DE628446C - Verfahren zur Herstellung von Holzkohlenbriketts - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Holzkohlenbriketts

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DE628446C
DE628446C DED60077D DED0060077D DE628446C DE 628446 C DE628446 C DE 628446C DE D60077 D DED60077 D DE D60077D DE D0060077 D DED0060077 D DE D0060077D DE 628446 C DE628446 C DE 628446C
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Germany
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charcoal
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briquettes
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charcoal briquettes
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Expired
Application number
DED60077D
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English (en)
Inventor
Dr Paul Mautner
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/08Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting without the aid of extraneous binders

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Holzkohlenbriketts Es ist bekannt, Holzkohlenbriketts aus Gemischen von pulvriger und kleinstöckiger Holzkohle unter Zugabe von Bindemitteln, wie z. B. Teer, Lehm, Wasserglas usw., herzustellen. Man verwendet hierbei Massen, die noch krümlige Beschaffenheit haben und keinen Platzwechsel der kleinen Teilchen ermöglichen. Da diese Holzkohlenteilchen nicht Gelegenheit haben, die bezüglich der Raumausnutzung günstige Lagerung anzunehmen, erhält man auf diese Weise aus Hartholzkohlen von der Dichte 0,3 bis o,q. selbst nach starkem Pressen nur Briketts mit einem Raumgewicht von o,5 bis o,7.
  • Weiterhin ist bekannt, Briketts z. B. von Ruß ohne Anwendung von Bindemitteln herzustellen, bei denen man die Ausgangsstoffe unter Anwendung von Druck formt. Bei diesen bekannten Verfahren kommt es nur darauf an, die Ausgangsstoffe zu solchen Stücken zu formen, die einen gewissen Zusammenhalt und eine gewisse Festigkeit aufweisen. Auch bestand bei diesen Verfahren weder die Absicht noch Möglichkeit, aus einem besonderen Brennstoff, nämlich Holzkohle, Briketts von einem hohen Raumgewicht zu erhalten. -Erfindungsgemäß wird mit einer zwar hoch v iscosen, aber doch plastischen Masse, bestehend aus pulvriger und kleinstöckiger Holzkohle und Wasser, gearbeitet, die eine Verschiebung der kleinen Teilchen und damit auch eine Ausfüllung der Hohlräume zwischen den gröberen Körnern durch das feinpulvrige Material gestattet. Der Brei aus ganz feinem Holzkohlenstaub wirkt nach dem Trocknen als Kittsubstanz und dient damit zur Verfestigung des fertigen Briketts. Durch geeignete Zusätze kann diese mechanische Festigkeit noch erhöht werden.
  • Es hat sich gezeigt, daß zur Herstellung eines Teiges geeigneter Zähigkeit eine bestimmte Zusammensetzung der Holzkohle bezüglich der Korngröße von größter Bedeutung ist, und zwar in doppelter Beziehung, da sowohl die Festigkeit des trockenen Briketts als auch die zum Anteigen benötigte Wassermenge dadurch bestimmt wird. Wird der Gehalt an groben Körnern (a bis 3 mm) unter einen bestimmten Wert gebracht, so wird das getrocknete Brikett nicht fest genug; sind dagegen wieder zuviel grobe Stücke in dem Ausgangsmaterial enthalten, so genügt die Menge des feinen Breies nicht mehr zum Ausfüllen der Poren. Ebenso liegt die zur Herstellung eines Teiges geeigneter Zähigkeit nötige kleinste Wassermenge bei einem im Einzelfall durch Ausprobieren leicht festzustellenden bestimmten Gehalt an grobem und feinem Material. Es wurde gefunden, daß die zur Erzielung der beabsichtigten Wirkung erfoxderliche Wassermenge etwa die Hälfte bis zwei Drittel, also ;etwa 6o0/0, des I#-,ohlengewiches betragen muß. Nach dem Trocknen ,erhält man -aus Buchenholzkohle z. B. ein Brikett mit !einem Raumgevriclit von o,9 und noch höheren Werten. Beispiel 500 g Holzkohle von o bis 3 mm Korngröße werden mit 300 ccm Wasser, das mit Na O H auf eine WasserstoffionenkonzentrationpH = 9,5 gebracht wurde, in einer Knetmaschine einige Stunden bearbeitet. Der Holzkohlenbrei soll dabei so steif sein, daß er zur Bildung klebriger Klumpen neigt und beim Kneten ein hörbares Reiben der groben Körner aneinander stattfindet. Der plastische Holzkohlenbrei wird dann in eine beliebige Form gebracht und die ganze Masse evtl. nach Ausstülpen aus der Form im Vakuum von ungefähr o,i Atm. zuerst bei niedriger,. dann bei bis etwa 8o° steigender Temperatur behandelt. Der Trockenprozeß kann bei Atmosphärendruck zu Ende geführt werden. Das Raumgewicht der so erhaltenen Briketts liegt bei o,9. Es ist zwar bekannt, aus solchen Brennstoffen, die in kolloidale Dispersionen übergeführt werden können, durch Vermahlung;des Bindemittels mit Wasser kolloidale Lösungen herzustellen, die mit dem Rohstoff vermischt und unter Druck verarbeitet werden. Es ist überraschend, durch einfaches Verkneten von Holzkohlenstaub, der sowohl große wie kleine Teilchen enthält, mit einer bestimmten Menge Wasser eine Paste herstellen zu können, die ohne Anwendung von Druck zu festen Briketts verformt werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Holzkohlenbriketts, . dadurch gekennzeichnet, daß eine zähflüssige Masse aus grobem und feinem Holzkohlenstaub unter Zusatz einer Wassermenge, die etwa 6o °/o des Kohlengewichts beträgt, hergestellt und ohne Anwendung von Druck verformt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung alkalisch gemachten Wassers.
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