DE62762C - Apparat zur Untersuchung der Lage von Eisenbahngleisen - Google Patents

Apparat zur Untersuchung der Lage von Eisenbahngleisen

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Publication number
DE62762C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pendulum
sand
carriage
sides
rod
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT62762D
Other languages
English (en)
Original Assignee
R. W. KURKA in Wien V./i, Wienstr. 45
Publication of DE62762C publication Critical patent/DE62762C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K9/00Railway vehicle profile gauges; Detecting or indicating overheating of components; Apparatus on locomotives or cars to indicate bad track sections; General design of track recording vehicles
    • B61K9/08Measuring installations for surveying permanent way

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
Um Niveauänderungen und Unterwaschungen des Gleises festzustellen, wird eine Lokomotive und ein Wagen über die Bahn geschickt, welcher' den im Folgenden beschriebenen Anzeigeapparat trägt, der die schlechten Stellen den mitfahrenden Beamten, sowie den Streckenwächtern dadurch kenntlich macht, dafs er dieselben selbstthätig mit gefärbtem Sande bestreut.
Der Apparat ist an einem für diesen Zweck besonders gebauten federlosen Wagen befestigt und wird von einer Lokomotive langsam über die zu untersuchende Strecke gefahren. Der den Apparat tragende ' Wagen ist in irgend einer Weise so belastet, dafs sein Gewicht dem einer schweren Lokomotive gleichkommt, so dafs also das Niederdrücken des Gleises auf einer oder auf beiden Seiten an den Stellen erfolgt, wo eine Unterwaschung, stattgefunden hat. Es ist hierbei gleichgültig, ob diese Senkung des Gleises, erst durch den Wagen erfolgt oder schon vor dem Hinüberfahren des letzteren bestand; in beiden Fällen wird die betreffende Stelle durch bunten Sand sofort kenntlich gemacht.
Da der Wagen nicht auf Federn ruht, so ist er einem Entgleisen bedeutend leichter ausgesetzt, wie ein auf Federn ruhender Wagen bezw. wie die den Wagen vor sich herschiebende Lokomotive. Es ist der Apparatwagen aus diesem Grunde mit einer Greifervorrichtung ausgerüstet, welche in den Mechanismus' des Apparates in der Weise eingeschaltet ist, dafs der durch Senkung des Wagens bewirkte Ausschlag eines Gewichtspendels, durch dessen Ausschlag die Sandstreuvorrichtung geöffnet .wird, gleichzeitig auch die Greifervorrichtung beeinflufst, so dafs diese in solchen Fällen zur Wirksamkeit gelangt und den Ablauf des Wagens von den Schienen verhütet. Es ist hierbei ohne Belang, ob das Gleise nur an einer Seite oder auf beiden Seiten unterwaschen worden ist. Das Gewichtspendel tritt auf jeden Fall sofort in Thätigkeit und setzt die Greifervorrichtungen und die Sandstreuvorrichtungen, welche stets doppelt vorhanden sind, in Thätigkeit.
Die Construction des Apparates ist die folgende : Zwei Gufsstahlpendel A A sind an der Unterseite des Wagengestelles in Lagern B B aufgehängt und durch eine Stahlfeder c verbunden, welche die mit Kugeln dd versehenen Spitzen der beiden Pendel gegen die Schienen zu. drücken bestrebt ist. Die oberen, einander zugekehrten Theile der Pendel A A werden durch Backen e e geführt. Jedes der Pendel ist mit zwei Einstell- bezw. Anschlagschrauben α b ausgerüstet, von denen die Schrauben b gegen Anschläge g g liegen, welch letztere Excentersegmente darstellen, die an einer drehbaren Stange h befestigt sind. So lange, wie sich die Excentersegmente gg im Wege der Schrauben b b befinden, kann ein Gegenführen der unteren Pendelspitzen gegen die Schienen durch die Feder c nicht eintreten; erst, wenn die Anschläge g g nach der einen oder anderen Seite gedreht werden und somit der Aufwärtsbewegung der Schrauben b nichts mehr im Wege steht, kann Ausschwingen der beiden Pendel und Anpressen der Spitzen derselben

Claims (1)

  1. gegen die Schienen erfolgen, wobei dann durch die Kugeln dd die Reibung erheblich vermindert wird.
    Aufser den bereits vorerwähnten Belastungsgewichten trägt der Apparat wagen zwei Sandbehälter (in der Zeichnung nicht dargestellt), von welchen sich Rohre k k nach unten erstrecken und über Trichtern m m münden, durch die der herabfallende Sand direct auf die Schienenköpfe und auch auf den Erdboden zu beiden Seiten derselben gelangt. In das untere Ende der Röhren k k ist ein Schieber 11 eingeschaltet, welche durch einen zweiarmigen Hebel /', dessen oberer horizontaler und keilförmig zugespitzter Arm in einem Ausschnitt der Pendel A liegt, bewegt wird, sobald Ausschlag der Pendel erfolgt. Während also in der Ruhelage der Sandabflufs unterbrochen ist, wird derselbe sofort hergestellt, wenn infolge Senkung des Wagens auf einer oder auf beiden Seiten Auslösung der Anschläge g g und dadurch Bewegung der Pendel A A herbeigeführt wird. Dieses Auslösen der Anschläge bezw. Excentersegmente g g wird nun in folgender Weise bewirkt:
    An der Mitte der die Segmente gg tragenden Stange h ist ein Gewichtspendel i i aufgehängt, welches nach den Seiten des Wagens zu zwei Laufrollen besitzt. Diesen Laufrollen gegenüber sind stumpfwinklige Anschläge s s angebracht, welche von entsprechenden Ausläufern des Wagengestelles gehalten werden.
    Sobald nun eine Senkung des Wagens nach der einen Seite eintritt, wird das Pendel natürlich nach dieser Seite ausschwingen und dabei auf den betreffenden Anschlag s gelangen. Infolge der Keilform dieses letzteren wird nun aber das Gewichtspendel i bei einer weiteren Bewegung nach vorn oder nach rückwärts ausgeschwungen werden, so dafs eine Drehung der Stange h dadurch herbeigeführt wird. Diese Bewegung aber bewirkt die Freigabe der Anschlagschrauben b b und der Pendel A A, welche nunmehr unter dem Einflufs der Feder c in ihrem unteren Theil als Greifer wirken und mit ihrem oberen Theil den Sandstreuschieber öffnen.
    Wenn dagegen das Gleise auf beiden Seiten unterwaschen ist, also der Wagen sich an der Vorderseite plötzlich mehr oder weniger senkt, so wird selbstverständlich auch Ausschlag des Pendels i eintreten und ebenfalls eine Drehung der Stange h herbeigeführt werden, durch welche dann in bekannter Weise die übrigen Mechanismen zur Wirkung kommen.
    Man kann die eben beschriebenen Mechanismen gleichzeitig mit einer elektrischen Anzeigevorrichtung in der Weise verbinden, dafs man durch die Bewegung der beiden Sandventile abwechselnd Stromschlufs und Stromunterbrechung bewirken läfst, welche dann in irgend einer Weise in sichtbare Zeichen umgesetzt werden.
    Pateντ-ANSPrüch:
    Ein Apparat zur Untersuchung von Eisenbahngleisen, gekennzeichnet durch die Verbindung eines Gewichtspendels i, welches seine Welle h bei seinem durch Senkung des Apparatwagens erfolgenden Ausschlag in Drehung versetzt, mit einer durch diese Drehung geöffneten Sandstreuvorrichtung klm, durch welche die gesenkten und den Pendelausschlag bewirkenden Stellen des Gleises mit Sand bestreut werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT62762D Apparat zur Untersuchung der Lage von Eisenbahngleisen Expired - Lifetime DE62762C (de)

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