 3-5 anderseits können insofern einzelne Teile ausgetauscht werden, als unbeschadet der Wirkungsweise die Stange 134 in Fig. 1, 2 von einem Tastglied im Sinne der Fig. 3 betätigt werden kann, ebenso wie die Wirkung des Differentialgetriebes nach Fig. 3-5 im Falle der Beeinflussung durch eine Messeinrichtung nach Fig. 1 an Stelle einer Tastwalze nicht berührt wird. 



   Die Walze 1 wird von der   Messtrommelwelle f   aus über den Riementrieb 17, 18, 19 angetrieben. 



  Die Riemenscheiben   17   und 19 sind (s. Fig. 6-8) kegelig ausgebildet, um durch Verschieben des   Riemens 18 die Umlaufgeschwindigkeit der Einzugswalze im Verhältnis zur Geschwindigkeit der Messtrommel 3 verändern zu können. Hiezu dient in an sich bekannter Weise die zwischen Einzugswalze 1   und Trommel 3 eingefügte   Belastungswalze ,   die drehbar am Ende eines Hebelarmes 76 gelagert ist, der am Ende mit einem einstellbaren Gegengewicht versehen und in der Mitte bei 78 am Maschinenrahmen gelagert ist. An dem Arm 76 ist das eine Ende einer Schubstange 79 angelenkt, deren anderes Ende an einen Hebel 80 angeschlossen ist. Der Hebel 80 ist schwingbar um eine Achse 81 angeordnet und trägt an seinem Ende einen einige Zähne eines Klinkenrades 83 abdeckenden Bogen 82.

   Das Rad 83 ist mit der Achse 81 fest verbunden und kann durch eine doppelarmige Klinke 84 in beiden Drehrichtungen angetrieben werden. Die Klinke sitzt drehbar auf dem einen Ende eines Hebels 85 radial über dem Abdeckbogen 82. Der Arm 85 ist in der Mitte lose drehbar auf die Achse 81 aufgesetzt und an seinem unteren Ende an die Stange 86 eines auf der Messtrommelwelle 7 sitzenden Exzenters angelenkt. Durch die ständige Drehung der Welle   7 erhält   also die   Doppelklinke   84 eine ständige schwingende Bewegung längs des gezahnten Umfanges des Rades 83. 



   Die Achse 81 ist mit einem Gewinde 88 versehen und trägt eine längs des Gewindes verschiebliche   Riemengabel 89.   Die Gabel 89 umgreift den Riemen 18 und vermag ihn in der Richtung der Achsen der Riemenscheiben   11, 19   zu verschieben. Ist der Vorschub der Ware zur Messtrommel etwa zu gross, so wird die herabhängende Schleife, welche die Walze 2 trägt, länger und die Walze sinkt herab. Der Abdeckbogen 82 erfährt hiebei über das Gestänge 76,   79,   80 eine Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn und hebt den Eingriff des Klinkenzahnes 84b mit der Verzahnung von 83 auf (Fig. 6).

   Daher wird bei jeder Bewegung der Klinke im Uhrzeigersinn der Klinkenzahn 84 in das Rad 83 eingreifen und dieses zusammen mit der Gewindeachse weiterschalten, bis die Lage des Riemens 18 in bezug auf die beiden Scheiben 11, 19 die Geschwindigkeit der beiden Wellen einander angleicht. Ist die
Geschwindigkeit der   Zuführungswalze   zu niedrig, so tritt die umgekehrte Wirkung ein, d. h. die Schleife verkürzt sich, die Spannrolle 2 wird angehoben und bewegt das Ableckglied im Uhrzeigersinn in den
Weg des Klinkenzahnes   84b,   während es dem Klinkenzahn 84a ermöglicht wird, das Klinkenrad gegen den Uhrzeigersinn zu drehen, bis der Riemen den Einklang zwischen den Geschwindigkeiten der   Zuführungswalze und der Messtrommel gemäss den Eigenschaften (Dicke, Dehnung usw. ) des zu   messenden Stoffes herstellt. 



   An Stelle entgegengesetzt gerichteter Scheiben   17, 19 können   im Trieb zwischen der Messtrommel und der Einzugswalze auch Scheiben mit veränderlichem Durchmesser Anwendung finden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zum Messen und/oder Markieren von Webwaren, gekennzeichnet durch eine einzige Messtrommel von unveränderlichem Durchmesser, durch eine Einrichtung zur Messung oder Anzeige des Längenunterschiedes der über die Messtrommel laufenden Ware   gegenüber   dem abgelaufenen Trommelumfang und durch eine Einrichtung zur zwangsläufigen Übertragung der ermittelten Längenunterschiede auf das Zählwerk bzw. die   Markiervorrichtung..  

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein die L'ngenunterschiede foltlaufend EMI4.1 <Desc/Clms Page number 5>
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zählwerk und/oder die Markiervorrichtung mit der Messtrommel über ein Getriebe in Verbindung stehen, dessen Übersetzungs- verhältnis in Abhängigkeit von der Messvorrichtung für den Längenunterschied der Ware und des Trommelumfanges veränderlich ist.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, gekennzeichnet durch einen neben der Messtrommel (3) lose auf der Messtrommelwelle (7) sitzenden, die Markiervorrichtung aufnehmenden Zylinder (75) von gleichem Durchmesser wie die Messtrommel, auf dem die Ware mit einem Teil ihrer Breite, vorzugsweise einem schmalen Randstreifen, läuft und der mit der Messtrommel über das Getriebe veränderlichen Übersetzungsverhältnisses in Verbindung steht.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein Klinkenschaltwerk (139, 140 bzw. 59, 60), in welchem die Zahl der mit der Klinke in Eingriff befindlichen Zähne des Klinkenrades (140 bzw. 59) durch ein den Eingriff der Klinke (130 bzw. 60) aufhebendes bzw. die Klinkenradzähne abdeckendes mit der Messeinrichtung für den Längenunterschied in Verbindung stehendes Glied (138 bzw. 65) veränderlich ist, zum Antrieb des Zusatzzählwerkes bzw. zur Veränderung des Übersetzungsverhältnisses des Getriebes zwischen dem Zählwerk (und/oder der Markiervorrichtung) und der Messtrommel.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Messeinrichtung für den Längenunterschied zwischen Ware und Trommelumfang an der Aussenseite der um ein Widerlager (z. B. die Messtrommel) geführten Ware unter einstellbarem Druck anliegende Glieder (Tastwalze 23, Tastschiene od. dgl. ) dienen, deren Stellung die Dicke der Ware und damit EMI5.1 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Messtrommel (3) EMI5.2
AT154096D 1936-05-28 1937-05-14 Vorrichtung zum Messen und/oder Markieren von Webwaren. AT154096B (de)

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