DE620918C - Vorrichtung mit Motoranttieb zur Fortbewegung von Fahrzeugen, insbesondere Eisenbahnfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung mit Motoranttieb zur Fortbewegung von Fahrzeugen, insbesondere Eisenbahnfahrzeugen

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DE620918C
DE620918C DES108249D DES0108249D DE620918C DE 620918 C DE620918 C DE 620918C DE S108249 D DES108249 D DE S108249D DE S0108249 D DES0108249 D DE S0108249D DE 620918 C DE620918 C DE 620918C
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lever
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vehicles
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locomotion
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CONST DE JAMBES NAMUR ANCIENS
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arrangement Or Mounting Of Propulsion Units For Vehicles (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit Motorantrieb zur Fortbewegung von Fahrzeugen, wie sie insbesondere im Eisenbahnwagenbetrieb zum Rangieren von Zügen und einzelnen Wagen benutzt wird. Gemäß der Erfindung soll die der Kraft des Antriebsmotors der Vorrichtung entsprechende Gegenkraft zur Erhöhung des Auflagedruckes der Rangiervorrichtung auf der Fahrbahn ausgenutzt werden.
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen ist dieses Ziel bisher insofern noch niemals erreicht worden, als der Aufbau der bekannten Vorrichtungen derart gestaltet war, daß die der Antriebskraft des Motors entsprechende Gegenkraft das Antriebsrad oder die Antriebsräder von der Fahrbahn abzuheben bestrebt war, was durch eine wesentliche Erhöhung des Gewichtes der Vorrichtung oder
ao sonstige Mittel ausgeglichen werden mußte. Die Erfindung besteht darin, daß die Unterlage des Motors um einen Punkt des Antriebsrades schwenkbar ist und je nach der Richtung des Zuges oder Druckes einen in der Bewegungsrichtung vor dem Antriebsrad liegenden Stützpunkt am Fahrzeug hat.
Innerhalb dieses Grundgedankens der Erfindung ergeben sich die verschiedensten Ausführungsformen. So wird beispielsweise gemäß der Erfindung die den Antriebsmotor tragende, als Hebel ausgebildete Unterlage vorteilhaft auf der Welle des Antriebsrades schwenkbar angeordnet, wodurch sich eine einfache und handliche Bauart der Vorrichtung ergibt.
Weiterhin kann gemäß der Erfindung der Drehpunkt der als Hebel ausgebildeten Unterlage desx Motors zwischen Antriebsmotor und dem am Fahrzeug befindlichen Stützpunkt angeordnet sein oder auch der Antriebsmotor zwischen· Hebeldrehpunkt und dem Stützpunkt am Fahrzeug gelagert werden. Es ist schließlich auch möglich, den Antriebsmotor im Drehpunkt des schwenkbaren Hebels selbst anzuordnen. +5
Die Erfindung, die auch für die Fortbewegung von nicht auf Schienen laufenden Fahrzeugen Verwendung finden kann und bei ,der
die Maschine selbst notwendigerweise nicht an einen Schienenweg gebunden sein muß, ist in der Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen .erläutert.
Es zeigt
Fig. ι eine Ausführungsform der Vorrichtung in schematischer Darstellung, Fig. 2 eine abgeänderte Äusführungsform, Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung einer Ausführung nach Fig. i,
Fig. 4 den Querschnitt durch ein Antriebsrad,
Fig. S und 6 zwei weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung in schematischer Darstellung,
Fig. 7 eine schematische Darstellung. des Grundgedankens der Erfindung.
In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Zeichen bezeichnet. Der Grundgedanke der Erfindung ist nach der Fig. 7 folgender: Um eine Bewegung des Fahrzeuges 20 in der Richtung des Pfeiles 21 zu erzielen, wird dem Antriebsrad 22 eine Drehung in Richtung des Pfeiles 23 erteilt. Diese Drehrichtung hat in dem Rotor 24 des Antriebsmotors ein Drehmoment zur Voraussetzung, welches dem durch die Pfeile 25 und 26 angedeuteten Kräftepaar entspricht. Dieses Kräftepaar hat zur Folge, daß in dem Stator 27 des Antriebsmotors eine Gegenkraft entsteht, welche dem Kräftepaar der Pfeile 28 und 29 entspricht. Dieses durch die Kräfte 28 und 29 erzeugte Drehmoment hat das Bestreben, die als Hebel ausgebildete 3S Unterlage 30 des Motors in Richtung des Pfeiles 31 zu drehen. Ohne die Anordnung eines entsprechenden Gegenlagers würde daher die der Antriebskraft des Rotors 24 im Stator 27 entsprechende Gegenkraft den Hebel 30 nach links herum im Sinne des Pfeiles 31 drehen, bis er eine Auflage etwa in dem Punkte 32 der Fahrbahn finden würde/ Dies hätte jedoch zur Folge, daß sich das Antriebsrad von der Fahrbahn unter der Wirkung dieser Gegenkraft abheben würde. Gemäß der Erfindung findet jedoch der Hebel 30 an dem Fahrzeug 20 ein Gegenlager, so daß die dem Drehmoment der Pfeile 28 und 29 entsprechende Kraft eine Reaktionskraft im Sinne des Pfeiles 33 erzeugt, welche in der Richtung des Pfeiles 34 auf die Fahrbahn zur Wirkung kommt. Es wird also gemäß der Erfindung die der Antriebskraft des Motors entsprechende Gegenkraft' zur Erhöhung des Auflagedruckes der Vorrichtung auf der Fahrbahn ausgenutzt.
Wie man aus der Fig. 1 erkennt, besteht
die Vorrichtung aus einem Hebel 2, der sich um die Radachse 3 des Antriebsrades 4 dreht, das auf einer Schiene 5 läuft. Der drehbare Hebel 2 trägt einen Motor 6, der unter Zwischenschaltung einer mechanischen Verbindung, beispielsweise einer Kette 7, die über die Zahnräder 8 und 9 läuft, das Rad 4 im Sinne des Pfeiles X dreht. Der Hebel 2 stützt sich von unten gegen einen Wagen 10 im Punkt 2a, der außerhalb der senkrechten Ebene durch die Radachse 3 liegt.
Aus dieser Anordnung ergibt sich, daß die vom Motor erzeugte Kraft am Wagen entsprechend dem Pfeil 11 zur Einwirkung kommt. Diese Kraft hat eine Komponente 12, die eine gleiche Gegenkraft 12' an dem Rade 4 auslöst, wodurch die Reibung dieses Rades an der Schiene 5 erhöht wird.
Die Einwirkung des Hebels 2 auf den Wagen 10 kann außerdem dadurch erhöht werden, daß man sich auf die Handgriffe 26 des Hebels 2 stützt, durch welche die Zugmaschine geführt wird, und zwar ist diese Erhöhung dadurch gegeben, daß diese Handgriffe an der entgegengesetzten Seite des Stützpunktes 2a des Hebels gegen den Wagen sich befinden. Die besagte Wirkung kann außerdem noch dadurch erhöht werden, daß der Schwerpunkt 13 der gesamten Vorrichtung sich seitlich von dem Drehpunkt 3 des Hebels 2 befindet.
Man kann gleichwohl den Schwerpunkt in die senkrechte Ebene der Drehachse oder dieser sehr nahe lagern, damit die Maschine ausgeglichener und dementsprechend viel handlicher ist. Eine Maschine dieser Art ist in der Fig. 2 dargestellt.
Nach der Fig. 3 besteht der Hebel 2 aus einem leichten metallischen Gerüst. Der Motor 6 ist ein Benzin- oder Schwerölmotor, für den der Brennstoff in einem Behälter 14 enthalten ist. Die Übertragung der Motorkraft auf das Rad 4 erfolgt durch zwei Ketten 7α und 76. Eine Kupplungsvorrichtung ist zwischen den Zahnrädern vorgesehen, durch welche die Bewegung der Kette Ja auf die Kette Jb übertragen wird.
Wie man aus der Figur erkennt, hat auch diese Vorrichtung nur ein einziges Rad 4, das durch eine einzige Radwelle 3 getragen wird. Um die Reibungskraft zwischen dem Rad 4 und der Schiene 5 noch mehr zu vergrößern, wird der Reifen dieses Rades aus einem Stoff hergestellt, welcher eine hohe Reibungsziffer hat. Um außerdem den Durchgang von Weichenstellen zu erleichtern, kann matt dem Reifen eine solche Form geben, wie sie in der Fig. 4 dargestellt ist. Dieser Reifen 4a hat eine Lauffläche 46 von geringfügig konkaver Gestalt. Er besteht außerdem aus einem nachgiebigen Stoff, beispielsweise Gummi. Hieraus erkennt man, daß, wenn die Vorrichtung sich auf einer Schiene bewegt, der Reifen sich leicht der Oberflächengestalt der Schiene 5 anpaßt und daß die Vorrichtung in der Rieh-
tung der Schiene von Hand leicht geführt werden kann. Wenn eine Weiche oder Kreuzung überfahren wird, kann der Reifen infolge seiner Nachgiebigkeit mühelos auf die andere Schiene aufgefahren werden.
In der Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt, mit welcher der Wagen 10 durch Ziehen anstatt durch Stoßen vorgeschoben wird, wie es
to in den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 3 der Fall ist. Das ergibt sich daraus, daß der Stützpunkt 2° an der gleichen Seite der senkrechten Ebene durch die Drehachse des Hebels liegt wie der Arm des Hebels 2, an welchem die Vorrichtung geführt wird.. Diese Ausführungsform zeigt gegenüber den beschriebenen Bauarten den Nachteil, daß es' notwendig ist, den Arm, an dem die Maschine geführt wird, hochzuheben, um die Reibungskraft des Rades 4 zu erhöhen. Wenn man den Schwerpunkt der drehbaren Gesamtanordnung so anordnet, wie es in den Fig. 1 und 3 gezeigt ist, ist die Gegenkraft eine sehr ungünstige. Dieses kann man dadurch leicht ändern, daß man den Motor 6 auf einem Arm 2d anbringt, wie in der Fig. 5 gezeigt ist.
Der den Motor tragende Hebel 2, welcher
sich unter dem Wagen abstützt, muß nicht notwendigerweise Handgriffe haben, durch welche man die Vorrichtung führt. Man kann beispielsweise die Ausbildung wie in der Fig. 6 treffen, wo der Motor 6 von einem Hebel 2 getragen wird, der sich um die Radachse 3 dreht, die unabhängig von dem Hebel 2' ist, welcher die Handgriffe für die Vorrichtung trägt.
Man kann auch die Radachse 3 mit zwei Tragrädern ausrüsten oder den drehbaren Hebel 2 an einem Gestell anbringen, welches von zwei Radachsen mit einem oder zwei Rädern getragen wird. Diese letzten Ausführungsformen bringen Vorteile bezüglich der Führung der Maschine und der Verteilung der Lasten.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung mit Motorantrieb zur Fortbewegung von Fahrzeugen, insbesondere Eisenbahnfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (2) des Antriebsmotors (6) um einen Punkt des Antriebsrades (4) schwenkbar ist und je nach der Richtung des Zuges oder Drukkes einen in der Bewegungsrichtung vor dem Antriebsrad (4) liegenden Stützpunkt (2a) am Fahrzeug hat, so daß die der Kraft des Antriebsmotors entsprechende Gegenkraft zur Erhöhung des Auflagedruckes (12') der Vorrichtung auf der Fahrbahn ausgenutzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Antriebsmotor (6) tragende, als Hebel (2) ausgebildete Unterlage auf der Welle (3) des Antriebsrades schwenkbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt des schwenkbaren Hebels (2) zwischen Antriebsmotor (6) und Stützpunkt (2a) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (6) zwischen dem Hebeldrehpunkt (3) und dem Stützpunkt (2°) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (6) im Drehpunkt des schwenkbaren Hebels (2) angeordnet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES108249D 1933-02-01 1933-02-11 Vorrichtung mit Motoranttieb zur Fortbewegung von Fahrzeugen, insbesondere Eisenbahnfahrzeugen Expired DE620918C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1190490B (de) * 1962-01-05 1965-04-08 Ernst Garbers Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zum Automatisieren des Ablaufvorganges in Rangierbahnhoefen

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FR767142A (fr) 1934-07-10
US2134440A (en) 1938-10-25

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