DE623367C

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Publication number: DE623367C
Application number: DENDAT623367D
Authority: DE

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 18. DEZEMBER 1935

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 43 a GRUPPE 30

Sch 98208 IXj43 a Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 5. Dezember 1935

Alfred Eugen Schlenker in Schwenningen a. N. Wächterkontrolluhr

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1932 ab

Die vorliegende Erfindung betrifft eine tragbare Kontrolluhr nach dem sog. Bandsystem, wie sie z. B. für die Kontrolle von Wächtern benutzt wird, wobei durch Verdrehen eines Schlüssels ein Druckwiderlager einen Papierstreifen mit einem Farbband gegen ein durch ein Gehwerk angetriebenes Zeittypenwerk drückt und der Papierstreifen und das Farbband hernach selbsttätig weitergeschaltet werden. Bei den bekannten Uhien dieser Art erfolgt die Markierung bei einer halben Schlüsseldrehung in der Weise, daß ein Teil der Schaltvorgänge bei der Rückwärtsdrehung des Schlüssels erfolgt, sofern man nicht vorzieht, den Schlüssel erst nach einer vollen Umdrehung freizugeben.

Das Neue den bekannten Uhren dieser Art gegenüber besteht nun darin, daß schon durch eine Vierteldrehung des Schlüssels die Markierung durch eine von ihm gedrehte Einstellscheibe herbeigeführt wird, die sämtliche bei einem Markiervorgang mitwirkenden Organe betätigt.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt

Abb. ι die Kontrolluhr in Grundstellung ohne Gehäuse, zum Teil im Schnitt,

Abb. 2 dieselbe in Markierstellung,
Abb. 3 eine Seitenansicht der Abb. 1,

Abb. 4 eine Ansicht des Typenwerkes und der Schließvorrichtung mit Markier- und Schloßschlüssel,

Abb. 5 die Sperrscheibe in »Offen«-Stellung und in »Schließe-Stellung,

Abb. 6 die Schaltvorrichtung des Farbbandtransports in der Grundstellung,

Abb. 7 dieselbe in der Markierstellung,

Abb. 8 eine Seitenansicht der Abb. 6,

Abb. 9 und 10 die beiden möglichen Stellungen der Farbbandumschaltvorrichtung.

Die beiden Zeittypenscheiben 1 (für Stunden und Minuten) sind zwischen den Platinen 2 und 3 gelagert und werden von einem nicht gezeichneten Uhrwerk, das sich zwisehen den Platinen 2 und 4 befindet, in ständiger Umdrehung gehalten. Diese beiden Zeitscheiben 1 dienen zur Markierung der Zeit, welche in an sich bekannter Weise mittels eines Stempelhebels 5 und eines Färbbandes 6 auf einem Kontrollstreifen 7 aufgedruckt wird. Dieser läuft von der in einem Gehäuse 8 untergebrachten Rolle 9 ab, zwischen Typenrädern 1 und Stempelhebel 5 sowie der Führungsbrücke 10 hindurch, über eine Transportrolle 11 zu einer federnd gegen sie gedrückten Rolle 12.

Das Farbband 6 ist zwecks Übersichtlichkeit der Markierung zweifarbig, so daß auf dem Kontrollstreifen 7 der Zeitaufdruck in einer anderen Farbe als der Kontrollzeichenaufdruck erscheint.

Weiter wird das Farbband 6, welches auf den beiden Walzen 13, 14 aufgewickelt ist und an den Typenrollen 1 und den Pfeilern 15 vorbeigeht, durch eine an sich bekannte Auf-