DE620519C - Zweiachsiges Triebdrehgestell fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents
Zweiachsiges Triebdrehgestell fuer SchienenfahrzeugeInfo
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- DE620519C DE620519C DEA68724D DEA0068724D DE620519C DE 620519 C DE620519 C DE 620519C DE A68724 D DEA68724 D DE A68724D DE A0068724 D DEA0068724 D DE A0068724D DE 620519 C DE620519 C DE 620519C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F3/00—Types of bogies
- B61F3/02—Types of bogies with more than one axle
- B61F3/04—Types of bogies with more than one axle with driven axles or wheels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Handcart (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein zweiachsiges Triebdrehgestell für Schienenfahrzeuge,
dessen Drehpunkt zwischen beiden Achsen liegt und dessen mittels Tatzenlagermotors
angetriebene Treibachse zwar unmittelbar vom Hauptrahmen über Federn belastet, aber mit ihren Enden im Drehgestellrahmen
gelagert ist. Ernndungsgemäß wird zur Übertragung der Zug- und Bremskräfte
ein in einem Schlitz des Drehgestellrahmens quer beweglicher, gegen die Laufachse hin
verlegter Führungszapfen benutzt, während die quer zu den Gleisen wirkenden Kräfte
durch eine nachgiebige Vorrichtung über-
X5 tragen werden, die aus zwei am Fahrzeugrahmen
befestigten, um lotrechte Achsen drehbaren Führungsrollen und ferner aus zwei im Drehgestellrahmen gelagerten Winkelhebeln
bestehen, deren in Gleisrichtung Hegende Arme mittels eines die anderen Arme
verbindenden und Spannfedern enthaltenden Gestänges kraftschlüssig mit ihren Gleitflächen
an den Führungsrollen anliegen. Durch die Kombination gemäß der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß eine ideelle Drehachse
für das Drehgestell geschaffen wird, die unabhängig von dem konstruktiv erforderlichen
Drehzapfen für dasselbe zwischen der Lauf- und Triebachse liegen kann, und zwar vorteilhaft in der Nähe der Triebachse, so
daß die Querkräfte vom Hauptrahmen her im richtigen Verhältnis auf Lauf- und Triebachse
verteilt werden können. Die dadurch ermöglichte Verlegung des eigentlichen Dreh-
zapfens des Drehgestells (Führungszapfens^ gegen die Laufachse hin ermöglicht es, den
Tatzenlagermotor im Rahmen des Drehgesteiles ebenfalls gegen die Laufachse hin anzuordnen.
Daraus wieder ergibt sich kleine Massenträgheit, besonders in bezug auf die
senkrechte, ideelle Drehachse, ferner die Möglichkeit des Aufhängerfs des Tatzlagermotors
am Hauptrahmen in der Nähe der ideellen ■ Drehachse und schließlich die Ausbildung des
Drehgestelles derart, daß der Motor mit der Triebachse ohne Demontage des Drehgestells
nach unten ausgebaut werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch in Abb. 1
und 2 in Ansicht und Grundriß dargestellt, während Abb. 3 die als Längsführungen zwischen
Drehgestell und Fahrzeugrahmen dienenden Glieder einer Übertragungseinrichtung für Seitendrucke zwischen beiden in größerem
Maßstab zeigt.
Mit α ist der Fahrzeugrahmen und mit b der Drehgestellrahmen bezeichnet, in dem die
Triebachse c und die Laufachse d gelagert sind. Der Drehgestellrahmen ist an den die
Triebachslagerführungen tragenden Enden als Gabel ausgebildet. Der Tatzlagermotor e
stützt sich einerseits mit den Tatzenlagern/ auf der Triebachse c ab, andererseits ist er in
üblicher Weise durch die Aufhängenase g am festen Punkt & am Hauptrahmen beweglich,
gegebenenfalls federnd aufgehängt. Die die Triebachslagerführungen i enthaltenden Gabelenden
des Drehgestelles sind durch die an Zapfen k angreifenden Lenkerstangen kt seiten-
und längsbeweglich aufgehängt, um die
nicht abgefederten Massen möglichst klein zu machen. " Die Lenkerstangen Tz1 können
elastisch oder federnd ausgebildet sein, um eine Federung des Drehgestells nach oben
S oder unten zu ermöglichen. Um den Drehgestellrahmen b vom Triebachsdruck zu entlasten,
ist die Triebachse beispielsweise über vertikale im Drehgestellrahmen geführte Zapfens gegen die am Fahrzeugrahmen angeordneten
Tragfedern r abgestützt, wobei, um eine gewisse Seiten- und Längsbeweglichkeit
zwischen dem Zapfen ζ und der Feder zu ermöglichen-, zwischen beiden ein Gleitstück J
angebracht ist. Mit Rücksicht auf die dabei J5 auftretenden Reibungskräfte werden die
Federbunde durch Anschläge rt geführt. Die
Übertragung des Laufachsdruckes auf den Fahrzeugrahmen erfolgt zweckmäßig durch einen kugeligen Stützzapfen u über der Laufao
achsmitte. Dadurch wird erreicht,, daß der Drehgestellrahmen von vertikalen Biegungskräften entlastet ist und im wesentlichen nur
Längs- und Seitenkräfte zu übertragen hat. Mit η ist ein Zapfen bezeichnet, der einerseits
als Übertragungsorgan für die Zugkräfte und andererseits im Zusammenarbeiten mit dem
Gleitstein ο und der Führung p dazu dient, Querbewegungen zwischen dem - Fahrzeuggestell
und dem Drehgestell zu ermöglichen. Der Zapfen η ist also nicht Drehpunkt' im
eigentlichen Sinne für das Drehgestell, sondern lediglich ein Führungszapfen zwischen
Drehgestell und Fahrzeuggestell, der ent- * weder am ersteren oder am letzteren sitzen
kann, wobei dann Gleitstein und Führung für denselben entsprechend angeordnet sind. Beim
Ausführungsbeispiel sitzt der Zapfen η im Fahrzeugrahmen, während die Führung p für
den Gleitstein im Drehgestell angebracht ist. Die beim Befahren von Kurven vom Fahrzeugrahmen
α auf das Drehgestell b ausgeübten Seitenschttbkräfte werden durch Rollen
q, die sich auf Zapfen- ^1 in Konsolen q2
drehen, die am Fahrzeugrahmen α sitzen (vgl.
Abb. 2) und über um Zapfen t am Drehgestell drehbare Winkelhebel qs, sowie 'die Zugstangen
ν auf die vorgespannte Blattfeder w
übertragen, die sich im Punkte am Drehgestell abstützt. Die Zugstangen, ν stützen
sich unter Wirkung der Spannung der Feder u an feste, gegebenenfalls nachstellbare
Anschläge y am' Drehgestell ab. Die Winkelhebel q3 sind mit einem Schenkel an die Zugstangen
ν angelenkt, während der andere Schenkel hinter die Rolle q am Fahrzeugrahmen
greift und eine parallel zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Gleitfläche« besitzt,
auf der die Rolle q gleiten kann. Beim Befahren einer Kurve ergibt sich infolge
der Anordnung gemäß der Erfindung z. B. eine Querbewegung des Zapfens η und
gleichzeitig eine Längsbewegung der Rollen q auf den Gleitflächen im der Richtung der ausgezogenen
Pfeile. Hierbei führt das gabelförmige Drehgestell gegenüber dem Fahrzeugrahmen eine Schwenkbewegung um die
ideelle Drehachse aus. Dabei wird die Feder w über die Winkelhebel und die Zugstangen
einer Fahrzeugseite weiter gespannt. Nach Verlassen der Kurve führt die vorgespannte
Feder das gabelförmige Drehgestell wieder in seine Normallage zurück. Die Lage der ideellen Drehachse m bestimmt sich dabei
in der Weise, daß der Schnittpunkt von Lotrechten auf die Bewegungsebene des Führungszapfens,
die quer zur Fahrzeuglämgsachse verläuft, und die die Längsbewegung
zwischen Fahrzeugrahmen und Drehgestell ■ermöglichenden Ebenen an den W-inkelhebeln
der Übertragungseinrichtung den geomeirischen Ort für die ideelle Drehachse des
gabelförmigen Drehgestells bilden, der zwischen dem Führunigszapfen und der Triebachse
zu liegen kommt. Die Lenkerstangen kt
werden zweckmäßig so angebracht, daß die Ebenen, in denen die Gelenkzapfen derselben
liegen, im ideellen Drehpunkt des Drehgestells sich schneiden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Zweiachsiges Triebdrehgestell für Schienenfahrzeuge, dessen Drehpunkt zwischen beiden - Achsen liegt und dessen mittels Tatzenlagermotors angetriebene Treibachse zwar unmittelbar vom Hauptrahmen über Federn belastet, aber mit ihren Enden im Drehgestellrahmen gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Zug- und Brems- 1°° kräfte ein in einem Schlitz (p) des Drehgestellrahmens (b) quer beweglicher, gegen die' Laufachse hin verlegter Führungszäpfen benutzt wird, während die quer zil den Gleisen wirkenden Kräfte '°5 durch eine nachgiebige Vorrichtung übertragen werden, die aus zwei am Fahrzeugrahmen befestigte, um lotrechte Achsen drehbare Führungsrollen (q) und ferner aus zwei im Drehgestellrahmen ge- no lagerte Winkelhebel. (^8) bestehen, deren in Gleisrichtung liegende Arme mittels eines die anderen Arme verbindenden und Spannfedern (w) enthaltenden Gestänges kraftschlüssig mit ihren Gleitflächen (α) an den Führungs rollen (q) anliegen.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERLIK. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA68724D DE620519C (de) | 1933-02-23 | 1933-02-23 | Zweiachsiges Triebdrehgestell fuer Schienenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA68724D DE620519C (de) | 1933-02-23 | 1933-02-23 | Zweiachsiges Triebdrehgestell fuer Schienenfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE620519C true DE620519C (de) | 1935-10-23 |
Family
ID=6944780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA68724D Expired DE620519C (de) | 1933-02-23 | 1933-02-23 | Zweiachsiges Triebdrehgestell fuer Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE620519C (de) |
-
1933
- 1933-02-23 DE DEA68724D patent/DE620519C/de not_active Expired
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