DE3632462A1 - Stroemungsmaschine in taumelscheibenbauweise - Google Patents

Stroemungsmaschine in taumelscheibenbauweise

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DE3632462A1 DE19863632462 DE3632462A DE3632462A1 DE 3632462 A1 DE3632462 A1 DE 3632462A1 DE 19863632462 DE19863632462 DE 19863632462 DE 3632462 A DE3632462 A DE 3632462A DE 3632462 A1 DE3632462 A1 DE 3632462A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Strömungsmaschine in Taumel­ scheibenbauweise zum Pumpen von Fluiden, zur Verwendung als Hydraulikmotoren, zum Komprimieren von Gasen oder zum Einsatz als Vakuumquelle und dergleichen.
Strömungsmaschinen in Taumelscheibenbauweise werden be­ reits vielfältig eingesetzt. Typisch ist die Verwendung als Gasmeßgerät. Taumelscheibenkonstruktionen hat man auch für Hydraulikpumpen und Motoren vorgesehen. Diese Konstruktionen haben jedoch eine Anzahl von Nachteilen und Begrenzungen. So sind beispielsweise die bisherigen Konstruktionen von Taumelscheibenpumpen und -motoren nicht in der Lage, bezüglich ihrer Größe geeignete Durchsätze zu ermöglichen, so daß ihr Einlaß-Auslaß- Leistungsverhältnis relativ niedrig ist. Bei den be­ kannten Konstruktionen stellen sich im allgemeinen Fluiddichtungsprobleme ein, außerdem arbeiten sie mit einem dynamischen Ungleichgewicht und Druckungleichge­ wicht, können in dem Fluid mitgeführte Feststoffe nicht wirksam hindurchlassen und unterliegen extremen Winkel­ beschleunigungsbelastungen an den Scheiben während ihrer Taumelbewegung bzw. Nutationsbewegung.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, eine Strömungsmaschine in Taumelscheiben­ bauweise zu schaffen, bei der diese Nachteile und Be­ grenzungen beseitigt sind, die verbesserte Betriebs­ eigenschaften aufweist, zu denen relativ große Fluid­ durchsätze und Leistungsverhältnisse mit konstanter Strömungsgeschwindigkeit gehören, deren Auslegung und Konstruktion vereinfacht ist, die eine relativ ge­ ringe Anzahl von sich bewegenden Teilen aufweist, robust gebaut ist, eine lange Einsatzzeit unter schwierigen Bedingungen ermöglicht und als Pumpe oder Motor in der Lage ist, eine breite Vielfalt unter­ schiedlicher Fluidarten zu pumpen, wozu auch Fluide gehören, die Feststoffmaterialien enthalten, die sonst die Pumpe beschädigen oder die Arbeitsweise der sich bewegenden Teile beeinträchtigen würden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Strömungs­ maschine bzw. Fluidvorrichtung gelöst, die ein Ge­ häuse aufweist, welches eine Kammer bildet, durch die hindurch eine Welle für eine Relativdrehung angeordnet ist. Bei einer Ausführungsform sind an einem erweiterten Kugelabschnitt der Welle ein Paar von Taumelelementen für eine Relativdrehung um entsprechende Achsen ange­ ordnet, die sich in der Mitte der Kammer schneiden. Eine von dem Gehäuse getragene Teilerplatte erstreckt sich radial in eine Seite der Kammer und sitzt gleitend verschiebbar in Schlitzen, die in den Taumelelementen ausgebildet sind. In dem Gehäuse sind auf gegenüber­ liegenden Seite der Teilerplatten Einlaß- und Auslaß­ öffnungen vorgesehen. Eine Relativdrehung zwischen der Welle und dem Gehäuse führt dazu, daß die Taumelelemente einer Nutationsbewegung unterliegen, wodurch aufeinander­ folgende expandierende und kontrahierende Volumina in der Kammer erzeugt werden, wodurch das Fluid zwischen den Einlaß- und Auslaßöffnungen bewegt wird. Bei einer anderen Ausführungsform wird das Taumelelement von einem elastomeren Material gebildet, welches sich elastisch verformt und so den Durchgang von von dem Fluid mitgetragenen Fremdgegenständen ermöglicht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen.
Anhand von Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine erste Ausführungs­ form einer Strömungsmaschine,
Fig. 2 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht auf die Strömungsmaschine von Fig. 1,
Fig. 3 in einer Abwicklung die Öffnungsanordnung und Positionierung des Randes der Taumelelemente über einen Weg von 360°,
Fig. 4 in einer Abwicklung wie Fig. 3 die Öffnungs­ anordnung für eine weitere Ausführungsform und
Fig. 5 im Axialschnitt eine weitere Ausführungsform.
Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Strömungsmaschine 10 in Taumelscheibenbauweise kann als Hvdraulikpumpe oder -motor unter Verwendung eines relativ inkompressiblen Arbeitsfluids verwendet werden, wie Wasser oder Öl, wozu auch hochviskose Flüssigkeiten wie Molasse und dergleichen gehören. Die Erfindung läßt sich auch für kompressible Fluide verwenden, nämlich zum Komprimieren von Gasen oder zur Bildung einer Vakuumquelle.
Die Strömungsmaschine 10 hat ein Gehäuse 12 mit einer Außenwand 14, welche eine kugelförmige Innenfläche 16 aufweist und eine Arbeitskammer 18 bildet. In der Kammer 18 ist längs einer zentralen Achse 22 eine Welle 20 angeordnet, die sich durch die Mitte der die Kammer 18 bildenden Kugel erstreckt. Die Welle 20 und das Gehäuse 12 können sich mit Hilfe eines Paars von Wälzlagern 24, 25 relativ zueinander drehen. Bei der gezeigten Aus­ führungsform ist das Gehäuse 12 stationär und wirkt als Stator, während sich die Welle 20 dreht. Abhängig von den jeweiligen Erfordernissen und Vorgaben kann auch die Welle 20 stationär sein und sich das Gehäuse 12 um sie drehen, beispielsweise wenn die Maschine als Hydraulikmotor eingesetzt wird. Als Fluidpumpe wird das rotierende Element, also entweder die Welle oder das Gehäuse, von einer externen Energiequelle über einen geeigneten, nicht gezeigten Treibzug angetrieben. Bei der Verwendung als Hydraulikmotor, wo das Einlaß­ fluid unter Druck gesetzt wird, wird die Energie von dem rotierenden Element abgenommen, nämlich entweder von der Welle oder dem Gehäuse, und zwar über einen ge­ eigneten Treibzug.
Auf der Welle 20 befindet sich zentriert in der Kammer 18 eine vergrößerte Kugel 26 mit sphärischer Oberfläche. Die Kugel 26 kann in einem Stück mit der Welle 20 aus­ gebildet oder als gesonderter Teil auf die Welle 20 auf­ gekeilt sein. Die Kugel 26 trägt ein Paar von nutierenden Elementen bzw. Taumelelementen 28, 30, die wie Taumel­ scheiben wirken. In der Kugel 26 sind Lagereinrichtungen ausgebildet, die kreisförmige Schlitze 32, 34 aufweisen, wodurch die Taumelelemente 28, 30 für eine Drehung um die jeweilige Achse 36 bzw. 38 gehalten sind, die sich in der Mitte der Kammer 18 schneiden und die einen spitzen Winkel R, gezeigt als Winkel von 30°, bezüglich der zen­ tralen Achse 22 der Welle 20 bilden. Jedes Taumelelement 28, 30 ist mit einer flachen ringförmigen Basis 40, 42 versehen, die sich in einem entsprechenden Lagerschlitz dreht. Die äußeren Ränder 44, 46 eines jeden Taumelele­ ments 28, 30 haben die Form eines konischen Abschnitts. Die Taumelelemente 28, 30 sind in ihrer Größe so be­ messen und so positioniert, daß an eine Seite der Kammer 18 angrenzende Teile der konischen Abschnitte in einem Wälzkontakt längs einer radialen Linie 48 stehen, die in einer Ebene senkrecht zu der Welle 20 liegt. Wenn die Taumelelemente 28, 30 die in Fig. 1 gezeigte Lage einnehmen, befindet sich die Linie 48 des Wälz­ kontakts an der Oberseite der Kammer 18. Diese Linie 48 des Wälzkontakts dreht sich um die Kammer 18 in Phase mit der Drehung der Welle 20 und in deren Dreh­ richtung. Wesentlich ist, daß die Linie 48 des Wälz­ kontakts eine gemeinsame Fluiddichtung zwischen den beiden Taumelelementen 28, 30 bildet. Dadurch ent­ fallen gesonderte Dichtungen längs gegenüberliegender Seiten der Taumelscheibe, wie sie bei den bisher be­ kannten Pumpen und Meßgeräten erforderlich sind.
Von dem Gehäuse wird eine halbmondförmige Teilerplatte 50 gehalten, die radial in die Kammer 18 auf einer Seite der Welle 20 vorsteht. Der Innenrand 58 der Teilerplatte 50 ist kreisförmig und so geformt, daß er der sphärischen Oberfläche der Kugel 26 für eine Relativdrehung mit ihr entspricht. Die gegenüber­ liegenden radialen Ränder 54 der Teilerplatte 50 sind fest in sich radial erstreckenden flachen Nuten 56 an­ geordnet, die in der Außenfläche eines Paares von Stirnkonen 58, 60 ausgebildet sind, die in die Kammer 18 von den gegenüberliegenden Enden des Gehäuses 12 aus vorstehen. Die konischen Innenflächen der Taumel­ elemente 28, 30 berühren die Stirnkonen 58, 60 längs der Wälzkontaktlinien 48, welche die Fluiddichtungen bilden. Alternativ können die Stirnkonen an der Welle 20 befestigt oder in einem Stück mit ihr ausgebildet werden. Die Stirnkonen würden sich dann in einer innig dichtenden Relativbewegung mit den radialen Rändern der Teilerplatte 50 drehen.
Auf gemeinsamen Seiten der konischen Abschnitte der jeweiligen Taumelelemente 28, 30 sind radiale Schlitze 62, 64 (Fig. 2) ausgebildet, so daß die in den Schlitzen eingepaßte Teilerplatte 50 eine Vor- und Zurückbewegung jedes Taumelelements über einem Halb­ sektor der Platte ermöglicht. Die gegenüberliegenden Seiten 66, 68 eines jeden Halbsektors der Teilerplatte 50 sind nach außen konkav, wodurch die gegenüberliegenden radialen Ränder eines jeden der Schlitze 62, 64 Be­ rührungsdichtungen in allen Positionen der Taumelele­ mente 28, 30 während ihrer Rückwärts- und Vorwärtsbe­ wegung bilden, wodurch eine gute Fluiddichtung erhalten wird. Die äußeren Umfangsränder 70, 72 der Taumelele­ mente 28, 30 sind mit sphärischen Oberflächen ent­ sprechend der inneren Kugelfläche 16 des Gehäuses 12 versehen, um eine gute Fluidabdichtung während der gesamten Taumelbewegung der Taumelelemente 28, 30 in der Kammer 18 aufrechtzuerhalten.
In der Gehäusewand 14 sind auf gegenüberliegenden Seiten der Teilerplatte 50 ein Paar von Einlaßöffnungen 74, 76 und ein Paar von Auslaßöffnungen 78, 80 vorge­ sehen. Bei der Abwicklung von Fig. 3 ist die Richtung der Wellendrehung von oben nach unten durch den Pfeil 82 dargestellt. Die Einlaßöffnung 74 und die Auslaß­ öffnung 78 richten das Fluid in die Seite der Kammer und aus der Seite der Kammer, in der das Taumelelement 28 arbeitet. Das gegenüberliegende Paar von Einlaß- und Auslaßöffnungen 76, 80 richten das Fluid in die Seite der Kammer 18 und aus der Seite der Kammer 18 heraus, in der das andere Taumelelement 30 arbeitet. Wesentlich ist die besondere Gestaltung, aufgrund derer die Öffnungsflächen in der Größe auf volle Querschnitts­ fläche des Fluidstroms über die beiden Seiten der Kammer 18 bemessen werden können. Wie am besten aus der Abwicklung von Fig. 3 zu ersehen ist, hat jede der Öffnungen eine im wesentlichen dreieckige Form. Die eine Seite 82 erstreckt sich über die volle Breite des Halbsektors der Teilerplatte 50, die von dem ent­ sprechendem Taumelelement überquert wird. Jede der rest­ lichen Seiten der dreieckigen Öffnungen erstreckt sich längs der Linien, die von dem Umfangsrand der Taumel­ elemente an den gegenüberliegenden Grenzen des Laufs quer über die Kammer 18 gebildet werden. Das beudeutet, daß bei der Einlaßöffnung 74, wie dies in Fig. 3 ge­ zeigt ist, sich der Innenrand 84 der Öffnung längs der Linie erstreckt, die vom Rand des Elements 28 einge­ nommen wird, wenn dieses sich in der äußeren rechten Position bezüglich der Teilerplatte 50 befindet. Dies ist die für die Elemente in Fig. 1 gezeigte Position. Der gegenüberliegende Rand 86 der Öffnung erstreckt sich längs der Linie, die von dem Rand des Elements eingenommen wird, wenn es sich zu der gegenüberlie­ genden Seite der Kammer bewegt hat. Dies wäre die Position, in welcher die Seite des Elements in Kon­ takt mit der konischen Oberfläche des Stirnkonus 58 am linken Ende der Kammer steht, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Ausgestaltung der Einlaß- und Auslaßöffnungen besteht darin, daß die Öffnungen automatisch arbeitende Ven­ tileinrichtungen für den Durchstrom aufgrund der Be­ wegung der Taumelelemente quer über die Öffnungsflächen aufweist. Dadurch werden gesonderte Ventilelemente und eine Ventilantriebsanordnung nicht mehr erforder­ lich.
Einsatz und Betrieb der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Strömungsmaschine werden anhand einer Verwendung er­ läutert, bei welcher die Welle 20 zum Pumpen eines in­ kompressiblen Fluids angetrieben wird. Wenn aufgrund des Antriebs die Welle 20 relativ zum Gehäuse 12 ge­ dreht wird, führt das Zusammenwirken der Taumelelemente 28, 30 mit dem sich drehenden Kugelabschnitt 26 und mit der Teilerplatte 50 dazu, daß die Elemente in der Kammer 18 vor und zurück taumeln bzw. nutieren, während sie sich gleichzeitig in den Schlitzen 32, 34 der Kugel 26 um ihre jeweiligen Achsen drehen. Die Taumelbewegung der Taumelelemente 28, 30 erzeugt aufeinanderfolgende kontrahierende und expandierende Volumina zwischen den konischen Abschnitten 58, 60 der Elemente, der Innen­ fläche 16 des Gehäuses 12 und der Außenfläche des Kugel­ abschnitts 26. Durch die Einlaßöffnungen 74, 76 wird in jede Seite der Kammer 18 Fluid eingesogen und unter Druck durch die Taumelelemente 28, 30 auf einer Bahn um die Kammer 18 herum gesetzt und durch die Auslaßöffnungen 78, 80 abgeführt. Die Auslaßöffnungen können über geeignete, nicht gezeigte Leitungen für den jeweiligen Einsatzzweck als Fluidmotor oder hydrau­ lische Betätigungseinrichtung angeschlossen werden.
Die relativ großen Querschnittsflächen der Einlaß- und Auslaßöffnungen ermöglichen einen relativ großen Fluidstrom bei konstanter Strömungsgeschwindigkeit, was für die Pumpe einen hohen Leistungsgrad ergibt. Da sich die beiden Taumelelemente zusammen in ent­ gegengesetzter Beziehung in einer einzigen Kammer be­ wegen, sind die dynamischen Kräfte im Gleichgewicht, während die relativ großen Fluiddrucke an den Elementen ausgeglichen sind.
Dadurch, daß gegenüberliegende Taumelelemente in einer einzigen Kammer vorgesehen werden, braucht der einge­ schlossene Winkel R nur halb so groß wie der einge­ schlossene Winkel sein, der für eine einzelne Scheibe mit der gleichen Verschiebung erforderlich wäre. Dieser kleinere Winkel R führt zu Winkelbeschleunigungskräften niedriger Ordnung an den Elementen während ihrer Taumelbewegungen.
Fig. 4 zeigt in einer Abwicklung eine Strömungsmaschine 88 für den Einsatz als Gaskompressor. Die Strömungs­ maschine hat ein eine Kammer 92 begrenzendes Gehäuse 90. In der Kammer 92 sitzen auf einer nicht gezeigten drehenden Welle ein Paar von Taumelelementen 94, 96, die in Aufbau und Anordnung der der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 entsprechen. Ein Paar von Einlaßöffnungen 98, 100 mit voller Größe sind auf einer Seite der Teilerplatte 102 ähnlich wie bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 vorgesehen. Anstelle von Auslaß­ öffnungen mit voller Größe umfassen die Fluidauslaß­ einrichtungen eine Vielzahl von Einwegrückschlagven­ tilen 104, 106 und 108, die in dem Gehäuse angeordnet sind und mit der Kammer auf einer gemeinsamen Seite der Teilerplatte 102 in Verbindung stehen. Eines der Rückschlagventile 104 ist auf einer Seite des Zentrums der Teilerplatte 102 in der annähernden Stellung positioniert, wo die Taumelelemente an ihrem inneren Laufende, was in Fig. 1 gezeigt ist, in Rollkontakt stehen, um das Gas abzugeben bzw. zu fördern, das in den Kontraktionsvolumen zwischen den Innenflächen der Taumelelemente komprimiert wird. In dem Gehäuse sind auf gegenüberliegenden Enden der Teilerplatte an den Positionen, die von den Taumelelementen an ihren ent­ gegengesetzten Laufenden eingenommen werden, zusätzliche Rückschlagventile 106, 108 angeordnet.
Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform einer Strömungs­ maschine 110 in Taumelscheibenbauweise läßt sich bei Fluiden einsetzen, die Feststoffe, wie Sand oder Steine oder andere Teilchen enthalten. In einem Gehäuse 114 in der Bauweise der Fig. 1 bis 3 sitzt eine Welle 112 für eine Relativdrehung damit. An der Welle befindet sich eine erweiterte Kugel 116, die in der Gehäuse­ kammer 118 zentriert ist. Für die Drehung in einem kreisförmigen Schlitz 122 in der Kugel um eine Achse 124, die das Zentrum der Kammer schneidet und unter einem spitzen Winkel Φ zu der Welle geneigt ist, ist eine einzige Taumelscheibe 120 angeordnet. Von dem Gehäuse wird eine Teilerplatte 126 getragen, die sich radial in eine Seite der Kammer erstreckt, wobei die Teilerplatte in einen Schlitz paßt, der durch eine Seite der Scheibe gehend ausgebildet ist. Die gegenüberliegenden Ober­ flächen der Teilerplatte sind ähnlich wie bei der Aus­ führungsform der Fig. 1 bis 3 nach außen konkav.
Von den gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses springen ein Paar von Stirnkonen 128, 130 nach innen vor. Die gegenüberliegenden Flächen der Scheibe stehen in Wälzkontakt an der Trennfläche mit den Flächen der Konen und bilden Fluiddichtungen. Die Taumelscheibe 120 besteht aus einem geeigneten elastomeren Material, beispielsweise Hartkautschuk, der eine ausreichende Steifigkeit hat, um den erforderlichen Fluiddruck zu erzeugen, während gleichzeitig eine elastische Ver­ formung möglich ist, so daß die Oberfläche der Scheibe nachgeben kann, damit von dem Fluid mitgerissene Gegenstände durch die Trennfläche zwischen der Scheibe und dem Konus hindurchgehen können, ohne diese Ele­ mente zu beschädigen. Dies kann eintreten, wenn mitge­ rissene Feststoffe zwischen der Scheibenoberfläche und der Konusoberfläche eingeschlossen werden. Die Elasti­ zität des Scheibenmaterials erlaubt seiner Oberfläche ein Nachgeben und ein Überrollen des harten Gegenstandes ohne Schaden. Erforderlichenfalls können auch die Stirnkonen und/oder die zentrale Kugel aus einem ähn­ lichen elastomeren Material gefertigt werden, so daß die Konus- und Kugeloberflächen ebenfalls nachgeben, wenn Feststoffe an der Abwälztrennfläche mit der Schei­ be eingeschlossen sind. Die besondere Härte der Schei­ be, der Stirnkonen und der Kugel hängt vom Einsatzzweck ab. Typische Durometerhärten im Bereich von 50 bis 100 eignen sich beispielsweise für einen mittleren Fluid­ pumpdruck. Ein weiterer Vorteil der Herstellung des Scheibenelements aus einem Elastomer besteht darin, daß es Beschleunigungsbelastungen ebenso wie Schlitz­ breitenerfordernissen während der Taumelbewegung nach­ gibt.

Claims (13)

1. Strömungsmaschine zur Verwendung als Pumpe, Motor, Gaskompressor oder Vakuumquelle, gekenn­ zeichnet durch ein Gehäuse (12) mit einer Außenwand (14), welche eine kugelförmige Innen­ fläche (16) hat, welche zum Teil eine Kammer (18) be­ grenzt, durch eine Welle (20), die sich durch die Kammer (18) längs einer zentralen Achse (22) er­ streckt, durch Einrichtungen (24, 25) zum Halten der Welle (20) und des Gehäuses (12) für eine Relativdrehung um die zentrale Achse (22), durch ein Paar von Taumelelementen (28, 30), von denen jedes einen äußeren Umfangsrand hat, der entsprechend der Kugelfläche (16) der Gehäusewand (14) für eine Gleitbewegung damit geformt ist, durch Ein­ richtungen (32, 34) zum Halten der Taumelelemente (28, 30) für eine Relativrotation bezüglich der Welle (20) um die jeweiligen Achsen (36, 38), welche die Mitte der Kammer (8) schneiden und die sich in entgegengesetzte Richtungen unter spitzen Winkeln von der zentralen Achse (22) aus erstrecken, wobei die Taumelelemente (28, 30) längs gemein­ samer Seiten aneinanderliegen und dadurch eine Fluiddichtung längs einer Kontaktabwälzlinie (48) bilden, durch eine von dem Gehäuse (12) getragene Teilerplatte (50), die sich durch die Kammer (18) längs einer Seite der Welle (20) erstreckt, durch Einrichtungen, die radial durch eine Seite eines jeden Taumelelements (28, 30) gehende Schlitze (62, 64) bilden, wobei die Teilerplatte (50) gleitend verschiebbar durch die Schlitze (62, 64) paßt, durch Einlaßöffnungseinrichtungen (74, 76) zum Richten des Fluids in die Kammer (18) auf einer Seite der Teilerplatte (50) und durch Auslaßöffnungsein­ richtungen (76, 80) zum Abführen von Fluid aus der Kammer (18) auf der gegenüberliegenden Seite der Teilerplatte (50), wobei die Relativdrehung zwischen der Welle (20) und dem Gehäuse (12) eine nutierende Bewegung der Taumelelemente (28, 30) bewirkt, wo­ durch abwechselnde expandierende und kontrahierende Volumina in der Kammer (18) erzeugt werden.
2. Strömungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Taumelelemente (28, 30) Konusabschnitte (58, 60) aufweisen, deren Scheitel sich in der Mitte der Kammer (18) befinden und deren Basen die Seiten bilden, die aneinander­ liegen und die Fluiddichtung längs der Kontaktab­ wälzlinie (48) bilden.
3. Strömungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Welle (20) einen in der Kammer (18) zentrierten erweiterten Kugelab­ schnitt (26) aufweist, daß die Einrichtungen zum Halten der Taumelelemente (28, 30) für die Relativ­ drehung kreisförmige Schlitze (32, 34) einschließen, die in den Kugelabschnitt (26) konzentrisch zu den sich schneidenden Achsen (36, 38) der Taumelelemente (28, 30) ausgebildet sind, und daß jedes Taumelele­ ment (28, 30) eine ringförmige Basis (40, 42) hat, die für eine Relativdrehung in einem entsprechenden kreisförmigen Schlitz (32, 34) sitzt.
4. Strömungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß wenigstens die Ein­ laßöffnungseinrichtungen (74, 76) Mittel zur Bildung von dreieckförmigen Öffnungen durch das Gehäuse (12) auf einer gemeinsamen Seite der Teilerplatte (50) aufweisen, wobei jede Öffnung eine Basisseite (82) aufweist, die sich längs der Teilerplatte (50) im wesentlichen über die ganze von dem zugehörigen Taumelelement (28 bzw. 30) durchlaufene Distanz er­ streckt und jede der übrigen Seiten der dreieck­ förmigen Öffnung sich längs im wesentlichen der Position erstreckt, die von dem Umfangsrand des Taumelelements (28, 30) in seiner gegenüberliegenden Laufextremstellung in der Kammer (18) eingenommen wird, wodurch eine maximale Öffnungsfläche be­ züglich des sich durch die Kammer (18) bewegenden Fluidvolumens vorgesehen ist.
5. Strömungsmaschine nach Anspruch 4 zur Verwendung als Gaskompressor, dadurch gekennzeich­ net, daß die Auslaßöffnungseinrichtungen Einweg­ ventileinrichtungen (104) aufweisen, um komprimiertes Gas aus dem Gehäuse (90) heraus vom Volumen der Kammer (92) auf der Seite der Teilerplatte (102) zu richten, die den Einlaßöffnungseinrichtungen (98,100) gegenüberliegt.
6. Strömungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Einwegventilein­ richtungen wenigstens ein Rückschlagventil (104) in dem Gehäuse (90) an einer Stelle, wo die Umfangs­ ränder der gegenüberliegenden Taumelelemente (94, 96) in Kontakt miteinander stehen, zusammen mit zusätz­ lichen Rückschlagventilen (106, 108) aufweisen, die auf gegenüberliegenden Seiten der Kammer (92) an Stellen angeordnet sind, wo die Umfangsränder der Taumelelemente (94, 96) sich auf ihrem maximalen Abstand voneinander befinden.
7. Strömungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Taumelelemente (28, 30) aus einem elastomeren Material bestehen, welches sich elastisch verformt, um in dem Fluid enthaltene Feststoffe durch die Kammer (18) hindurchzulassen.
8. Strömungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse stationär und die Welle (112) für eine Drehung in dem Gehäuse (114) um die zentrale Achse gelagert ist.
9. Strömungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüberliegende Seiten (52, 54) der Teiler­ platte (50) nach außen konkav sind, wodurch die Ränder der Schlitze Berührungsdichtungen mit den Teilerplattenseiten in allen Positionen der Taumel­ elemente (28, 30) bilden.
10. Strömungsmaschine zu Verwendung als Fluidpumpe oder -motor, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Statorgehäuse (114) mit einer Außenwand, die eine kugelförmige Innenfläche hat, welche teilweise eine Kammer begrenzt, durch eine Welle (112), die sich durch die Kammer erstreckt, für eine Drehung um eine zentrale Achse gelagert ist und einen erweiterten Kugelabschnitt (116) aufweist, der eine innerhalb der Kammer konzentrische kugelige Oberfläche hat, durch Statorkonen (128, 130), die um die Welle an gegen­ überliegenden Seiten des Kugelabschnitts (116) positioniert sind, wobei sich die Scheitel der Konen zur Mitte der Kammer erstrecken, durch eine Taumel­ scheibe (120) mit einem äußeren kreisförmigen Rand, welcher zu der Kugelfläche des Gehäuses (114) kon­ form ist, durch Einrichtungen (122) zum Halten der Taumelscheibe (120) für eine Drehung auf dem Kugel­ abschnitt (116) um eine Achse (124), die durch die Mitte der Kammer geht und in einem spitzen Winkel (R) zu der zentralen Achse geneigt ist, wobei die Taumelscheibe (120) aus einem elastomeren Material hergestellt ist, das sich elastisch verformt, um Feststoffe in dem Fluid hindurchzulassen und um die Schlitzbreitenerfordernisse während der Taumelbe­ wegung aufzunehmen, durch eine Teilerplatte (126), die von dem Gehäuse (114) getragen wird und sich radial in eine Seite der Kammer erstreckt, wobei der Innenrand der Teilerplatte entsprechend der Außenfläche des Kugelabschnitts (116) geformt ist, und durch einen Schlitz durch eine Seite der Taumel­ scheibe (120) bildende Einrichtungen, wobei die Teilerplatte (126) gleitend verschiebbar in den Schlitz eingepaßt ist.
11. Strömungsmaschine nach Anspruch 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Statorkonen (128, 130) aus einem elastomeren Material geformt sind, das sich elastisch verformt, um in dem Fluid enthaltende Fremdstoffe hindurchzulassen.
12. Strömungsmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelabschnitt (116) aus einem elastomeren Material besteht, das sich elastisch verformt, um in dem Fluid enthaltene Fremdstoffe durchzulassen.
13. Strömungsmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Seiten der Teilerplatte (116) nach außen konkav sind, wobei die Ränder des Scheiben­ schlitzes (122) Berührungsdichtungen mit den Tellerplattenseiten in allen Positionen der Taumel­ scheibe (120) bilden.
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