DE617955C - Drehkolbenverdichter - Google Patents

Description

• Drehkolbenverdichter Die Erfindung bezieht sich auf Drehkolbenverdichter, bei denen in einem gemeinsam, aus zwei sich durchdringenden zylindrischen Teilen bestehendem Gehäuse ein Arbeitskolben. und .ein. Gegenkolben, die im gleichen Drehsinn und mit der gleichen WinIqelgeschwindigkeit umlaufen, zusammenarbeiten und mit je einer Kante gegen ihren Zylinder abdichten, und bei denen als Steuerorgan im Druckstutzen ein Drehschieber angeordnet ist, der mit der gleichen Wünr-elgeschwin= digkeit wie die beiden Kolben umläuft, und sie bezweckt, das Fördervolumen gegenüber den bekannten Bauarten solcher Verdichter trotz gleicher - Gehäuseabmessungen durch -äußerste Verringierüng des schädlichen Raumes noch weiter zu vergrößern. Die Erfindung besteht darin, daß die gegen den Zylin-: der abdichtende Kante des Arbeitskolbens auch gegen den Drehschieber abdichtet und in eine Aussparung -des Drehschiebers eingreift.
• Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in ,einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Das Gehäuse des im Querschnitt gezeigten Verdichters besteht aus zwei -sich durchdringenden zylindrischen Teilen a, b, in denen in bekannter Ausführung und Art ein Arbeitskolben c und ein Gegenkolben d zusammenarbeiten. Eine Austrittsöffnunge für das Fördermedium verbindet den Zylinder a mit eirein Druckstutzen f, in dem zur Steuerung der öffnung@ ein Drehschieb.erg an= geordnet ist, der eine Aussparung m besitzt. Der Arbeitskolben dichtet gegen seinen Zylinder mit einer Kanten ab. Diese wälzt sich bei der Abdichtung gegen den Drehschieber in. dessen Aussparung m ab. Ein Hilfskanalio verbindet ebenso wie die Austrittsöffnung e den Zylinder a und den Druckstutzen f miteinander. Er dient zum Ausschieben des noch in einem Raum p des Zylinders a beWmdlichen verdichtete. Mediums, naclidem die Austrittsöffnung e durch den Drehschieber abgeschlossen ist. Bei dieser Ausführung ist also, abgesehen von dem engen Kanal, überhaupt kein schädlicher Raum mehr vorhanden.
• Die allgemeine Wirkungsweise eines derartigen Drehkolbenverdichters kann als bekannt vorausgesetzt werden. Der vorstehend beschriebene Drehkolbenverdichter kann sowohl als Flüssigkeitspumpe als auch für gasförmige Medien verwendet werden.
• Es sei noch .erwähnt, daß Maschinen mit umlaufenden Förderkolbien, z. B. die Roots-Gebläse, bekannt sind, bei denen der eine Kolben mit seinem vorspringenden Teil in einen entsprechend geformten, zurÜcktretenden Teil des anderen Kolbens eingreift. Auch hat man schon statt dessen einen Drehschieber mit Aussparungen zwischen zwei so geformten Kolben angeordnet. Das Neue des mit dem Erfindungsgegenstand gemachten Vorschlages gegenüber diesen bekannten Bauarten besteht in der Übertragung eines solchen Kolbeneingriffes "von der Gattung der nur verdrängend wirkenden Gebläse auf Verdichter. Dadurch wird aber gleichzeitig ein technischer Fortschritt .erzielt, denn die gemäß der Erfindung ausgeführte Maschine ist in ihrem Wirkungsgrad einerseits den bekannten Verdrängern infolge der insbesondere bei Förderung gegen mittlere und höhere Drücke vorteilhafteren Arbeitsweise, andererseits den bekannten Verdichtern infolge der größeren Förderleistung bei gleichem Aufwand überlegen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCli Drehkolbenverdichter, bei dem in einem # gemeinsamen, aus zwei sich durchdringenden zylindrischen Teilen bestehendem Gehäuse ein Arbeitskolben und ein Gegenkolben, die im gleichen Drehsinn und mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit umlaufen, zusammenarbeiten und mit je .einer Kante gegen ihren Zylinder abdichten, und bei denen als Steuerorgan im Druckstutzen ein Drehschieber angeordnet ist, der mit der gleichen WinkeIgeschwindigkeit wie die beiden Kolben umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen den Zylinder (a) abdichtende Kante (n). des Arbeitskolbens (c) auch gegen den Drahschieber (g) abdichtet und in eine Aussparung (m) des Drehschiebers eingreift.