DE626412C - Verfahren zur Darstellung von Follikelhormonhydrat - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Follikelhormonhydrat

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DE626412C
DE626412C DESCH99334D DESC099334D DE626412C DE 626412 C DE626412 C DE 626412C DE SCH99334 D DESCH99334 D DE SCH99334D DE SC099334 D DESC099334 D DE SC099334D DE 626412 C DE626412 C DE 626412C
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DE
Germany
Prior art keywords
hydrate
preparation
follicular hormone
hormone
follicular
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Expired
Application number
DESCH99334D
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Hildebrandt
Dr Erwin Schwenk
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Schering Kahlbaum AG
Original Assignee
Schering Kahlbaum AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Follikelhormonhydrat Ein Reduktionsprodukt des Follikelhormons C"H220L kann erhalten werden, wenn man das Follikelhormon z. B. mit schwach wirksamen oder für die, Hydrierung des Benzolrings nicht geeigneten Katalysatoren bis zur Aufnahme von zwei Atomen Wasserstoff behandelt, wobei die Ketogruppe des Follikelhormöns in die sekundäre Alkoholgruppe übergeführt wird, während in diesem Produkt der neuerdings von Butenandt angenommene Benzolring noch in nicht hydrierter Form enthalten ist.
  • Es wurde gefunden, daß es möglich ist, aus diesem Stoff auf synthetischem Wege zu dem aus den Arbeiten von Marrian bekanntgewordenen Hormonhydrat zu kommen, wenn man aus dem erwähnten Reduktionsprodukt des Follikelhormons, welchem die Formel 'Cl, H.402 zukommt, beispielsweise durch Erhitzen mit Kaliumbisulfat, zwischen der sekundären Alkoholgruppe und der ihr benachbarten Methylengruppe Wasser abspaltet und das so erhaltene Phenol der Formel C1,,H"0 mit solchen Oxydationsmitteln behandelt, die fähig sind, an Doppelbindungen zwei OH-Gruppen anzulagern. Bei dieser Reaktion wird die bei der Wasserabspaltung neu entstandene, nicht aromatische Doppelbindung auf Grund ihrer größeren Reaktionsfähigkeit unter Bildung der beiden OH-Gruppen angegriffen, d: h. gleichzeitig oxydiert und hydratisiert. Als geeignete Oxydationsmittel kann man sehr verdünnte Permanganatlösungen oder Wasserstoffsuperoxyd, gegebenenfalls unter Zusatz von Katalysatoren, ferner Persäuren, z. B. Benzopersäure, benutzen. Beispiel z g des Follikelhormon-Reduktionsproduktes der Formel C"H"02 wird mit 5 g fein gepulvertem, wasserfreiem Kaliumbisulfat innig vermischt und in einer kleinen Retorte 2 Stunden auf 12o ° erhitzt. Danach wird die organische Substanz im Hochvakuum unter vorsichtigem Erhitzen aus dem Gemenge absublimiert. Man erhält ein schönes, weißes Sublimat, das sich aus verdünntem Alkohol umkristallisieren läßt und bei etwa 125 bis 128' schmilzt.
  • 0,5g des so erhaltenen Phenols der Formel Cl, H220 werden in 3o°/0iger Essigsäure gelöst und unter Zusatz von einer Spur Silbersulfat und Natriumbisulfat mit =5°/0igem Wasserstoffsuperoxyd (15o0/, der für die Anlagerung von 2 OH-Gruppen berechneten Menge) versetzt. Die ganze Mischung wird 5 Stunden bei 3o bis 40' aufbewahrt und sodann aufgearbeitet, indem man nach starkem Verdünnen mit Wasser mit Äther ausschüttelt. Man erhält aus diesem Lösungsmittel ein Rohkristallisat, aus dem- man durch mehrfaches Umkristallisieren aus äßrigem Alkohol ein Hormonhydrat der Formel C" H2403 erhält: Das Produkt löst sich., in konzentrierter Schwefelsäure farblos auf, wobei sich nach einiger Zeit Gelbfärbung und: eine grüne Fluoreszenz bemerkbar macht; Seine Wirksamkeit im physiologischen Versuch ergibt, in der üblichen Weise nach Allen und Doisy ausgewertet, etwa zoo ooo Mäuseeinheiten pro Gramm.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Follikelhormonhydrat, dadurch gekennzeichnet, daß man das Follikelhormon-Reduktionsprodukt ;der Formel CI H2402 durch Behandlung mit wasserabspaltenden Mitteln in ein ungesättigtes Phenol überführt und dieses mit solchen Oxydationsmitteln, die an Doppelbindungen zwei OH-Gruppen anlagern, behandelt.
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