DE653691C - Herstellung eines Extraktes aus Krustentieren - Google Patents

Herstellung eines Extraktes aus Krustentieren

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DE653691C
DE653691C DEC50477D DEC0050477D DE653691C DE 653691 C DE653691 C DE 653691C DE C50477 D DEC50477 D DE C50477D DE C0050477 D DEC0050477 D DE C0050477D DE 653691 C DE653691 C DE 653691C
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Germany
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extract
crustaceans
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citric acid
making
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DEC50477D
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Schmidt & Co
CUXHAVENER FISCHVERTRIEBS CIE
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Schmidt & Co
CUXHAVENER FISCHVERTRIEBS CIE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/04Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from fish or other sea animals

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  • Biochemistry (AREA)
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Description

  • 'Herstellung eines Extraktes aus Krustentieren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Extraktes aus Krustentieren, insbesondere frischen Krabben, die gewaschen und ausgepr eßt wer den, und besteht darin, daß dem Saft der Tiere zur Ausfällung der in ihm enthaltenen unerwünschten Bestandteile, wie z. B. Calcium und Magnesium, etwa o=iolo Citronensäure zugesetzt und das Ganze etwa i Stunde bei Temperaturen von zweckmäßig zwischen 5o bis 6o° erhitzt wird.
  • Bei Verfahren zur Herstellung von Extrakten, insbesondere zum Abbau der Eiweißstoffe tierischen Ursprungs, ist es bekannt, Salzsäure oder Schwefelsäure verdünnt oder konzentriert zu verwenden, um die unerwünschten Bestandteile chemisch zu binden. Die Ausfällung durch Salz- oder Schwefelsäure ergab dabei aber einen zu hohen Prozentsatz an leicht löslichen Salzen, der infolge der dickflüssigen Konsistenz des Extraktes auch durch intensive Auswäss,erungen nicht .zu beseitigen war.
  • Es ist weiterhin bekannt, Eiweißstoffe in eine Emulsion zu überführen und hierzu neben anderen Säuren auch Citronensäure zu verwenden und anschließend durch eine Erhitzung bei Temperaturen von ioo bis i5o° einen Eiweißabbau zu bewirken. Diese hohen Temperaturen deuten darauf hin, daß die zugesetzten Säuren nicht zum Ausfällen der unerwünschten Bestandteile dienen können; denn bei Temperaturen über 6o° wird die Ausfällung von citronensauren Salzen unvollständig, und es treten neben vermehrter Bildung von Aminosäuren Verbrennungserscheinungen auf, die dem Extrakt einen bitteren Geschmack geben.
  • Sodann hat man vorgeschlagen, Fischmehl zu Nahrungsmittel zu verarbeiten, indem man das Fischmehl mit Alkohol und einem Zusatz von Sog Citronensäure pro Liter versetzte und darauf das Ganze stufenweise mit immer neuem Alkoholgemisch erhitzte. Dies Verfahren weicht vollkommen von dem erfindungsgemäßen Verfahren ab, und außerdem werden auch dort Temperaturen von über i oo° angewendet, so daß man auf diesem Wege nicht zu einem Extrakt gelangt, wie nach der Erfindung gewollt.
  • Bei dem neuen Verfahren bilden sich durch den Zusatz der ,genannten Mengen Citronensäure mit den im Saft der Krabben usw. enthaltenen Bestandteilen, wie z. B. Calcium, Magnesium und Natrium, schwer lösliche Salze, de in keiner Hinsicht auf die Eigen-'schaften Geschmack und Geruch des Extraktes einwirken können. Größere Mengen Citronensäure, .als angegeben, würden außer der Ausfällung der citronensauren Salze die Eiweißstoffe in nicht erwünschtem Maße zu Aminosäuren abbauen und die Eigenart des Extraktes aus Krustentieren vollkommen ändern. Der Abbau der Eiweißstoffe erfolgt daher erfindungsgemäß nur in ganz geringem Maße vor allem durch die verwendeten Temperaturen von 5o bis 6o°, so daß die Eigenart des Extraktes nicht berührt wird. Das Verfahren nach der Erfindung wird so durchgeführt, daß die Krustentiere gewaschen und ausgepreßt werden. Dem Saft wird dann etwa o, i o/o Citronensäure-zugesetzt und das Ganze im Autoklaven unter Agio;: sphärendruck oder .auch unter geringem Ü'eerdruck zweckmäßig bei Temperaturen von bis 6o° etwa i Stunde lang erhitzt. Im üb gen hängt die Wahl der zu verwendenden Temperaturen von der Menge bzw. der prozentualen Menge der zu gewinnenden Abbauprodukte ab. Auch richtet sich hiernach die Zeit der Erhitzung. Anschließend wird das gewonnene Produkt filtriert und im Vakuum bis zur sirupartigen Konsistenz eingedickt, wobei während der Filtration die ausgefällten Bestandteile ausgeschieden werden können. Das so hergestellte Produkt weist einen -hesonderen Wohlgeschmack auf und enthält nur noch ganz geringe Mengen Salze, die den Geschmack in keiner Weise beeinflussen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Extraktes aus Krustentieren, insbesondere frischen Krabben, die gewaschen und ausgepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Saft der Tiere zur Ausfällung der in ihm enthaltenen unerwünschten Bestandteile, wie z. B. Calcium und Magnesium, etwa o, i o/o Citronensäure zugesetzt und das Ganze etwa i Stunde bei Temperaturen von zweckmäßig 5o bis 6o° erhitzt wird.
DEC50477D 1935-04-30 1935-04-30 Herstellung eines Extraktes aus Krustentieren Expired DE653691C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082791B (de) * 1957-02-27 1960-06-02 Benckiser Gmbh Joh A Verfahren zur Gewinnung von Eiweissextrakten aus zerkleinertem Fleisch fuer diaetetische Zwecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082791B (de) * 1957-02-27 1960-06-02 Benckiser Gmbh Joh A Verfahren zur Gewinnung von Eiweissextrakten aus zerkleinertem Fleisch fuer diaetetische Zwecke

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