DE975850C - Verfahren zur Herstellung von Polyaethercarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyaethercarbonsaeuren

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DE975850C
DE975850C DES22837A DES0022837A DE975850C DE 975850 C DE975850 C DE 975850C DE S22837 A DES22837 A DE S22837A DE S0022837 A DES0022837 A DE S0022837A DE 975850 C DE975850 C DE 975850C
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DE
Germany
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vol
carboxylic acids
acid
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alcohols
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Expired
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DES22837A
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English (en)
Inventor
Kurt Hofer
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Sandoz AG
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Sandoz AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/367Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by introduction of functional groups containing oxygen only in singly bound form

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polyäthercarbons äuren Die allgemeine Methode zur Herstellung von Salzen der Polyäthercarbonsäuren ist bekanntlich die Umsetzung der entsprechenden Alkalimetallalkoholate mit Halogenfettsäuresalzen, z.B. entsprechend folgender Gleichung: R - 0 -Alkalimetall + Halogen - R' CO O Na < RO-R'COONa+Alkalihalogenid wobei R beispielsweise den Rest eines Atheralkohols bedeutet.
  • Die dazu benötigten Alkoholate werden aus den Alkoholen unter anderem durch Einwirkung von Alkalimetallen gewonnen. Höhermolekulare Alkohole setzen sich jedoch nur sehr schlecht mit Alkalimetallen um, und es wird deshalb oft zuerst ein Alkoholat eines niederen Alkohols hergestellt und dieses dann mit dem höhermolekularen Alkohol umgesetzt. Es sind auch Verfahren bekanntgeworden, bei welchen aus Alkoholen durch Umsatz mit Alkalihydroxyden in der Wärme und unter geeigneter Entfernung des Reaktionswassers (z. B. durch azeotrope Destillation) die wasserfreien Alkoholate gewonnen werden (deutsche Patentschrift 519 443). Diese Arbeitsweise erfordert einen größeren apparativen Aufwand, eine Hilfsflüssigkeit für das Entfernen des Wassers, einen ziemlich großen Alkoholüberschuß, einen großen Energiebedarf und gibt oft unerwünschte Nebenreaktionen (Bildung der entsprechenden carbonsauren Salze durch Dehydrierung). Wegen dieser Nebenreaktionen sind diese Verfahren zur Herstellung von Alkoholaten höhermolekularer Alkohole (z. B. Fettalkohole) und Ätheralkoholen nicht immer geeignet.
  • Es wurde nun ein einfaches Verfahren zur Herstellung von Polyäthercarbonsäuren, also Verbindungen mit mindestens zwei ätherartiggebundenen Sauerstoffatomen im Molekül, gefunden, das die obigen Nachteile nicht besitzt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Polyäthercarbonsäuren durch Umsetzung von oxäthylierten Alkoholen aus Alkali und Halogenessigsäuren ist dadurch gekennzeichnet, daß man einen Ätheralkohol der Formel R(O CH2rCH2}n ()H in der R für einen Alkyl:, Cycloalkyl-, Aralkyl-oder Arylrest und n für I oder 2 steht, durch Mischen mit festem Alkalihydroxyd im Molverhältnis von etwa - 1 :2 bei 500 C nicht überschreitenden Temperaturen in die entsprechende Additionsverbindung überführt und letztere bei einer 600 C nicht überschreitenden Temperatur mit etwa I Mol einer Halogenessigsäure umsetzt.
  • Als Atheralkohole eignen sich z.B. folgende Körper: Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-, Aryl- und Aralkylglycol- und -diglycoläther, wie Methyl-, Athyl-, Propyl-, Butyl-, Amyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Octadecyl-, Cyclohexyl-, Methylcyclohexyl-, Benzyl-, Phenyläthyl-, Phenyl-, Amylphenyl-, Octvlphenyl-, -glycol- und diglycoläther.
  • Die Alkalihydroxyd-Additionsverbindungen der Atheralkohole bilden sich beim Mischen von Alkalihydroxyd, insbesondere Natrium- und Kaliumhydroxyd, mit den Atheralkoholen unter Wärmeentwicklung. Diese Addit-ionsverbindungen reagieren mit der Halogenessigsäure sehr leicht, oft schon bei Raumtemperatur oder bei einer 600 C nicht übersteigenden Temperatur.
  • Gegenüber den bekannten Verfahren, insbesondere den Verfahren, bei denen mit den Alkoholaten der Ätheralkohole gearbeitet wird, ergeben sich erfindungsgemäß zahlreiche Vorteile. So brauchen, wie bereits oben ausgeführt, keine zusätzlichen Vorrichtungen oder Hilfsflüssigkeiten zur Entfernung des bei der Alkoholatbildung frei werdenden Wassers verwendet zu werden. Weiterhin braucht der Ätheralkohol erfindungsgemäß - wenn überhaupt - nur in einem sehr kleinen stöchiometrischen Überschuß angewendet zu werden; im Gegensatz zu den bekannten Verfahren, bei denen mit einem großen Überschuß oder in Gegenwart eines Verdünnungsmittels gearbeitet werden muß.
  • Erfindungsgemäß treten auch keine Nebenreaktionen auf, wie das bei vielen der bekannten Verfahren der Fall ist. Trotz dieser wesentlichen Vereinfachung der Reaktion werden sehr hohe Ausbeuten erzielt, und es können auch Äthercarbonsäuren mit verhältnismäßig hohem Molekulargewicht hergestellt werden, die nach den üblichen Verfahren nur schlecht erhältlich waren. Weiterhin ist es von Vorteil, daß das erfindungsgemäße Verfahren bereits bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen durchgeführt wird und daß infolge der nahezu vollständig ablaufenden Reaktion Produkte erhalten werden, die genügend rein sind, so daß sie ohne besondere Reinigung z. B. als Reinigungsmittel direkt verwendet werden können. Dies ist speziell dann besonders vorteilhaft, wenn die erhaltenen Verbindungen schwer destillierbar sind.
  • Man hat auch bereits vorgeschlagen, bei der Verätherung von Alkoholen Gemische aus den Alkoholen und Ätzalkalien an Stelle der Alkoholate zu verwenden. Derartige Gemische haben bei der Umsetzung von Ätheralkoholen mit Halogenessigsäure bisher keine Anwendung gefunden. Dem Schrifttum ist auch nicht zu entnehmen, daß die Anwendung solcher Alkohol-Ätzalkali-Mischungen beträchtliche V-orteile in bezug auf die Ausbeute an dem Verätherungsprodukt bringt.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde erstmalig festgestellt, daß gerade die Gruppe der näher bezeichneten Ätheralkohole der Verätherung mit der Halogenessigsäure dann besonders leicht und mit hohen Ausbeuten zugänglich ist, wenn sie nicht als Alkoholat, sondern in Form der Additionsverbindung mit Ätzalkalien in der beschriebenen Weise zur Anwendung gelangt.
  • Beispiel I 2-Äthylbutyloxyäthoxyessigsäure In 300 g 2-Äthylbutylglycoläther trägt man unter gutem Rühren 170 -g pulverisiertes Ätznatron ein unter schwacher Kühlung. Die Temperatur steigt bis auf 500 C. Nach Abkühlung auf 250 C trägt man langsam I95 g Monochloressigsäure ein. Das Eintragen erfolgt so, daß die Temperatur von 600 C nicht überschritten wird. Am Schluß wird noch 1 Stunde bei 40 bis 500 C gehalten, und anschließend werden gegebenenfalls noch vorhandene geringe Verunreinigungen abdestilliert. Der Destillationsrückstand wird noch warm mit I 5 15 Figer Schwefelsäure versetzt, wodurch sich die rohe 2-Äthylbutoxyäthoxyessigsäure abscheidet. Sie stellt eine hellbraune, ölige Flüssigkeit dar. Die reine Säure erhält man durch Destillation im Vakuum; Kp.l2= I69,5 bis I7IO C. Die Ausbeute beträgt 90 O/o der Theorie.
  • Beispiel 2 Butoxyäthoxyäthoxyessigsäure C4HgOC2HoOC2H40CH2COOH Nimmt man im Beispiel I an Stelle von 2-Äthylbutylglycoläther die gleiche Menge n-Butoxyäthoxyäthanol C,H,OC,HQOC,H-OH und setzt dieses in gleicher Weise mit Natriumhydroxyd und Monochloressigsäure um, so erhält man in über 90%iger Ausbeute die Butoxyäthoxyäthoxyessigsäure, Kp.15 = I95 bis 2000 C.
  • Beispiel 3 Lauryloxyäthoxyäthoxyessigsäure C12H25OC2H4OC2H4OCH2COOH Zu 2 Mol Lauryldiäthylenglycol C12H25OC2H4OC2H4OH trägt man unter gutem Rühren und schwacher Kühlung 4Mol feinpulverisiertes Natriumhydroxyd ein und läßt dabei die Temperatur nicht über 500 C steigen. Anschließend trägt man in die dickflüssige Masse bei 50 bis 55°C unter weiterer Kühlung 2 Mol Chloressigsäure langsam ein und rührt noch 2 Stunden bei 50 bis 0 s5°C nach. Beim Erkalten bildet sich eine helle, weiche Masse, die aus dem Natriumsalz der Lauryloxyäthoxyäthoxyessigsäure und Kochsalz besteht. Das Produkt ist sehr leicht löslich in Wasser und bildet stark schäumende Lösungen, die sehr gute Netzwirkung besitzen und kalkbeständig sind. Durch Behandlung mit Schwefelsäure erhält man die freie Säure.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Polyäthercarbonsäuren aus oxäthylierten Alkoholen, Alkali und Halogenessigsäuren bei mäßig erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Ätheralkohol der Formel R- (OCH2CH2),,OH in der R für einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-oder Arylrest und n für I oder 2 steht, durch Mischen mit festem Alkalihydroxyd im Molverhältnis von etwa 1 : 2 bei 500 C nicht überschreitenden Temperaturen in die entsprechende Additionsverbindung überführt und letztere bei einer 600 C nicht überschreitenden Temperatur mit etwa I Mol einer Halogenessigsäure umsetzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 519443, 605973, 6287I5; französische Patentschrift Nr. 837 6o; USA.-Patentschrift Nr.
  2. 2 I22 I29; Houben, Die Methoden der organischen Chemie, 3. Auflage, Bd. III (1930), S. 141; Revue gen. Matières Plastiques, I934, S. 364 bis 367 (Ref. C., 1935, I, 5. I860); Berichte der Deutschen chemischen Gesellschaft, 1930, S.3II7 bis 3120, und 1937, S.2I99 bis 2205; Liebigs Annalen der Chemie, Bd. I5I, 5. 304, und Bd. 3I8, S. 8.
DES22837A 1948-09-01 1951-04-21 Verfahren zur Herstellung von Polyaethercarbonsaeuren Expired DE975850C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0106018A1 (de) * 1982-08-18 1984-04-25 Hüls Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von carboxymethylierten Alkoholen, Etheralkoholen, Thioalkoholen oder Alkylphenolen

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DE519443C (de) * 1928-01-22 1931-02-27 Alexander Wacker Dr Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallverbindungen der einwertigen Alkohole
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