DE630636C

DE630636C - Regelvorrichtung fuer Abdampfsauginjektoren

Info

Publication number: DE630636C
Application number: DET43450D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-03-08
Filing date: 1933-03-08
Publication date: 1936-06-03

Description

Regelvorrichtung für Abdampfsauginjektoren Es sind bereits Injektoren bekannt, bei welchen die Regelung ihrer Arbeit durch eine beliebige Änderung der Dampfmenge und dementsprechend der zu liefernden Wassermenge bewirkt wird. Eine solche Regelung ist in den sämtlichen Fällen erforderlich, bei welchen kleine Wassermengen während eines größeren Zeitabschnittes zwecks Vermeidung einer merklichen Druckverminderung im Dampfkessel zu liefern sind. Diese Maßnahme ist z. B. bei einer dauernden Steigung der Strecke zweckmäßig, wenn es sich um den Dampfkessel einer Lokomotive handelt.
In sämtlichen bis jetzt bekannten Injektoren wurde die Regelung ihrer Leistung durch eine axiale Verschiebung der Dampfdüse in bezug auf die Wasserdüse bewirkt.
Dabei wurde zugleich mit der Änderung der Dampfzuleitungsöffnung für die Dampfdüse auch der Querschnitt der Ringöffnung für den Wassereintritt in die Wasserdüse geändert. Infolgedessen wurde bei diesen Konstruktionen nicht nur der Dampf- bzw. Wassereintrittsquerschnitt, sondern auch die relative Lage der betreffenden Düsen geändert.
Eine solche Konstruktion kann nicht eine zuverlässige Arbeit des Injektors sichern, weil die axiale Verschiebung nur mit Hilfe einer Schrauben- bzw. Hebelvorrichtung bewirkt werden kann, die bekanntlich auch bei der sorgfältigsten Herstellung ein Spiel besitzen und keine Gewähr geben können, daß die einmal nachregulierte Einrichtung. der erforderlichen Düsenverstellung die erforderliche relative Lage der Düsen sichert. Es ist aber ohne weiteres klar, daß die richtige relative Lage der Düsen für die Arbeit des Injektors entscheidend ist.
Vorliegende Erfindung hat nun den Zweck, diese Übelstände zu beseitigen und durch die einfachste Bauart die zuverlässige Wirkung des Injektors zu sichern.
Dieses Ziel wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch erreicht, daß die Dampfdüse' drehbar angeordnet ist, indem bei ihrer mehr oder weniger großen Drehung einerseits eine Öffnung für den Dampfeintritt in die Dampfdüse und anderseits entsprechend eine öffnung für den Wassereintritt in die Wasserdüse geöffnet wird. Auf diese Weise entspricht einem bestimmten Querschnitt des Dampfzuführungskanals zur Dampfdüse ein bestimmter Querschnitt des Wasserzuführungskanals zur Wasserdüse. Je kleiner der Querschnitt des Dampfkanals ist, desto kleiner ist auch der Querschnitt des Wasserkanals.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Regelvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung angegeben, welche in eine Dampfstrahipumpe für Frisch-und Abdampf nach Patent 621 421 eingebaut ist, und zwar zeigt die Abbildung einen senkrechten Längsschnitt durch die gesamte Dampfstrahlpumpe.

Die Dampfstrahlpumpe (Injektor) besteht aus einem Gehäuse mit zwei durch den Handhebel 5 nacheinander sich öffnenden Ven-

tilen 7 und B. Zuerst wird das Ventil 7

geöffnet, und . der- -Frischdampf gelängt= _aus

der Rohrleitung i o durch den Kanal 12 'in

die Dampfdüse 13_ und von dort in die D"

14, saugt dabei aus der durch die Ro

Leitung 42 mit dem Behälter verbunden

Kammer 15 Wasser ein und treibt das Wasse '' fdurch den Kanal 22 und die -Düsen -21.24

usw. in den Kessel.

Bei dem weiteren-Heben 'des Hebels 5.

öffnet sich das Ventil 8,, und der rrischd'ampf,

gelangt durch dasselbe in die Düsen 1-6 und-2 i,

saugt dabei das Wasser aus dem Kanal2

und leitet es ebenfalls durch die Düsen 23,24-

in den Kessel.

Gemäß vorliegender Erfindung ist.. -die

Dampfdüse 13 in. bezug auf ihre senkrechte

Mittelachse in ihrem- 'Sitze` -drehbar gelagert,

und zwar dient als Führung für den- obereri

Teil des Körpers 38 die Stopfbüchse 4q,_ und

für dessen unteren Teil eine in=dus=Geüäg_se

des Injektors eingepreßte Hülse 45.,. Die

untere Stirnfläche des Düsenkörpers 38 schließt sich an den oberen Rand der Wasserdüse 14 an.

,2#Durch die Drehung des Hebels 46 wird Belieben der Wassereintritt aus der mer 15 in die Wasserdüse eingestellt. rArwin yt@l'eichzeitig wird der Kanal 12 für den ` Dampfeintritt: mehr oder weniger entsprechend dein-Jeweiligen Wasserzufluß durch 37 'geregelt. Der Zeiger 47 -zeigt die Menge des zugeleiteten Wassers an dem mit Teilstrichen versehenen Sekför 48 an.

Claims

-PATENTANSPRUCH: Regelvorrichtung für Abdampfsauginjektoren, bei welchen zugleich mit der Änderung- des Dampfzutrittes auch die gelieferte Wassermenge geändert wird, dadurch daß die Dampfdüse (13) zwecks gleichzeitiger Änderung 31er _ D«t»pf- und Wassereintrittsquerschnitte, um -ihre -Achse drehbar ist.