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Insbesondere für Ledermessung bestimmte Flächenmeßmaschine. Die Erfindung
bezieht sich auf solche insbesonders für Ledermessung bestimmte Flächenmeßmaschinen,
bei denen auf einer Unterlage- liegende Körper von der Unterlage abhebbar sind und
bei einem Abheben das Einschalten einer Anzeigevorrichtung bewirken. Die Erfindung
bezweckt, Flächenmeßmaschinen dieser Art zu vervollkommnen.
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Auf der Zeichnung sind in schematischer Weise vier Aus.fühTungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Außerdem enthält die Zeichnung mehrere
das Verständnis erleichternde Darstellungen. Es zeigen Abb. t, a, 5 und 7 die erwähnten
Darstellungen. Ferner zeigt Abb.3 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispieles,
Abb.4
die gleiche Ansicht wie Abb. 3 bei anderer Stellung einzelner Teile, Abb. 6 eine
Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispieles, Abb. 8 eine Seitenansicht des dritten
Ausführungsbeispieles und Abb. 9 eine Seitenansicht des vierten Ausführungsbeispieles.
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Bei den eingangs erwähnten Ledermeßmaschinen, die zum Messen des Flächeninhaltes
von größeren Lederstücken dienen, werden die auf der Unterlage, einer Walze A, liegenden
abhebbaren Körper im allgemeinen durch Rollen Al gebildet (Abb. i). Zwischen der
Walze A, die zweckmäßig als Treibwalze ausgebildet ist und im Sinne der Uhrzeigerbewegung
umläuft, und den Rollen Al wird das auszumessende Leder durchgeführt, und hierbei
werden die Rollen A1 durch das Leder von der Walze A abgehoben. Das Abheben einer-
Rolle Al und damit die Einschaltung der Anzeigevorrichtung beginnt in dem Augenblick,
in dem sich das Leder an die betreffende Rolle Al angelegt hat, also z. B. an dem
Punkt i der Abb. i, während die Rolle Al erst wieder zur Anlage an die Walze A kommt
und damit die Anzeigevorrichtung ausschaltet, wenn das Leder die Rolle Al verläßt,
also am Punkt z. Die Anzeigevorrichtung bleibt somit zu lange eingeschaltet und
zeigt, wie aus Abb. z leicht ersichtlich ist, einen Betrag zu viel an, der verhältnisgleich
dem zwischen den Punkten i und 2 liegenden Teil des Umfanges der Rolle Al ist. Dieser
Betrag, der sogenannte Dickenfehler, ist demnach um so größer, j e dicker das auszumessende
Leder ist, und zwar steigt er nach einer Kurve a (Abb. 2), deren Abszissen die Lederdicke
bedeuten. Zu dem Dickenfehler tritt im allgemeinen noch ein weiterer Fehler, der
unabhängig von der Lederdicke ist. Die Anzeigevorrichtung steht nämlich bei den
üblichen Meßmaschinen mit einem Sperrade in Verbindung, das durch eine Sperrklinke
am Schluß des Meßvorganges gesperrt wird. Steht in diesem Augenblick der Sperrklinke
eine Zahnspitze gegenüber, so kann sich das Sperrad trotz des Eingriffes der Klinke
noch um eine Zahnteilung t, und zwar j e nach der Anordnung entweder in dem gleichen
Sinne wie vorher oder in dem entgegengesetzten Sinne drehen, es entsteht der sogenannte
Zahnfehler, der sich! auf die Anzeigevorrichtung überträgt. Steht in dem bezeichneten
Augenblick gerade die tiefste Stelle der Zahnlücke der Klinke gegenüber, so kommt
das Sperrad sofort zum Stillstand, der Zahnfehler ist in diesem Fall gleich Null.
Im Mittel beträgt also der Zahnfehler
(vgl. Abb. a). Der Gesamtfehler ist also gleich dem Dickenfehler, vermehrt oder
vermindert um den mittleren Zahnfehler.
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Nach diesen einleitenden Ausführungen soll zunächst das erste Ausführungsbeispiel
(Abb.3 und q.) erläutert werden.
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Die im Sinne des Pfeiles x drehbare Treibwalze A steht über ein Zahnrädergetriebe
a2, B, b1 in zwangläufiger Verbindung mit einem Zahnrad G, das auf einer
Welle cl sitzt. Auf dieser- sind in gleichen Abständen mehrere Scheiben D drehbar
gelagert, die zu je zwei durch ein Band dl mit einem - nicht dargestellten - Meßelement
einer eine Skalenscheibe enthaltenden Anzeigevorrichtung derart in Verbindung stehen,
daß eine Drehung einer Scheibe D im Sinne des Pfeiles x eine gleichsinnige
Drehung der Skalenscheibe zur Folge hat. Die Skalenscheibe befindet sich bei der
in Abb. 3 dargestellten Lage der einzelnen Teile in ihrer Nullstellung. Auf das
Band dl wird durch ein auf die Skalenscheibe einwirkendes - gleichfalls nicht dargestelltes
- Gewicht ein im Sinne des Pfeiles y wirkender Zug ausgeübt. Jede Scheibe D ist
mit einem Sperrade DZ starr verbunden, das- durch eine - nicht dargestellte - Reibungskupplung
mit der Welle cl gekuppelt ist. Das Sperrad DZ trägt einen Stift d3, der an einem
Hebel e1 anliegt (Abb. 3). Dieser sitzt auf einer Welle E, die um einen geringen
Betrag im Sinne der Uhrzeigerbewegung gedreht werden kann. In die Verzahnung des
SperrradesD2 greift eine Klinke f2 ein (vgl. Punkt 3 der Abb. 5), die eine Drehung
der Scheibe D sowohl in .dem einen wie in dem anderen Sinne zu hindern vermag. Die
Klinke f2 ist an dem einen Arm Feines doppelarmigen Hebels F, F1 drehbar gelagert
und steht unter der Wirkung einer Blattfeder f3. Der Arm F liegt unter der Wirkung
einer Feder f4 an einer nach einem bestimmten Gesetz gekrümmten Fläche g3 eines
Anschlagstückes g2 an. Das Anschlagstück g2 ist an dem einen Arm G eines doppelarmigen
Hebels G, G1 angeordnet. Dessen anderer Arm G1 trägt eine Druckrolle g-, die unter
der Wirkung einer kräftigen Feder g' ruf der Treibwalze A liegt. Im Sinne des Pfeiles
.17 gesehen, liegt hinter der Druckrolle g¢ auf der Treibwalze A eine zweite Rolle
h', die an dem einen Arm H eines doppelarmigen Hebels H, Hl gelagert ist
und der Rolle Al der Abb. i entspricht. Der andere Arm Hl des doppelarmigen Hebels
H, Hl trägt eine Stellschraube 1a3, die sich in der aus der Zeichnung ersichtlichen
Weise gegen die Klinke f2 stützt. Vor der Walze A befindet sich eine Führung I,
die zur Aufnahme des auszumessenden Leders K dient, von dem auf der Zeichnung nur
ein Teil dargestellt ist.
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Soll der Flächeninhalt des Leders K gemessen
werden,
so wird zunächst der Hebel e1 in die in Abb. 3 strichpunktiert gezeichnete Stellung
gebracht. Eine hierdurch ermöglichte Drehung des Sperrades DZ unter der Wirkung
des im Sinne des Pfeiles y wirkenden Zuges -wird zunächst durch die Klinke f2 verhindert.
Nach. Verstellung des Hebels e1 wird das Leder K im Sinne des Pfeiles x auf die
Walze A geschoben und zwischen dieser und den Druckrollen g4 durchgeführt. Hierbei
werden die betreffenden Druckrollen g4, die eine Art Fühler darstellen, durch das
Leder K von der Walze A abgehoben, und zlvar um so mehr, je dicker das Leder K-ist.
Das Anschlagstück g2 wird dabei im Sinne -des Pfeiles z (Abb. 3) bewegt. Dieser
Bewegung folgt unter der Wirkung der Feder f4 der Arm F des Hebels F, F1 nebst Klinke
f2. Diese nimmt das Sperrad DZ und die mit ihm verbundene Scheibe D mit, dreht sie
also im entgegengesetzten Sinne des Pfeiles :r, und ihre Nase gelangt von Punkt
3 der Abb. 5 nach Punkt q.. Durch das - nicht dargestellte - Gewicht wird auch die
Skalenscheibe, und zwar aus ihrer Nullstellung heraus im entgegengesetzten Sinne
des Pfeiles x gedreht. Die Größe dieser Drehung ist, wie ohne weiteres erkannt werden
kann, abhängig von der Dicke des Leders K, der Krümmung der Fläche g3 und dem Übersetzungsverhältnisse
der Hebelarme G und G1. Es ist nerv die Anordnung so getroffen und insbesondere
die Krümmung der Fläche g3 so ausgeführt, daß die Größe jener Drehung der Skalenscheibe
gleich dem Betrage ist, um den sich die Skalenscheibe nach den einleitenden Ausführungen
infolge des Dicken- und Zahnfehlers bei dem eigentlichen Meßvorgang, der erst später
einsetzt, zu viel dreht. Der eigentliche Meßvorgang wird in dem Augenblick eingeleitet,
in dem sich das Leder K bei weiterer Drehung der Walze A an die Rolle h2 anlegt
und diese von der Walze A abhebt (vgl. Punkt i der Abb. i). Beim Abheben der Rolle
bz' von der Walze A drückt die Stellschraube lz3 die Klinke f2 aus der betreffenden
Zahnlücke, so daß die Nase der Klinke f- von Punkt 4. nach Punkt 5 gelangt (Abb.
5). Hierdurch wird das Sperrad DZ freigegeben und nunmehr infolge der zwischen ihr
und der Welle cl vorgesehenen Reibungskupplung von der Welle cl im Sirene des Pfeiles
.v mitgenommen. Die Drehung des Sperrades DZ überträgt sich durch Vermittelung des
Bandes dl auf die Skalenscheibe der Anzeigevorrichtung, die sich nunmehr fortlaufend
ebenfalls im Sinne des. Pfeiles x dreht, und zwar im Verhältnis zum Flächeninhalt
des durchlaufenden Leders (Abb. 4). Kurz vor Beendigung des Meßvorganges gleitet
das Leder K unter der Rolle g4 weg, so daß diese sich wieder auf die Walze A legen
kann. Hierbei wird die Klinke f2, die sich auch jetzt noch außer Eingriff mit dem
Sperrade DZ befindet, im Sinne des Pfeiles .,r verschoben, ohne das Sperrad DZ zu
beeinflussen (ihre Nase legt den Weg 5-6, Abb. 5, zurück). In dem Augenblick, in
dem das Ende des Leders K den dem Punkt z der Abb. i entsprechenden Punkt des Umfanges
der Rolle 112 erreicht, legt sich auch die Rolle h2 auf die Walze A, und es fällt
somit die Klinke f2 in die Verzahnung des Sperrrades DZ ein (ihre Nase gelangt von
Punkt 6 wieder nach Punkt 3 der Abb. 5). Das Sperrad DZ dreht sich hiernach im Mittel
noch um
und wird dann an einer weiteren Drehung verhindert. Der Meßvorgang ist damit beendigt.
Da die Skalenscheibe der Anzeigevorrichtung vor dem eigentlichen Meßvorgang um den
Betrag zurückgedreht worden ist, um den sie sich während des eigentlichen Meßvorganges
zu viel dreht, so zeigt die Anzeigevorrichtung den genauen Flächeninhalt des Leders
K unter Ausschaltung des Dicken- und Zahnfehlers an.
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Bei der erläuterten Anordnung ist, wie aus dem Vorstehenden hervorgeht,
für jede Scheibe D eine Fehlerausgleichvorrichtung G, G1, g2, g3, g4,
9 5 vorgesehen, es kommen somit, da je zwei Scheiben D mit einem Meßelement
in Verbindung stehen, auf jedes Meßelement zwei Fehlerausgleichvorrichtungen. Die
Lederrneßmaschine kann nun dadurch vereinfacht werden, daß für jedes Meßelement
oder für eine Gruppe Meßelemente nur eine einzige Fehlerausgleichvorrichtung vorgesehen
wird. In -diesem Fall wird das Anschlagstück g2 so weit verlängert, daß an ihm die
zu dem betreffenden Meßelement oder zu der betreffenden Gruppe Meßelemente gehörigen
doppelarmigen Hebel F, F1 mit ihrem Arm F anliegen, und zweckmäßig wird auch die
Rolle g4 als entsprechend breite Walze ausgebildet. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform
ist ohne weiteres zu überblicken und braucht daher nicht näher erläutert zu werden.
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Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel (Abb. 6) wird die Drehung des
Zahnrades bl auf das Zahnrad C durch: eine Zahnradkette c2 übertragen, so daß das
Sperrad DZ nach dem Ausrücken der Klinke-f2 durch die Walze A im entgegengesetzten
Sinne gedreht wird wie beim ersten Ausführungsbeispiel, also im Sinne des Pfeiles
x1. Im übrigen, unterscheidet sich das zweite Ausführungsbeispiel vom ersten nur
dadurch, daß die Rolle g4 hinter der Rolle 6a2 liegt und die Teile E, e1, d3 fehlen.
Läuft
bei der Ausführung nach Abb. 6 ein Lederstück K über die Walze A, so wird durch
jenes zunächst die Rolle h2 angehoben und dadurch die Klinke f2 ausgerückt (ihre
Nase kommt von Punkt 7, Abb. 7, nach Punkt 8). Die Anzeigevorrichtung wird somit
sofort eingeschaltet. Gelangt das Leder K zur Rolle g4 und hebt sie von der Walze
A ab, so bewegt sich das Anschlagstück g2 im Sinne des Pfeiles s, der Arm
F des Hebels F, F1 folgt und die Nase der Klinke f2 gelangt, ohne das Sperrad D2
zu beeinflussen, von Punkt 8 nach Punkt 9 (Abb. 7). In dem Augenblick, in dem das
Ende des Leders K an den dem Punkt 2 der Abb. r entsprechenden Punkt des Umfanges
der Rolle lag kommt, fällt die Klinke f2 in die Verzahnung des Sperrades D2 ein,
ihre Nase gelangt von Punkt 9 nach Punkt ro (Abb. 7). Die Anzeigevorrichtung zeigt
nach den einleitenden Ausführungen im Augenblick des Stillsandes des Sperrades D2
den dem Dicken- und Zahnfehler entsprechenden Betrag zu viel -an. Gleitet nun aber
das Ende des Leders K unter der Rolle g4 weg, so daß diese sich auf die Walze A
legt, so wird hierbei durch das Anschlagstück g2 die Klinke f2 und durch diese das
Sperrad D2 im entgegengesetzten Sinne des Pfeiles x'- gedreht. Die Nase der Klinke
gelangt somit von Punkt ro wieder nach Punkt 7. Bei dieser Drehung des Sperrades
D2 wird auch die Skalenscheibe zurückgedreht, und zwar ist die Anordnung wieder
so getroffen, daß der Betrag, um den die Skalenscheibe zurückgedreht wird, gleich
dem Betrage ist, um den sie beim eigentlichen Meßvorgang infolge des Dicken- und
Zahnfehlers zu viel gedreht worden war. Am Schluß zeigt somit die Anzeigevorrichtung
wieder den genauen Flächeninhalt des Lederstückes K an.
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Da bei der erläuterten Anordnung die Zurückdrehung des Sperrades D2
erst am Schluß des Meß-vorganges erfolgt, so erübrigt sich die Anbringung eines
Anschlaghebels, der zwei verschiedene Stellungen einnehmen kann. Es genügt die Anbringung
eines festen Anschlages, der die Skalenscheibe beim Zurückdrehen in die Nullage
verhindert, sich. über diese hinaus zu drehen.
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Es soll nunmehr 'das dritte Ausführungsbeispiel (Abb. 8) erläutert
werden. Auf einer Walze A liegen in gleichen Abständen voneinander mehrere drehbare
Scheiben M, die je von einem schwingbar gelagerten Hebel ml getragen werden und
mit einem Zahnrad m2 starr verbunden sind. Jedem Zahnrad m2 gegenüber liegt ein
als Sperrad ausgebildetes Zahnrad N, das von dem einen Arm n1 eines schwingbar gelagerten.
doppelarmigen Hebels 1i1, 1a2 getragen wird und mit dem das entsprechende Zahnrad
11a2 zusammenzuarbeiten vermag. Der andere Arm 1a2 des Hebels n1, n2 trägt ein Gewicht
n3, das im Sinne der Annäherung des Zahnrades N an das Zahnrad M wirkt. Das Zahnrad
N ist durch eine Stellschraube in3, die an dem freien Ende des Hebels nal angeordnet
ist und sich gegen einen Ansatz x' des Hebels W, n2 stützt, so eingestellt, daß
es sich noch gerade außer Eingriff 1111t dem Zahnrad m2 befindet. Das Zahnrad N
ist mit einer Seheibe n5 starr verbunden, die wieder durch ein Band n6 in der früher
geschilderten Weise mit einer Skalenscheibe einer Anzeigevorrichtung in Verbindung
steht. An dem Arm 1a2 des Hebels n', n2 ist ein Hebel P angelenkt, an dem- eine
Sperrklinke Q drehbar gelagert ist. Diese greift unter der Wirkung einer Blattfeder
p1 in die Verzahnung des Zahnrades N ein und ist so ausgebildet, daß sie nur eine
Drehung des Zahnrades N im Sinne des Pfeiles x1 zuläßt. Das freie Ende des Hebels
P liegt unter der Wirkung einer Druckfeder p2, die einerseits an ihm und anderseits
an einem schwingbar gelagerten Hebel R befestigt ist, an einer Anschlagfläche r1
an, die an -dem freien Ende des Hebels R vorgesehen und( nach einem bestimmten Gesetz
gekrümmt ist. 'Ln seinem mittleren Teil trägt der Hebel R eine Rolle y2, die auf
der Walze A, und zwar im Sinne des Pfeiles x gesehen, vor der Scheibe M aufliegt.
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Soll der Flächeninhalt eines Lederstückes gemessen werden, so muß
dieses wieder über die Walze A laufen. Hierbei wird zunächst die Roller 2 angehoben
und der Hebel R mit seiner Anschlagfläche y1 im Sinne des Pfeiles z gedreht. Dieser
Bewegung folgt der Hebel P, die Klinke Q, und unter der Wirkung des auf das Band
n' im Sinne des Pfeiles x ausgeübten Zuges, die Scheibe n' und das Zahnrad
N, und zwar drehen diese sich im entgegengesetzten Sinne des Pfeiles x1. Hierdurch
wird wieder die Anzeigevorrichtung in ähnlicher Weise beeinflußt wie durch die Drehung
der Sperrscheibe D2 des ersten AusfühTungsbeispiels beim Abheben der Rolle g4 von
der Walze A. Kurz nach dem Abheben der Roller= wird durch das Leder auch die Scheibe
M von der Walze A abgehoben, - so daß sich die Stellschraube m3 von dem Ansatz ii'
wegbewegt. Dieser Bewegung folgt unter der Wirkung des Gewichtes x3 der Hebel n1,
n2, und das Zahnrad N kommt zum Eingriff mit dem Zahnrad 11a2, das sich unter
dem Einfluß des über die Walze A laufenden Leders im entgegengesetzten Sinne der
Uhrzeigerbewegung dreht und somit nunmehr eine Drehung des Zahnrades N und der Scheibe
x@ im Sinne des Pfeiles x1 hervorruft. Die Klinke Q steht dieser Drehung des Zahnrades
N nicht hindernd im Wege. Der eigentliche Meßvorgang ist damit eingeleitet.
Gleitet
das Ende des Leders unter der Rollerz weg, so legt diese sich wieder auf die Walze
A. Bei dieser Bewegung kann die Klinke Q auf das Zahnrad N keinen Einfluß ausüben,
da dieses noch mit dem Zahnrad sitz in Eingriff steht. In dem Augenblick, in dem
das Ende des Leders an den dem Punkt 2 der Abb. i entsprechenden Punkt des Umfanges
der Scheibe 111 kommt, legt sich diese wieder auf die Walze A und die Stellschraube
ms bringt das Zahnrad N außer Eingriff mit dem Zahnrad m2. Das Zahnrad N kommt im
allgemeinen jetzt noch nicht zur Ruhe, sondern dreht sich unter der Wirkung der
am Bande ne angreifenden und in Richtung des Pfeiles y wirkenden Kraft, wie ohne
weiteres ersichtlich ist, im Mittel noch um die halbe Zahnteilung, und zwar im entgegengesetzten
Sinne des Pfeiles x1. Es wird also bei dem eigentlichen Meßvorgang das Zahnrad N
um einen Betrag zu viel gedreht, der dem Dickenfehler vermindert um den Zahnfehler
entspricht. Die Anordnung ist nun so getroffen, daß das Zahnrad N um jenen Betrag
beim Ablieben der Rolle r2 von der Walze A zurückgedreht wird, so daß wieder zum
Schluß die Anzeigevorrichtung den genauen Flächeninhalt anzeigt.
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Das vierte Ausführungsbeispiel (Abb.9) unterscheidet sich von dem
soeben erläuterten hauptsächlich dadurch, daß die Roller' hinter der Scheibe M auf
der Walze A liegt. Außerdem ist an dem Arm it2 des Hebels zJ, n2 anstatt eines einarmigen
Hebels ein doppelarmiger Hebel T, Z" drehbar gelagert, dessen einer Arm T
die Sperrklinke 0 trägt und dessen anderer Arm T' unter der Wirkung einer Zugfeder
t2 an der Anschlagfläche rl des Hebels R anliegt. Im übrigen ist die Bauart die
gleiche wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.8.
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Beim Ausmessen eines Lederstückes wird zunächst die Scheibe M durch
-das Leder angehoben und dadurch die Verbindung zwischen :den Zahnrädern m2 und
N hergestellt. Die Anzeigevorrichtung wird somit sofort eingeschaltet. Kurz darauf
wird die Rolle r' von der Walze A abgehoben., die Anschlagfläche r1 also im Sinne
des Pfeiles z bewegt. Dieser Bewegung sucht der Hebel T, T1 unter der Wirkung der
Feder t2 zu folgen und dabei die Klinke O im Sinne des Pfeiles x' zu verschieben.
Infolge des Eingriffes der beiden Zahnräder sitz und N ineinander ist aber
die Bewegung der Klinke O und damit .des Hebels T, T' abhängig von :der Drehung
des Zahnrades N. Dieses aber dreht sich naturgemäß langsamer, als die Klinke 0 sich
im Sinne des Pfeiles x' zu verschieben sucht. Infolgedessen wird zunächst die Feder
t2 gespannt und der Arm T' des Hebels T, T' folgt der Anschlagfläche r' langsam
nach in Übereinstimmung mit der Drehung des Zahnrades N. - Der Arm T' legt sich
schließlich, ohne daß also die Klinke O auf das Zahnrad N einen Einfluß hat ausüben
können, an die Anschlagfläche r' wieder an. In dem Augenblick, in .dem das Ende
des Leders an den dem Punkt :2 der Abb. i entsprechenden Punkt des Umfanges der
Scheibe M kommt, legt sich die Scheibe M wieder auf die Walze A und die Zahnräder
in' und N kommen außer Eingriff. Das Zahnrad N dreht sich darauf noch unter der
Wirkung der am Bande n6 angreifenden und in Richtung des Pfeiles y wirkenden Kraft
im Mittel um die halbe Zahnteilung im entgegengesetzten Sinne des Pfeiles .v". Wenn
nun das Ende des Leders unter der Roller-' wegläuft, legt sich auch diese -wieder
auf die Walze. A. Hierbei drückt die Anschlagfläche r1 auf den Arm T' des
Hebels T, T' und bewirkt eine Drehung des Hebels T, T' im entgegengesetzten
Sinne des Pfeiles z. Die Klinke O führt hierbei eine Bewegung im entgegengesetzten
Sinne des Pfeiles x1 aus, und das Zahnrad N folgt dieser Bewegung unter :der Wirkung
des auf das Band n' im Sinne des Pfeilesy ausgeübten Zuges. Die Anordnung ist nun
wieder so getroffen, daß hierdurch der Dicken- und Zahnfehler ausgeglichen wird,
so daß schließlich die Anzeigevorrichtung den genauen Flächeninhalt anzeigt.