DE1502728C - Pendelschere - Google Patents

Pendelschere

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DE1502728C
DE1502728C DE1502728C DE 1502728 C DE1502728 C DE 1502728C DE 1502728 C DE1502728 C DE 1502728C
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DE
Germany
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pendulum
frame
frames
scissors
piston rod
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
4100 Duis bürg Weitermann Hans Dieter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
Publication date

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Description

1 2
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das den Betriebserfordernissen zu zerteilen. Gleichzeitig
Unterteilen mehrerer mit konstanter Vorschubge- soll dabei eine einfache, billige und störungsfreie
schwindigkeit aus einer Stranggießanlage austretenden Konstruktion erzielt werden, wobei nur ein einfacher
Stränge in fortschrittlicher Weise mittels einer geeig- Grundrahmen erforderlich ist. Dies soll bei einer
neten Schere zu ermöglichen. Zur Lösung dieser 5 Pendelscheranordniing zum gleichzeitigen Unterteilen
Aufgabe wird die Verwendung einer durch andere von nebeneinanderliegenden, aus einer Stranggieß-
Verwendungszwecke bekannten, mit mehreren im anlage mit konstanter Vorschubgeschwindigkeit aus-
Strangabstand nebeneinander angeordneten unab- tretenden Strängen mit hydraulischen Antrieben für
hiingig ausschwenkbaren, zu einer Baueinheit die beweglichen Messerbalken dadurch erreicht
zusammengefaßten Schereinheiten vorgeschlagen. io werden, .daß mehrere Schereinheiten in einem
Dabei besteht ein wesentliches Merkmal der erfin- gemeinsamen Scherengestell zusammengefaßt worden
dungsgemäß verwendeten Pendelschere darin, daß sind und jede Schercinheit mit einem aus zwei Säulen
jede Schereinheit mit einem eigenen, unabhängigen und einem oberen, zugleich als Obermesserbalken
Antrieb versehen ist. ' dienenden Querhaupt bestehenden, um einen unteren
Die Erfindung geht aus von einer Pendelschere, 15 Drehpunkt (Schwenkachsen) schwenkbaren Pendeldie gleichzeitig das Schneiden mehrerer riebeneiiir rahmen versehen ist, dessen Säulen zugleich die anderlaufender Walzgutstränge ermöglicht, wobei in Führung für den mittels einer drehbar angelenkten der bei Pendelsdieren üblichen Weise der Schnitt- Kolbenstange durch eine hydraulische Kolbenvorgang während der Weiterbewegung des Walzgutes Zylinder-Einheit angetriebenen auf und ab gleitenden erfolgt. Derartige Scheren sind beispielsweise zum 20 unteren Messerbalken bilden, wobei deren Antriebs-Schopfen und Unterteilen laufenden Walzgutes mit zylinder im Grundrahmen schwenkbar gelagert zwei oder mehr Messerpaaren bekannt, wobei die (Zapfen) ist. Eine solche Anordnung benötigt zu-Messer unabhängig voneinander zum Schnitt nächst einmal keinen aufwendigen Ständer für die kommen. Die Messerpaare sind dabei einzeln in je Lagerung der Pendelrahmen. Es genügt ein einfacher einem besonderen Pendelrahmen untergebracht. 25 Grundrahmen. Der Abstand der Stränge kann dabei
Es sind Pendelscheren bekannt (deutsche Patent- so groß sein wie es die Erfordernisse des Betriebs
schrift 975 358), bei der die Messerpaare einzeln in bedingen.
je einem besonderen Pendelrahmen untergebracht Die konstruktive Ausführung erfolgt derart, daß
sind, wobei der die Pendel tragende Ständer einseitig die Kolbenstange mit ihrem oberen, walzenförmig
offen ausgebildet ist. Eine solche Konstruktion ist 30 ausgebildeten Ende in einer Druckschale des unteren
infolge der besonderen Pendelrahmen und ganz be- Messerbalkens liegt, und daß dieser mit der Kolben-
sonders im Hinblick auf den die Pendel tragenden stange mittels eines in einer Bohrung derselben ge-
cinseitig offenen Ständer außerordentlich schwer und lagerten Mitnahmebolzen zugfest verbunden ist.
kostspielig. Zudem müssen mit Rücksicht auf die Fernerhin sind die einzelnen Pendelrahmen in einem
Festigkeit der einseitig offenen Ständer die Pendel- 35 gemeinsamen Grundrahmen gelagert, wobei je ein
rahmen sehr dicht beieinanderliegen. Dies verträgt gemeinsames Lager zwischen zwei Pendelrahnien
sich aber nicht mit den fertigungstechnischen Erfor- vorhanden ist, welches den feststehenden Drehzapfen
dernissen einer Stranggießanlage, weiche einen aufnimmt, um den die Schwenkbewegung der beiden
ziemlich großen Abstand der einzelnen Stränge von- benachbarten Pendelrahmen unabhängig voneinander
einander verlangen. 40 ausführbar ist.
Bei einer weiteren bekanntgewordenen Anordnung Jeder Pendelrahmen ist mit einer selbständigen, an
(britische Patentschrift 456 245) ist ein geschlossener sich bekannten Riickzugvorrichtung versehen, um ihn
Rahmen vorgesehen, der aber ebenfalls eine gedrängte nach dem Durchtrennen eines Stranges jedesmal
Konstruktion und damit einen geringen Abstand der wieder in die Ausgangsstellung zurückzuführen,
einzelnen Stränge voneinander fordert. Zudem ist bei 45 Die in dieser Weise, ausgehend von einem be-
diesem bekannten Stand der Technik beidemal ein kannten Vorbild, weitergebildete Pendelschere und
mechanischer Antrieb vorgesehen, der eine Wahl des ihre Verwendung zum Unterteilen von aus einer
Schnittzeitpunktes in sehr engem Maße beansprucht Stranggießanlage kontinuierlich austretender Stränge
und zudem ein für alle Mal festlegt. Auch sind die unterscheidet sich somit grundsätzlich von einer be-
kraftübertragenden Kupplungsteile einem starken 5° kannten fliegenden Schere für laufendes Walzgut,
Verschleiß unterworfen. deren Messerträger mittels einer umlaufenden Kurbel
Weiterhin ist eine Pendelschere zum Unterteilen angetrieben ist. Bei dieser ist ebenfalls der den
von stranggegossenen Knüppeln bekanntgeworden Sclinitthub ausführende obere Messerträger an den
(französische Patentschrift I 346 720), die einen das Pendel bildenden Pendelstangen geführt. Insoweit
hydraulischen Antrieb aufweist, der auf den beweg- 55 macht die erfindungsgeniäße Ausbildung auch von
liehen Messerbalken wirkt. Der Messerbalken ist diesem Vorschlag Gebrauch. In allen weiteren wesent-
jedoch mit dem hydraulischen Kolben unmittelbar liehen Merkmalen jedoch weicht die erfindungs-
ZU einer Einheit verschmolzen, so daß der Kolben gemäße Schere erheblich von den bisher bekannt-
zugleich die Aufgabe der Führung des Scherniessers gewordenen Bauarten ab und ist speziell auf den
zu übernehmen hat, wodurch der Kolben nur eine 60 neuen Verwendungszweck hin ausgebildet. Die
begrenzte Lebensdauer haben dürfte, denn die wesentlichen Merkmale der neuen Schere werden
Kolbenführungen müssen für die außerordentlich darin gesehen, daß die in einem gemeinsamen Grimd-
hohen Querdrücke als Kraftkomponeiile des Scher- rahmen gelagerten Einzelpendel, die mit getrennten
druckes ausgelegt und außerdem einer hohen lech- hydraulischen Einzelantrieben versehen sind, in
nischen Belastung gewachsen sein. 65 einem Abstand voneinander angeordnet sind, der
Zweck der Hrfindung ist es dagegen, die aus einer dem Strangabstand der aus der Stranggießanlage aus-
Stranggießanlage mit einem Strangabstand von etwa tretenden Gießstränge entspricht. Diese auf dem
800 bis 1000 mm austretenden Stränge einzeln nach Strangabstand abgestimmten Abstände der einzelnen
selbständigen Pendelscheren lassen sich besonders vorteilhaft einhalten, wenn die untenliegende Lagerung für die Schwenkbewegung der Pendel so ausgebildet ist, daß je ein gemeinsames Lager zwischen je zwei Pendel vorhanden ist, welches den Drehzapfen aufnimmt, um den die Schwenkbewegung der beiden benachbarten Pendelgestänge unabhängig voneinander stattfinden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Pendelschere nach der Erfindung dargestellt und im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Teilschnitt quer zur Achse des Schneidgutes,
Fig. 2 einen Schnitt A-B nach Fig. 1, F i g. 3 eine Ansicht C nach F i g. 2.
Auf dem Grundrahmen 1 sind mittels einer Unterkonstruktion 2 die Lagerkörper 3 für die Schwenkachsen 4 angebracht. Die Pendelrahmen bestehen aus den Pendelsäulen 5 und den oberen Querhäuptern für die Pendelrahmen 6, die zugleich die Messerträger bilden. Die Pendelrahmen 6 sind über Wälzlager 7 auf den Schwenkachsen 4 drehbar gelagert. Die oberen Schnittmesser 8 sind in üblicherweise an den oberen Messerträgern 6 angebracht.
Als untere Messerträger dienen bewegliche Schlitten 9, die mittels Bohrungen an den Pendelsäulen S geführt sind. Die Bohrungen sind mit besonderen Gleitbüchsen 10 versehen. Die unteren Messerträger 9 sind in bekannter Weise mit Schnittmessern Il ausgerüstet.
Als Antrieb für die unteren Messerträger 9 dienen hydraulische Hubkolbentriebwerke 12, deren Zylinder auf dem Fundamentrahmen 1 schwenkbar gelagert sind. Als Schwenklager dienen Zapfen 13, die mittels Lagerböcken 14 gehalten sind. Die nicht dargestellten Scheibenkolben des Triebwerkes 12 sind mit Kolbenstangen 15 versehen, die an ihrem oberen Ende walzenförmig ausgebildet sind und in einer Druckschale 16 liegen. Auf diese Weise wird eine besonders vorteilhafte Verteilung des Druckes und eine günstige spezifische Lagerbelastung erreicht. Um die Rückzugskräfte auf den Messerträgern 9 zu übertragen, ist ein Mitnahmebolzen 17 vorgesehen, der in einer Bohrung der Kolbenstange 15 gelagert ist.
Während des Schnittvorganges wird durch die Kraft des laufenden Stranggutes das Scherenpemlel um einen bestimmten Betrag geschwenkt, bis der gesamte Schnittvorgang dadurch beendet ist, daß der untere Messerträger seine untere Ausgangsstellung wieder erreicht hat, beziehungsweise zumindest aus dem Bereich des Schnittgutes herausgelangt ist.
Um auch das Scherenpendel wieder in seine Ausgangslage zurückzuführen und zum nächsten Schnitt in Bereitschaft zu halten, ist eine besondere Rückzugsvorrichtung vorgesehen. Diese besteht aus zwei am oberen Messerträger 6 drehbar angelenkten Pendelführungslaschen 18, die an ihrem unteren Ende mit Schlitzen 19 versehen und die in Gleitsteinen 20 geführt sind. Die Gleitsteine 20 sind mittels Lagerböcken 21 ortsfest in der Weise angebracht, daß die Pendelführungslaschen 18 in der Ausgangsstellung der Pendelschere an der Lagerung der Gleitsteine vorbei beweglich sind.
Die beiden Pendelführungslaschen 18 sind an ihren einander gegenüberliegenden Innenseiten mit zwei Konsolen22 versehen, dieeinandergegenüberliegende Lagerstellen aufweisen, in denen je ein Lagerzapfen gehalten ist. Die Lagerzapfen 24 sind an einem in der Mitte liegenden Zylinder 25 befestigt, der als Rückzugszylinder dient. Im Zylinder 25 gleitet ein
ίο nicht dargestellter Scheibenkolben, der mit der Kolbenstange 26 verbunden ist. Mittels ebenfalls nicht dargestellter Leitungen wird in der Ausschwenklage der Pendelschere dem Rückzugszylinder 25 ein Druckmittel zugeführt, welches eine Rückzugskraft auf ihn ausübt, die über die Zapfen 24 und die Traversen 22 auf die Pendelführungslaschen 18 übertragen werden. Dadurch wird das Scherenpendel in seine Ausgangslage zurückgeführt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Pendelscherenanordnung zum gleichzeitigen Unterteilen von nebeneinanderliegenden, aus einer Stranggießanlage mit konstanter Vorschubgeschwindigkeit austretenden Strängen mit hydraulischen Antrieben für die beweglichen Messerbalken, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schereneinheiten in einem gemeinsamen Scherengestell zusammengefaßt sind, und jede Schereneinheit mit einem aus zwei Säulen (5) und einem oberen, zugleich als Obermesserbalken dienenden Querhaupt (6) bestehenden, um einen unteren Drehpunkt (Schwenkachsen 4) schwenkbaren Pendelrahmen versehen ist, dessen Säulen (5) zugleich die Führung für den mittels einer drehbar angelenkten Kolbenstange (15) durch eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit (12) angetriebenen auf und ab gleitenden unteren Messerbalken (9) bilden, wobei deren Antriebszylinder im Grundrahmen (1) schwenkbar gelagert (Zapfen 13) ist.
2. Pendelschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (15) mit ihrem oberen, walzenförmig ausgebildeten Ende in einer Druckschale (16) des unteren Messerbalkens (9) liegt und daß dieser mit der Kolbenstange (15) mittels eines in-einer Bohrung derselben gelagerten Mitnahmebolzen (17) zugfest verbunden ist.
3. Pendelschere nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Pendelrahmen in einem gemeinsamen Grundrahmen (1) gelagert sind, wobei je ein gemeinsames.Lager (3) zwischen zwei Pendelrahmen vorhanden ist, welches den feststehenden Drehzapfen (4) aufnimmt, um den die Schwenkbewegung der beiden benachbarten Pendelrahmen unabhängig voneinander ausführbar ist.
4. Pendelschere nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Pendelrahmen mit einer selbständigen an sich bekannten Rückzugvorrichtung versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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