DE401912C - Einrichtung zur Regelung des Schlupfes von Induktionsmotoren mittels an die Schleifringe angeschlossener Kommutatormaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Regelung des Schlupfes von Induktionsmotoren mittels an die Schleifringe angeschlossener Kommutatormaschinen

Info

Publication number
DE401912C
DE401912C DEA39273D DEA0039273D DE401912C DE 401912 C DE401912 C DE 401912C DE A39273 D DEA39273 D DE A39273D DE A0039273 D DEA0039273 D DE A0039273D DE 401912 C DE401912 C DE 401912C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winding
slip
excitation winding
fixed
regulating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA39273D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BBC Brown Boveri France SA filed Critical BBC Brown Boveri France SA
Priority to DEA39273D priority Critical patent/DE401912C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE401912C publication Critical patent/DE401912C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/34Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
    • H02K17/38Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine

Description

  • Einrichtung zur Regelung des Schlupfes von Induktionsmotoren mittels an die Schleifringe angeschlossener Kommutatormaschinen. Es sind Einrichtungen zur Regelung des Schlupfes von Induktionsmotoren mittels an die Schleifringe angeschlossener Kornmutatormaschinen bekannt, bei. welchen die Erregerwicklung der Kommutatormaschine über einstellbare Ohmsche Widerstände an die Schleifringe des Hauptmotors angeschlossen ist. Diese Ohm@schen Widerstände bringen den Nachteil mit sich, daß die Verluste im Erregerstromkreis groß werden, besonders wenn sie, «-as unter Umständen erforderlich ist, mehrfach größer sind als die Reaktanz der Erregerwicklung.
  • In den meisten Fällen wäre grundsätzlich möglich, an Stelle der Erregerwicklung mit Vorschaltwiderstand eine anders gespeiste Erregerw#icklting zu verwenden, welche ohne VorschaltwiAerstand arbeiten kann, eine Hauptstroinwicklung. Bei einer solchen Wicklung ist aber clie Regelung des Erregerstromkreises nicht so einfach wie Bei einer Wicklung mit Vorschaltwiderstand. Besonders bei einer .mit starkem Strom gespeisten Hauptstromwicklung wären zur Regelung große und teure Schaltapparate erforderlich.
  • Es liegt nahe, eine Erregerwicklung mit Vorschaltwiderstand und eine Wicklung ohne Vorschaltwiderstand in der Weise zusaminenwirken zu lassen, daß die Wicklung ohne V orschaltwiclerstand nicht geregelt wird und nur einen Teil der zur Erregung des Feldes erforderlichen Durchflutung liefert. Dadurch wird die Erregerwicklung mit Vorschaltwiderstand (regelbare Erregerwicklung) entlastet, der Verlust im Vorschaltwiderstand also verkleinert. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß der Hauptmotor nicht mehr (oder doch nicht bei allen Belastungen) auf die angenähert serfchrone Drehzahl gebracht werden kann, @lie er bei unerregter Kommutatormaschine annehmen würde, weil die Konnnutatormaschine immer mindestens die Spannung hat, die durch die Erregerwicklung ohne V orschaltwiderstand (feste Erregerwicklung) induziert wird. Erfindungsgemäß soll diese- Nachteil dadurch vermieden werden, daß mindestens in einem Teil des Regelbereichs die Durchflutung :ler regelbaren Erregerwicklung, oder doch eine Komponente derselben, der Durchflutung der festen Erregerwicklung magnetisch entgegenwirkt. Die Drehzahl des Hauptmotors, welche der unerregten Kommutatorinaschine entspricht, kann nun erreicht werden, indem die Durchflutungen der beiden Erregerwicklungen .entgegengesetzt gleich gemacht werden.
  • Die feste Erregerwicklung kann so bemessen sein, daß sie einen konstanten Teil der gesamten notwendigen Durchflutung liefert. Dann muß die Durchflutung der regelbaren Erregerwicklung in einem Teil des Regel-Bereichs in gleichem Sinne, im andern Teil im entgegengesetzten Sinne wirken wie die Durchflutung der festen Erregerwicklung. Die regelbare Erregerwicklung muß also umschaltbar sein. Die höchste Durchflutung der regelbaren Erregerwicklung wird erheblich kleiner als die höchste zur Erzeugung des gesamten Feldes erforderliche Durchflutung; unter Umständen nur halb so groß als diese. Es ist aber auch möglich, die feste Erregerwicklung so zu Bemessen, claß ihre Durchflutung mindestens gleich her höchsten notwendigen Gesamtdurchflutung und über den ganzen Regelbereich konstant ist. Dann muß die Durchflutung der regelbaren Erregerwicklung stets im entgegengesetzten Sinn wirken. Eine Umschaltung der regelbaren Erregerwicklung ist also nicht notwendig. Die höchste Durchflutung der regelbaren Erregerwicklung wird in diesem Fall ebenfalls mindestens gleich der höchsten Gesamtdurchflutung. Trotzdem wird auch in diesem Fall an Verlusten im Stromkreis der regelbaren Erregerw icklung wesentlich gespart. Denn diese Veriuste sind gleich dein Produkt aus der Schleifringspannung, die den Stromkreis speist und dein Strom, der ihn durchfließt, also proportional dem Schlupf ,s und der Durchflutung der regelbaren Erregerwicklung AW,. Wenn daher, wie im letzterwähnten Fall, das Maximum der DurchflutungALT', beim Schlupf s = o auftritt, dann wird der höchste Verlust ganz erheblich kleiner, als wenn das Maximum von ATS', mit dem Maximum von s zusammenfällt. Die Abb. i und 2 zeigen zwei Diagramme cler Durchflutungen AW und der Verluste T' im Stromkreis der regelbaren Erregerwicklung. In beiden Fällen ist als Abszisse der Schlupf s aufgetragen, und es bedeutet AlF die Gesamtdurchflutung, AMf die Durchflutung der festen Erregerwicklung, A117, .die Durchflutung der regelbaren Erregerwicklung, V die Verluste im - Vorschaltwiderstand der regelbaren Erregerwicklung und h" die Verluste in diesem Widerstand, welche auftreten würden, wenn ATV f - o, also AW, - AW wäre. Abh. i gilt für den Fall, daß die Durchflutung der festen Erregerwicklung gleich cier höchsten Gesamtdurchflutung ist (AW f - ATV,nn,), Abb. 2 für den Fall, daß AT@l@ f = 1h AWmax ist. Man erleennt aus diesen Diagrammen, claß auch für AT#,'f - AWm«x die Verluste L' ganz wesentlich kleiner sind als T'". Im letzteren Viertel des Regelbereichs sind ,sie sogar kleiner als die Verluste, die bei AW f = AW.ax auftreten. Der Schlupf, bei welchem irlie kleinsten Verluste auftreten, ist in dem Beispiel der Abb. i gleich dem maximalen Schlupf smnr, in dem Beispiel der Abb. a = 7i" Smax. Durch entsprechende Wahl der Durchflutung der festen Erregerwicklung ist es möglich, den kleinsten Verlust bei irgendeinem gewünschten Schlupf zu erhalten, z. B. bei demjenigen, finit welchem der Hauptmotor am häufigsten arbeiten muß.
  • Wenn die Erregerwicklung ohne Vorschaltwiderstand im vorstehenden als feste Erregerwicklung bezeichnet wurde, so soll damit nicht gesagt sein, daß nicht auch diese Erregerwicklung in einem Teil des Regelbereichs abgeschaltet oder umgeschaltet oder in wenigen großen Stufen geregelt werden könnte. Nur soll die Feinreglung mit Hilfe der Erreger- @@ic?;lung finit Vorschaltwiderstan.d geschehen, (1c rlaher im vorstehenden als regelbare Erbezeichnet wurde.
  • Die feste Erregerwicklung kann auf ver-@;:hic:lene Arten gespeist werden. Wenn die Belastung des Hauptmotors (das von der angctriebenen Maschine verlangte Drehmoment) von der Drehzahl nicht oder nur in geringem Maß abhängig ist, so kann die feste Erregerwicklung erfindungsgemäß eine Hauptstromwicklung (Compoundwicklung) sein, welche mittelbar oder unmittelbar mit rlein Be-1:tstungstroan des Hauptmutors gespeist wird.
  • Die Abb. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel ler Schiltuig für diesen Fall. a ist der 1-fatiptniotor, der aus dein Netz h gespeist wird, c sind die Schleifringe des Hauptmotors, an «-elche die Kommutatormaschine angeschlossen ist. Der Anker d der Kommtttatorinaschine ist mit rler Kompensationswicklung c: und der Compoundwicklung f in Reihe geschaltet. Die Nebenschlußerregerwicklung g ist über die regelbaren Ohmschen Widerbtände 1i ebenfalls an lie Schleifringe des Hauptmotors angeschlossen. Die Kompens@itionswicklung Dann unter Umständen .tick wegfallen. Auch können die Wicklungen c und f durch eine gemeinsame Wicklung ersetzt werden.
  • Wenn rlie Belastung des Hauptmotors mit fallender Drehzahl stark abnimmt, so würde die Durchflutung einer Compoundwicklung gerade beim größten Schlupf, wo die Gesamt-#lurchfltttung am größten sein muß, klein, beim kleinsten Schlupf dagegen groß werden. Je nach der Windungszahl der Compoundwickhing würde dann die Durchflutung der regelbaren Nebenschlußerregerwicklung entweder leim größten Schlupf nur wesentlich kleiner sein, als sie ohne Compoundwicklung wäre, oder aber beim kleinsten Schlupf sehr groß werden, unter Umständen bedeutend größer, als sie ohne Compoundwicklung bei irgendeinem Schlupf sein müßte. Erfindungsgemäß kaiiti dieser Nachteil dadurch vermieden wer-(lei, claß als feste Erregerwicklung an Stelle der Compoundw,icklung eine Nebenschlußerregerwicklung verwendet wird, die mit einem angenähert konstanten (vom Schlupf unabhängigen) Strom gespeist wird. Ein konstanter Strom in dieser ohne Vorschaltwiderstand auszuführenden Nebenschlußeri-c:ger@viclclung kann z. B. in bekannter Weise #I.Piurch erreicht Nverelen, rlaß die Wicklung über vorgeschaltete induktive Widerstände an die Schleifringe des Hauptmotors angeschlossen wird. Ein Ausführungsbeispiel hierfür zeigt Abb. 4.. In dieser haben die Buchstaben a bis e sowie g und h dieselbe Bedeutung wie in Abb. 3. i ist die feste Erregerwicklung, welche über ittrltil;tive Vorschaltwiderstände k an äie Schleifringe c angeschlossen ist.
  • Die Anordnungen nach Abb. 3 und q. unterscheiden sich in der Wirkungsweise dadurch, daß die 1<-o,mutatormaschine mit Compoundwick?ung nach Abb. 3 nur bei Belastung des Hauptmotors eine Reglung der Drehzahl gestattet, während mittels der Kommutatormaschine mit konstant erregter NebenschlußwickIung nach Abb. d. auch bei Leerlauf jede Drehzahl eingestellt werden kann.
  • Bei allen beschriebenen Anordnungen kann durch bekannte Mittel gleichzeitig auch die Phasenverschiebung des aus dem Netz entnommenen Stromes kompensiert werden. Man kann z. B. zu diesem Zweck einer weiteren Erregerwicklung der Kommut.atormaschine einen Strom geeigreter Größe und Phase zuführen. Der Stromkreis dieser Kompensationserregerwicklung muß dann von den Stromkreisen der Haupterregerwicklungen, welche zur Regelung des Schlupfes dienen, magnetisch unabhängig sein. Man kann statt dessen auch die Durchflutung der regelbaren Erregerwicklung oder die Durchflutung der festen Erregerwicklung gegenüber der ausschließlich zur Regelung der Drehzahl erforderlichen Lage in der Phase verschieben.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜ CHE: i. Einrichtung zur Regelung des Schlupfes von Induktionsmotoren mittels an die Schleifringe angeschlossener Kommutatorinaschinen mit einer festen und einer durch Ohansche Widerstände regelbaren Erregerwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einem Teil des Regelbereichs die Durchflutung der regelbaren Erregerwicklung eine Komponente hat, welche der Durchflütung der festen Erregerwicklung magnetisch entgegenwirkt. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ' daß die feste Erregerwicklung eine Compoundwicklung ist, welche mittelbar oder unmittelbar mit dem Belastungstrom des Hauptmotors gespeist wird. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß die feste ErregerNvicklung eine Nebenschlußwicklung ist, welche mit einem angenähert konstanten (vom Schlupf unabhängigen) Strom gespeist wird.
DEA39273D 1923-01-19 1923-01-19 Einrichtung zur Regelung des Schlupfes von Induktionsmotoren mittels an die Schleifringe angeschlossener Kommutatormaschinen Expired DE401912C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA39273D DE401912C (de) 1923-01-19 1923-01-19 Einrichtung zur Regelung des Schlupfes von Induktionsmotoren mittels an die Schleifringe angeschlossener Kommutatormaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA39273D DE401912C (de) 1923-01-19 1923-01-19 Einrichtung zur Regelung des Schlupfes von Induktionsmotoren mittels an die Schleifringe angeschlossener Kommutatormaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE401912C true DE401912C (de) 1924-09-11

Family

ID=6931277

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA39273D Expired DE401912C (de) 1923-01-19 1923-01-19 Einrichtung zur Regelung des Schlupfes von Induktionsmotoren mittels an die Schleifringe angeschlossener Kommutatormaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE401912C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1588947A1 (de) Anordnung zur Drehzahlregelung eines Motors
DE401912C (de) Einrichtung zur Regelung des Schlupfes von Induktionsmotoren mittels an die Schleifringe angeschlossener Kommutatormaschinen
DE966234C (de) Magnetischer Verstaerker
DE756138C (de) Anordnung zur Einstellung des im ungesteuerten Zustand die Drosseln durchfliessendenArbeitsstromes von magnetischen Verstaerkern
DE691817C (de) Regeleinrichtung fuer ueber gittergesteuerte Entladungsgefaesse gespeiste elektrische Maschinen, insbesondere Gleichstrommotoren
DE2626096C3 (de) Einrichtung zum Anlassen von ein- oder mehrphasigen Kurzschlußläufermotoren
DE972769C (de) Anordnung zur Verbesserung der Spannungshaltung von Synchronmaschinen oder synchronisierten Asynchronmaschinen
DE489255C (de) Einrichtung zur Verbesserung der Belastungsverteilung beim Parallelbetrieb von Queck-silberdampf-Gleichrichtern mit Gleichstrommaschinen mit zwei Feldwicklungen
DE2114690A1 (de) Magnetischer Stellantrieb
DE878081C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Spannungsregelung von Gleichstromgeneratoren
AT253626B (de) Entregungseinrichtung für Synchronmaschinen
DE944505C (de) Umformungsanordnung
AT233676B (de) Aufwickelvorrichtung mit Hauptschlußmotor
DE1298626B (de) Gleichstromrelais fuer Wechselstrombetrieb
DE972608C (de) Anordnung zur Regelung der Spannung einer elektrischen Maschine
DE686711C (de) Verlustlose Regelung der Drehzahl und Phase von Eiren mit Hilfe einer regelbaren Querfeldwicklung
DE1563313A1 (de) Erregereinrichtung fuer Synchronmaschinen
DE1808108B2 (de) Erregeranordnung fuer einen buerstenlosen synchrongene rator
DE1202387B (de) Regeleinrichtung fuer Leonardantriebe
DE1192299B (de) Transistor-Steuergeraet zur Steuerung oder Regelung des einem Verbraucher zugefuehrten Spannungs- bzw. Strom-Mittelwertes
DE1168548B (de) Anordnung zur selbsttaetigen Spannungsregelung von Konstantspannungsgeneratoren
DE1238556B (de) Anordnung zum Betrieb eines ueber Wechselrichter gespeisten Mehrphasen-Synchronmotors mit einstellbarem Polradwinkel bei beliebiger Drehzahl
DE1159078B (de) Anordnung zur Regelung der Ankerspannung eines konstant erregten Gleichstrom-Nebenschlusskleinmotors mit Hilfe von Transistoren
EP0067891A1 (de) Drehzahlkonstantregeleinrichtung eines Gleichstromnebenschlussmotors bei Netzspannungsschwankungen
DE1463536A1 (de) Anordnung zur Feinregelung von Synchronmaschinen mit lastabhaengiger Gleichrichtererregung