DE666204C - Stromabhaengiger Schuetzenanlasser fuer Wechselstrommotoren unter Verwendung von Gleichstromschuetzen - Google Patents
Stromabhaengiger Schuetzenanlasser fuer Wechselstrommotoren unter Verwendung von GleichstromschuetzenInfo
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- DE666204C DE666204C DEA78562D DEA0078562D DE666204C DE 666204 C DE666204 C DE 666204C DE A78562 D DEA78562 D DE A78562D DE A0078562 D DEA0078562 D DE A0078562D DE 666204 C DE666204 C DE 666204C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/16—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/26—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor
- H02P1/34—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor by progressive reduction of impedance in secondary circuit
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Description
- Stromabhängiger Schützenanlasser für Wechselstrommotoren unter Verwendung von Gleichstromschützen Für Anlaßzwecke werden bekanntlich Schütze verschiedener Ausführung für Gleichstrom oder für Wechselstrom verwendet. Die Gleichstromschütze sind im allgemeinen einfacher und ziehen ruhiger an. Da bei Gleichstromschützen der Magnet aus vollem Eisen besteht, ist die Verwendung für Wechselstrom nicht ohne weiteres möglich. Um die Vorteile der Gleichstromschütze auch beim Anlassen von Wechselstrommotoren auszunutzen, wird häufig zur Erregung der Magnetspulen der Schütze Gleichstrom gewählt. Von der Anwendung von Gleichstromschützen für das Anlassen von Wechselstrommotoren kann hierbei jedoch nur insofern gesprochen werden, als die Schütze nur durch Gleichstrom gesteuert und zum Schließen wethselstromführender Hauptkontakte veranlaßt werden.
- Die Erfindung besteht darin, daß die als Wechselstromwächter ausgebildeten Gleichstromschütze zwei in entgegengesetzter Zugrichtung auf den Schützanker wirkende Schützspulen besitzen, wie das an sich bekannt ist, und daß von diesen Schützspulen die eine von einer Gleichstromquelle gespeist wird und dauernd eingeschaltet bleibt, während die andere Spule vom Anlaßwechselstrom durchflossen wird und nur während des Anlaufes wirksam ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß man lagermäßige Teile von Gleichstromschützen ohne Zuhilfenahme getrennt anzuordnender Zeitwerke oder Stromwächter zu Anlaßzwecken für Wechselstrommotoren verwenden kann. Durch den Fortfall der sonst üblichen, getrennten Verzögerungseinrichtungen werden .an .den Schützen Hilfskontakte, die erforderlich wären, um das Weiterschalten einzuleiten, erspart. Die Anlaßsteuerung wird dadurch .einfacher und übersichtlicher und die Zahl der Fehlerquellen herabgesetzt.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i zeigt die Anlaßschaltung und Abb.2 die Ausbildung eines einzelnen Anlaßschützes.
- Eine Gleichstromquelle ist mit i, eine Drehstromquelle mit 2 bezeichnet; 3 ist der vom Netz 2 .aus zu betreibende Drehstrommotor, q. der Einschaltdruckknopf und 5 der Ausschaltdruckknopf, 6 die Einschaltspule des mit 7 bezeichneten Hauptschalters, 8, 9 und io im Läuferkreis liegende Widerstände und 13, 14 bzw. 15 die Anlaßschütze. Diese haben Spannungsspulen 16, 18, 2o sowie Stromspulen 17, i9 und 21. Den Stromspulen sind verschieden bemessene Widerstände 22 bis 24. parallel geschaltet, mit denen die Ansprechstromstärke der Schütze eingestellt wird. Wenn Klebebleche aus nichtmagnetischem Werkstoff benutzt werden, kann die Einstellung auch durch die Bemessung dieser Blech vorgenommen werden. Ein Klebeblech der angegebenen Art ist in der Zeichnung (Abb. 2) mit 32 bezeichnet. Die Einstellung kann auch dadurch .erreicht werden, daß als Spülen 17, i 9 und 21 lagermäßige Spulen genommen und an verschiedenen Stellern angezapft werden. Der Schalter 12, der durch die Spule I I gesteuert wird, dient zur Aufrechterhaltung des die Spulen 16, 18 und 2o durchfließenden Haltestromes, nachdem .der Anlaßvorgäng eingeleitet wurde. Der Haltestrom kann jederzeit durch Druckknopf 5 unterbrochen werden, wodurch der Motor stillgesetzt wird.
- Wird der Druckknopf q. niedergedrückt, so wird die Spule 6 des Hauptschützes 7 zwischen die beiden Pole des Gleichstromnetzes i geschaltet. Nachdem der Schalter 7 geschlossen ist, liegt der Motor 3 am Drehstromnetz 2 unter Einschaltung der Läuferwiderstände 8- bis io. Durch das Schließen des Schalters 7 wird die Spüle i i des Hilfsschalters 12 selbsttätig an zwei Phasen des Netzes gelegt. Der Schalter 12 wird somit geschlossen, und hierdurch werden die Spannungsspulen 16, 18 und 2o der Anlaßschütze 13 bis 15 an das Gleichstromnetz gelegt. Die Schütze 13 bis 15 bleiben jedoch zunächst äffen, denn mit dem Einschalten des Motors 3 sind die Stromspulen 17, i 9 und 21 schon erregt worden, und bei ihrer Bemessung können die Spulen 16, 18 und 2o ein Schließen der Anlaßschütze nicht bewirken, solange der Strom gewisse Werte überschreitet. Wenn nach Erreichung einer bestimmten Drehzahl der Anlaßstnom des Motors gesunken ist, spricht zunächst das Anlaßschütz 15 an, womit die Widerstände i o kurzgeschlossen werden. Hierauf steigt der Anlaufstrom wieder an, und nach Wiederabsinken auf einen etwas geringeren Ansprechwert als den des Schützes wird das Schütz 14 geschlossen. In gleicher Weise schließt siech das Schütz 13 nach abermaligem Abflauen des Anfahrstromes. Durch das Schütz 13 werden nicht nur die Widerstände 8 kurzgeschlossen, sondern auch die ,pulen 17, i9 und 2o der drei Anlaßschütze. Die Stromspulen können. auch so in. den Hauptstromkreis gelegt werden, daß sie jeweils von dem - zugehörigen Stufenschütz sofort kurzgeschlossen werden. Die Schütze werden dann nur noch durch Gleichstrom erregt, so daß sich während des Betriebes keinerlei nachteilige Wirkungen durch Erwärmung, Brummen, Verluste usw. ergeben.
- Abb. 2 zeigt die bauliche Ausführung eines Schützes gemäß der Erfindung. Die Grundplatte ist mit 25 bezeichnet, das Magnetjoch mit 26. Dieses ist im wesentlichen E-förmig und besteht aus Flacheisen, an dem die beiden runden Magnetkerne befestigt sind. Der Kern. 27 trägt die gleichstromerregte Spannungsspule, während auf dem Kern -98 die vom Wechselstrom durchflossene Hauptstromspule ;angebracht ist. Der Magnetanker 29 liegt am mittleren Schenkel des Magneteisens und am unteren unter Zwischenschaltung eines Klebebleches 32 an, er ist auf Schneiden gelagert und wird durch das Winkelstück 30 gehalten. Der Teil 3ö dient gleichzeitig dazu, die Feder 31 zu halben, welche den Anker in die dargestellte Lage zu bringen sucht. -
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Stromabhängiger Schützenanlasser für Wechselstrommotoren unter Verwendung von Gleichstromschützen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der als Wechselstromwächter ,ausgebildeten Gleichstromschütze zwei in bekannter Weise in entgegengesetzter Zugrichtung auf den Schützenanker wirkende Schutzspülen trägt und daß die reine Schutzspule, die von einer Gleichstromquelle gespeist wird, dauernd eingeschaltet bleibt, während die andere, vom Anläßwechselstrom durchflossene Schutzspule nur während des Anlaufes wirksam ist.
- 2. Anlasser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung jeglicher Hilfskontakte die wechselstromerregten Anlaßspulen ,auf verschiedene Ansprechströme eingestellt sind; z: B. durch Pärallelschalten von Widerständen. Wähl der Windungszahl mittels Anzapfens lagermäßiger Stromspulen oder durch Verändern des Luftspaltes zwischen Anker und Kern der Schütze.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA78562D DE666204C (de) | 1936-02-19 | 1936-02-19 | Stromabhaengiger Schuetzenanlasser fuer Wechselstrommotoren unter Verwendung von Gleichstromschuetzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA78562D DE666204C (de) | 1936-02-19 | 1936-02-19 | Stromabhaengiger Schuetzenanlasser fuer Wechselstrommotoren unter Verwendung von Gleichstromschuetzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE666204C true DE666204C (de) | 1938-10-15 |
Family
ID=6947451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA78562D Expired DE666204C (de) | 1936-02-19 | 1936-02-19 | Stromabhaengiger Schuetzenanlasser fuer Wechselstrommotoren unter Verwendung von Gleichstromschuetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE666204C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1108393B (de) * | 1955-09-20 | 1961-06-08 | Siemens Ag | Einrichtung fuer einen Drehstromschlefring-laeufermotor fuer Foerdermaschinenantriebe zur Einleitung des Laeuferkurzschlusses bei Erreichen einer vorgegebenen Drehzahl |
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1936
- 1936-02-19 DE DEA78562D patent/DE666204C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1108393B (de) * | 1955-09-20 | 1961-06-08 | Siemens Ag | Einrichtung fuer einen Drehstromschlefring-laeufermotor fuer Foerdermaschinenantriebe zur Einleitung des Laeuferkurzschlusses bei Erreichen einer vorgegebenen Drehzahl |
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