DE619403C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen

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DE619403C
DE619403C DEI49430D DEI0049430D DE619403C DE 619403 C DE619403 C DE 619403C DE I49430 D DEI49430 D DE I49430D DE I0049430 D DEI0049430 D DE I0049430D DE 619403 C DE619403 C DE 619403C
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DE
Germany
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amino
dyes
anthraquinone
acid chloride
acid
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Expired
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DEI49430D
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Honold
Dr Werner Zerweck
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/36Dyes with acylated amino groups
    • C09B1/44Dyes with acylated amino groups the acyl groups being residues of a heterocyclic carboxylic acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen Nach dem Verfahren des Hauptpatents 602 336 und des ersten Zusatzpatents 6o6 461 werden Küpenfarbstoffe dadurch erhalten, daß man Benzothiazolcarbonsäuren oder Benzooxazolcarbonsäuren mit a-Aminoverbindungen der Anthrachinonreihe (bzw. Amide der genannten Carbonsäuren mit a-Halogenanthrachinonen) kondensiert.
  • In dem zweiten Zusatzpatent 618 811 werden Farbstoffe beschrieben, die durch Verwendung von solchen Arylenthiazolcarbonsäuren, die im Molekül einen Anthrachinonylrest enthalten, als Acylierungskomponente erhalten werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß auch Arylenoxazolcarbonsäuren, die im Molekül einen Anthrachinonylrest enthalten, für die Umsetzung geeignet sind.
  • Anthrachinonylarylenoxazolcarbonsäuren, die folgendem Formelbild entsprechen: werden z. B. durch Kondensation von Anthrachinonaldehyden mit o-Aminooxyarylcarbonsäuren erhalten. Zwecks Weiterkondensation mit a-Aminoverbindungen der Anthrachinonreihe werden sie entweder zweckmäßig ins Säurechlorid übergeführt und dieses vorteilhaft unter Zusatz eines organischen Lösungsmittels bei erhöhter Temperatur mit der a-Aminoverbindung kondensiert, oder man stellt das Amid der Oxazolcarbonsäure her und kondensiert dieses mit einer a-Halogenverbindung der Anthrachinonreihe.
  • Die Färbungen mit den so dargestellten Farbstoffen entsprechen im Ton und in den Echtheitseigenschaften im wesentlichen den Färbungen, die mit den im zweiten Zusatz beschriebenen Farbstoffen erhalten werden. Beispiel 1 39 kg AntrachinonylbenzoxazoIcarbonsäurechlorid von folgender Konstitution: und 23 kg 1-Aminoanthrachinon worden in etwa 3oo kg o-Dichlorbenzol etwa 1 Stunde rückfließend gekocht. Nach Erkalten wird das Kondensationsprodukt abgesaugt, mit Sprit gewaschen und getrocknet. Es färbt aus dunkelolivbrauner Küpe Baumwolle in sehr echten gelben Tönen.
  • Der gleiche Farbstoff entsteht, wenn man das Amid obiger Carbonsäure mit i-Chloranthrachinon bei Gegenwart eines hochsiedenden Lösungsmittels unter Zusatz eines salzsäurebindenden Mittels, wie Kaliumacetat, und einer Kupferverbindung als Katalysator umsetzt.
  • Das verwendete Anthrachinonylbenzoxazolcarbonsäurechlorid wird z. B. wie folgt dargestellt: i-Amino-2-oxy-5-benzoesäure wird mit der äquivalenten Menge Anthrachinon-2-aldehyd in einem hochsiedenden Lösungsmittel bei Gegenwart eines Alkalicarbonats oder -acetats mehrere Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach Erkalten wird die ausgefallene Carbonsäure abgesaugt und mit Salzsäure und Wasserdampf nachbehandelt. Die Darstellung des Säurechlorids geschieht in der üblichen Weise z. B. durch Kochen in einem organischen Lösungsmittel mit Thionylchlorid oder einem Phosphorchlorid.
  • Das Säureamid wird durch gelindes Erwärmen des Säurechlorids mit wässerigem Ammoniak erhalten. Beispiel 2 Werden 35 kg i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon nach den Angaben des Beispiels i mit 39 kg des obengenannten Säurechlorids kondensiert, so wird ein ebenfalls gelb färbender, hervorragend chlor- und kochechter Farbstoff erhalten. Die Küpe ist dunkelbraunoliv.
  • Mit i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon wird auf die gleiche Weise ein oranger, mit i, 5-Diaminoanthrac'hinon, mit .2 Mol Carbonsäure kondensiert, ein gelber Küpenfarbstoff erhalten. Beispiel 3 43 kg Anthrachinonylnaphthoxazolcarbonsäurechlorid von folgender Konstitution: werden mit 23 kg i-Aminoanthrachinon durch istündiges Erwärmen auf aoo° unter Zusatz von etwa 400 kg Nitrobenzol kondensiert. Das Kondensationsprodukt wird nach Erkalten abgesaugt, mit Sprit gewaschen und getrocknet. In konzentrierter Schwefelsäure löst es sich mit rotbrauner Farbe. Aus dunkelbrauner Küpe wird auf Baumwolle eine sehr echte gelbe Färbung erzielt.
  • Wird nach Angabe des Beispiels 2. das obenerwähnte Carbonsäurechlorid mit i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon kondensiert, so wird ein Farbstoff erhalten, der Baumwolle ebenfalls in gelben Tönen färbt. Die Echtheitseigenschaften der Färbungen sind ausgezeichnet. '" Wird die Kondensation mit i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon durchgeführt, so wird ein orange färbendes Kondensationsprodukt erhalten.
  • Das oben verwendete Säurechlorid wird z. B. erhalten, wenn man Anthrachinon-2-aldehyd mit i-Amino-2-oxynaphthalin-3-carbonsäure kondensiert und die erhaltene Carbonsäure z. B. finit Hilfe von Thionylchlorid ins Säurechlorid überführt. Beispiel 4 45 kg i-Aminoanthrachinonyl-2-naphthoxazolcarbonsäurechlorid von folgender Konstitution: werden in kochendem Trichlorbenzol mit 23 kg i-Aminoanthrachinon kondensiert. Das Reaktionsprodukt wird nach Erkalten abgesaugt und mit Sprit gewaschen. Es färbt aus rotvioletter Küpe Baumvolle in bordeauxroten Tönen, die gute Echtheitseigenschaften a11iwei sen.
  • Ein ebenso echter roter Farbstoff wird erhalten, wenn man an Stelle von Aminoanthrachinon im obigen Beispiel 35 kg i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon verwendet.
  • Das oben verwendete i-Aminoanthrachinonyl-2-naphthoxazolcarbonsäurechlorid tkird z. B. durch Kondensation von i-Aminoanthrachinon-a-aldehyd mit i-Amino-2-oxynaphthalin-3-carbonsäure in einem hochsiedenden Lösungsmittel bei Gegenwart eines Alkaliacetats erhalten. Das Säurechlorid: läßt sich mit Hilfe von Thionylchlorid darstellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abänderung des Verfahrens des Patents 602 336, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Kondensation mit a-Aminoverbindungen der Anthrachinonreihe solche Arylenoxazolcarbonsäuren verwendet, die im Molekül noch einen Anthrachinonrest enthalten und folgendem Formelbild entsprechen: worin der Arylen- und Anthrachinonylrest noch andere Substituenten tragen können. a. Abänderung des Verfahrens gemäß Patentanspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Darstellung der entsprechenden Acylaminoanthrachinonkörper Amide der Carbonsäuren der im Patentanspruch r gekennzeichneten Art mit a-Halogenverbindungen der Anthrachinonreihe umsetzt.
DEI49430D 1934-01-21 1934-04-05 Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen Expired DE619403C (de)

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