DE626797C - Verfahren zur Herstellung eines injizierbaren Extraktes aus Knochenbestandteilen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines injizierbaren Extraktes aus KnochenbestandteilenInfo
- Publication number
- DE626797C DE626797C DEK129837D DEK0129837D DE626797C DE 626797 C DE626797 C DE 626797C DE K129837 D DEK129837 D DE K129837D DE K0129837 D DEK0129837 D DE K0129837D DE 626797 C DE626797 C DE 626797C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- extract
- injectable
- production
- bone components
- alcohol
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K35/00—Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
- A61K35/12—Materials from mammals; Compositions comprising non-specified tissues or cells; Compositions comprising non-embryonic stem cells; Genetically modified cells
- A61K35/32—Bones; Osteocytes; Osteoblasts; Tendons; Tenocytes; Teeth; Odontoblasts; Cartilage; Chondrocytes; Synovial membrane
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L13/00—Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof
- A23L13/20—Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof from offal, e.g. rinds, skins, marrow, tripes, feet, ears or snouts
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B5/00—Other centrifuges
- B04B5/10—Centrifuges combined with other apparatus, e.g. electrostatic separators; Sets or systems of several centrifuges
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Developmental Biology & Embryology (AREA)
- Immunology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
- Rheumatology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Cell Biology (AREA)
- Nutrition Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Virology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung eines injizierbaren Extraktes aus Knochenbestandteilen Die Erfindung betrifft die Herstellung injizierbarer Extrakte von hoher therapeutischer Wirksamkeit.
- Der wirksame Stoff findet sich in allen Gewebsanteilen der Knochen von Tieren, die im Wachstum begriffen sind. So ist er beispielsweise im Periost, im Knochenmark, in der Diaphyse und in der E.piphyse vorhanden. Es wurde jedoch gefunden, daß nur die Epiphyse mit ihren Wachstumslinien von allen Knochengewebsteilen die -wirksame Substanz in einer Konzentration enthält, die eine therapeutische Auswertung ermöglicht. Als Ausgangsmaterial für die Herstellung des Extraktes dient daher erfindungsgemäß die Epiphyse mit ihren Wachstumslinien. Diese wird am besten aus den Gelenkköpfen von Schenkelknochen, beispielsweise junger Kälber, durch sorgfältiges Herauspräparieren gewonnen.
- Es ist seit langem bekannt, daß man Organe zur Herstellung von Extrakten mit Kochsalz extrahieren und zur Enteiweißung mit Alkohol behandeln kann. Aber gerade diese Extraktion mit Kochsalzlösung verursachte, wie durch die Beschreibung dieser filteren Verfahren selbst bestätigt wird, erhebliche Schwierigkeiten. Es geht in unerwünschter Weise Eiweiß in Lösung, das wieder entfernt werden muß, da ja injizierbare Extrakte frei von artfremdem Eiweiß sein müssen. Die Masse wird hierdurch überdies schleimig und schwer filtrierbar. Derartige Nachteile treten z. B. auch bei den bekannten nach R e n a u t hergestellten Kochsalzextrakten auf, die in dem Lehrbuch für Organtherapie von Wagner, v. J a u -r e g g und Gustav Bayer, 1914, S.432, beschrieben sind.
- Es wurde nun die überraschende Entdeckung gemacht, daß Nachteile dieser Art nicht auftreten, wenn man die Wachstumslinien aus den Gelenkköpfen von S.chenkel-Imochen junger Tiere mit physiologischer Kochsalzlösung kalt extrahiert. Man erhält auf diese Weise einen zwar eiweißhaltigen, aber trotzdem klar filtrierbaren Extrakt. Vermutlich ist die wirksame Substanz, deren Konstitution noch nicht aufgeklärt ist, an Eiweiß adsorbiert. Sie wird daher gerade infolge der durch die Anwendung von Natriumchlorid bedingten Extraktion des Eiweißes mit diesem ausgelaugt.
- Auch die Enteiweißung mit den bisher üblichen Mitteln, beispielsweise Alkohol, kolloidalem Eisenhydnoxyd und Natriumphosphat, Metaphosphorsäure usw., bereitete immer Schwierigkeiten. Bei diesen Verfahren werden nämlich im allgemeinen zugleich mit den Eiweißstoffen auch die in dem Extrakt enthaltenen wirksamen Stoffe zum mindesten größtenteils, meist aber sogar vollständig mit ausgefällt.
- Es zeigte sich nun überraschenderweise, daß im Gegensatz hierzu bei der totalen Fällung des mit physiologischer Kochsalzlösung hergestellten . Extraktes aus Epiphysen mit Alkohol die gesamte wirksame Substanz in Lösung geht,- -während -das ganze Eiweiß, im Niederschlag verbleibt. Wahrscheinlich wird die obererwähnte Adsorptionsverbindung von wirksamer Substanz und Eiweiß .durch den Alkohol zerlegt. Die weitere Verarbeitung des Extraktes geschieht nach sonst üblichen Verfahren.
- Der enteiweißte Extrakt wird zur weiteren Reinigung, insbesondere zur Befreiung von Fetteilen, noch etwa einen oder mehrere Tage auf Eis gestellt. Nach Filtration durch ein Seitz-Filter ist der Extrakt dann steril und gebrauchsfertig. Beispiel 3oo Teile sorgfältig herauspräparierte Gelenkköpfe von Schenkelknochen junger Tiere bis zu einem maximalen Alter von etwa 6 Mo--naten werden mit i oo Teilei Quarzsand und 2o Teilen Kieselgur verrieben. Diese Verreibung wird mit i5oo Teilen physiologischer Kochsalzliösung 3 Stunden unter kräftigem Rühren extrahiert. Dann wird zentrifugiert, falls notwendig, filtriert, im Vakuum auf ioo Teile eingeengt und mit 5oo Teilen Alkohol das Eiweiß ausgefällt. Nach dem AbdestilIieren des Alkohols im Vakuum wird der Rückstand mit destilliertem Wasser wieder auf i5öo Teile aufgefüllt und zur Abscheidung von. Fett :einen Tag auf Eis stehengelassen. Dann wird der Extrakt zur Sterilisierung durch einen Seitz-Eilter gegiehen und in Ampullen abgefüllt.
- Der nach dem neuen Verfahren hergestellte eiweißfreie Gewebsextrakt ist wasserklar und reagiert schwach saue-, seine Wasserstoffionenkonzentratüon beträgt etwa pH 5.
- Der Extrakt dient zur Förderung schlecht heilender Knochenbrüche bzw. zur Wiederanregung schon erlahmter Kallusbildung, ferner zur Sensibilisierung allergischer Zustände, wie Serumexantheme oder Heuschnupfen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines injizierbaren Extraktes aus Knochenbestandteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Epiphysen und ihre Wachstumslinien aus Schenkelknochen von im Wachstum befindlichen Tieren, insonderheit solchen junger Kälber, fein verrieben, mit physiologischer Kochsalzlösung extrahiert und aus diesem Extrakt die Eiweißstoffe in bekannter Weise mit Alkohol ausgefällt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK129837D DE626797C (de) | 1933-04-14 | 1933-04-14 | Verfahren zur Herstellung eines injizierbaren Extraktes aus Knochenbestandteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK129837D DE626797C (de) | 1933-04-14 | 1933-04-14 | Verfahren zur Herstellung eines injizierbaren Extraktes aus Knochenbestandteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE626797C true DE626797C (de) | 1936-03-03 |
Family
ID=7246965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK129837D Expired DE626797C (de) | 1933-04-14 | 1933-04-14 | Verfahren zur Herstellung eines injizierbaren Extraktes aus Knochenbestandteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE626797C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3422466C1 (de) * | 1984-06-16 | 1986-03-20 | Lothar 6750 Kaiserslautern Tischmann | Verfahren zum Herstellen eines eßbaren, proteinhaltigen Knochenmehlpräparates aus frischen Tierknochen |
-
1933
- 1933-04-14 DE DEK129837D patent/DE626797C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3422466C1 (de) * | 1984-06-16 | 1986-03-20 | Lothar 6750 Kaiserslautern Tischmann | Verfahren zum Herstellen eines eßbaren, proteinhaltigen Knochenmehlpräparates aus frischen Tierknochen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2018588A1 (de) | Verfahren zur Isolierung und Reim gung von Insulin | |
DE626797C (de) | Verfahren zur Herstellung eines injizierbaren Extraktes aus Knochenbestandteilen | |
DE688921C (de) | Verfahren zur Gewinnung eines die Leukozytenbildung steigernden Wirkstoffes aus rotem Knochenmark | |
DE1296306B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Proteinstoffen mit biologischer Wirkung auf das Nervensystem | |
AT200257B (de) | ||
DE505062C (de) | Verfahren zur Herstellung von Arzneimitteln zur organ-bzw. gewebsspezifischen Behandlung von Krankheiten des menschlichen und tierischen Koerpers | |
AT259763B (de) | Verfahren zur Herstellung einer pasteurisierten Plasmaproteinlösung | |
DE972723C (de) | Verfahren zur Herstellung von gereinigten Papainen bzw. papainaehnlichen Fermenten | |
DE702832C (de) | Verfahren zur Herstellung eines blutdrucksenkenden Stoffs | |
DE691301C (de) | Verfahren zur Herstellung steriler Filter | |
DE1958386A1 (de) | Verfahren zum Extrahieren von Pankreas | |
DE736936C (de) | Verfahren zum Herstellen eines wachstumfoerdernden, Schlunderkrankungen guenstig beeinflussenden Ereugnisses | |
DE69825433T2 (de) | Aktive substanz für inhibierung von tumoröse proliferation im geweben aus der ektoderm | |
DE731204C (de) | Verfahren zur Gewinnung des corticotropen Hormons | |
DE732813C (de) | Verfahren zur Gewinnung von weiblichem Sexualhormon aus Hengstharn | |
AT81227B (de) | Verfahren zur Darstellung von hochwirksamen, von BVerfahren zur Darstellung von hochwirksamen, von Ballaststoffen weitgehend befreiten Vitaminpräparatallaststoffen weitgehend befreiten Vitaminpräparaten. en. | |
DE701602C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Prolaktin | |
DE588046C (de) | Verfahren zur Abscheidung des Oestrushormons aus Harn | |
DE536834C (de) | Verfahren zur Herstellung von Extrakten aus tierischen Stoffen fuer therapeutische Zwecke | |
DE653691C (de) | Herstellung eines Extraktes aus Krustentieren | |
AT136721B (de) | Verfahren zur Herstellung eines das Wachstum von Geschwülsten hemmenden Stoffes. | |
DE711720C (de) | Verfahren zur Anreicherung und Gewinnung eines die Steigerung der Leukocytenbildung bewirkenden Stoffes | |
AT112736B (de) | Verfahren zur Darstellung der phosphor- und eisenhaltigen Kerne der im Eigelb enthaltenen Proteide. | |
AT97141B (de) | Verfahren zur Herstellung von Mutterkornpräparaten. | |
DE563473C (de) | Verfahren zur Gewinnung von therapeutisch verwertbaren, das Ovarialhormon enthaltenden Loesungen aus Follikelsaft |