DE618022C - Verfahren zum Herausloesen von in Halogenwasserstoffsaeuren loeslichen Verbindungen aus Mineralien und Gesteinen - Google Patents
Verfahren zum Herausloesen von in Halogenwasserstoffsaeuren loeslichen Verbindungen aus Mineralien und GesteinenInfo
- Publication number
- DE618022C DE618022C DEB157423D DEB0157423D DE618022C DE 618022 C DE618022 C DE 618022C DE B157423 D DEB157423 D DE B157423D DE B0157423 D DEB0157423 D DE B0157423D DE 618022 C DE618022 C DE 618022C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- component
- rocks
- minerals
- compounds
- soluble
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B33/00—Silicon; Compounds thereof
- C01B33/20—Silicates
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G1/00—Methods of preparing compounds of metals not covered by subclasses C01B, C01C, C01D, or C01F, in general
- C01G1/06—Halides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G49/00—Compounds of iron
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C1/00—Ingredients generally applicable to manufacture of glasses, glazes, or vitreous enamels
- C03C1/02—Pretreated ingredients
- C03C1/022—Purification of silica sand or other minerals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B33/00—Clay-wares
- C04B33/02—Preparing or treating the raw materials individually or as batches
- C04B33/04—Clay; Kaolin
- C04B33/06—Rendering lime harmless
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B33/00—Clay-wares
- C04B33/02—Preparing or treating the raw materials individually or as batches
- C04B33/10—Eliminating iron or lime
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B33/00—Clay-wares
- C04B33/30—Drying methods
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)
Description
- Verfahren zum Herauslösen von in Halogenwasserstöffsäuren löslichen Verbindungen aus Mineralien und Gesteinen -Es ist bereits früher versucht worden, Gesteine durch Behandeln mit Säurelösungen zu , enteisenen. Wendet -man ° Säurelösungen von genügender Konzentration an, so - sind große Säuremengen erforderlich.- Bei schwächerer Konzentration bedarf es einer langen Einwirkungszeit. Meist erscliweren Rührwerke die Arbeit, und will man Temperaturen anwenden, die über dem Siedepunkt der Säure liegen, so ist man auf Autoklaven angewiesen.
- Man hat ferner versucht, durch Überleiten von gasförmiger Salzsäure über das Gestein bei höherer Temperatur das Eisen als Eisenchlorid zu verflüchtigen.
- Nach vorliegendem Verfahren gelingt es, binnen kürzester Zeit Metallverbindungen, soweit sie überhaupt dem Angriff der in Betracht kommenden Säuren zugänglich sind, in löslichen Zustand überzuführen und durch Auslaugen -zu entfernen.
- Das Gestein wird zu dem Zweck so fein gepulvert, daß die zu entfernenden Metallverbindungen dem Angriff der Säuren zugänglich gemacht werden. Das Reinigungsverfahren beruht nun darauf, daß das lufttrockene Gesteinspulver mit einer gleichfalls lufttrockenen, aber kristallwasserhaltigen Mischung von Chemikalien innig vermengt wird und daß man die Temperatur der Gesamtmasse auf die Entbindungstemperatur des Kristallwassers steigert, wobei dieses aus dem Chemikaliengemisch Halogenwasserstoffsäuren zur Ausscheidung bringt. Diese wirken im stätg nascendi bei der über i:oo° C liegenden Temperatur . mit Leichtigkeit .auf die auszuscheidenden Verbindungen ein.
- Es ergeben sich folgende geeignete Chemikalienmischungen: .
- i. Feste .organische Säuren + Alkali-, Erdalkali- und Aluminiumsalze der Halogenwasserstöffsäuren, -- ;a) kristallisierte Oxalsäure+Kochsalz (C204H2 # z aq+ z Na Cl), h) kristallisierte -Oxalsäure+kristal7lsiertes Magnesiumchlorid (C204H2' 2 aq+MgC12 # 6aq)J. : -c) kristallüsierte Oxals,äure+Aluminiumchlorid-. -(C2041-12 # a aq+AIC13 # 6 aq).
- a. Saure Salze; wie Alkali- und Erdalkalibisulfate und -bis@ulfite + Alkali-, Erdalkali-und Aluminiumsalze der Halogenwasserstoffsäuren, a) Natriumbisulfat (Na HS04#aq) + -kristallisiertes Magnesiumchlorid (Mg C12 # 6 aq), b) Natriumbisulfit (Na HS03 # 3 aq + kristallisiertes - Magnesiumchlorid (Mg C12 # 6 aq). 3. Sulfate und Chloride des Aluminiums Alkali- pnd " Erdälkalisalze der Halogenwasserstoffsäuren, z.B.:AluminiumsuIfat+kristallisiertes Magnesiumchlord A12 (S'04)3 1ö aq+3 MgC12 # 6aq.
- An Stelle dieser Mischungen können natürlich auch beliebige andere Mischungen verwendet werden; die den oben bezeichneten Bedingungen entsprechen.
- Zur Erzielung einer möglichst innigen Mischung der Chemikalien ist es manchmal zweckmäßig, die einzelnen Komponenten der Chemikalienmischung mit einer besonderen Portion des Gesteinspulvers- zu vermahlen und dann beide Mahlungen miteinander zu mischen.
- Für das Herauslösen von Eisen aus Gesteinen hat sich die Kombination: Oxalsäure Magnesiumchlorid als besonders wirksam erwiesen, da beide Verbindungen Kristallwasser enthalten und die Lösung des Eisens in HCl durch die Oxalsäure wesentlich unterstützt wird. An Stelle von Oxalsäure kann man auch andere feste organische Verbindungen verwenden, welche auf Eisenoxyd reduzierend wirken, oder -Zuckerarten, welche beim. Erwärmen mit der frei werdenden .Salzsäure teilweise in Oxalsäure übergeführt werden. Es bedarf zur Durchführung des Verfahrens nur.der Erwärmung auf eine verhältnismäßig niedrige Temperatur. Wird die Entbindungstemperatur des Kristallwassers zu weit überschritten, so neigt die entstandene Metallsalzlösung zur Dissocation und zur Abscheidung schwer löslicher basischer Salze, deren spätere Auslaugung -schwierig ist.
- - Von einer Rührvorrichtung kann im allgemeinen abgesehen werden. ;Dagegen kann es unter Umständen vorteilhaft sein, namentlich, um einen kontinuierlichen Betrieb durchzuführen, die Reaktion iri einem rotierenden, gegen die Horizontale schwach - geneigten Rohr vorzunehmen.
- - Beispiele . .
- i. Der Trachyt der Höhenburg bei Berkum enthält neben vorwaltendem Sanidin kleinste Kristalle von" manganhaltigem- Magnetit und eisenhaltige Amphbole. Das Magneteisen ist säurelöslich, die Amphibole sind schwer lös-]ich bis unlöslich. Dadurch, daß es mit vorstehendem Verfahren gelingt, das Magneteisen vollständig zu entfernen, erzielt man eine wesentliche Herabsetzung des Eisen- und Mangangehalts und damit eine sehr viel hellere Schmelzmasse beim Schmelzen des gereinigten Produkts. Man stellt z. B. folgende Mischungen her:
A f 50 g Trachytpulver, 8 - Magnesiumchlorid (Mg C12 # 6 aq), [5o g Trachytpulver, B 5 - krisfallisierte Oxalsäure E (C2 04H2 . 2 aq). - 2. Kaolin läßt sich nach vorstehendem Verfahren vollständig enteisenen. Er brennt sich nach der Behandlung reinweiß.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herauslösen von in Halogenwasserstoffsäuren löslichen Verbindungen aus Mineralien und Gesteinen, dadurch gekennzeichnet, daß man das gepulverte Gestein in lufttrockenem Zustand mit einem gleichfalls pulverförmigen lufttrockenen Gemisch von zwei oder mehreren Chemikalien innig vermischt, von denen eine Komponente aus einem Alkali-, Erdalkali- oder Aluminiumsalz einer Halogenwasserstoffsäure, die andere Komponente aus einer- festen organischen Säure oder einem sauren Salz besteht, wobei wenigstens die eine Komponente Kristallwasser enthalten muß, worauf das Gemisch erhitzt wird und eine Auslaugung den Prozeß beendet.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß jede einzelne Komponente des Chemikaliengemisches mit einer besonderen Menge des Gesteinspulvers vermahlen wird und dann die Mahlungen innig gemischt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB157423D DE618022C (de) | 1932-09-14 | 1932-09-14 | Verfahren zum Herausloesen von in Halogenwasserstoffsaeuren loeslichen Verbindungen aus Mineralien und Gesteinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB157423D DE618022C (de) | 1932-09-14 | 1932-09-14 | Verfahren zum Herausloesen von in Halogenwasserstoffsaeuren loeslichen Verbindungen aus Mineralien und Gesteinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE618022C true DE618022C (de) | 1935-08-31 |
Family
ID=7003742
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB157423D Expired DE618022C (de) | 1932-09-14 | 1932-09-14 | Verfahren zum Herausloesen von in Halogenwasserstoffsaeuren loeslichen Verbindungen aus Mineralien und Gesteinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE618022C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0480286A1 (de) * | 1990-10-11 | 1992-04-15 | Consiglio Nazionale Delle Ricerche | Verfahren zum Enteisen von Kaolin, Quartz und anderen mineralischen Konzentraten von industriellem Interesse |
EP0514577A1 (de) * | 1991-05-24 | 1992-11-25 | Consiglio Nazionale Delle Ricerche | Verfahren zur Enteisenung von keramischen Materialien |
GR1002723B (el) * | 1995-05-24 | 1997-07-03 | Μεθοδος αποσιδηρωσης βιομηχανικων ορυκτων με εκχυλιση με οξαλικο οξυ και προσθηκη ιοντων δισθενους σιδηρου. |
-
1932
- 1932-09-14 DE DEB157423D patent/DE618022C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0480286A1 (de) * | 1990-10-11 | 1992-04-15 | Consiglio Nazionale Delle Ricerche | Verfahren zum Enteisen von Kaolin, Quartz und anderen mineralischen Konzentraten von industriellem Interesse |
EP0514577A1 (de) * | 1991-05-24 | 1992-11-25 | Consiglio Nazionale Delle Ricerche | Verfahren zur Enteisenung von keramischen Materialien |
GR1002723B (el) * | 1995-05-24 | 1997-07-03 | Μεθοδος αποσιδηρωσης βιομηχανικων ορυκτων με εκχυλιση με οξαλικο οξυ και προσθηκη ιοντων δισθενους σιδηρου. |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1207362B (de) | Verfahren zur Rueckgewinnung von Kryolith aus kohlenstoffhaltigen Zellenauskleidungen | |
DE618022C (de) | Verfahren zum Herausloesen von in Halogenwasserstoffsaeuren loeslichen Verbindungen aus Mineralien und Gesteinen | |
DE856690C (de) | Verfahren zur Wiedergewinnung von wasserfreiem Natriumsulfat aus einem verbrauchten Viscosefaellbad | |
DE1091590B (de) | Verfahren zum Raffinieren von Ferro-Silizium und Silizium | |
DE293967C (de) | ||
DE431849C (de) | Bleiraffination mittels Alkalihydroxydschmelze und Aufarbeitung der dabei entstehenden sowie aehnlicher Erzeugnisse | |
DE745085C (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von berylliumarmen Gesteinen | |
DE490304C (de) | Extraktion von Blei aus komplexen Bleisulfiderzen und -aufbereitungsprodukten | |
DE298552C (de) | ||
DE450737C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Chlorblei und Nitraten aus bleihaltigen, durch Gips verunreinigten Produkten | |
DE498164C (de) | Gewinnung von Metallen oder Metallverbindungen, die in ammoniakalischen Laugen loeslich sind | |
DE571949C (de) | Verfahren zur Verarbeitung kieserithaltiger sylvinitischer Kalirohsalze | |
DE567571C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Wolframsaeure aus Erzen | |
AT138006B (de) | Verfahren zur Gewinnung von thoriumfreien Chloriden der Cergruppe. | |
DE1650C (de) | Neuerungen zu dem Verfahren zur Darstellung von Aetzalkalien und Thonerdepräparaten. (Zusatz zu dem Patent P. R. Nr. 93.) | |
DE526628C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Zink in Form eines koernigen, im wesentlichen aus Zinkcarbonat bestehenden Niederschlages | |
DE106716C (de) | ||
AT82557B (de) | Verfahren zur Trennung und Gewinnung von Zink und Kadmium. | |
DE47817C (de) | Verfahren zum Reinigen von Leuchtgas aus Steinkohlen | |
DE415573C (de) | Verfahren zum Aufschliessen von Kieserit | |
DE67320C (de) | Herstellung von Kaliumcarbonat aus j Kaliumsulfat | |
DE264373C (de) | Verfahren zur Bearbeitung von Mineralien, die Vanadin, Molybdaen, Wolfram oder andere Metalle enthalten, deren hoechste Oxydationsstufen in waehrigen oder schmelzfuessigen Loesungen von Alkalien oder Alkalikarbonaten loeslich sind | |
DE13616C (de) | Neuerungen in der Gewinnung von Silber, Kupfer und Blei aus Erzen etc. bei Anwendung von Kupferchlorid- und Chlornatrium-Lösung | |
DE50596C (de) | Verfahren zur Reinigung und Verarbeitung von Kainit | |
DE615696C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Berylliumverbindungen |