DE451629C - Drehkolbenmaschine - Google Patents

Description

• Drehkolbenmaschine. Die Erfindung betrifft Drehkolbenmaschinen (Pumpen oder Kraftmaschinen) mit auf einer zentrischen Antriebswelle festsitzenden Kolben, der in Verbindung mit einer exzentrischen Trommel, durch die er hindurchtritt, sowohl den Raum zwischen Gehäuse und exzentrischer Trommel als auch den Raum innerhalb der Trommel in zwei gesonderte Räume unterteilt.
• Das Neue besteht darin, daß der Kolben doppelseitig ausgebildet ist und durch zwei Schlitze der Trommel hindurchtritt, die aus zwei ineinandergeschachtelten Hohlzylindern besteht, von denen ein jeder zwei Schlitze aufweist, deren einer den Kolben dichtschließend durchtreten läßt, während der andere so viel Spiel gewährt, als für die exzentrische Verschiebung des Kolbens während der Umdrehung erforderlich ist. Dabei sind die beiden Hohlzylinder gegeneinander beweglich und werden gegen den im Gehäuse auftretenden Druck an den freien Stirnenden der ineinandergeschobenen Achsen von einer aufgeschraubten Kappe gehalten, die die Abdichtung nach außen bewirkt.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise als Pumpe dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Längsschnitt durch die Pumpe, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie C-D der Abb. i.
• Im Innern des zylindrischen Pumpengehäuses i ist exzentrisch die Kolbentrommel gelagert, die mit ihrer äußeren Mantelfläche dicht an der inneren Mantelfläche des Gehäuses i anliegt. Diese Trommel besteht aus zwei sich dicht umschließenden, konzentrisch ineinanderliegenden Zylindern 211 und 2b. Auf der einen Stirnseite sind die Zylinder offen und legen sich dicht gegen die innere Stirnfläche des zylindrischen Gehäuses i; auf der anderen Stirnseite sind sie mit konzentrisch ineinanderliegenden Zapfen 511 und 5b im Lagerstutzen 6 des Gehäusedeckels q. drehbar gelagert. Im Innenraum des Zylinders 2b ist die Nabe g des durch Schlitze des inneren Zylinders 2b und des ,äußeren Zylinders z11 hindurchtretenden doppelseitigen Kolbens 911, 9b exzentrisch angeordnet. Diese Nabe 8 liegt mit ihrer vorderen Stirnfläche dicht an der Stirnfläche des Zylinders 2b an und ist mit ihrer Welle io im Lagerstutzen ii des Gehäuses i drehbar gelagert. Die Zylinder 911 und 9b weisen zwei verschiedene Durchtrittsschlitze auf, nämlich einen weiten Durchtrittsschlitz 2o11 bzw. tob und einen engen Durchtrittsschlitz 2111 bzw. gib, durch welchen die dichte Führung der Kolben 911 und 9b sichergestellt ist.
• Aus Abb. i ist ersichtlich, daß durch diese Ausbildung des Kolbens und der Trommel eine doppelte Wirkung sowohl im Innenraum der Trommel als auch im Außenraum zwischen Trommel und Gehäuse herbeigeführt wird.
• Ein besohderer Vorteil der neuen Ausbildung der Pumpe besteht in der besseren und schnelleren Ansaugefähigkeit sowie der Möglichkeit, die Pumpe wegen des Massenausgleichs mit höherer Drehzahl umlaufen zu lassen. Außerdem entfallen die Ventile für den Saug- und Druckhub. Auch ist das Eingreifen derTrommel in die gegenüberliegende Stirnwand des Pumpengehäuses für größere Umdrehungsgeschwindigkeiten nicht mehr erforderlich, wodurch die Herstellung sowie der Zusammenbau der Pumpe erleichtert wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehkolbenkraftmaschine mit auf einer zentrischen Antriebswelle festsitzendem Kolben, der in Verbindung mit einer exzentrischen Trommel, durch die er hindurchtritt, sowohl den Raum zwischen Gehäuse und Trommel als auch den Raum innerhalb der Trommel in zwei getrennte Arbeitsräume unterteilt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben doppelseitig ausgebildet ist und durch zwei Schlitze der Trommel hindurchtritt.
2. 2. Drehkolbenkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel aus zwei sich konzentrisch dicht umschließenden, zueinander frei drehbaren Hohlzylindern gebildet ist, die je einen den durchtretenden Kolben dicht umschließenden und einen ihn mit Spiel umfassenden Schlitz aufweisen.