Fluidummaschine, insbesondere für Kraftübertragungsanlagen und Pumpwerke. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fluidummaschine, insbesondere für Kraft- übertragungsanlagen und Pumpwerke, die wenigstens einen ringförmigen Kolben:
auf weist, der im Innern eines. ringförmigen Statorteils exzentrisch zu diesem angeordnet ist und; eine kreisende Bewegung ausführt. Hierbei ist der Durchmesser des Klobens kleiner als :der Innendurchmesser :
des Stator- teils, und es ist ferner eine Mehrzahl mehr oder weniger radial verlaufender, zwischen dem Statorteäl und dem Kolben sich erstrek- kender, den Raum zwischen den letztge nannten Elementen;
in mehrere Kammern ab teilender Schliessglieder vorgesehen,. Erfin- dungsgemäss, sind, diese Sebliessglieder die einzigen Verbindungsglieder zwischen .dem Statort.eil und :dem Kolben, und ferner ist jedes Schliessglied für sichallein in unmittel barem Dreheingriff mit einem .dieser Elemente und in unmittelbarem Gleit- und Drehein griff mit :dem andern Element.
Der Kolben ist zweekmässigerweise mittels Kugellager oder Rollenlager auf einem E"k- zenter auf einer Welle, die sich axial durch -den St.atorteil erstreckt, drehbar gelagert.
Die radialen Schliessglieder sirnd vorzugs- @veise als Platten ausgebildet, die in der Axial- richtung geme=ssen ungefähr je die gleiche Dimension wie der Kolben und dem Statorteil haben.
Dabei besitzt jede Platte an ihrem radial innern und äussern Ende einen kreis- förmigen Kopf, wovon der eine in einer pas- senden, kreisförmig ausgebildeten Vertiefung im Statorteil bzw. Kolben schwenkbar ge\hal- ten ist und :der andere in einen radialen Schlitz im Kolben bzw. Statorteil eingreift, und darin gleitbar ist.
Bei der Drehung der den Kolben tragen den Welle ändert sich die Grösse :der zwischen je zwei einander benachbarten n.Schliess gliedern gebildetem Kammern fortwährend zwischen einem Minimum und einem Maximum, und zwar auf einer Hälfte :der Bahnstrecke des Kolbens zunehmend und auf der andern Hälfte abnehmend.
Es sind im Gehäuse der Maschine zweck mässig ventilgesteuerte Mittel zum Einlass von Flüssigkeit in die Kammern, während die selben. in der Grösse zunehmen, und zum Aus treten von Flüssigkeit aus den Kammern. während die letzteren in der Grösse abnehmen. vorgesehen.
Der Statorteil und :der Ktilben sind zweckmässigerweise zwischen, zwei hohlen Gehäuseteälen eingeschlossen, welche die La ger für die Welle, sowie die Einlass:- und Ausla,ssstutzen für die Flüssigkeit tragen. Zwischenthesen Gehäuseteilen, ist genügend Platz gelassen, um den Kolben zu ermög- lich:en; sich frei zu bewegen.
Wenn die Maschine als Pumpe verwendet wird, wind' @dwrch den Einlass Flüssigkeit an gesaugt und unter Druck Zurch den Auslass abgeliefert. Wenn dagegen die Maschine als ,Motor verwendet wird., wird durch den Ein lass Flüssigkeit unter Druck eingeführt und durch. den Auslass wird .die verbrauchte Flüs sigkeit abgelassen.
Falls erwünscht, können Mittel vorgesehen sein, um die Exzentrizität des Kolbens gegen- äber dem Statorteil, zwecks Veränderung der Fördermenge der Pumpe bzw. der Energie abgabe des Motors, zu variieren.
In der beiliegenden Zeichnung sind meh rere Ausführungsformen einer Pumpe gemäss ,der vorliegenden Erfindung beispielsweise darbestellt. Es veranschaulicht: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Pumpe in einer Ebene, welche die Axe der Welle enthält.; Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1; .
- Fig. 3 eine abgebrochene Schnittdarstel- lung in grösserem Massstab, welche einen Ven tilsatz zeigt, Fig. 4 eine abgebrochene Endansicht eines Teils des Statorringes, welche eine Vertiefung zur Aufnahme eines Einlass@ven%tils zeigt, Fig. 5 eine abgebrochene Endansicht eines Teils der Auslassventi1,platte.
Fig. 6 ist ein Längssichnibt ähnlich dem- jenigen nach Fig. 1, jedoch einer Abwand- lung, welche Drehs-ebiAer aufweist, und Fig. 7 ein Querschnitt ähnlich demjeni gen nach Fig. 2,
jedoch einer abgewandelten Anordnung für die radialen Schliessglieder.
In der in den Fig. 1-5 dargestellten Pumpe besitzt der Pumpenkörper zwei Haupt- töle, 10, 11, die aus .Spritzgussstücken be stehen können oder auch auf andere Weise hergestellt sein mögen.
Die Teile 10, 1-1 sind mittels in Abständen voneinander angeord neter Bolzen aneinander 'befestigt, und es sind zwischen denselben eine Einlassöffnungs- platte 12, ein flaches ringförmiges Element 13 des Stators und eine Ausilassventilpl.atte 14 festgeklemmt.
Ein Flüssigkeitseinlassstutzen 15 ist am Teil 11 vorgesehen, .der die Flüssig keit in eine ringförmige Kammer 16 in die sem Teil 11 einführt, welch letzterer sich auf der Aussenseite der Eintrittsöffnun.gs- platte 12 befindet. Ein Flüssigkeitsauslass- stutzen 17 ist an der Auslassventilplatte 14 so vorgesehen, dass er die Flüssigkeit aus einer ringförmigen Kammer 18 an der Aussenstirnseite dieser Platte ausführt.
Im Pumpenkörper ist eine Welle<B>119,</B> deren eines Ende über diesen Körper vorragt, dreh bar gelagert, und dieses Ende ist genutet oder sonstwie beschaffen, zwecks Aufnahme eines Antriebselementes, wie -dies, bei 20 er- ist. Diese Welle ist in Rollenlagern 21, 2'2 gelagert,
welche im Teil 11 und in der Auslassventilplatte 14 angeordnet sind und jedwede radialen Belastungen der Welle auf nehmen. Diese Welle trägt ferner ein Kugel lager 23, das im Teil 10 angeordnet ist und die Welle in ihrer axialen Lage festhält. Öllpackun.gen 24 sind an der Durchschnitts- stelle der Welle durch den Teil 1,0 vorge sehen.
Ein exzentrischer Teil 25 der Welle in der Ebene des Stato@rringes 13 bildet -die innere Lauffläche eines Rollenlagers@ 56, des sen äussere Lauffläche von einem ringförmi gen Kolben 2q gebildet ist, dessen äusserer Durchmesser um einen: genügenden Betrag kleiner ist als der Innendurchmesser des Statorteils, 13; um bei der Drehung der Welle dem Kolben gentigernd: Platz für seine krei sende Bewegung zu lassen.
Die axiale Grösse des Kolbens ist um einexi Bruchteil kleiner als die entsprechende Grösse des Statorteils 13, um zwischen den Seiten flächen des Kolbens und den Platten 12 und 14 genügend Arbeitsspiel zu lassen.
Zwischen dem Statorteil 13 und dem Kol ben sind in Abständen (Winkelabständen) voneinander acht Schliessglieder 2'8 angeord net. Es könnte auch eine andere Anzahl sol cher Glieder vorhanden sein.
Jedes dieser Glieder hat die Form einer flachen Platte, deren Dimension, in der Axialri@chtung ge messen, praktisch gleich .der entsprechenden Dimension. des Kolbens ist, und trägt an seinem radial innern und äussern Ende einen kreisförmig ausgebildeten Kopf. Der äussere Kopf greift schwenkbar in eine passende,
ebenfalls kreisförmig ausgebildete Vertiefung \2'9 in der Innenseite des Statorteils 13 ein und wird dadurch in dieser Vertiefung Dreh bar gehalten, wogegen der innere Kopf in einem ra-dia.len Schlitz 30 in der Aussenseite des Kolbens zwischen den parallelen Seiten dieses Schlitzes gleitbar antigeordnet ist.
Da durch sind die Schliessglieder frei, um im Statorteil 13 eich verschwenken und im Kol ben sieh versehwenken und gleiten: zu kön nen.
Die Schliessglieder verhindern den Kol ben an einer Drehbewegung, so dass er ge zwungen ist, innemhalb, des @Statorteils 13i eine kreisende Bewegung auszuführen. Gleich zeitig teilen die Schliessglieder den Raum zwischen .dem Statorteil 13 und dem Kolben in acht voneinander getrennte Kammern ein, welche in:
ihrer Grösse. von einem Minimum bis zu einem Maximum während der einen Hälfte jeder Drehung der Welle fortschrei tend anwachsen und während der andern Hälfte wieder abnehmen. Auf .diese Weise wird zufolge Verbindens der Kammern mit dem Flüssigkeitseinlass, während die Kam mern in der Grösse zunehmen, Flüssigkeit in dieselben eingesaugt, welche sodann kompri miert und aus .den Kammern in .den Auslass abgeliefert wird, während die Kammern in der Grösse abnehmen.
Es können Mittel verschiedenster Kon struktion zur Steuerung des Flüssigkeits stromes nach oder aus. den Kammern verwen det werden.
In der Anordnung nach den Fig. 1, 3" 4 und 5 sind Einlassventi'le 3'1 je in. einer Ver tiefung 32 in der Endfläche des @Statortei.ls 13, welche der Einlassöffnungsplatte 12 be- nachbart ist, zwecks Zusammenwirkens mit dieser Vertiefung, untergebracht.
Die Vertie fung 32 hat die in Fig. 4 ersichtliche Form, und, es, ist je eine solche Vertiefung in der Mitte zwisehen zwei Schliessg.liede rn so ange ordnet, dass ihre Innenseite durch die Innen fläche des Statorteils 1f3 .durchtritt. Die Ver tiefung 32 befindet sich mit einem Durdhgang 3:8 in der Platte 12 in Flucht, welcher von der Einlasskammer 16 ausführt. Ans.lass- bzw.
A"bgabeven@ile 34 sind je in, einer mit. Stufen vers heuen Vertiefung 35 in der Auslassven- ölplatte 14 von der in Fig. 5 dargestellten Form untergebracht. Diese Vertiefung steht über einen Kanal 36 in der Platte mit der Austrittskammer 18 in Verbindung.
Das Ventil 34 ist befähigt, mit dem einen Ende eines Querkanals 37 im .Statorteil 1-3 in Ver bindung zu treten, wobei dieser Kanal mit seinem undern Ende mit der Vertiefung 32 hinter dem Einlass-ventil in Verbindung steht. Wenn .daher der Druck in den Kammern kleiner ist als in .derEinlasskammer 16, strömt Flüssigkeit in die Kammern über den Durch gang 38 am Ventil 3<B>,</B>1 vorbei.
Wenn der Druck in den Kammern grösser ist als in der Auslasskammer, strömt Flüssigkeit aus den Kammern über das, innere Ende der Vertie fung 32 und über den -Querkanal 37 am Ventil 34 vorbei in .die Auslass.kammer 18.
Falls, erwünscht, können, weitere Einlass- ventile 38, je in einer radialen Vertiefung 319 in der Aussenseite des Kolbens. vorgesehen sein, wie dies in Fig. 3 .dargestellt ist. Ein radialer DureUhgang führt vom innern Ende der Vertiefung in einen Querkanal 40 im Kolben, der mit einem schiefen Kanal 41 in der Einlassöffnungsp'latte 12, in Verbindung steht, welcher Kanal 41 in die Einlasskam- mer 16 mündet.
Die Bewegung des Ventils wird von einem Querstift 42 in der Vertie fung begrenzt.
Die Ventile 31, 34 und' 38 können aus Hartgummi oder einem sonstigen Material bestehen, welehesdurch den Flüssiakeits,- strom, den die Pumpe zu bewältigen hat;, nicht beeinträlchtigt wird.
In der in der Fig. 6 dargestellten Ab wandlung-weisen die Steuermittel Scheiben 43, 44 auf, die auf die Welle 19 zur Drehung mit der letzteren an entgegengesetzten Seiten .des Statörteils 13 und des Kolbens aufgekeilt sind. Dabei sind in der Einl.assscheibe 43 vor es:ehene Kanäle mit den Kammern zwischen g<B>o</B> den Schliessgliedern verbunden, während die Kammern in der Grösse zunehmen, und wei tere Kanäle in der Auslassseheibe 44 sind mit .den Kammern verbunden, während diese -in ,der Grösse abnehmen.
In der der Fig. 2 ähnlichen Ansicht nach Fig. 7 ist eine umgekehrte Anordnung der Schliessglieder dargestellt. In dieser Anord nung ist der innere Kopf jedes Schliessgliedes 28 in einer kreisförmig ausgebildeten Ver tiefung 45, im Kolben 217 schwenkbar gehal ten, wogegen der äussere Kopf zwischen den radialen, parallelen Seitens einer Vertiefung 46 im Statorring 13 sehwenkbar und gleitbar angeordnet ist.
Falls erwünscht, können Mittel zur Ver änderung der Exzentrizität des Kolbens in bezug auf den Statorring 13, zwecks Va- riierens des Masses der Grössenänderung der Kammern während jeder Umdrehung der Welle, vorgesehen sein.
Durchgänge & 0 kön- n@en in dem in Fig. 1 dargestellten Kolben als den letzteren durchtretend vorgesehen sein, um zu verhindern, dass auf den entgegenge setzten Seiten des Kolbens ungleiche Drücke auftreten und dadurch axiale Verschiebungs kräfte entstehen. lassen, und es kann der In nenraum .des ringförmigen Kolbens, sowie dessen Lagerung mit der Einl.asskammer ver bunden sein. um das Entstehen von Druck wirkung daselbst zu verhindern.
Es wird anerkannt werden, dass die Maschine gemäss ,der vorliegenden Erfindung eine Pumpe oder einen Motor bilden kann. Wenn die Maschine als Pumpe verwendet wird, wird deren Welle von aussen angetrie ben, so dass der Pumpe Flüssigkeit unter atmosphärischem bzw. einem andern vorbe- aHmmten Druck zugeführt und sodann von ,der Pumpe unter höherem Druek abgeliefert wird.
Wenn die Maschine als Motor verv,endet wird, wird Flüssigkeit derselben unter Druck zugeführt, so dass die Welle, der die Energie entnommen wird, getrieben wird.
Zwei Maschinen, wovon die eine als Pumpe und die andere als Motor wirkt, können zwecks Bildung eines Krafüibertragungs- Aggregates (Getriebes) ohne weiteres mitein- auder kombiniert werden.
Zwecks Förderung von Flüssigkeiten von s dhr haben Drüeken können mokrere Pu.m- e pen, von denen jede einen Statorring und einen Kolben besitzt, in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht werden, so da,ss die Kolben auf einer gemeinsamen Welle sitzen und .die von der einen Pumpe gelieferte Flüs- si",keit der Einlassseite der nächstliegenden Pumpe zugeführt wird.
In einer tierartigen Anordnung können die Kolben zwecks Aus- bafancieren,e in winkligen Abständen zuein ander angeordnet sein.