DE628715C - Verfahren zur Herstellung von AEthern oder Estern von AEtheralkoholen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von AEthern oder Estern von AEtheralkoholen

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DE628715C
DE628715C DE1930628715D DE628715DD DE628715C DE 628715 C DE628715 C DE 628715C DE 1930628715 D DE1930628715 D DE 1930628715D DE 628715D D DE628715D D DE 628715DD DE 628715 C DE628715 C DE 628715C
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DE
Germany
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ether
acid
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water
ethers
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Expired
Application number
DE1930628715D
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English (en)
Inventor
Dr Egon Meyer
Dr Otto Schmidt
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C43/00Ethers; Compounds having groups, groups or groups
    • C07C43/02Ethers
    • C07C43/03Ethers having all ether-oxygen atoms bound to acyclic carbon atoms
    • C07C43/04Saturated ethers
    • C07C43/10Saturated ethers of polyhydroxy compounds
    • C07C43/11Polyethers containing —O—(C—C—O—)n units with ≤ 2 n≤ 10

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Äthern oder Estern von Ätheralkoholen Es wurde gefunden, daß man wertvolle Derivate höhenwertiger Alkohole erhalten kann, wenn man in Ätheralkoholen aus mehrwertigen Alkoholen mit mehr als 3 Kohlenstoffatomen im Molekül oder in Derivaten oder Substitutionsprodukten dieser Verbindungen einen Teil der freien Hydroxylgruppen mit allphatischen oder cycloaliphatischen Verbindungen mit mehr als q. Kohlenstoffatomen im Molekül zu Äthern oder Estern umsetzt. Als Ausgangsstoffe für das vorliegende Verfahren geeignete höhenmolekulare Äther sind beispielsweise die Oxyäthyläther von Pentaerythrit, Sorbit, Hexit, Kohlenhydrate (vgl. z. B. die französische Patentschrift 65o T93), Zuckerarten oder deren Hydrierungtsprodukten u. dgl. Für die Einführung der Reste mit mehr als q. Kohlenstoffatomen im Molekül eignen sich z. B. Alkyl- oder Oxalkylhalogende, Alkylenoxyde, Alkohole u. dgl. oder ein- oder mehrbasische aliphatische oder cycloaliphatische Carbonsäuren, aliphatische Sulfonsäuren, saure Schwefelsäure- oder Phosphorsäureester usw.; auch lassen sich Derivate oder Substitutionsprodukte der genannten Säuren, wie Säurechloride, Säureanhydride u. dgl., verwenden. Die Herstellung der Kondensationsprodukte erfolgt entweder in der Weise, daß man die höhenwertigen Ätheralkohole mit einer geringeren als der zur vollständigen Veresterung sämtlicher Hydroxylgruppen erforderlichen Menge an Säuren erhitzt oder auf die Lösung der höhenwertigen Ätheralkohole, z. B. in Pyridin, die entsprechenden. Säurechloride oder -anhydride u. dgl. zur Einwirkung bringt. Sehr häufig führt schon ein einfaches Erhitzen der Komponenten in dem gewollten Mengenverhältnis zum Ziel, wobei man den Ablauf der Reaktion durch Katalysatoren,. wie Borsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure u. dgl., be schleunigen kann. Die Reaktionstemperatur richtet sich nach der Art der zu veresternden Verbindungen; oftmals ist es zweckmäßig, die Reaktion in indifferenten Lösungsmitteln vorzunehmen.
  • Die in der beschriebenen Weise erhaltenen Produkte zeigen bemerkenswerte - Eigenschaften. Viele von ihnen sind, obschon sie eine große Anzahl von Kohlenstoffatomen im Molekül enthalten, wie der Monoester aus Kokosölfettsäure und Sorbithexaoxyäthyläther, in Wasser leicht löslich. Für die Herstellung von wertvollen technischen Produkten sind häufig zur Veresterung solche Säuren besonders geeignet, welche eine nicht zu hohe Kohlenstoffatomzahl im Molekül besitzen, z. B. insbesondere die aliphatischen Säuren mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen im Molekül. Als besonders vorteilhaft haben sich solche Kondensationsprodukte erwiesen, die noch mehrere freie Hydroxylgruppen enthalten. Auch die in Wasser schwer- oder unlöslichen Ester- oder Ätheralkohole, die nach diesem Verfahren- erhältlich- sind; 'besitzen wertvolle technische Eigenschaften, z. B. können sie als Balsame, Wachse und Weichmachungsmittel usw. bei der Herstellung zahlreicher Kunststoffe Verwendung finden oder durch Sulfonierung oder anderweitige Behandlung in wertvolle Produkte, z. B. Textilhilfsmittel, übergeführt werden.
  • Beispiel i 8o Gewichtsteile Sorbithexaoxyäthyläther werden mit 47 Gewichtsteilen Kokosölfettsäure unter Zusatz von i,2 Gewichtsteilen Borsäure 6 Stunden lang auf 1.8a° erhitzt. Dann steigert man die Temperatur auf -2oo° und erhitzt nochmals 6 Stunden lang. Zur Entfernung des bei der Reaktion gebildeten Wassers leitet man zweckmäßig einen Stickstoffstrom durch die Apparatur - oder arbeitet unter vermindertem Druck.
  • Das Reaktionsprodukt stellt nach dem Erkalten eine dickflüssige; bräunliche Masse dar und zeigt neutrale Reaktion. ` Es löst sich leicht in Wasser und besitzt netzende Eigenschaften. Die Ausbeute beträgt etwa 112 Gewichtsteile. Bei Anwendung 'von i Mol Sorbithexäöxyäthylätherauf i Mol der- genannten Fettsäure gelingt es, zwei Hydröxy 1-gruppen zu verestern.
  • - - Beispiel 2 -42,5 Teile eines durch: Oxydation -von Paraffin - hergestellten Gemisches von Fettsäuren, -die; 8 bis i-Kohlenstöffatome im Molekül enthalten und eine Säurezahl von etwa 331 aufweisen, werden mit zoo Teilen: Sorbithexaoxyäthylalkohol unter Durchleiten von Kohlendioxyd 3 Stunden lang. auf z7o°, @sädann unter Steigerung der Temperatur his auf igo° noch längere Zeit erhitzt. Man erhält auf,diese Weise in fast quantitativer Ausbeut"ine homogene, dicke,--gelbliche Flüssigkeit: Diese besteht in -der Hauptsache aus den Monoestern der öbengenannten Fettsäuren und :des Sorbtätheralkohols. Unveränderte. Säure -kann aus dem Endprodukt zweckäßig durch Neutralisation mit Alkali unter -Benutzung von Phenolphthalein als Indikator entfernt- werden. Man erhält so ein in Wasser überraschend leicht lösliches Produkt, das eine ausgeprägte Netz- und Schaumwirkung besitzt, die das Produkt für die Verwendung als Hilfsmittel in der Textilindustrie in vielseitiger Weise geeignet macht. Beispiel 3 ioo Teile Sorbitätheralkohol (ein Gemisch von Sorbithexa- und -pentaoxy ätbyläther) werden mit 3o, Teilen Laurinsäure, wie in Beispiel 3 näher ,beschrieben ist, verestert. Man erhält eine bräunliche Flüssigkeit, die eine Säurezahl von etwa 6 aufweist. Sie besteht in der Hauptsache aus dem Monolaurat des Sorbitätheralkohols neben etwas unverändertem Sorbitätheralkohol, da etwas weniger als i Mol, Laurinsäure -auf i Mol Sorbitätheralkohol angewandt wird. Das Produkt ist iii Wasser völlig und klar löslich und besitzt eine ausgezeichnete Netz- und Schaumwirkung. Die Ausbeute beträgt 122 Teile.
  • Beispiel 4 iz,6 Teile Natrium werden in Zoo Teilen absolutem Alkohol gelöst; hierzu gibt man 22ö Teile Sorbithexaoxyäthyläther und erhitzt die Lösung einige Stunden -lang unter Rückfluß. Hierauf dampft man den Alkohol im Vakuum gänzlich - ab -und erhält die Mononatriumverbindung des genannten Äthers als zähfeste, glasige- Masse. -Das Produkt wird xnit i io"Teilen i #2,-Dodecylenchlorhydrin in einem geschlossenen Gefäß mit' Rührvorrichtung 14 Stunden lang auf ido° erhitzt und die erhaltene Reaktionsmasse nach dem Erkalten in- Wasser gelöst. Etwas unverändertes Dodecylenchlorhydrin wird entfernt und die Lösung finit verdünnter -Salzsäure schwach angesäuert; mit Sodalösung wieder neutralisert und nötigenfalls mit Entfärbungskohle-behandelt. Das Wasser wird hierauf abgedampft und aus dem salzhaltigen Rückstand das Reaktionsprodukt mit Alkohol extrahiert. Es stellt nach Verdampfen des Lösungsmittels ein gelbliches, dickes Öl dar, weiches in Wasser völlig löslich ist und ausgezeichnete Eigenschaften als Netzmittel besitzt. Es ist wahrscheinlich der Monooxydodecyläther des Sorbithexaoxyäthyläthers zu bezeichnen. Die Ausbeute beträgt, berechnet auf Dodecylenchlorhydrin, etwa 8o bis $5 %-In gleicher Weise kann man Monooxydodecyläther von solchen Sorbitpolyoxy äeiyläthern erhalten, in denen im Molekül des Sorbits zwei oder drei Oxyäthylgruppen kettenartig. miteinander verbunden sind; beispielsw-eise kann man so einen MonooxydoLlecyisorbitpolyoxyäthyläther, der = ein- oder . mehrmals die Gruppe - b -en, . CH, - b -CH, # CH, - Ö . CH, #. CFi2 - OH enthält, darstellen. Diese Produkte haben ähnliche Ei;4nschafben, besitzen aber im albgemeinen eine bessere Löslichkeit als das aus S:orbithexaoxyäthylätb!er und i . 2 - Dodecylenchlorhydrin erhältliche Produkt. Beispiel Durch Addition von unterchloriger Säure an Ölsäure wird in bekannter Weise, z. B. nach den Angaben der Patentschrift 212 ooi der K1. I2 o, die Oxychlorstearinsäure erhalten. 178 Teile des Natriumsalzes dieser Säure werden mit der aus 22o Teilen Sorbithexaoxyäthyläther gemäß Beispiel 4 hergestellten Mononatriumverb@indung 12 Stunden lang auf i7o° erhitzt. Nach dem Erkalten wird die Reaktionsmasse mit Wasser verdünnt, mit verdünnter Schwefelsäure angesäuert und mit Methylenchlorid extrahiert. Nach Abdampfen des Lösungsmittels erhält man in guter Ausbeute ein halbflüssiges, bräunlich gefärbtes Produkt, welches in der Hauptsache eine 9 # io-Dioxystearinsäure vorstellt, in der eine Hydroxylgruppe mit einem Molekül Sorbithexaoxyäthyläther veräthert ist.
  • Die Säure bildet in Wasser eine stabile kolloide Lösung von stark netzender .Eigenschaft, ebenso sind auch ihre Alkalisalze, beispielsweise das Natriumsalz, gute Netzmittel. Beispiel 6 40o Teile Sorbithexaoxyäthyläther werden mit 535 Teilen Leinölsäure (2 Mol) unter Rühren io Stunden lang auf 2io° erhitzt. Das entstehende Wasser wird durch Einblasen eines Stickstoffstromes entfernt. Man erhält nach denn Erkalten den Sorbithexaoxyäthyläther-di-leinölsäureester als braunes Öl, dessen Säurezahl i3,4 beträgt. Der Ester ist in Wasser ziemlich gut löslich und liefert bei Anwendung in nicht zu schwacher Konzentration mit unlöslichen Stoffen sehr leicht stabile Emulsionen. In .ähnlicher Weise sind die Mono- und Trileinölsäureester herzustellen. Der Monoester ist leichter in Wasser löslich als der Dileinölsäureester, während der Trileinöl,säureester sich weniger leicht löst.
  • Beispiel 7 Man kondensiert Zoo Teile Sorhitpentaoxyäthyläther mit 95 Teilen einer durch zweimalige Destillation gereinigten Naphthensäure (Säurezahl 285) in der in Beispiel 6 beschriebenen Weise und erhält :so in guter Ausbeute den Naphthensäureester des Sorbitpentaoxyäthyläthers als dunkelbraunes, neutral reagierendes Öl, .das beim Eintragen in Wasser eine opalisierende Lösung liefert. Beispiel 8 23 Teile Natrium werden in 4.oo Teilen absolutem Alkohol gelöst, worauf man diese Lösung mit Zoo Teilen Glucoseätheralkohol (ein Gemisch aus verschiedenen Glucoseoxyäthyläthern, das durch Einwirkung von Äthylenoxyd auf Glucose erhältlich ist) 8 Stunden lang zum Sieden erhitzt. Nach Abdampfen des überschüssigen Alkohols wird die zurückbleibende Masse mit Zoo Teilen Decylenchlorhydrin ia Stunden lang im Druckgefäß auf i6o° erhitzt. Hierauf wird das Reaktionsprodukt in Wasser gelöst, mit verdünnter Schwefelsäure angesäuert und mit Sodalösung neutralisiert. Man dampft. die erhaltene Lösung zur Trockne ein, extrahiert den Rückstand mit Alkohol und erhält schließlich nach dem Verdampfen des Alkohols Oxydeeyläther der als Ausgangsstoff angewandten Glucoseätheralkohole als dünnflüssiges, dunkelbraunes, in Wasser leicht lösliches Öl, welches auch im Vakuum nicht urzersetzt destillierbar ist.
  • Beispiel 9 Man vermischt i26 Teile Pentaerythrittetraoxyäthyläther (der durch Einwirkung von Äthylenoxyd auf Pentaerythrit erhältlich ist) mit ioo Teilen 2o °/oiger Natronlauge, dampft das Wasser im Vakuum vollständig ab und erhitzt den Rückstand 14 Stunden lang mit i6o Teilen Dodecylenchlorhydrin auf i70°. Die weitere Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel 8 angegeben ist. Das so erhaltene Produkt, das in .der Hauptsache aus dem Monooxydodecyläther des Pentaerythrittetraoxyäthyläthers besteht, ist ein ziemlich dünnflüssiges, klares, rötlichbraunes Öl, welches in Wasser leicht löslich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Äthern oder Estern von Ätheralkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß man in Ätheralkoholen aus mehrwertigen Alkoholen mit mehr als 3 C-Atomen im Molekül einen Teil der freien Hydroxylgruppen mit aliphatischen ioder cycloaliphatischen Verbindungen mit mehr als q. C-Atomen im Molekül zu Äthern oder Estern umsetzt.
DE1930628715D 1930-05-23 1930-05-23 Verfahren zur Herstellung von AEthern oder Estern von AEtheralkoholen Expired DE628715C (de)

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DE (1) DE628715C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975850C (de) * 1948-09-01 1962-10-25 Sandoz Ag Verfahren zur Herstellung von Polyaethercarbonsaeuren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE975850C (de) * 1948-09-01 1962-10-25 Sandoz Ag Verfahren zur Herstellung von Polyaethercarbonsaeuren

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