DE227741C - Tasten- und Typenhebelanordnung für Schreibmaschinen,bei welchen die Tasten an Kurbelarmen von Achsen angreifen, die parallel zu den Schingungsebenen der Typenhebel liegen - Google Patents

Tasten- und Typenhebelanordnung für Schreibmaschinen,bei welchen die Tasten an Kurbelarmen von Achsen angreifen, die parallel zu den Schingungsebenen der Typenhebel liegen

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DE227741C
DE227741C DE1909227741D DE227741DA DE227741C DE 227741 C DE227741 C DE 227741C DE 1909227741 D DE1909227741 D DE 1909227741D DE 227741D A DE227741D A DE 227741DA DE 227741 C DE227741 C DE 227741C
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J5/00Devices or arrangements for controlling character selection
    • B41J5/08Character or syllable selected by means of keys or keyboards of the typewriter type
    • B41J5/16Mounting or connecting key buttons on or to key levers
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    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J7/00Type-selecting or type-actuating mechanisms
    • B41J7/02Type-lever actuating mechanisms

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  • Toys (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.:
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15#. GRUPPE
der Typenhebel liegen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. April 1909 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine neue Tasten- und Typenhebelanordnung für Schreibmaschinen, um sichtbare Schrift, sanften gleichmäßigen Anschlag und Geradlinigkeit der Zeilen zu erzielen.
In den Fig. ι bis 9 der Zeichnungen ist die Erfindung in zwei verschiedenen Ausführungsformen dargestellt, wobei diejenigen Teile, wie Papierwagen, Umschaltvorrichtung usw., welche zum Verständnis der Erfindung nicht nötig sind, fortgelassen worden sind. Um die Erfindung deutlich darzustellen, ist sie, wiewohl sie sich auch bei Maschinen mit anderer Tastatur anwenden läßt, in ihrer Anwendung auf eine sogenannte Standardmaschine dargestellt, d. h. eine Maschine, bei der jeder Typenhebel zwei Typen . trägt, von denen durch Verstellung der Papierwalze die eine oder die andere zum Abdruck kommt.
Fig. ι zeigt in Ansicht die Bewegungsübertragung vom Tastenhebel auf den Typenhebel, wobei ein nach außen gelegenes Hebelgestänge gewählt ist. Fig. 2 zeigt dasselbe aber in Seitenansicht.
Die Taste 1 sitzt wie gewöhnlich an der Tastenstange 2, welche die Bewegung mittels der Kurbel 3, der Achse 4, die mit den beiden Zapfen 5 drehbar gelagert ist, und der Kurbel 6 auf die Zugstange 7 überträgt, von wo aus die Weiterübertragung mittels der Kurbel 8, der mittels der Zapfen 10 gelagerten Achse 9, der gebogenen Kurbel 11 und weiter mittels des Zapfens 12 und der Lenkstange 13 auf den Zapfen 14 an dem Typenhebel 15 erfolgt,, der sich um Zapfen 16 dreht. Der Typenhebel 15 trägt den Typenklotz 17, während eine im Punkte 19 angreifende und im Punkte 20 befestigte Feder 18 den Typenhebel von der Papierwalze wieder abzuheben bestrebt ist. Auf der Zeichnung befindet sich die Feder 18 in gespanntem Zustande und hat also das Bestreben, den Typenhebel von der Papierwalze abzuheben. Die Tastenstange 2 gleitet frei in einer Öffnung 21, die in einem Blechstreifen 22, der - am Gestell der Maschine befestigt ist, angebracht ist. Befindet sich die Taste 1 in der Ruhelage, so hält die Feder 18 den Typenhebel 15 in annähernd wagerechter Lage, wobei er sich auf ein Kissen 25 stützt, in ähnlicher Weise, wie dies bei gleichartigen Schreibmaschinen der Fall ist. Drückt man die Taste 1 nieder, so wird der Typenhebel 15 zum Anschlag gegen die Papierwalze gebracht. Die Achse 9 ist parallel mit der Achse 4 so gelegt, daß der Zapfen 12 der Kurbel 11 sich während seiner Bewegung annähernd in derselben Ebene befindet, in der sich der Typenhebel 15 bewegt, oder in einer hierzu parallelen Ebene, wenn die Bewegung statt mittels einer auf den Zapfen 14 wirkenden Lenkstange auf einen an einer Kurbel befestigten Zapfen übertragen wird, welche mit dem Typenhebel auf derselben Achse sitzt. Es bezeichnet A den
Drehungswinkel der Achse 4, B den Drehungswinkel der Achse 9 und C den Drehungswinkel des Typenhebels 15 um den Zapfen 16. Der Winkel A beträgt etwa 450, und die Abmessungen der einzelnen Teile müssen so gewähltwerden, daß der Winkel B etwa eben so groß oder etwas kleiner ist, um gute Arbeitsbedingungen zu haben. Die Schwingungsebene des Zapfens 14 muß möglichst parallel der Achse 9 und annähernd senkrecht zu der Kurbel 11 sein, wenn letztere den halben Winkel B durchlaufen hat, und ferner muß diese Schwingungsebene von der Achse 9 um eine Größe entfernt sein, die ein wenig kleiner ist, als die senkrechte Projektion der Kurbel 11. Der Winkel C beträgt annähernd 90° und der. Zapfen 14 muß so liegen, daß die Sehne des Bogens, den er beschreibt, sich annähernd in der Ebene des von dem Zapfen 12 beschriebenen Bogens befindet. Die Lenkstange 13 muß im Vergleich mit den Radien der Bogen, welche die Zapfen 12 und 14 beschreiben, ziemlich lang sein. Auf diese Weise verschiebt sich die Lenkstange 13 beinahe parallel zu sich selbst, während die Achse 4 sich um den Winkel A und die Achse 9 sich um den Winkel B dreht. Es genügt, daß die Zapfen 12 und 14 kugelförmig sind oder etwas Spielraum gewähren, um der Lenkstange 13 .30 freie Bewegung zu gestatten und den Typen-•hebel 15 nach aufwärts in seine Anschlagstellung zu treiben.
Um den Schlag der Maschine sanft zu machen, kann eine der Kurbeln 3, 6, 8 oder 11, statt fest auf der entsprechenden Achse, dort mittels einer Feder befestigt sein, die die Bewegung auf die. Achse überträgt. Es kann auch eine der Kurbeln selbst Teil einer Feder sein, wie in Fig. 3 dargestellt, in der die Kurbel 8 durch eine Feder 81 ersetzt ist, die an einem Ende gebogen ist, um den Zapfen zu bilden, am anderen Ende aber schraubenförmig um die Achse 9 gewunden und mit ihrem Ende, durch einen kleinen Klotz an die Achse angeschlossen ist.
Dieselbe Bewegung, wie beschrieben, läßt sich auch erzielen, indem man die Kurbel 11 auf die andere Seite bringt. Alsdann wirkt die Lenkstange 13 als Zugstange, und es muß der Zapfen 14 auf die andere Seite der Drehachse des Typenhebels verlegt werden. Fig. 4 und 5 zeigen die Anordnung und Verbindung der Hebel und Achsen für diesen Fall, der im wesentlichen in seiner Arbeitsweise den vorhergehenden gleicht. Dabei sind dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 und 2 beibehalten.
Die Zeichnungen beziehen sich auf eine Maschine, bei der die Typenhebel sich in konvergierenden Ebenen bewegen und eine wagerechte oder wenig geneigte gemeinschaftliche Achse haben, wie bei der Underwood-Schreibmaschine, wiewohl das System sich auch auf andere Maschinen anwenden läßt. Wie bei allen Maschinen dieser Art sind die Typenhebel radial zum Druckpunkt angeordnet, so daß alle Typen die Papierwalze an derselben Stelle treffen.
Fig. 6 zeigt das Schema einer vollständigen Schreibmaschine mit zweiundvierzig Tasten. In dieser Figur sind die Typenhebel mit i°, 20, 3° .... 420, die Achsen 9 durch die kleinen Kreise 1', 2', 3' .... 42' und die Achsen 4 durch Kreise 1", 21', 3" .... 42" bezeichnet. Die Fig. 6 zeigt weiter schematisch die verschiedenen Verbindungen und die Tasten, die den Bezugsziffern 7, 18, 28, 35 und 41 entsprechen.
Fig. 7 ist eine Darstellung der Schreibmaschine im senkrechten Längsschnitt.
Die Erfindung besteht darin, daß die Bewegung von der Taste zum Typenhebel mittels der Achse 9 derart übertragen wird, daß sowohl die mittleren wie die äußersten Tasten dieselben Arbeitsbedingungen haben, und daß die verschiedenen Kurbelachsen stets die Arbeit unter günstigen Bedingungen übertragen, da der Winkel, den in jedem Falle die Kurbel 11 und die Lenkstange 13 machen, etwa 900 beträgt. .
Wie Fig. 7 zeigt, sind die Achsen 4 in vier zueinander parallelen Ebenen angeordnet, die ebenso vielen Tastenreihen entsprechen. Die Achsen 9 bilden die Erzeugenden zweier konachsialer Zylinder, deren gemeinschaftliche geometrische Achse wagerecht ist und durch den Anschlagpunkt der Typenhebel auf der Papierwalze (den Druckpunkt) geht. Die Drehzapfen 16, um welche die Typenhebel schwingen, sind senkrecht zu den Erzeugenden eines ideellen — eine Neigung von 450 aufweisenden — Kegels angeordnet, auf dessen wagerechter Achse der Druckpunkt liegt. Die geradzahligen Typenhebel werden länger gehalten als die ungeradzahligen; aus der gegenseitigen Lage ihrer Drehzapfen ergibt sich aber, daß der Anschlagpunkt der Typen immer dieselbe Lage beibehält und die Typenhebel beim Aufruhen auf dem Kissen 25 (und zwar nach Zurücklegung eines 90 gradigen Winkels) annähernd in einer wagerechten Ebene liegen. Durch diese Anordnung wird erzielt, daß die Drehzapfen 16 der Typenhebel ziemlich lang gemacht werden können.
Die bauliche Gestaltungsweise des Erfindungsgegenstandes ist im wesentlichen aus Fig. 7 ersichtlich. In dieser Figur sind zwei benachbarte Lagerböcke, die je einem Typenhebel entsprechen, dargestellt. Die Lagerböcke sind an einer Platte 34, die mit dem Gestell der iao Maschine in fester Verbindung steht, befestigt. Diese Platte 34 hat, von vorn gesehen, die
Form eines Kreisbogens; an dieser Platte werden sämtliche Lagerböcke der Typenhebel mittels Schrauben befestigt, die auf die Einstellung der Lager für die Drehzapfen 16 keinen Einfluß haben. Die Platte 34 trägt eine Verlängerung 36 mit den Haken 20, an welchen die Federn 18 befestigt sind.
Fig. 8 zeigt die schematische Darstellung einer Maschine, die der Anordnung gemäß Fig. 4 und 5 entspricht. Hierbei wirkt, wie oben angegeben, die Lenkstange 13 nicht als Druck-, sondern als Zugstange. Im übrigen entspricht die Fig. 8 in allem der Fig. 6.
Die Fig. 9, welche der Fig. 7 entspricht, gibt die bauliche Gestaltungsweise dieser Ausführungsform im Schnitt wieder. Infolge des Umstandes, daß der Typenhebel von der Stange 13 durch Zug statt durch Druck angetrieben wird, ändern sich seine Form sowie die Stellung der Lagerböcke und der (in der Figur nicht gezeichneten) Federn 18, ohne daß der Arbeitsgang im übrigen dadurch verschieden würde.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Tasten- und Typenhebelanordnung für Schreibmaschinen, bei welchen die Tasten an Kurbelarmen von Achsen angreifen, die parallel zu den Schwingungsebenen der Typenhebel liegen, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Kurbelachsen (4) durch Lenkstangen (7) mit weiteren, parallel zu den ersteren angeordneten Kurbelachsen (9) verbunden sind, die durch Lenkstangen (13) an den Typenhebeln (15) angreifen und derart angeordnet sind, daß beim Antriebe eines Typenhebels die an diesen angeschlossene Lenkstange (13) sich möglichst in der Schwingungsebene des Typenhebels bewegt.
2. Tasten- und Typenhebelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kurbel jeder Antriebsverbindung der Typenhebel als Feder ausgebildet ist, die mit ihrem einen Ende an der Kurbelachse befestigt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1909227741D 1908-08-08 1909-04-21 Tasten- und Typenhebelanordnung für Schreibmaschinen,bei welchen die Tasten an Kurbelarmen von Achsen angreifen, die parallel zu den Schingungsebenen der Typenhebel liegen Expired DE227741C (de)

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