DE19939197A1 - Traggerüst für eine Stetigförderanlage - Google Patents

Traggerüst für eine Stetigförderanlage

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Traggerüst für eine mit einem angetriebenen Gurtband ausgestattete Stetigförderanlage, das als ein selbsttragendes räumliches Fachwerk ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Traggerüst für eine mit einem ange­ triebenen Gurtband ausgestattete Stetigförderanlage.
Stetigförderanlagen mit einem endlosen, über Rollen umlaufenden Band aus Stahlseiten oder Textilgeweben, eingebettet in gummi­ elastische Materialien, sind zur Förderung von Massen- und Schüttgütern geeignet, die mittels dieser Anlage horizontal oder schräg auf- oder abwärts bewegt werden. Bei kurzen Förder­ anlagen ist an einem Ende ein Antrieb für das Gurtband vorgese­ hen. Bei längeren Förderwegen besitzen Förderanlagen an beiden Enden Antriebe, in seltenen Fällen zusätzlich zwischen den bei­ den Enden Zwischenantriebe, sogenannte Traggurt-Treibgurt- Antriebe. Die Anzahl der letztgenannten Antriebe ist nach dem Stand der Technik auf maximal fünf Zwischenantriebe begrenzt. Die Festigkeit des Gurtbandes hängt u. a. von der Länge des Transportweges, dem Achsabstand von verwendeten Stütz- oder Antriebsrollen, dem Aufbau der Förderanlage sowie der Leistung der verwendeten Antriebe ab. Förderleistung und Transportge­ schwindigkeit der Förderanlage bestimmen die Gurtbandbreite.
Nach dem Stand der Technik sind auch solche Ausführungen bekannt, bei denen das Gurtband an der Unterseite mit einem durchlaufenden Steg versehen ist, an dem in geringem Längenab­ stand zusätzliche Antriebe kleiner Leistung zum Eingriff gebracht werden. Durch diese Antriebe kann zwar die Leistung bedarfsgerechter an das Gurtband gebracht werden, jedoch ist die Bauhöhe der Förderanlage entsprechend zu vergrößern, damit der Abstand zwischen dem vorlaufenden und dem rücklaufenden Gurtband ausreichend groß ist, um diesen Antrieben genügend Platz zu bieten. Darüber hinaus muß im Bereich der tragenden Rollen und der Umlenkrollen durch eine besondere Ausgestaltung dieser Rollen der für den Steg notwendige Freiraum geschaffen werden. In der Praxis müssen die Antriebe den Steg zangenförmig umschließen, um den nötigen Reibungsschluß zu erhalten. Hiermit wird jedoch ein hoher, leistungsverzehrender Walkwiderstand erzeugt.
Die Festigkeitsgrenzen des Gurtes sowie unterschiedliche För­ derweg-Topographien führten in der Praxis dazu, daß die Förder­ anlagen üblicherweise geteilt werden, d. h., daß mehrere Förder­ anlagen hintereinandergeschaltet werden, wobei das Fördergut am Ende der einen Förderanlage auf das Förderband der nächstfol­ genden Förderanlage abgeworfen wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vor­ liegenden Erfindung, ein modular aufgebautes Fördersystem zu schaffen, bestehend aus baukastenartig aufgebauten Elementen, die in gleichartiger Weise sowohl als Antriebsbereichskomponen­ ten als auch als Traggerüst verwendet werden und die aufgrund ihrer Systematik zu beliebig langen Förderwegen zusammengebaut werden, mit einem einzigen endlos zusammengeschlossenen Gurt­ band betreibbar sind, ohne daß eine Teilung der Gesamtförderan­ lage in einzelne Abschnitte notwendig ist.
Diese Aufgabe wird durch das Traggerüst nach Anspruch 1 gelöst, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß es ein selbsttragendes räumliches Fachwerk ist. Der Vorteil eines sol­ chen Traggerüstes besteht darin, daß sämtliche auf die einzel­ nen Teile des Traggerüstes wirkenden Kräfte einschließlich der vom Fördergurtantrieb und dem angetriebenen Gurtband herrühren­ den Kräfte von dem Fachwerksverbund aufgenommen werden, so daß nach außen nur das Gewicht der Förderanlage wirksam wird. Das räumliche Fachwerk kann in beliebiger, gewünschter Länge bauka­ stenartig aufgebaut und ggf. verlängert werden. Verwendet man Fachwerk-Teile, bei denen die jeweils vorhandenen senkrechten Streben einen gleich großen Abstand besitzen, ist die Länge des Traggerüstes ein ganzzahliges Vielfaches dieses Abstandes. Das räumliche Fachwerk besitzt die Form eines Rechteckrohres, das in allen Belastungsrichtungen extrem hoch belastbar ist.
Das entsprechende Endlosgurtband wird hierbei aus einer Viel­ zahl von einzelnen Gurtbandstücken durch Verbindungselemente zusammengefügt. Jeweilige Gurtstücke von einer beispielsweisen Länge von 100 m können an ihren Enden mittels einer lösbaren Verbindung, z. B. Gurtverbindungshaken, oder über eine entspre­ chende Vulkanisierung zu einer Endlosbandgurtlänge zusammenge­ fügt werden. Die technischen Grenzen sind bei Verwendung der herkömmlichen Antriebstechnik durch die Gurtfestigkeit gegeben. Bei nur einem einzigen Antrieb müssen sämtliche beim Beschleu­ nigen, Bremsen oder im stationären Betrieb eingeleiteten Kräfte durch den Gurt aufgenommen werden, der eine entsprechende Festigkeit gegen einen Bruch besitzen muß. Um die genannten Kräfte einzudämmen, werden mehrere Antriebe eingesetzt, z. B. ein Kopfantrieb in Verbindung mit einem Heckantrieb und/oder Zwischenantrieben. Gewählt werden nach dem Stand der Technik Einzelantriebsleistungen die deutlich größer als 100 kW sind. Dies führt bei der Verwendung von Zwischenantrieben zu großen Achslängen von z. B. 150 m für jeden Zwischenantrieb, so daß die Leistung, die pro Meter Zwischenantrieb übertragen wird, bei etwa 1 kW liegt. Wählt man hingegen kleinere Zwischenantriebs­ leistungen und verwendet man mehrere, mit kürzerer Distanz zueinander angeordnete Zwischenantriebe, die dann Leistungen von z. B. 11 kW oder 22 kW jeweils besitzen, läßt sich die über­ tragene Leistung je Meter Zwischenantrieb auf 2 kW anheben. Verwendet man auf demselben Teilstück, auf dem die Kräfte nur durch einen einzigen Antrieb eingeleitet werden mußten, statt dessen die n-fache Anzahl von Zwischenantrieben, so erfolgt daraus, daß jeder Zwischenantrieb nur 1/n der Gesamtkraft bereitstellen muß. Folgerichtig muß dann die Festigkeit des Gurtbandes nur 1/n betragen. Im wesentlichen wird die Abstandsdifferenz zwischen zwei benachbarten Zwischenantrieben durch die Topographie bestimmt, d. h., bei einem horizontalen Verlauf kann der Zwischenantriebs-Abstand größer als bei geneigtem Verlauf sein.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
So besitzt das Fachwerk vorzugsweise jeweils links und rechts des Gurtbandes angeordnete vertikal ausgerichtete Tragwerksrah­ men, die aus einem horizontal liegenden Obergurt, einem eben­ falls horizontal liegenden Untergurt, senkrecht hierzu vertikal ausgerichtete Streben und diagonal angeordneten Streben beste­ hen, die einen flächigen (ebenen) Fachwerksverbund zur Aufnahme aller auf das Traggerüst wirkenden Vertikalkräfte bilden. Um statisch bestimmt zu sein, besitzt das Fachwerk n-Knoten und s-Stäbe, welche die Gleichung 2 n = s + 3 erfüllen.
Die beiden beabstandeten vertikal ausgerichteten ebenen Trag­ werksrahmen werden entweder über Distanzstücke oder Rollenträ­ gern miteinander verbunden, wobei die Distanzstücke oder die Rollenträger mittels an deren Ende angeordneten Keilzangenele­ menten befestigt sind, die an dem Tragwerksrahmen angeordnete Lochscheiben umgreifen und durch einen eingetriebenen Keil form- und kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Die Distanzstücke und Rollenträger sind vertikal zu den seitlich, zueinander parallel ausgerichteten ebenen Fachwerken (mit Aus­ nahme einer etwaigen Kurvenführung, auf die noch eingegangen wird) ausgerichtet. Die verwendete Keilbefestigung hat den Vor­ teil einer einfachen Montage bzw. Demontage. Grundsätzlich kann jedoch auch auf andere Verbindungsmöglichkeiten der einzelnen Fachwerk-Bauteile an den Knotenpunkten zurückgegriffen werden.
Zusätzlich können an dem Untergurt Halter zur Aufnahme von Laufrollen befestigt sein, die das untere Gurtband tragen.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen der Obergurt und der Untergurt eines ebenen Traggerüstes jeweils endseitig Keilzangenelemente auf, die an endseitig angeordneten senkrechten Streben angeordnete Lochscheiben umgreifen, mit denen sie über einen eingetriebenen Keil form- und kraftschlüs­ sig verbunden sind. Auf diese Weise können an den betreffenden endseitigen Lochscheiben eines bereits bestehenden Traggerüstes Distanzstücke eines weiteren nächsten Traggerüstes befestigt werden, so daß die beiden Traggerüste eine verlängerte Einheit bilden. Die genannte Lochscheibe besitzt vorzugsweise eine mittlere, der Querschnittsform einer Strebe entsprechend ange­ paßte Durchbrechung sowie jeweils um 90° zueinander versetzte vier weitere Schlitze, durch die ein Keil steckbar ist. Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Loch­ scheibe eine im wesentlichen quadratische Form, bei der die genannten Schlitze jeweils in den Eckenbereichen angeordnet sind. Durch die Durchbrechung der Lochscheibe kann somit eine Strebe gesteckt werden bzw. eine Lochscheibe auf eine Strebe aufgeschoben werden, so daß sich die Lochscheibe selbst verti­ kal abstehend kragenförmig rings um die Strebe erstreckt. Die Schlitze dienen zur Aufnahme eines Keiles, der das Verbindungs­ mittel der Lochscheibe mit dem Keilzangenelement bildet. Das Keilzangenelement besitzt vorzugsweise einen Kopf mit einer Nut, deren Breite der Dicke einer Lochscheibe angepaßt ist. Der Kopf weist ferner beidseitig in den Nutwänden durchgehende Durchbrechungen auf, die bei einer in die Nut eingesteckten Lochscheibe kongruent zu den Lochscheibenschlitzen liegen, so daß das Keilzangenelement über einen eingetriebenen Keil kraft­ schlüssig mit der Lochscheibe verbunden ist. Der Neigungswinkel des Keiles sowie in den Durchbrechungen der Lochscheibe und dem Keilzangenelement vorhandene Abschrägungen mit ihren Neigungs­ winkeln werden vorzugsweise derart gewählt, daß die Neigungs­ winkel kleiner als der Reibungswinkel der eingesetzten Materia­ lien ist. Auf diese Weise wird eine selbsthemmende Keilverbin­ dung geschaffen.
Nach einer weiteren Ausführungsform besitzen mehrere senkrecht angeordnete Verbindungselemente oder Streben am oberen Ende eine Öse, über die das gesamte Traggerüst bodenfrei aufgehängt werden kann. Die Aufhängung muß in der Lage sein, das Gewicht der gesamten Förderanlage (Traggerüst mit Antrieben und Förder­ band) einschließlich etwaiger geförderter Lasten, aber keine weiteren Kräfte aufzunehmen. Um das Traggerüst bei Bedarf auch aufstellen zu können, sind vorzugsweise mehrere senkrecht ange­ ordnete Verbindungselemente bodenseitig in Stützen einsteckbar ausgebildet.
Nach einer weiteren Ausführungsform sind die Obergurttragrollen jeweils beidseitig in je einem Trägerstück gelagert, das eine Einkerbung zur Aufnahme der Tragrollenwelle besitzt, wovon min­ destens ein Trägerstückende, vorzugsweise beide Trägerstücken­ den mit einem Distanzstück verbunden sind. Vorzugsweise wird das Lager für die Tragrolle gegenüber der Rollenträgeraufnahme abgesenkt, so daß bei einem Lösen der Rolle das Gurtband durch den Rollenträger selbst gestützt wird. Durch diese Maßnahme lassen sich Gurtband-Beschädigungen wirksam vermeiden.
Die bisher beschriebenen Ausführungsformen betreffen Traggerü­ ste, die im wesentlichen für eine Linearförderung ausgerüstet sind. Dies folgt daraus, daß die großen Widerstandsmomente des Traggerüstes nur Biegungen innerhalb der elastischen Biegelinie mit sehr großen Krümmungsradien zulassen. Um kleinere Krüm­ mungsradien schaffen zu können, werden als Verbindungsmittel einstückige Winkelverbindungen verwendet, die aus zwei Loch­ scheiben bestehen, deren Achsen unter einem stumpfen Winkel geneigt sind. Die Winkelverbindungen besitzen zwei, dem Quer­ schnitt von Vertikalstreben angepaßte Durchbrechungen und kön­ nen über nebeneinanderstehende Stützen aufgeschoben werden, die um das Winkelmaß und den Abstand der Lochscheibendurchbrechung in entsprechender Weise zueinander versetzt angeordnet sind. Betreffende Winkelverbindungen werden dann an gegenüberliegen­ den Punkten der senkrecht stehenden Fachwerk angeordnet. Der betreffende Winkel, den entsprechende Achsen der miteinander verbundenen Lochscheiben einnehmen, kann z. B. 5° betragen. Wird eine stärkere Krümmung gewünscht, können hintereinander mehrere Strebenpaare, die durch entsprechende Winkelverbindungen mit­ einander verbunden sind, angeordnet sein. Der minimale Krüm­ mungsradius in vertikaler oder horizontaler Richtung bei dessen Unterschreitung ein Auswandern des Gurtes in Richtung Krüm­ mungsmittelpunkt stattfindet, wird durch die an dieser Stelle wirkende Krafthöhe im Gurt und durch dessen Steifigkeit bestimmt. Die generelle Verwendung von Zwischenantrieben, auf die noch eingegangen wird, lassen das im Gurt wirksame Kräf­ teniveau entsprechend absenken, so daß dem Anwandern des Gurtes in Richtung Krümmungsmittelpunkt entgegengewirkt wird und im Kurvenbereich eine Horizontalführung des Gurtbandes ohne Erhö­ hung des Kurveninnenradius möglich ist. Dem kann insbesondere auch dadurch Rechnung getragen werden, daß vorhandene Zwischen­ antriebe nicht zu nah an den gekrümmten Bereichen des Traggerü­ stes angeordnet werden und daß ein Gurtband entsprechend geringer Steifigkeit und Festigkeit ausgewählt wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind zum Aufbau von Zwischenantrieben für die Aufnahme von Antriebs- und Umlenktrommeln Seitenwangen vorgesehen, die aus einem Obergurt, einem Untergurt und einem dazwischenliegenden Mittelgurt bestehen und die, vorzugsweise zwischen dem Mittelgurt und dem Obergurt eine Aufnahmevorrichtung für eine Seite der Antriebs- oder Umlenkrolle tragen. Solche Seitenwangen sind an gegen­ überliegenden Seiten der vertikal angeordneten ebenen Flächen­ tragwerke vorgesehen. Die gegenüberliegenden Seitenwangen wer­ den vorzugsweise durch die bereits beschriebenen Distanzstücke miteinander verbunden.
Diese Zwischenantriebe werden gemäß dem jeweiligen Zugkraft- oder Leistungsbedarf einer Teillänge der Gesamtförderanlage in das Traggerüst integriert. Dabei ist es zweckmäßig, daß jeder Zwischenantrieb mit der gleichen Leistung ausgestattet wird. Bei einer horizontal angeordneten Gesamtförderanlage ist des­ halb der Abstand der einzelnen Zwischenantriebe untereinander gleich. Wenn die Gesamtförderanlage jedoch aus topographischen Gründen horizontale, ansteigende und abfallende Teilabschnitte aufweist, stellt sich der Abstand der Zwischenantriebe unter­ einander in den geneigten Abschnitten kürzer ein.
Anstelle des üblicherweise bei nur einem Förderbandantrieb vor­ handenen dreieckigen Zugkraftverlaufes entlang des Bandes mit hohem maximalem Kraftniveau wird hierdurch ein sägezahnartiger Kraftverlauf mit gleicher "Zahnhöhe" entlang des Gurtbandes geschaffen, bei dem die Kraftmaxima erheblich abgesenkt sind.
Die Baukastenweise des erfindungsgemäßen Traggerüstes erlaubt vorzugsweise die Verbindung mehrerer einzelner Traggerüste zu einem entsprechend verlängerten Tragwerksrahmen.
Weitere Erläuterungen sowie Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen
Fig. 1a eine schematische Darstellung eines Tragwerks­ rahmens,
Fig. 1b eine schematische Darstellung eines verwendeten Distanzstückes mit endseitigen Keilzangenele­ menten,
Fig. 1c eine schematische Darstellung eines Rollenträ­ gers zur Befestigung auf einem Obergurt,
Fig. 1d ein Distanzstück mit endseitig angeordneten Keilzangenelementen und Haltern für die Lauf­ rollenaufnahme im Untergurtbereich,
Fig. 2a das Schnittbild eines Doppeldistanzstückes zur Aufnahme der Laufrollen im Obergurtbereich,
Fig. 2b das Schnittbild eines einseitig gehalterten Distanzstückes zur Aufnahme der Laufrollen im Obergurtbereich,
Fig. 3a, b jeweils Seitenansichten einer Vertikalstütze mit aufgeschobenen Lochscheiben,
Fig. 3c eine Seitenansicht eines Keilzangenelementes,
Fig. 3d eine Draufsicht einer Verbindung zwischen einem Keilzangenelement und einer Lochscheibe,
Fig. 4a eine Draufsicht auf eine horizontale Winkelver­ bindung,
Fig. 4b eine Seitenansicht dieser Winkelverbindung mit zwei Vertikalstreben,
Fig. 4c eine Draufsicht auf eine vertikale Winkelver­ bindung aufwärts,
Fig. 4d eine Seitenansicht dieser Winkelverbindung mit zwei Vertikalstreben,
Fig. 4e eine Draufsicht einer Winkelverbindung vertikal abwärts,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Seitenwange als Träger für eine Umlenk- oder Antriebsrolle,
Fig. 6a, b jeweils Querschnitte des Tragwerkes nach Fig. 1a,
Fig. 7 die Seitenansicht eines Zwischenantriebes und
Fig. 8a bis c jeweils schematische Seitenansichten eines kom­ pletten Traggerüstes mit Antrieb, Umlenkung sowie Zwischenantrieben (Fig. 8b, c).
Fachwerke sind grundsätzlich, wie auch die Verbindung der ein­ zelnen Fachwerkelemente, aus dem Maschinenbau bekannt, so daß insoweit auf das Ingenieur-Fachwissen verwiesen werden kann. Neu hingegen ist die Verwendung eines solchen Fachwerkes bei Traggerüsten und integrierten Antrieben für Stetigförderanla­ gen. Das in Fig. 1 dargestellte Traggerüst 100 besitzt einen Obergurt 101, einen Untergurt 102, senkrecht zu den Gurten 101 und 102 angeordnete Streben 103 bis 112 sowie Diagonalstre­ ben 113 bis 117, die insgesamt einen ebenen Fachwerksverband bilden, der bei großer Stützweite die Vertikallasten aller Gewichtskräfte aufnehmen kann. Die Enden des Obergurtes 101 und des Untergurtes 102 weisen Keilzangenelemente 118 bis 121 auf, die mit den in Fig. 3a, b dargestellten Verbindungsstreben befestigt sind. Darüber hinaus ist der Untergurt 102 zwischen den senkrechten Streben 104 bis 112 mit Haltern 122 bis 125 ausgerüstet, welche die Enden der das untere Gurtband tragenden Laufrollen aufnehmen können. Die senkrechten Streben 101 bis 112 sowie der Untergurt weisen Lochscheiben 126 bis 134 auf, die anhand der Fig. 3d näher erläutert werden. Die Länge des Tragwerksrahmens 100 als Traggerüst wird durch die auf ihn ein­ wirkende Streckenlast begrenzt, die er aus statischer Sicht tragen muß. Jeweils links und rechts des Gurtbandes ist jeweils ein ebener Tragrahmen 100 angeordnet. Diese Tragwerksrahmen 100 werden senkrecht zu ihnen entweder mit Distanzstücken 150 (siehe Fig. 1b) oder den Rollenträgern 160 (siehe Fig. 1c) mittels Keilzangenelementen 151, 152, 161 und 162 an Lochschei­ ben 126 bis 134 mittels eines Keiles befestigt.
Der in Fig. 1c dargestellte Rollenträger 160 nimmt alle Halte­ rungspunkte 163 bis 166 für die das obere Gurtband tragenden und führenden Rollen auf, wobei entsprechend der Darstellung nach Fig. 6a drei Rollen eingesetzt werden, von denen die bei­ den äußeren Rollen einen Winkel zur mittig angeordneten Rolle bilden. Diese Rollen bilden die Muldung für ein Gurtband. Ggf. kann der Muldungswinkel durch die einstellbaren Haltestüt­ zen 167 und 168 verändert werden. Der Rollenträger 160 besitzt beidseitig ebenfalls Keilzangenelemente 161 und 162. Der räum­ liche Fachwerkverbund wird aus Fig. 6a und b ersichtlich. In diesem räumlichen Fachwerk werden alle Systemkräfte aufgenom­ men, so daß auf Abspannungen, mit denen bei nach dem Stand der Technik bekannten Transportanlagen die Kräfte, die beispiels­ weise aus den Antriebskräften und deren Reaktionskräften resul­ tieren, nach außen abgeleitet werden müssen, verzichtet werden kann. Nach außen werden nur die Gewichtskräfte der Anlage selbst wirksam, die entweder durch Aufhängungen oder Aufstände­ rungen aufgenommen werden können.
Fig. 1d zeigt ein Distanzstück 170 das vorzugsweise die in Fig. 5 dargestellten Seitenwangen 500 zur Aussteifung verbin­ det. Zur Aufnahme der Enden der das untere Gurtband tragenden Laufrollen ist das Distanzstück 170 mit den Haltern 173, 174, 176 und 177 ausgerüstet. Vorzugsweise in der Mitte des Distanz­ stückes 170 ist eine Lochscheibe 175 in korrespondierender Lage zu der Lochscheibe 130 des Traggerüstes 100 gemäß Fig. 1a ange­ ordnet. Mittels eines Distanzstückes 150 der Fig. 1b wird durch die Keilzangenelemente 151 und 152 eine knicksichere Verbindung geschaffen. Die Verbindung zu den Seitenwangen 500 der Fig. 5 wird mittels der Keilzangenelemente 171 und 172 hergestellt.
Fig. 2a zeigt den Rollenträger 160 in der Ausführung als Dop­ peldistanzstück 202, bei dem die mittlere Rolle 204 zwischen den Distanzstücken 203 und 205 angeordnet ist. Fig. 2b zeigt die Ausführungsform mit einem einseitigen Distanzstück 211, bei dem die mittlere Rolle 204 in Transportrichtung betrachtet vor oder hinter den Distanzstücken 208 angeordnet ist. In Verbin­ dung mit senkrechten Streben, z. B. 126, 127, des Tragwerksrah­ men 100 läßt die Anordnung nach Fig. 2b einen reduzierten Rol­ lenabstand bei unveränderter Gestaltung des Tragwerksrah­ mens 100 zu der aus verschiedenen Gründen in Teilen der Gesamt­ anlage gewünscht wird oder notwendig ist. Die Verminderung des Abstandes benachbarter Rollen in Transportrichtung ist vielfach in Bereichen der Aufgabestellen des Massen- und/oder Schüttgu­ tes erwünscht. Die Halterungspunkte 207 und 212 für die Tragrollen 204 des oberen Gurtes sind versenkt oder außerhalb des Einwirkungsbereiches des Gurtbandes angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß bei Verlust einer oder mehrerer Rollen aus dem Rollenträger 160 das in Bewegung befindliche Gurtband keine scharfen Kanten vorfindet, an denen es in Längsrichtung aufge­ schlitzt oder zerstört werden kann. Im Falle eines Verlustes einer oder mehrerer Rollen des Rollenträgers schmiegt sich das Gurtband an der Kontur des Rollenträgers 160 an.
Fig. 3a zeigt ein Verbindungselement 300 zur Verbindung von benachbarten Tragwerksrahmen 100. Im dargestellten Fall sind zwei das Verbindungselement 300 umschließende Lochscheiben 301 und 302 fest mit dem Tragwerksrahmen 100 verbunden. Wie aus Fig. 3d ersichtlich, hat die Lochscheibe eine quadratische Form. Die Lochscheibe besitzt eine mittlere, im vorliegenden Fall kreisförmige Durchbrechung 304, deren Radius dem Radius des Verbindungselementes 300 entspricht bzw. bis auf ein not­ wendiges Spiel gleich groß ist. Sie weist vier Durchbrechun­ gen 311 bis 314 auf, so daß auf einer Lochscheibe bis zu vier Keilzangenelemente 320 knotenförmig und rechtwinklig zueinander aufgesteckt werden können. Das Keilzangenelement 320 weist einen Kopf mit einer Nut auf, deren Breite der Dicke der Loch­ scheibe 301 entspricht. Ferner besitzt dieser Kopf durchgehende Durchbrechungen, durch die ein Keil 325 schiebbar ist. Führt man die Lochscheibe in der in Fig. 3d dargestellten Weise in die Nut des Kopfes des Keilzangenelementes 320 ein, liegt die Durchbrechung 313 kongruent zu den genannten Durchbrechungen im Keilzangenkopf, so daß ein durchgeschobener Keil 325 eine sichere Verbindung eines Keilzangenelementes mit der Loch­ scheibe und damit mit einem Verbindungselement 300 schafft. Die in Fig. 3a, c und d dargestellte Ausführungsform stellt eine rechtwinklig angeordnete Verbindung des Verbindungselemen­ tes 300 mit einem Distanzstück, einem Traggerüst 100 oder einem Rollenträger sicher. Durch die Profilierung des Keilzangenele­ mentes 320 wird ein Formschluß erzielt, während der Keil 325 eine kraftschlüssige Verbindung schafft. Die Neigung des Keil­ winkels wird so gewählt, daß sie kleiner ist als der Reibungs­ winkel der eingesetzten Materialien. Hierdurch wird eine Selbsthemmung erreicht, so daß insgesamt eine hochbelastbare Formschluß- und Kraftschlußverbindung entsteht.
Das obere Ende des Verbindungselementes 300 kann einen Aufhän­ gepunkt 303 in Form einer Öse besitzen, mittels dessen die gesamte Förderanlage im Abstand der Verbindungselemente 300 bodenfrei aufgehängt werden kann. Das untere Ende der Verbin­ dungselemente 300 kann so ausgeführt sein, daß es in handelsüb­ liche Stützen eingesteckt werden kann, so daß im Bedarfsfall auch eine Aufständerung der Förderanlage möglich ist.
Fig. 3b zeigt ein Verbindungselement 330, das drei Lochschei­ ben 331, 332 und 333 aufnimmt, die als Verbindungsmittel für zwei Distanzstücke 150, zwei Traggerüste 100 und/oder eine Sei­ tenwange 500, wie in Fig. 5 dargestellt, dienen können.
Fig. 4a zeigt eine Winkelverbindung 403, mittels der zwei Stre­ ben 401, 402 (siehe Fig. 4b) verbunden werden können. Diese Winkelverbindung besteht prinzipiell aus zwei Lochscheiben und besitzt zwei im Abstand benachbarte kreisförmige Bohrungen 410 und 411, deren Radius dem Radius der Streben 401 und 402 gleich groß gewählt wird. Zudem besitzt die Winkelverbindung 403 Schlitze 404 bis 409 zur Aufnahme eines Keiles 325. Die Ach­ sen 412 und 413 sind um einen Winkel gegeneinander geneigt, so daß zwei mit endseitigen Stützen 401 und 402 versehene Tragge­ rüste 100 bei entsprechender Keilzangenverbindung über die Schlitze 406 und 409 in entsprechender Weise um einen Winkel α verschwenkt angeordnet sind. Die jeweiligen Schlitze 405 und 407 bzw. 404 und 408 sind rechtwinklig zu den Schlitzen 406 bzw. 409 angeordnet, so daß im Bereich eines jeden der abgewin­ kelt zueinanderstehenden Tragwerke 100 eine rechtwinklige Ver­ bindung zu horizontalen Distanzstücken gewährleistet wird. Reicht der dargestellte Winkel für die gewünschte Krümmung der Förderlinie nicht aus, können ggf. mehrere Winkelverbinder 403 mit entsprechenden Stützen 401, 402 hintereinander angeordnet werden, so daß der gewünschte Kreisbogen annähernd durch einen entsprechenden Teil-Polygonzug gebildet wird.
Fig. 4c offenbart eine Winkelverbindung 423, deren einzelnen Lochscheiben an der Linie 426 in abgewinkelter Stellung mitein­ ander verbunden sind, so daß die betreffenden Achsen 424 und 425 um einen Winkel gegeneinander verschwenkt sind, so daß mit einer solchen Winkelverbindung, die mit einer relativen Kippung der Stütze 401 einhergeht, eine Aufwärtsneigung des Traggerü­ stes (von links nach rechts) realisiert werden kann. Entspre­ chendes gilt hinsichtlich der Winkelverbindung 433, die aus zwei an der Linie 436 verbundenen Lochscheiben besteht und mit der durch entsprechende Kippung der Achsen 434 und 435 eine Abwärtsneigung des Traggerüstes verwirklicht wird.
Fig. 5 zeigt die Seitenansicht einer Seitenwange 500, die zur Aufnahme von Antriebs- oder Umlenkrollen dient. Die Seitenwange besteht aus einem Obergurt 501, einem Mittelgurt 502 sowie einem Untergurt 503. Zwischen dem Obergurt 501 und dem Mittel­ gurt 502 befindet sich die Aufnahmevorrichtung 504 für eine Seite der jeweiligen schematisch angedeuteten Antriebs- oder Umlenkrolle 505. Die Gurte 501 bis 503 sowie die Aufnahmevor­ richtung 504 werden durch senkrechte Stützen 506 und 507 derart miteinander verbunden, daß die Enden der einzelnen Gurte durch die dort angeordneten Keilzangenelemente 508 bis 513 überste­ hen. Die Seitenwange 500 wird jeweils in gleicher Höhe der Transporteinrichtung links und rechts endseitig oder zwischen zwei ebenen Fachwerken 100 angeordnet. Gegenüberliegende Sei­ tenwangen 500 werden mittels Distanzstücken 150 entsprechend der in Fig. 3 beschriebenen Ausführungsform miteinander verbun­ den. Das Gurtbandstück 512 ist schematisch angedeutet. Auf die Darstellung der Spanneinrichtung und weiterer im Prinzip nach dem Stand der Technik bekannter, benötigter Hilfsmittel wurde verzichtet.
Fig. 6a zeigt einen rechteckrohrförmigen Fachwerkverband, der aus zwei vertikalen ebenen Fachwerken 100 gemäß Fig. 1 sowie Distanzstücken 150 und Rollenträgern 160 gebildet wird, die in der vorbeschriebenen Weise miteinander verbunden sind. Im vor­ liegenden Fall wird das Gurtband durch die abgewinkelt zueinan­ dergestellten Rollen 601 bis 603 geführt.
Fig. 6b zeigt einen Querschnitt des Fachwerkverbandes 630 in einer Schnittebene im Bereich von Seitenwangen 500, bei dem zusätzlich ein weiteres Distanzstück 150 zur Seitenwangen-Ver­ bindung im Bereich der Mittelgurtebene vorgesehen ist.
Seitenwangen 500, die inmitten des Traggerüstes eingebaut wer­ den, dienen zur Aufnahme eines in Fig. 7 dargestellten Zwi­ schenantriebes 520, der zusätzliche Distanzstücke 150 und Ver­ steifungen 170 aufweist. Zwischen verwendeten Rollendistanz­ stücken hängt (ohne den Zwischenantrieb) das Gurtband durch, wobei der Durchhang durch die Gurtvorspannung sowie den Abstand der Rollendistanzstücke bestimmt wird. Dieser Durchhang kann als Normalkraftkomponente auf den Treibgurt eines Zwischenan­ triebes ausgenutzt werden, der eine entsprechende Kraftübertra­ gung auf das Gurtband liefert.
Fig. 8a bis c zeigen Seitenansichten unterschiedlicher Stetig­ fördereinrichtungen, die aus den einzelnen vorbeschriebenen Elementen zusammengebaut sind. Die Länge der Förderanlage wird durch die Hintereinanderschaltung mehrerer, hier dreier Fach­ werke 100, die über jeweilige Stützen 300 miteinander verbunden sind, gebildet wird. Endseitig des Fachwerkverbandes sind Sei­ tenwangen 500 zur Aufnahme einer Antriebs- und einer Umlenktrommel angeordnet, die das Endlosgurtband antreiben bzw. umlenken.
Bei der in Fig. 8b dargestellten Ausführungsform sind zusätzli­ che Seitenwangen 500 mit Zwischenantrieben 520 gemäß Fig. 7 eingebaut.
In der Ausführungsform nach Fig. 8c sind mehrere räumliche Fachwerke zwischen dem endseitig angeordneten Antrieb 730 und der Kehre 720 vorgesehen, die jeweilige Zwischenantriebe 721 bis 728 aufweisen. Die Vielzahl der verwendeten Zwischenan­ triebe dient dazu, die auf das Endlos-Förderband wirkenden Maximalkräfte zu minimieren.

Claims (17)

1. Traggerüst für eine mit einem angetriebenen Gurtband aus­ gestattete Stetigförderanlage, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggerüst ein selbsttragendes räumliches Fach­ werk (100, 150, 160; 600; 630) ist, das vorzugsweise alle inneren Kräfte aufnimmt, die durch die Antriebe hervorge­ rufen werden und sich als Gurtzugkräfte und Umlenkkräfte als Reaktionskräfte auswirken.
2. Traggerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fachwerk (100, 150, 160; 600; 630) jeweils links und rechts des Gurtbandes angeordnete Vertikal ausgerichtete Tragwerksrahmen (100) besitzt, die aus einem horizontal liegenden Obergurt (101), einem ebenfalls horizontal lie­ genden Untergurt (102), senkrecht hierzu vertikal ausge­ richteten Streben (103 bis 112) und diagonal angeordneten Streben (113 bis 117) bestehen, die einen flächigen Fach­ werksverbund zur Aufnahme aller auf das Traggerüst wirken­ den Vertikalkräfte bilden.
3. Traggerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikal ausgerichteten beiden Tragwerksrah­ men (100) über Distanzstücke (150) und/oder Rollenträ­ ger (160) miteinander verbunden sind, wobei die Distanz­ stücke (150) oder Rollenträger (160) mittels an deren Ende angeordneten Keilzangenelementen (151, 152; 161, 162) befestigt sind, die an den Tragwerksrahmen (100) angeord­ nete Lochscheiben (301) umgreifen und durch einen einge­ triebenen Keil (325) form- und kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
4. Traggerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Untergurt (102) Halter (122 bis 125) zur Aufnahme von das untere Gurtband tragenden Lauf­ rollen befestigt sind.
5. Traggerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Obergurt (101) und der Unter­ gurt (102) eines Traggerüstes (100) jeweils endseitig Keilzangenelemente (118 bis 121) aufweisen, die an senk­ rechten Streben (300) angeordnete Lochscheiben (301) umgreifen, mit denen sie über einen eingetriebenen Keil (325) form- und kraftschlüssig verbunden sind.
6. Traggerüst nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochscheibe (301) eine mittlere, der Querschnittsform einer Strebe (300, 330) entsprechend angepaßte Durchbrechung (304) sowie jeweils um 90° zuein­ ander versetzte vier weitere Schlitze (311 bis 314) auf­ weist, durch die ein Keil (325) steckbar ist, wobei vor­ zugsweise die Lochscheibe (301) eine im wesentlichen qua­ dratische Grundform besitzt.
7. Traggerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilzangenelement (320) einen Kopf mit einer Nut aufweist, deren Breite der Dicke einer Loch­ scheibe (301) angepaßt ist, wobei der Kopf beidseitig in den Nutwänden Durchbrechungen besitzt, die bei eingesteck­ ter Lochscheibe (301) kongruent zu einem Lochscheiben­ schlitz (313) liegen, so daß das Keilzangenelement (320) über einen eingetriebenen Keil (325) kraftschlüssig mit der Lochscheibe (301) verbunden ist.
8. Traggerüst nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel des Keiles (325) sowie in den Durchbre­ chungen (311 bis 314) der Lochscheibe (301) und dem Keil­ zangenelement (320) vorhandene Abschrägungen mit ihren Neigungswinkeln kleiner sind als der Reibungswinkel der eingesetzten Materialien.
9. Traggerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere senkrecht angeordnete Verbin­ dungselemente (300, 330) am oberen Ende eine Öse (303, 334) aufweisen, über die das gesamte Traggerüst bodenfrei aufhängbar ist.
10. Traggerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere senkrecht angeordnete Verbin­ dungselemente (300, 330) bodenseitig in Stützen einsteck­ bar sind.
11. Traggerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Obergurttragrolle (204) beidseitig in je einem Trägerstück (202, 211) gelagert ist, das eine Einkerbung zur Aufnahme der Tragrollenwelle (207, 212) besitzt, wovon mindestens ein Trägerstückende, vorzugs­ weise beide Trägerstückenden mit einem Distanzstück (203, 205, 208) verbunden sind.
12. Traggerüst nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß daß das Lager für die Tragrolle gegenüber der Rollenträ­ geraufnahmeebene (160, 167, 168) abgesenkt ist.
13. Traggerüst nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Lochscheiben, deren Achse (412, 413; 424, 425; 434, 435) unter einem stumpfen Winkel geneigt sind, eine einstückige Winkelverbindung (403, 423, 433) darstellen, die zwei vertikale Streben (401, 402) umfassen, durch die eine nicht lineare Verbindung zweiter Tragwerksrahmen geschaffen wird.
14. Traggerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbau von Zwischenantrieben für die Aufnahme von Antriebs- oder Umlenktrommeln (505) Sei­ tenwangen (500) vorgesehen sind, die aus einem Ober­ gurt (501), einem Untergurt (503) und einem dazwischenlie­ genden Mittelgurt (502) bestehen und die, vorzugsweise zwischen dem Mittelgurt und dem Obergurt eine Aufnahmevor­ richtung (504) für eine Seite der Antriebs- oder Umlenkrolle (505) tragen.
15. Traggerüst nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegende Seitenwangen (500) durch Distanz­ stücke (150) und einen Rollenträger (160) miteinander ver­ bunden sind.
16. Traggerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, vorzugsweise mittels Seiten­ wangen (500) gelagerte Zwischenantriebe (520) vorgesehen sind.
17. Traggerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß aus mehreren einzelnen miteinander verbundenen Traggerüsten (100) ein verlängerter Tragwerks­ rahmen gebildet wird.
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