DE619511C - Vorrichtung zur Rohraufhaengung - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Rohraufhängung Vorrichtungen zum Aufhängen von Rohrleitungen in Untertage- und anderen Betrieben sind bereits bekannt. Im Untertagebetrieb verwendet man hierfür meist Ketten, Draht oder Drahtseil. Mit der an sich empfehlenswerten Verwendung der vorerwähnten Aufhängungsmittel gehen jedoch Nachteile einher, deren Vermeidung sehr wünschenswert ist, die bislang aber nicht zu erzielen war. So hat die Benutzung von Ketten den Nachteil, daß diese mit Rücksicht auf ihre möglichst weitgehende Verwendbarkeit meistens zu lang und zu kräftig gehalten sind, so daß die überschießenden Enden störend in den Weg treten, und daß ferner eine Änderung der Kettenlänge jeweils nur um eine ganze Gliedlänge möglich ist, was in den meisten Fällen als eine zu grobe Einstellung für die Rohrleitung schädlich ist. Bei der Verwendung von Draht oder Drahtseil hat man den Nachteil, daß die hierbei unterhalb der Rohrleitung gebildeten Knebel in den räumlich beengten Wegen des Grubenbetriebes durch ihr Abwärtsstehen oft zu Verletzungen der Arbeiter Anlaß geben.
• Nach einem bekannten Vorschlag ist zwar bei einer Aufhängung der Rohrleitung in Ketten das Vorhandensein von überschießenden Kettenenden vermieden, indessen bleibt hier die nur grobe Einstellbarkeit auf die richtige Höhenlage der Rohrleitung als Nachteil bestehen. Eine andere bekannte Art, bei der die Rohrleitung in einem Bandeisen hängt, zeigt den Mangel, daß die Weite der Bandschlinge, ein festes Maß besitzt, letztere also nicht wahllos für jede beliebige Gebrauchsstelle verwendbar ist.
• Mit dem Erfindungsgegenstand wird allen diesen Mängeln der bekannten Aufhängungsmethoden sicher abgeholfen, und zwar bei großer Einfachheit der Mittel sowie leichter Handhabung derselben selbst für den ungeübtesten Arbeiter. Erreicht werden diese Vorteile durch die erfindungsgemäße Ausbildung einer Vorrichtung zur Rohraufhängung mittels Drahts oder Drahtseils in der Weise, daß die Enden des Drahtes oder Drahtseiles in einer Spannvörrichtung liegen, derart, daß der Draht oder das Drahtseil gespannt und gegebenenfalls auch wieder entspannt werden kann. Als Mittel zu diesem Zweck kann die Spannvorrichtung z. B. Aufwickelbolzen mit Sperrklinken besitzen, die durch Schlüsselangriff betätigt werden. Bei Verwendung des Erfindungsgegenstandes hat man den weiteren Vorteil, daß die benötigten Draht- oder Seilstücke unmittelbar von der Rolle abgeschnitten werden können, wodurch Verluste vermieden und gegenüber der bisher geübten Art wesentliche Ersparnisse bei den Materialkosten gemacht werden. Im übrigen kann die neuartige Rohraufhängung mit den gleichen Vorteilen auch in Übertagebetrieben an vielen Stellen benutzt werden.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausbildung und Anwendung schematisch dargestellt, und zwar zeigt ihn Abb. z in der Querschnittansicht eines Grubenstollens und Abb. a in einem Längsschnitt durch denselben. Es sind bezeichnet in den Abbildungen mit a die aufzuhängende Rohrleitung, mit b das zum Aufhängen bzw. Tragen der Rohrleitung dienende Zugmittel, dessen Enden nach Umgreifung einerseits der Rohrleitung und andererseits eines Querholzes c der Streckenzimmerung in die hier als Spannschloß ausgebildete Spannvorrichtung d eingeführt und darin aufwickelbar gemacht sind. Letztere ist .hinsichtlich ihrer Bauart den jeweils gegebenen Betriebsverhältnissen angepaßt und kann statt Aufwickelbolzen selbstverständlich auch andere Elemente enthalten, sofern damit der Erfindungsgedanke. in gleicher Weise verwirklicht wird. Wesentlich ist für das Vorhandensein des letzteren, ob im gegebenen Fall die Verbindung eines elastisch anschmiegsamen Aufhängungsmittels (Draht, Drahtseil o. dgl.) mit einer Vorrichtung, deren Betätigung eine Änderung der wirksamen Länge des Aufhängungsmittels und die Festlegung dieser Länge gestattet, vorliegt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zurRohraufhängung für den Bergbau und andere Betriebe mittels Drahts oder Drahtseils, dadurch gekennzeichnet, @daß die Enden des Drahtes oder Drahtseiles in einer Spannvorrichtung (d) liegen, derart daß der Draht oder das Drahtseil gespannt und gegebenenfalls auch wieder entspannt werden kann. z. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (d) Aufwickelbolzen mit Sperrklinken besitzt.