DE628248C

DE628248C - Einrichtung zur Entmagnetisierung elektromagnetischer Aufspannvorrichtungen

Info

Publication number: DE628248C
Application number: DEA76315D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1934-06-21
Filing date: 1935-06-21
Publication date: 1936-03-30

Description

Elektromagnetische Aufspannvorrichtungen müssen nach Beendigung eines Arbeitsvorganges entmagnetisiert werden, um das Werkstück von der Aufspannplatte entfernen zu können. Eine bloße Aberregung der Elektromagnetspule genügt nicht, da der Restmagnetismus genügend stark ist, um die Entfernung des Werkstückes mehrere Stunden nach der Aberregung der Magnetspule unmöglich zu machen. Es ist bekannt, die Entmagnetisierung des Elektromagneten durch Vertauschung der Verbindungen der Magnetspule mit der Stromquelle herbeizuführen, wobei die zur Entmagnetisierung erforderliche Zeitdauer geschätzt und darauf der Gegenstromkreis unterbrochen wurde. Wenn die Schätzung falsch war, mußten diese ganzen Schaltvorgänge nochmals wiederholt werden, was einen beträchtlichen Zeitverlust und damit eine entsprechende Abnahme der Arbeitsleistung zur Folge hatte. Es wäre nun denkbar, zur Abschaltung des Gegenstromes das Verschwinden des Feldes in dem zur entmagnetisierenden Aufspannmagneten in der Weise zu benutzen, daß von diesem ein Kontakt in dem Stromkreis, über den die Gegenstromgabe erfolgt, geöffnet wird. Es ist jedoch bei magnetischen Aufspannplatten nicht möglich, den

Magnetismus der Platte selbst zur Hervorrufung irgendwelcher Schaltmaßnahmen· zu 3p verwenden. Erfindungsgemäß ist daher ein einstellbares Zeitrelais vorgesehen, welches den Gegenstromkreis eine vorher bestimmbare Zeit nach seiner Herstellung unterbricht.

Ein AusführungS'beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, in der Abb. 1 t ein Schaltungsschema und Abb. 2 eine schematische Darstellung einer mit einer magnetischen Aufspannplatte versehenen Schleifmaschine zeigt. ■

Durch die von dem Motor 12 angetriebene Spindel 11 wird die Schleifscheibe 10 gedreht. Der zu bearbeitende Gegenstand wird durch eine magnetische Aufspannvorrichtung 13 festgehalten, die ihrerseits in einem drehbaren Tisch 14 untergebracht ist. In Abb. 2 sind nur die Kernteik; der magnetischen Aufspannvorrichtung sichtbar. Die Aufspannvorrichtung ist jedoch mit einer in Abb. 1 dargestellten Magnetspüle 15 versehen, die über das Umschaltschütz 17 -mit der Stromquelle 16 verbunden ist. 24 ist ein Zeitrelais, das in irgendeiner bekannten Weise ausgeführt sein kann. Im vorliegenden Fall ist ein Zeitrelais verwendet, welches eine Kupferhülse24« auf dem Kern 24^s aufweist. Mittels der Feder 25

kann die Verzögerungszeit eingestellt werden. Parallel zur Magnetspule 15 ist ein Entla dungswiderstand2 j geschaltet.

In der dargestelltenRuhelage der Einrichrung besteht kein Stromkreis für die Magnetspule 15, da die-Verbindung des Hauptkontaktesaades Schützes 17 mit dem Netz durch den offenen Kontakt 24" des Zeitrelais unterbrochen ist.

ίο Beim Drücken des Einschaltdruckknopfes 28 wird das Schütz 17 eingeschaltet. Über seine Hilfskontakte ly¹¹, 17* legt es sich in «inen vom Einschaltdruckknopf 28 unabhängigen und über den Ausschaltdruckknopf 31 "verlaufenden Haltestromkreis. Durch Schließen der Hauptkontakte 20 und 21 wird die Magnetspuleis an Spannung gelegt. Ferner kommt über den Kontakt 21 ein Erregerstromkreis für das Zeitrelais 24 zustande, welches seinen Kontakt 24^s schließt. Dies hat zunächst keine Wirkung, da der Stromkreis, in dem der Kontakt 24° liegt, am Schützkontakt 22 unterbrochen ist.

Durch'Drücken des Ausschältdrückknopfes 31 wird das Schütz 17 aberregt. Es schließt seine Kontakte 22 und 23, wodurch der von dem Kontakt 24° des Zeitrelais vorbereitete ' Gegenstromkreis für die Magnetspule 15 vervollständigt, wird. Gleichzeitig, wird durch den Schutzkontakt 23 die Spule des Zeitrelais kurzgeschlossen, so daß das Zeitrelais aberregt wird und nach einer durch Einstellung der Feder 25 bestimmten Zeit seinen Kontakt 24^ öffnet und damit den Gegenstromkreis für die Magnetspule; unterbricht.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Entmagnetisierung elektromagnetischer Auf spannvorrichtungen mittels Gegenstromgabe, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstellbares Zeitrelais (24) vorgesehen ist, welches den Gegenstromkreis eine vorher bestimmbare Zeit nach seiner Herstellung unterbricht.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitrelais

• (24) über einen Hauptkontakt (21) des den Magnetisierungs- bzw. Gegenstromkxeis herstellenden Umschaltschützes (17) bei Herstellung des Magnetisierungsstromkreises eingeschaltet wird und einen 'Kontakt (24a) ' im Gegenstromkreis schließt und daß das Zeitrelais (24) bei Vervollständigung des Gegenstromkreises durch das Umschaltsehütz (17) über einen _ Hauptkontakt (23) des Schützes kurzgeschlossen wird, so daß es nach einer einstellbaren Zeit durch öffnen seines Kontaktes (24°) den Gegenstromkreis unterbricht. ■

Hierzu ι Blatt Zeichnungen