DE642594C - Gegabelte Schiene zur Herstellung von plueschartigen Stoffen - Google Patents

Gegabelte Schiene zur Herstellung von plueschartigen Stoffen

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DE642594C
DE642594C DES109015D DES0109015D DE642594C DE 642594 C DE642594 C DE 642594C DE S109015 D DES109015 D DE S109015D DE S0109015 D DES0109015 D DE S0109015D DE 642594 C DE642594 C DE 642594C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04GMAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04G3/00Making knotted carpets or tapestries
    • D04G3/02Making knotted carpets or tapestries by hand; Tools therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Gegabelte Schiene zur Herstellung von plüschartigen Stoffen Gegenstand des Patents 6o6 250 ist eine gegahelte Schiene zur Herstelllüng von plüschartigen Stoffen, die beispielsweise als Decken oder Überzüge, wie Fußbodenbedeckungen, Kissenbezüge, Tischdecken o. dgl., benutzt werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung der Vorrichtung nach dem Hauptpatent.
  • Die Schneidvorrichtung wird gemäß der Erfindung als Doppelmesser, also als zweischenkeliges Messer ausgebildet, dessen Schneiden ähnlich den Schneiden einer Schere in Arbeitsstellung in einem geeigneten Winkel zueinander stehen. Dies Doppelmesser sei im nachstehenden als Scherenmesner bezeichnet. Dieses Scherenmesner gestattet bei vielen Faldensortenr einen leichteren rund sichereren Schnitt als die einfache Messerschneide. Gleichzeitig dient der äußere Schenkel des Scherenmesners. als Messerschutz, so daß eine Verletzung der Arbeiterin durch unbeabsichtigtes Berühren der Messerschneide ausgeschlossen ist und die Messerschneide oder Messerschneiden gegen zufällige Beschädigung geschützt sind.
  • Aus mancherlei Gründen kann das Abnehmen des Messers erwünscht sein, beispielsweise wenn das Messer geschliffen werden soll. Die Abnehmbarkeit kann in verschie-Denker Weise geschehen. Ein Merkmal der Erfindung ist eine Schwenkeinrichtung, die ein leichtes Abnehmen gestattet, wobei die Schiene von der Messereinrichtung klammerartig umfaßt wird. Hierbei ist die Innenseite des den leinen Klammerarm bildenden Teils, also beispielsweise die der Schiene zugekehrte Seite des inneren Messerschenkels, mit einem Stift versehen, der in -ein Loch der Schiene eingreift, während die gegenüberliegende Innenseite des abnehmbaren Teils :eine warzenförmige Erhöhung (Kugelrast) trägt, die in reine Versenkung oder ein Loch der Schiene einschnappt. Die klammerartige Ausbildung des abnehmbaren Teils erfolgt so, daß die beiden Klammerarmee mit - einer gewissen Federung gegen die Schiene drücken. Wenn nun der abnehmbare Teil, z. B. das gesamte Scherenmesner, von der Schiene abgenommen werden soll, ist weiter nichts erforderlich, als den Teil um den vorgenannten Stift als Drehzapfen auszuschwenken, bis die Klammer die Schiene freigibt, und den Stift aus -dem Loch der Schiene herauszunehmen. Das Anbringen erfolgt ebenso einfach in umgekehrter Weise.
  • Natürlich kann auch die Schiene einen Stift und der abnehmbare Teil ein Loch zur Aufnahme der Schiene haben.
  • In manchen Fällen kann es erwünscht sein, statt des Doppelmessers ein einfaches Schneidmesser, wie im Hauptpatent beschrieben, zu benutzen. Zu diesem Zweck können die beiden Schenkel des Messers trennbaN-ausgebildet werden, was in bequemer Weit< z. B. dadurch geschehen kann, daß die vor,; beschriebene Schwenk- und Kugelrastverbin= dung zwischen den beiden Teilen, des Scherenmessers _ neingeschaltet wird. Man kann auch diese Stift- und - Kugelrastverhindung zweimal hintereinander anordnen, so daß durch die Berste Verbindung die beiden Messerschenkel trennbar gestaltet werden, während die zweite Verbindung @es gestattet, das nach Abtrennung des äußeren Messerschenkels auf der Schiene verbleibende einfache Schneidmesser in gleicher Weise durch einfaches Ausschwenken und Abnehmen z'ü entfernen. Auf diese Weise ist eine vielseitige Möglichkeit der Benutzung des Messers und außerdem ein bequemes Nachschleifen ermöglicht.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. i eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß der Erfindung -und Fig. a eine Seitenansicht hierzu.
  • Fig. 3 veranschaulicht das von seiner Halteschiene abgenommene Scherenmesser, und Fig. q. veranschaulicht seinen Teil der Vorrichtung bei abgenommenem Messer.
  • Fig. 5 veranschaulicht eine weitere Abänderung des Scherenmessers, rund Fig.6 veranschaulicht die äußere entfernbare Klinge dieses Scherenmessers.
  • Fig. 7 veranschaulicht eine Abänderung, und Fig. 8 ist ,eine Schnittansicht hierzu.
  • Die Vorxichtung, die für die Herstellung von Zierarbeiten, wie Decken, Kissen-. oder sonstigen Bezügen o. dgl., im besonderen smyrnaartigen Arbeiten, benutzt wird, besteht im wesentlichen. aus seiner Schiene a, dem auf letzterer sitzenden Sch:erenmesser b, dem Abstandhalter c und der Hilfs- oder Ansatzschiene d. Letztere kann in einem verschiedenen Abstand von der Schenea eingestellt oder auch vollständig abgenommen werden, so daß je nach Wahl entweder weitere (oder engere Schlaufen gebildet bzw. die Messerschienea auch allein zur Bildung und zum Aufnähen der Schlaufen benutzt werden kann.
  • Bei dem in den Fig. i bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel kommt ein Doppelmesser zur Verwendung, das als Scherenmesser ausgebildet ist, wodurch sein besonders guter und glatter Schnitt erzielt wird. Das Scherenmesser besteht aus dem inneren Schenkel/, den! äußeren Schenkelg mit einer Lasche oder Halteplatte h, welche gleichzeitig als Versteifung für deri Schenkel g dient, Beide Schenkel sowie die Halteplatte können durch Schrauben i rund k oder Niete bzw. beides miteinander verbunden werden.
  • :-... Um das Scherenmesser abnehmbar auf d2 r Schiene a zu befestigen, ist an dem inneren .-Schenkel/ ein Stift nt befestigt, der in die bbere Bohrung m' der Schiene a eingesetzt wird, während an. der Halteplatte h eine durch Prägen o. dgl. gebildete halbkugelartige Rast n vorgesehen ist, die in eine andere Bohrung n' der Schiene a einschnappt.
  • Wenn man das Scherenmesser von seiner Schiene a abnehmen will, genügt ein Ausschwenken des Scherenmessers um den durch den Stift in gebildeten Lagerzapfen, wobei die Rastrt aus der Bohrungn' heraustritt, worauf das ganze Messer von der Schiene a abgehoben werden kann. Irgendwelche hervorstehenden Teile sind alsdann an der Schiene a nicht vorhanden. Zur Wiederanbringung des Messers wird zunächst der Stift m in die Bohrung m' eingesetzt und alsdann das Messer um diesen Stift herum eingeschwenkt, bis die Kugelrast n in die entsprechende Bohrung n' der Schiene einschnappt. Da das Scherenmesser die Schiene a klammerartig umfaßt, ist ein guter und fester Halt des Messers auf seiner Schiene gewährleistet.
  • Die Ansatzschiene d besitzt an ihrem unteren Ende einen abgebogenen Teil d', der zwischen den beiden Backewo und p, welche in geeigneter Weise an dem unteren Ende der Schienea befestigt sind, geführt wird, so daß die Ansatzschiene d stets parallel zu der Messerschiene a liegt. Die Festlegung dieses abgebogenen- Teils d' der Ansatzschiene d zwischen den genannten Backen.o,p erfolgt vorzugsweise mittels :einer Schraube r. Die Backe a läuft vorzugsweise in einen Griff aus, um für das Durchziehen der Messerschiene durch- die gebildeten Schlaufen hindurch einen guten Stützpunkt für den Finger zu haben und um gleichzeitig das Umwickeln des Geräts mit einem Wollfaden zu @erleichtern, wenn es in Arbeitsstellung auf der Nähmaschine aufruht.
  • Zur Unterstützung des oberen freien Endes der Ansatzschiene d ist an dem oberen Ende der Messerschiene a ein Abstandhalter c schwenkbar angebracht, so daß er in Aus-. richtung zu der Messerschienea geschwungen werden kann, wie dies durch die gestrichelten Linien in Fig. i angedeutet ist. In dem Abstandhalter ist eine Anzahl von Rasten g vorgesehen, in welche das in eine Spitze auslaufende Ende der Ansatzschiene eingreift.
  • Um die genaue parallele Einstellung dieser Ansatzschiene d zu erleichtern, ist in dem unteren abgebogenen Teild' eine Anzahl von Markieruugslinlen angebracht, und desgleichen ist auf der Außenseite des Abstandhalters c entsprechend den einzelnen Rasten g -eine Anzahl von Markierungslinien vorgesehen.-Wenn-man den Abstandhalter ein die durch die gestrichelten -Linien angedeutete Stellung ausschwingt nmd das Messer b ' abnimmt, so können auch Arbeiten mit nicht aufgeschnittenen Schlaufen ausgeführt werden, Bei der in . der Fig. 5. - dargestellten. abgeänderten Ausfübrüngsform besteht ,das als Scherenmesser ausgebildete Doppelmesser aus einem inneren Messerschenkel f', -einem äußeren Messerschenkel g' mit einer -Halteplatte h' wie bei der Ausführungsform der Fig. ):.
  • Der innere Schenkel ist'mit der Halteplatte durch eine Anzahl Schrauben S, S, S' verbunden. An diesem Schenkel f :ist Nebenfalls wieder ein Stift m' vorgesehen, der in eine entsprechende Bohrung der Messerschiene eingesetzt wird, während eine an der Halteplatte h' vorgesehene halbkugelartige Rast in eine zweite Bohrung der Messerschiene einschnappt, wodurch das ganze Scherenmesser leicht abnehmbar von der Messerschiene--.getragen wird. Der äußere Messerschenkel g', der die in Fig.6 dargestellte Gestalt hat, weist an seinem oberen Ende einen offenen Schlitz i auf, der in Eingriff mit einem auf der Innenseite der Halteplatte h' sitzenden Stift 2 gebracht werden kann. Neben der Schneidkante weist der äußere Sehenkelg' einen konzentrisch zu dem Stift 2 verlaufenden Führungsschlitz 3 auf, in den der Schaft der unteren Befestigungsschraube s' eintritt.
  • Wenn man in der in Fig. 5 dargestellten Lage der Teile die untere Befestigungsschraube s' .etwas lockert, so kann man den äußeren Messerschenkelg' des Scherenmessers um den Zapfen 2 herum als Mittelpunkt ausschwenken. Infolge dieser Verstellbarkeit des äußeren Schenkels g' ist man in der Lage, die Schneidstelle zu verstellen,'im Falle beispielsweise die vorher benutzte Schneidstelle stumpf geworden ist. Der Schenkelg' wird in seiner neuen eingestellten Lage durch Festziehen der Schraubte s' gesichert. Außerdem kann man den äußeren Messerschenkel g' auch so weit um den Zapfen 2 herum als Mittelpunkt ausschwenken, bis der Führungsschlitz 3 außer Eingriff mit dem Schaft der Schraube s' kommt, worauf dieser Schenkelg' vollständig herausgezogen werden kann, wodurch bei entsprechender Ausbildung der Messerschenkel und Halteplatte ein bequemes Nachschleifen beider Messerschenkel ermöglicht wird bzw: der innere Messerschenkel allein zum Aufschneiden der Wollschlaufen verwendet werden kann.
  • An Stelle der beschriebenen Befestigungsweise kann der äußere Messerschenkel g' in seinen einzelnen eingestellten Lagen auch durch Rasten o. dgl. arretiert werden. ' Es bat sich bei der- Ausführung bestimmter Arbeiten mit der Vorrichtung der Erfindung herausgestellt, daß das übler die -Ansatzschlene d -hervorragende Ende des Abstandhalters c 'beim- Durchziehen -der Vorrichtung durch die gebildeten Schlaufen hindurch an der Knüpfleiste zuweilen hängenbleibt, mit der Wirkung, daß der Abstandhalter @um, seinen Drehzapfen ausgeschwungen und die Ansatzschiene nunmehr an ihrem freien Ende ohne Halt ist, wodurch bei weiterem Umwickeln die gleichmäßige Schlaufenlänge beeinträchtigt werden- könnte.
  • Um diesen 1\Tachteil zu. vermeiden, wird vorzugsweise die in Fig. 7 dargestellte Ausbildung des Abstandhalters verwendet.
  • Bei dieser abgeänderten Ausführungsform des Abstandhalters c greift der an der Messerschienea vorhandene Lagerzapfen des Abstandhalters c in einen Schlitz w des Abstandhalters ein, so daß letzterer mit Bezug auf die Messerschiene a verschoben werden kann. Die gewünschte Stellung des Abstandhalters und demzufolge der in ihn eingreifenden Ansatzschiene wird durch ,eine Klinke x bestimmt, welche in dem Abstandhalter schwenkbar gelagert ist und eine Anzahl Rasten aufweist, die den gewünschten Einstellungslagen der Ansatzschiene entsprechen.
  • Beim Ausführungsbeispiel ist in dem Abstandhalter eine die Benutzung der Vorrichtung nicht störende federnde Klemmvorrichtung, wie beispielsweise eine gewölbte Feder y, angeordnet (Fig. 8), die auf die breite Fläche der Ansatzschiene drückt und deren Ende in dem Abstandhalter festhält.
  • Die Ansatzschiene und der Abstandhalter gehören nicht zum Erfindungsgegenstand.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gegabelte Schiene zur Herstellung von plüschartigen Stoffen nach Patent 6o6 25o, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung als Doppelmesser (Scherenmesser) ausgebildet ist, das abnehmbar oder fest an der Schiene sitzt.
  2. 2. Schiene nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelmesser teilbar ausgestaltet ist, derart, daß nach Abnahme des äußeren Teils oder Schenkels ein einfaches Messer auf der Schiene zurückbleibt, das gegebenenfalls ebenfalls abnehmbar ausgebildet ist.
  3. 3. Schiene nach Anspruch i --und 2, gekennzeichnet durch einen an der Innenfläche des abnehmbaren Teils befestigten Stift (m, m'), der in ein Loch in der Schiene eingreift, derart, daß der abnehmbare Teil schwenkbar und abnehmbar wird, - sowie durch eine die Schiene umgreifende, an dem abnehmbaren Teil befestigte Lasche (fz, h'), die auf ihrer der Schiene zugekehrten Seite eine Warze (Kugelrast) (a) trägt, die in eine Versenkung oder ein Loch der Schiene einschnapp,en kann. q..
  4. Schiene nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel des Scherenmessers an seiner Innenseite den Schwenkzapfen, der andere Schenkel an seiner Innenseite mittels der Lasche (h) die Kugelrast trägt.
  5. 5. Schiene nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der äuLiere Schenkel auf seiner Innenseite die Kugelrast und der innere Schenkel auf seiner Innenseite den Schwenkzapfen trägt.
  6. 6. Schiene nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Messerschenkel mit Bezug auf den inneren Schenkel bzw. den Halter schwenkbar ausgebildet ist und in jeder seiner Ausschwingungslagen feststellbar bzw. so weit ausschwenkbar ist, daß er vollkommen abgenommen werden kann. Schiene nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Schenkel (g') mittels eines offenen Schlitzes (i) an einem Zapfen (2) des inneren Schenkels oder der Halteplatte angreift und einen konzentrisch zu diesem Zapfen verlaufenden Führungsschlitz (3) besitzt, in den der Schafteiner Halteschraube (s') eingreift.
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