DE623917C - Handschneidvorrichtung zum Zerlegen von Textilstoffbahnen aus in der Hitze plastisch werdenden Faeden - Google Patents
Handschneidvorrichtung zum Zerlegen von Textilstoffbahnen aus in der Hitze plastisch werdenden FaedenInfo
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- DE623917C DE623917C DED67550D DED0067550D DE623917C DE 623917 C DE623917 C DE 623917C DE D67550 D DED67550 D DE D67550D DE D0067550 D DED0067550 D DE D0067550D DE 623917 C DE623917 C DE 623917C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06H—MARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
- D06H7/00—Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
- D06H7/22—Severing by heat or by chemical agents
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
- Handschneidvorrichtung zum Zerlegen von Textilstoffbahnen aus in der Hitze plastisch werdenden Fäden liehen der Herstellung fertiger schmaler Bänder durch Weben u. dgl. ist es auch üblich, verhältnismäßig schmale Stoffstreifen aus einem breiten Streifen eines z. B. gewebter oder gewirkten Stoffes herzustellen, der die zwei- oder mehrfache Breite des gewünschten Fertigfahrikates enthält. Zu diesem Zweck zerlegt man die breite Bahn nachträglich durch Zerschneiden in Streifen von gewünschter Breite. Diese Arbeitsweise ist beispielsweise in der Schirmstoff- und Bandfabrikation üblich.
- Es ist bekannt, Textilstoffbahnen mittels erhitzbarer Drähte in Streifen zu zerlegen. Hierbei beruht die Schneidwirkung der erhitzten Drähte auf einem Durchsengen der zu' zerlegenden Stoffe, beispielsweise von Baumwollgeweben. Weiterhin ist bekannt, Bahnen aus in der Hitze plastisch werdenden Massen, wie Gummi, ebenfalls mit Schneiddrähten streifenförmig zu unterteilen. Endlich ist es bekannt, daß man Textilstoffe, die aus in der Hitze plastisch werdendem Textilgut, z. B. Acetats@eide, hergestellt werden, mit einem erwärmten Messer zertrennen kann. Diese Arbeitsweise ergibt den besonderen Vorteil, daß die Kanten in der Schneidspur durch Anschmelzen des in der Hitze plastisch werdenden Rohstoffes gesichert werden. Die Schneidwirkung beruht hierbei auf einem Durchschmelzen des Textilgutes und nicht auf einem Durchsengen oder Verbrennen desselben. Zur Ausführung der oben angeführten Verfahren sind bereits kostspielige Vorrichtungen vorgeschlagen worden, die nicht geeignet sind, als rasch wirkende, einfach zu handhabende Handtrennvorrichtungen verwendet zu werden.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Handschneidvorrichtung, die -es gestattet, das letztgenannte Verfahren, nämlich das Zerlegen von Textilstoffbahnen aus in der Hitze plastisch werdenden Fäden, insbesondere von Acetatkunstseidefäden, bequem und ohne Anwendung großer Mittel in Streifen oder beliebig andere Formen von Hand durchzuführen. Die Vorrichtung besteht aus einer waagerechten, auf den .Stoff auflegbaren Platte a (Fig. i), der sogenannten Druckplatte, die an ihrer Unterseite eine in der Schnittlinie laufende Steuerschiene b trägt. An Druckplatte und Steuerschiene ist vorn der elektrisch heizbare Schneiddrahtbügel c in bekannter Weise durch Schräubchen befestigt. Auf die Druckplatte senkrecht aufgesetzt ist der Halter d, welcher außer der Durchführung für die Stromzuführung eine Langnute und eine Rundnut f trägt. Der Halter findet in einer Doppelhülse g Platz, welche mit zwei Sch,räubchen h ausgestattet ist und außerdem mittels der Bohrung i und den Klemmbacken k auf einer waagerecht angebrachten Achsel gelagert werden kann.
- Die Schneidvorrichtung wird wie folgt angewendet: Die Stoffbahn läuft von der Vorratsrolle m auf die Aufnahmerolle n bzw. auf mehrere nebeneinanderliegende Aufnahmerollen n, die in bekannter Weise mit bestimmter Gesch-vvindigkeit angetrieben werden. Der Schneiddraht wird bei ausgeschwenkter Stellung der Schneidvorrichtung (Fig. a) durch Einschalten des Heizstromes zum Glühen gebracht und nunmehr die Schneidvorrichtung in die laufende Textilbahn eingeführt. Hierbei liegt die Druckplatte a hart auf der Kunstseide auf, während die Steuerschiene b in der Schnittspur des Stoffes liegt. Der ganze Schneidkörper ist einerseits in senkrechter Richtung schwenkbar, andererseits kann er sich bei bestimmter Einstellung der beiden Schrauben h, deren eine zeit ihrem Körner in die Nute .eingreift; um einen geringen Betrag in waagerechter Richtung hin und her bewegen. Diese besondere Anordnung gibt der Vorrichtung die Möglichkeit, selbsttätig den Stoffspannungen und Wellungen auszuweichen bzw. sich ihnen anzupassen. Zum Unterbrechen oder bei Beenden des Schneidens wird der Schneidkörper wieder ausgegeschwenkt. Die geschnittenen Stoffkanten sind bei Anwendung der 'beschriebenen Vorrichtung vollkommen ,glatt und mehr oder weniger leicht verschmolzen, so daß ein Ausfasern nicht eintritt und der sonst notwendige besondere Kantenschutz überflüssig wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCFI Handschneidvorrichtung zum Zerlegen voü Textilstoffbahnen aus in der Hitze plastisch werdenden Fäden, insbesondere Acetätkunstseidefäden, mittels einer erhitzten Schneidvorrichtung, gekennzeichnet durch eine auf den Stoff auflegbare Platte (a) mit an der Plattenunterseite senkrecht dazu angeordneter Steuerschiene (b) und einen über das vordere Ende der Steuerschiene und der Auflegeplatte hervorragenden elektrisch heizbaren Glühdrahtbügel (c), der zusammen mit der Auflage- und Führungsplatte um eine waagerechte Achse verschwenkbar ist und außerdem in seitlicher Richtung mit geringem Spiel verschiebbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED67550D DE623917C (de) | 1934-02-18 | 1934-02-18 | Handschneidvorrichtung zum Zerlegen von Textilstoffbahnen aus in der Hitze plastisch werdenden Faeden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED67550D DE623917C (de) | 1934-02-18 | 1934-02-18 | Handschneidvorrichtung zum Zerlegen von Textilstoffbahnen aus in der Hitze plastisch werdenden Faeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE623917C true DE623917C (de) | 1936-01-07 |
Family
ID=7059743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED67550D Expired DE623917C (de) | 1934-02-18 | 1934-02-18 | Handschneidvorrichtung zum Zerlegen von Textilstoffbahnen aus in der Hitze plastisch werdenden Faeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE623917C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE827795C (de) * | 1950-10-06 | 1952-01-14 | Zettler Elektrotechn Alois | Verfahren zum Trennen von Gewebestuecken |
DE962248C (de) * | 1954-11-10 | 1957-04-18 | Norton Co Ltd Sir James Farmer | Vorrichtung zum Entnehmen von Stoffmustern od. dgl. aus einem geschlossenen Druckbehaelter |
-
1934
- 1934-02-18 DE DED67550D patent/DE623917C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE827795C (de) * | 1950-10-06 | 1952-01-14 | Zettler Elektrotechn Alois | Verfahren zum Trennen von Gewebestuecken |
DE962248C (de) * | 1954-11-10 | 1957-04-18 | Norton Co Ltd Sir James Farmer | Vorrichtung zum Entnehmen von Stoffmustern od. dgl. aus einem geschlossenen Druckbehaelter |
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