-
Nebenantriebsvorrichtung für Kraftfahrzeuge. Die Frfindung betrifft
eine -Nehenantriehsv(>rrichtung für Kraftfahrzeuge, hei der die vom Wagenmotor anzutreihen(le
Maschine auf einem Anhänger angeordnet ist und der Antrieb der Maschine durch ein
oder mehrere Piemengetriel:e erfolgt, auf deren Riemen sich die Hinterräder des
Kraftfahrzeugs bei dessen Stillstand stützen. Gemäß der Erfindung ist nun (ler Tragrahmen
des hzw. der 1Ziemengetriehe am hinteren Ende mit einem Rahmen veri enden, der auf
mindestens zwei Rädern ruht und die Arbeitsmaschine trägt. Hierdurch ist ein Anhänger
geschaffen, der nicht nur (lie vom Wagenmotor angetriebene Arbeitsmaschine, sondern
auch das Material und Personal tragen kann und die verschiedensten Anwendungsin<ihlichkeiten
gestattet.
-
In der Zeichnung sind drei Ausführungen dargestellt.
-
_@hh. 1 zeigt in Seitenansicht ein Kraftfahrzeug mit dein in der Stellung
während (ler Fahrt und eine Dvnaino tragenden Anhänger, Abb. 3 in der Arbeitsstellung
der Maschine. Ahh.2 und d. zeigen in größerem Maßstake den Anhänger allein in denselben
Stellungen wie Ahl. 1 und 3.
-
Abb. 5 ist eine Aufsicht auf den Anhänger in der Stellung der Abb.:I
mit einer aus zwei Riemen gebildeten Stützfläche für die Hinterräder und
Alb. 6 eine entsprechende Aufsicht mit einem Riemen als Tragfläche.
-
Abh.7 -zeigt einen Anhänger auf vier Rädern.
-
i ist eine Rampe, auf die die Antriebsräder eines Kraftfahrzeugs keim
Rückwärtsfahren leicht auffahren können. Diese Rampe kann zweiteilig sein, wobei
jeder Teil sich gegenüber einem Antriehsra(1 kefindet. Ein Sporn 2 an der Rampe
i verhindert ein Zurückweichen des Anhängers heim Auffahren des Fahrzetigs.
-
3 und t sind zwei Haken oder Kupplungen, von denen 3 während der Fahrt
und .I während des Arl-eitens an Ort und Stelle benutzt wird. Die Haken q. sind
derart angeordnet ()der angelenkt, daß (las Kraftfahrzeug sich hinten etwas heben
oder senken kann, damit es sich einer Verlängerung der die Tragflächen für die Räder
bildenden Riemen, die während iles Betriebes eintreten kann, anpassen kann.
-
ist eine vordere Ouerachse mit zwei Scheiben 15 (Abh. 5) (die zweckmäßig
auf fler Welle 5 befestigt sind, damit das Differential des Automobils nicht zu
sehr in Anspruch genommen wird). Die Scheiben haben densellen Durchmesser, sie können
in Kugellagern gelagert sein. 6 ist die hintere Querachse, ebenfalls mit zwei Scheiben
16, ähnlich denen der Welle 5, wobei beide Scheiben 16 kleineren oder größeren Durchmesser
als die Scheiben 15 haken können. Die Wellen 5 Oder 6 können finit Spannvorrichtungen
7 versehen sein, um den üler die Scheiben laufenden Riemen 8 die richtige Spannung
zu gehen. Auf den Wellen 5 und 6 können noch andere Scheiben für den Antrieb der
Maschinen oder Transmissionen, die sich auf dein Anhänger 1 efinden, angeordnet
sein. In Abb. 5 sitzt eine Rolle auf der Welle 6, die durch einen Riemen die Kraft
auf eine Dvnamo 18 überträgt. Die Riemen 8 können aus Leder, Balata, flachem Stahltau
oder verstärkt durch Ketten oder Seile entsprechend dem zu tragenden Gewicht und
der zu übertragenden Kraft 1:estehen. Die Riemengetriebe werden von einem Gestell
i i getragen, das mit einem 1Zahmeil 17 verbunden ist. Es wird von einer Achse 2o
mit zwei Rädern i9 (Abb. i bis 6) oder von zwei Achsen 2o mit je zwei Rädern ig
(Ahb. 7) getragen und dient zum i' ragen einer beliebigen Arbeitsmaschine 18. In
dem Tragrahmen können die Riemengetriebe in verschiedener eise angeordnet sein,
z. B. können, wie Abb. 5 zeigt, zwei Riemengetriebe verwendet werden. Abb.6 zeigt
einen Anhänger für ein Kraftfahrzeug
mit einem Antriebsrad. Auf
diesem Anhänger ist eine Pumpe 18 mit ihren Leitungen angeordnet. Das Antriebsrad
des Automobils ist in der Stellung dargestellt, die es beim Arbeiten der Pumpe einnimmt,
wobei die Tragbahn aus einem einzigen Riemen gebildet wird, der über zwei lose Scheiben
und über die Antriebsscheibe der Pumpe geht, die direkt angetrieben wird.
-
Bei einem doppelten Riemengetriebe kann die eine Seite, wie Abb. 5
zeigt, und die andere Seite gemäß Abb. 6 arbeiten. Die Riemen können durch Rollen
mit vorstehenden Flanschen oder durch mit Rollen versehene Führungen oder Gabeln
geführt werden.
-
In allen Fällen sind alle Scheiben auf ihren . Wellen aufgekeilt und
es kann dann jede Seite eine besondere Maschine oder Transmission betreiben, und
man kann alle Arten der Bewegungsübertragung hierfür verwenden.
-
Um die Geschwindigkeit und die auf die Maschinen zu übertragende Kraft
zu regeln? muß man den Motor, wie beim gewöhnlichen Fahren, leiten. Man muß den
Karburator und die Zündung steuern, allmählich anfahren und den Gang mittels des
Geschwindigkeitswechsels beschleunigen, um die gewünschte Geschwindigkeit zu erreichen,
wobei die größte Leistung bei direktem Eingriff erhalten wird. In gewissen Fällen
kann es wiederum günstig sein, den Rückwärtsgang zu benutzen.
-
Als Sicherung während des Arbeitens an Ort und Stelle soll der Abstand
zwischen den Scheiben 15 und 16 derart sein, daß im Falle des Bruches der
Riemen die Antriebsräder auf diesen Scheiben rollen und den Boden selbst dann nicht
berühren, wenn aus den Luftreifen die Luft ausgetreten ist. Die Scheiben können
entsprechend den Abmessungen der Antriebsräder Spurrinnen haben. Es wird zweckmäßig
sein, die Vorderräder zu bremsen und überhaupt alles zu vermeiden, was ein Lösen
der Kupplungen herbeiführen könnte. Zweckmäßig wird man auf jeder Seite eine Kupplung
verwenden, was eine symmetrische Anordnung und ein gutes Rollen der Antriebsräder
auf den Riemen ergibt. Wenn es notwendig ist, die Reibung der Antriebsräder zu vergrößern,
so kann man das Kraftfahrzeug noch besonders belasten.
-
Urn den Abstand zwischen Automobil und Anhänger zu verkleinern, kann
die Rampe in Scharnieren gelagert sein, so daß sie umgeklappt werden kann, damit
sie nicht die Laufbahnen der Riemen während der Fahrt behindert. Natürlich können
auch die Antriebsräder unmittelbar auf den Scheiben rollen, und man könnte zur Vereinfachung
nur eine einzige Querwelle zum Tragen der Scheiben und zum Aufnehmen der Bewegung
durch direkte Berührung mit den Hinterrädern verwenden, wobei der hintere Teil des
Wagens in irgendeiner beliebigen Weise angehoben wird.
-
Bei Anhängern mit vier Rädern kann das die Riemengetriebe tragende
Gestell an der Vorderachse befestigt sein, so daß es um dieselbe schwingt und sich
auf den Boden aufsetzen kann.
-
In bestimmten Fällen können diese Anhänger festgestellt werden, z.
B. durch Schraul;enspindeln u. dgl. Auch kann man den An-' bänger zum Schutz gegen
Witterungseinflüsse und Stöße mit entsprechendem Verdeck versehen.
-
Das Traggestell i i für die Riemengetriebe kann um die Vorderachse
so schwingen, daß es sich beim Anhalten auf den Boden aufsetzt. Für die Fahrt wird
es dann angehoben und mit dem Automobil gekuppelt.