DE622057C

DE622057C - Gurtfoerderer mit einem aus beweglich verbundenen Einzelfeldern bestehenden Bandgeruest

Info

Publication number: DE622057C
Application number: DEH139883D
Authority: DE
Original assignee: AUGUST HERMES
Current assignee: AUGUST HERMES
Priority date: 1934-04-29
Filing date: 1934-04-29
Publication date: 1935-11-18

Description

Gurtförderer mit einem aus beweglich verbundenen Einzelfeldern bestehenden Bandgerüst Es ist bereits ein Gurtförderer bekanntgeworden, dessen Bandgerüst in mehreren festen Punkten auf den Querschwellen des Gleises eines Tagebaugerätes aufliegt. Das längs verfahrbare Bandgerüst dieses bekannten Gurtförderers ist starr und deshalb für das maschinelle Rücken ungeeignet, weil eine am Gerätegleis angreifende stetig rückende Gleisrückmaschine die Stützpunkte des Bandgerüstes quer zur Förderrichtung nur absatzweise verschieben- kann.
Die Erfindung löst die Aufgabe, einen rückbaren Gurtförderer zu schaffen, und schlägt zu diesem Zwecke vor, das Bandgerüst in bekannter Weise zu unterteilen und an den Teilstellen mit quer schiebbaren Auflagern zu verbinden, in denen die- Enden der Gerüstfelder raumbeweglich und quer verstellbar lagern, ferner die Gerüstfelder mit an ihnen frei quer beweglichen Bandtragrollen zu versehen und das Förderband über sämtliche Gerüstfelder laufen zu lassen.
Die Vorteile des neuen Gurtförderers bestehen darin, daß das unterteilte, beliebig lang ausführbare Bandgerüst absatzweise quer verschoben werden kann und daß die erfindungsgemäße Ausbildung und Lagerung der Förderbandtragrollen an dem Bandgerüst die Quereinstellung des Förderbandes beim Seitlichschieben des Gurtförderers zulassen. Außerdem gewährleistet die gewählte Art der Auflagerung der Gerüstfelder auf ihre Stützpunkte einerseits beim Rücken das stufenweise Querverschieben der Stützpunkte und ermöglicht andererseits das Ausrichten der Gerüstfelder nach beendetem Rücken, das immer dann erfolgen muß, wenn die mit den Gerüstfeldern gemeinsam seitlich geschobenen Stützpunkte von der Längsmitte des seitlich getragenen Förderbandes wesentlich abweichen. Kleinere Abweichungen gleichen die an den Gerüstfeldern quer schwingend gelagerten Förderbandtragrollen selbsttätig aus.
Eine aus Gurtförderern nach der Erfindung gebildete Bandstraße hat bei der großen Länge der Bandgerüste nur wenig Überwurfstellen und benötigf wenig Bandantriebe.
Auf der Zeichnung- ist der neue Gurtförderer beispielsweise "dargestellt, und zwar zeigt Abb. r die Längsansicht des Gurtförderers, während Abb. 2 die quer wippende und Abb.3 die quer schwingende Bandtragrolle in größerem Maßstab veranschaulicht.
Das Bandgerüst besteht aus dem Antriebsfeld a, den Zwischenfeldern b und dem Endfeld c. Die benachbarten Enden von zwei Gerüstfeldern sind ebenso wie die Endpunkte des Antriebs- und Endfeldes durch raumbewegliche und quer verstellbare Auflager h mit den Querschwellen r oder den Drehschemeln d, e, f, g verbunden. In diesem Falle verschieben sich beim Rücken" die Auflager h mit den Schwellenr und dieGerüstfelder beim Vorüberfahren der Gleisrückmaschine an einer Teilstelle des Bandgerüstes quer zur Förderrichtung gemeinsam. Erfolgt die Unterstützung der Gerüstfelder, um sie möglichst .lang ausführen zu können, neben den Endauflagern noch durch Zwischenauflager, so liegen die Gerüstfelder auf den letzteren lose auf, und es verschieben sich dann beim Gleisrücken die Zwischenauflager mit ihren Schwellen unter dem aufliegenden Bandgerüst.
Die Tragstationen o des Förderbandes l stellen sich beim Querverschieben des Gurtförderers quer zum Band selbsttätig schräg ein. Die Schrägstellung erfolgt entweder durch Drehen der Tragstation o um den Zapfen p oder durch Zusammendrücken der rechten oder linken Feder q. Die Lagerung der Bolzen der Federn q läßt außerdem eine waagerechte Schwingbewegung der Tragstation ö nach beiden Seiten quer zur Förderrichtung zu: Es ist auch vorgesehen, die in der Nähe der Teilstellen des Bandgerüstes liegenden Kipplager der Förderbandtragrollen außerdem noch um einen lotrechten Zapfen waagerecht drehbar anzuordnen.
Im Antriebsfeld a ist das Antriebsband i und die Antriebstrommel des Förderbandes L untergebracht. Die Kraftübertragung auf die Antriebstrommel m des Antriebsbandes i und auf . die Antriebstrommel h des Förderbandes l erfolgt durch ein beiden gemeinsames Ausgleichgetriebe iz. Die auf den Schwellen r oder auf den Drehschemeln d; e, f, g raumbeweglich und quer verstellbar angeordneten Auflager h und die in Einzelfeldern des Bandgerüstes frei quer beweglichen Förderbandtragrollen ermöglichen das Quervers.chieben des Gurtförderers durch eine an ihm seitlich entlang fahrende, stetig rückende Gleisrückmaschine.

Claims

PATENTANSPRÜCFIE: i. Gurtförderer mit einem aus beweglich verbundenen Einzelfeldern bestehenden Bandgerüst, gekennzeichnet durch ein über sämtliche Einzelfelder des Bandgerüstes laufendes Förderband (Z) und ein mit quer wippenden oder quer schwingenden Bandtragrollen (o) besetztes Bandgerüst, dessen -Einzelfelder (a, b, c) auf den mit den Querschwellen (r) befestigten Drehlagern (h) aufliegen und mit diesen quer zur Förderrichtung absatzweise verschiebbar sind. a. Gurtförderer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß die Bandgerüstfelder auf den Drehlagern der Schwellen (r) oder auf fahrbaren Drehschemeln (d, e, f, g) quer verschieblich gelagert und nach der Längsachse des Förderbandes (L) ausrichtbar sind..