DE522703C

DE522703C - Registriervorrichtung an selbsttaetigen Waagen fuer Mehl und andere Produkte

Info

Publication number: DE522703C
Application number: DEK113635D
Authority: DE
Original assignee: C G Kaiser & Reimelt; MUEHLENBAU MASCHF F
Current assignee: C G Kaiser & Reimelt; MUEHLENBAU MASCHF F
Priority date: 1930-02-25
Filing date: 1930-02-25
Publication date: 1931-04-13

Description

Registriervorrichtung an selbsttätigen Waagen für Mehl und andere Produkte Das Hauptpatent behandelt eine Waage, welche Material aus verschiedenen Silos abwiegt. Zwecks nachträglicher Feststellung der den einzelnen Silos entnommenen Gewichtsmengen wird gemäß dem Hauptpatent beim Einschalten des betreffenden Abfüllmotors durch einen Elektromagneten ein Hämmerchen oder Hebel elektrisch ferngesteuert, das die dem Silo entsprechende Silobezeichnung zugleich mit den üblichen Bezeichnungen über Gewichtsmenge usw. in Druckstellung bringt. Die elektrische Fernsteuerung des eigentlichen Druckhammers kommt in bekannter Weise dadurch zustande, daß der Waagebalken bei Erreichung des gewünschten Gewichtes durch einen Kontakt den Stromkreis für einen weiteren Elektromagneten schließt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die weitere Ausbildung dieser Vorrichtung der Registriervorrichtung und bezweckt eine Weiterentwicklung des Gegenstandes des Hauptpatentes. Der Erfindungsgedanke wird darin gesehen, daß die die Kennzeichen des Silos bzw. Angaben über die Art des Siloinhaltes tragenden Hebel bzw. Hämmerchen in Verbindung mit bekannten Mitteln (Schaltgetriebe) bei ihrem Ein- oder Ausschalten gleichzeitig das Farbband und Registrierpapier weiterschalten. Gegenüber den bei Druckwerken bekannten Schaltvorrichtungen, bei denen Farbband und Registrierstreifen durch die Bewegung des Druckstempels geschaltet wird, weist der Erfindungsgegenstand also die Eigentümlichkeit auf, daß die Schaltung durch die Bewegung des Drucktypenträgers selbst hervorgerufen wird.
Auf der Zeichnung ist die Neuerung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
Der ferngesteuerte Typenhebel bildet einen Winkelhebel, dessen einer Arm 32a mit einem Kernanker 36 für den Elektromagneten 33 leicht schwenkbar gekuppelt ist, während der andere längere Arm unterteilt und aus zwei im Eingriff miteinander stehenden Zahnsegmenten 37, 38 gebildet ist.
Diese Unterteilung ergibt sich aus der baulichen Ausführung der Registriervorrichtung.
Das Zahnsegment 38 schwingt um eine feste Achse 40 und trägt an der vom Segment 37 abgewendeten Schnittkante eine Type 41. Das treibende Zahnsegment 37 ist mit seiner Nabe auf einer Achse q.2 lose drehbar und besitzt einen Arm ¢3, der Träger einer Schaltklinke 44. ist, die um einen am Arm 43 befindlichen Bolzen oder Zapfen 45 drehbar ist. Das Zahnsegment 37 wird durch eine am Hebelarm 32e angreifende Feder 46 im Ruhezustande der Vorrichtung gegen einen Anschlag 39 gedrückt.
Auf der Welle 42 sitzt fest ein Schalträdchen, in das die Schaltklinke 44 eingreift, das durch ein auf gleicher Achse festsitzendes Zahnrad 58 mit einem Rädergetriebe 48 für die Transportwalzen 49 und 50 für den Vorschub der Papierbahn 51 und für das Farbband 52 in Verbindung steht.
Das Farbband 52 ist als endloses Band über eine Spannrolle 54 und weitere Führungsrollen geleitet, ebenso die von einer Vorratsrolle 55 kommende Papierbahn 51.
Die Spannung des Farbbandes 52 erfolgt durch ein Gewicht 53.
Unter der Papierbahn und senkrecht unter der Drehachse 4o des Zahnsegments 38 ist der Abdruckstempel 56 für die Type 41 angeordnet, der gegen die Type 41 gedrückt werden kann.
Er bildet ebenfalls den Ankerkern eines Elektromagneten 57 wie der Kern 36 beim Elektromagneten 33.
Die Wirkungsweise der Registriervorrichtung ist folgende: Beim Einschalten eines der Abfüllmotoren wird der Stromkreis des zugehörigen Elektromagneten 33 geschlossen. Sein Anker 36 wird dadurch angezogen und stellt dabei mittels des Hebels 32a und der Zahnradsegmente 37, 38 das entsprechende Silokennzeichen 41 neben den übrigen abzudruckenden Drucktypen in Druckstellung über dem Druckstempel 56 ein.
Wird nun bei Erreichung der vorher auf dem Waagebalken durch das Laufgewicht eingestellten abzuwiegenden Mengen von dem Waagebalken in bekannter Weise ein Kontakt geschlossen, so betätigt der weitere Elektromagnet 57 den Druckstempel 56, der dann die Papierbahn 5z gegen die Type 41 drückt.
Durch das dazwischenliegende Farbband 52 erfolgt der Abdruck der Type. Beim Einstellen des Silokennzeichens 41 wird dabei durch die mit dem Hebel 32e verbundene Schaltklinke 44 das Schaltrad 47 um einen Zahn weiter geschaltet, wodurch das mit dem Zahnrad 58 in Verbindung stehende Rädergetriebe 48 den Weiterschub von Farbband 52 und Papierbahn 51 bewirkt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Registriervorrichtung an selbsttätigen Waagen für Mehl und andere Produkte nach Patent 51468o, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kennzeichen der Silos tragenden Hebel (32e, 37, 38) mit an sich bekannten Schaltmitteln (Schaltklinke 44, Schaltrad 47) verbunden sind, derart, daß sie bei ihrem Ein- oder Ausschalten das Farbband (52) und Registrierpapier (5r) stets weiterschalten.