DE340478C

DE340478C - Kompressor mit mehreren von einer rotierenden Kurvenscheibe angetriebenen Kolben

Info

Publication number: DE340478C
Application number: DE1919340478D
Authority: DE
Original assignee: FERDINAND RACHEL DE PAUW
Current assignee: FERDINAND RACHEL DE PAUW
Priority date: 1919-12-14
Filing date: 1919-12-14
Publication date: 1921-09-16

Description

Kompressor mit mehreren von einer rotierenden Kurvenscheibe angetriebenen Kolben. Die Erfindung bezieht sich auf Luftkompressoren mit mehreren Kolben, deren Hubbewegung durch eine Kurvenscheibe veranlaßt wird. Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine möglichst gedrängte Bauart des Kompressors zu erreichen, um ihn bequem an beliebigen Orten zu den verschiedensten Zwecken, z. B. zum Aufpumpen von Luftreifen, Hochdrücken von Flüssigkeit usw., verwenden zu können. Dies wird dadurch erzielt, daß der Motor zwischen den auf einer Kegelfläche symmetrisch angeordneten Zylinder- gelagert ist, wobei der die Zylinder bildende Körper gleichzeitig als Tragrahmen des Motors ausgestaltet und durch entsprechende Aussparungen zwischen den Zylindern mit Kompressionskammern versehen ist, in welche die in den Zylindern komprimierte Luft übergeführt wird. Auf diese Weise ist nicht nur die Bauhöhe der Maschine auf ein möglichst kleines Maß herabgedrückt, sondern auch der neben und unterhalb des Motors befindliche Raum ist soweit wie angängig ausgenutzt.
In der Zeichnung zeigen Fig. i einen senkrechten achsialen Schnitt durch einen Kompressor mit kegelförmig angeordneten Kolben, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. i, Fig. q. eine Ansicht eines Saugventils der in Fig. i gebrauchten Art in größerem Maßstäbe.
Wie aus Fig. i ersichtlich, sind die Zylinder und Kolben in Form eines Kegels symmetrisch um die senkrechte Motorwelle, die als Achse des Kegels genommen ist, angeordnet. Die Zylinder f (sechs) sind in einem Körper g gebohrt oder gefräst. Dieser Körper bildet gleichzeitig das Gehäuse des Elektromotors und ist mit den Polmagneten gl ausgerüstet, während der Anker g2 auf der senkrechten Welle g3 sitzt, die sich in dem Kugelstützlager g4 dreht. Auf dieser Welle ist eine abgestumpft kegelförmige Kurvenscheibe g' befestigt, die auf ihrem Umfange eine schraubenförmig vorspringende Rippe g6 besitzt, welche zwischen zwei Rollen h am unteren Ende der Kolben i läuft und letztere in ihren Zylindern f hin und her schiebt. Die Rollen lt sind lose drehbar auf Schrauben hl angebracht, welche in Blöcken lt= von rechteckigem Querschnitt (Fig. 3) sitzen, die mit einstellbarem Zwischenraum voneinander in quer im Zylinder i vorgesehenen Aussparungen - eingepaßt sind. Die die Rollen k tragenden Blöcke h2 werden durch mittels Schraubeu h4 befestigte Platten k3 in den Aussparungen gehalten. Diese Platten h3 wie die an der entgegengesetzten Seite der Blöcke lag befindlichen, über die äußere Kolbenfläche vorspringenden Köpfe dieser Blöcke sind rechteckig und gleiten in Schlitzen f 1, die in den Wänden der Zylinder f gebildet sind.
Während der Drehung der Motorwelle g 3 wirkt die Schraubenrippe g6 auf die an den Kolben i sitzenden Rollen h und erteilt diesen in ihren Zylindern feine Hin- und Herbewe- . gung. Die Kolben betätigen abwechselnd die Saug- und Druckventile j bzw. k, die am oberen Teil der Zylinder angebracht sind. Die Leitungen von den Druckventilen k münden in Kompressionsammern 1 (Fig. 2), die um den Elektromotor in dem Körper g gebildet sind.
Die Saugventile haben zweckmäßig die in Fig. q. gezeigte Konstruktion. Die Ventilstange ist mit einer Längsbohrung 11- versehen, welche durch mehrere Löcher j2 in eine kleine Kammer j 3 mündet, die in dem Ventileinsatz j 4 gebildet ist. Wenn beim Abwärtshub des Kolbens i das Ventil j sich von .sei nem Sitz bewegt, tritt die Kammer j 3 mit dem Innern des Zylinders f in Verbindung, und die kleine Luftmenge, die durch j2 eintritt, wird während des Aufwärtshubes des Kolbens durch die in den Zwischenwänden der Kammern l angebrachten Uxuckventile k in jene Kammern gedrückt.
Zufolge der Verteilung der Zylinder erhält man eine geräuschlose und regelmäßige Bewegung ohne Erschütterungen; da die von jedem Kolben bei jedem Hub hinausgedrückte Luftmenge sehr klein ist, wird. die Erhitzung auf ein Minimum beschränkt. Die Ventile können einzeln herausgenommen :.erden.. Der Zugang zu dem mechanischen Teil, Kurvenscheibe g6, Laufrollen h, Blöcken h2, Kolben usw. ist sehr leicht; zu diesem Zwecke brauchen nur die Bolzen ml, mittels welcher das Gehäuse m an dem Zylinderkörper g befestigt ist, gelöst zu werden. Gemäß dieser Ausführung können demnach in einem einzigen Block von geringem Gewicht und Umfang der Motor, der Kompressor und die Druckluftkammern angeordnet werden.
Anstatt wie gezeigt kann man die Zylinder fauch in V-Form anordnen.

Claims

PtiTENT-ANsPRUcH: Kompressor mit mehreren von einer rotierenden Kurvenscheibe angetriebenen Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (g1, g2) zwischen den auf einer Kegelfläche symmetrisch angeordneten Zylindern (f) gelagert ist, wobei der die Zylinder (f) bildende Körper (g) gleichzeitig als Tragrahmen des Motors (g1, g2) ausgestaltet und durch entsprechende Aussparungen zwischen denZylinder (f) mit Kompressionskammern (l) versehen ist, in welche die in den Zylindern (f) komprimierte Luft übergeführt wird.