DE2447485C3 - Rotationskolbenpumpe - Google Patents
RotationskolbenpumpeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rotationskolbenpumpe mit Ringsegmentkolben, die in kreisringförmigen
Arbeitsräumen gleitend gelagert sind, wobei die Seiten der Arbeitsräume durch zwei gegenüberliegende
mit dem Statorgehäuse verbundene Führungsscheiben und durch eine zwischen den Führungsscheiben
exzentrisch angeordnete, mit einer Antriebswelle fest verbundenen Mitnehmerscheibe gebildet werden, die
radiale Ausnehmui.gen zur Aufnahme der Mitnehmerteile
für die Ringsegmentkolben aufweist und wobei die Größe der Änderung der Winkelgeschwindigkeit der
Ringsegmentkolben und damit das Fördervolumen der Pumpe durch Verstellen der Exzentrizität der Führungsscheiben gegenüber der Mitnehmerscheibe veränderbar
ist.
Die Pumpwirkung solcher Maschinen wird durch den sich während einer Umdrehung ändernden Abstand der
Ringsegmentkolben untereinander erzielt, wobei die Zu- bzw. Abfuhr des Fördermediums durch in den
Führungsscheiben entsprechend angeordnete und in die Arbeitsräume ausmündende Steueröffnungen erfolgt.
Das Prinzip solcher Pumpen und bestimmte Ausführungsformen sind an sich bekannt.
So zeigt die DT-AS 10 40 567 eine Rotationskolbenpumpe
mit den einleitend genannten Merkmalen. Bei dieser Pumpe sind die Ringsegmentkolben, die beiderseits
der Mitnehmerscheibe angeordnet sind, durch einen Stift miteinander verbunden. Der Stift durchdringt
die Mitnehmerscheibe <n einem in ihr angeordneten Radialschlitz. Er kuppelt so die Kolben mit der Scheibe,
so daß die sich drehende Scheibe die Kolben mitzieht. Infolge der Exzentrizität der Führungsscheiben für die
Ringsegmentkolben zur Antriebswelle und damit zur mit der Antriebswelle fest verbundenen Mitnehmerscheibe
bewegen sich d;e Kolben beim Drehen relativ
zur Mitnehmerscheibe radial hin und her. Die stufenlose Exzentrizitätsverstellung wird bei
dieser Pumpe durch eine im Gehäuse drehbar angeordneten Welle erreicht, die einen exzentrisch
angeordneten Zapfenfortsptz aufweist, der in einen Schlitz des verschiebbaren Gehäuseteils eingreift.
Die bekannte Pumpe ist nur beschränkt hochdruckfähig. Aus der rechteckigen Kolbenquerschnittsform
ergeben sich hohe Kräfte, die vom Kolben bewältigt werden müssen. Diese Kräfte müssen von dem
verhältnismäßig schwachen Verbindungsstiften zwischen den Kolben über eine Linienberührung auf die
Wände der Radialschlitze in der Mitnehmerscheibe übertragen werden. Hohe Druckkräfte führen daher
zwangsläufig zu starkem Verschleiß und verringern die Lebensdauer einer Pumpe solcher Konstruktion.
Außerdem erfordern die Abdichtungsmaßnahmen füi hohe Arbeitsdrücke einen sehr hohen Grad an
Fertigungsgenauigkeit. Hierauf wird an späterer Stelle noch näher eingegangen.
Bei einer anderen bekannten Rotationskolbenpumpe
Bei einer anderen bekannten Rotationskolbenpumpe
{US-PS 13 07 210) werden die Kolben nicht mechanisch.
sondern durch rotierende Magnete oder ein rotierendes Magnetfeld mitgenommen. Die Kolben sind hier
lyjindrisch und die Zylinder sind entsprechend dem
kreisförmigen Arbeitsraum gebogen. Eine Exzentrizi-(!»verstellung
ist nicht vorgesehen. Eine Hochdruckförderung aus einer Stufe ist nicht erreichbar, da die
magnetischen Kräfte nicht ausreichen, den Kolben gegen einen hohen Druck mitzunehmen.
Sobald ein erhöhter Widerstand auftritt, wie z. B. j ο
durch die Haltemagnete, die die Kolben vor dem Ansaugstutzen festhalten, um einen Saughub in der
Pumpe zu erzeugen, wandert der umlaufende Magnet einfach weiter, nimmt den nächsten freien Kolben mit
und läßt den festgehaltenen Kolben zurück. Das gleiche ι $
würde eintreten, wenn der dem Fortschritt des Kolbens entgegenstehende Förderdruck einen gewissen Wert
überschreitet
Soll trotzdem der Förderdruck gesteigert werden, so müssen bei dieser Pumpe mehrere Stufen hintereinander
geschaltet werden, was einen hohen Aufwand bedeutet.
Eine Pumpe nach der DT-PS 6 33 769 weist einen offenen, hinsichtlich der Antriebswelle exzentrisch
angeordneten ringförmigen Arbeitsraum rechteckigen Querschnittes auf. In diesem Arbeitsraum laufen
Ringsegmentkolben ebenfalls rechteckigen Querschnittes um. In den Ringsegmentkolben sind radiale Schlitze
angebracht, in denen sich eine oder mehrere Rollen befinden, die eine geringfügig größere Breite haben als
die Ringsegmentkolben. Diese Rollen werden zwischen zwei mit der Antriebswelle fest verbundenen Mitnehmerscheiben
mechanisch so vorgespannt, daß wohl eine Rollbewegung in radialer Richtung, nicht aber eine
Gleitbewegung in tangeniialer Richtung erfolgen kann. Eine solche Lösung, die auf Reibkräfte angewiesen ist,
kommt aber für eine hochdruckfähige, d. h. für hohe Drücke geeignete Verdrängerpumpe nicht in Frage, vor
allem, da durch die Einwirkung der Druckflüssigkeit die statischen Reibwerte große Veränderungen erfahren.
Eine Pumpe nach der US-PS 18 38 252 besitzt zwei gegenüberliegende, zur Verstellung der Exzentrizität
schwenkbare Führungsscheiben mit ringförmigen Arbeitsräumen rechteckigen Querschnittes. In den Arbeitsräumen
gleiten Ringsegmentkolben ebenfalls rechteckigen Querschnittes. Zwischen den Führungsscheiben befindet sich eine mit radialen Schlitzen
versehene Mitnehmerscheibe, die jeweils die offene Seite der Arbeitsräume in den Führungsscheiben
abdeckt Die Antriebsverbindung zwischen den Ringsegmentkolben
und der Mitnehmerscheibe erfoigt durch Mitnehmerbolzen, die in den jeweils zugeordneten
Kolben drehbar gelagert sind und die in den Schlitzen radial gleiten können. Um der bei der Pumpe
nach der DT-AS 10 40 567 verschleißgefährdeten Linienberührung zwischen den Mitnehmerstiften (bolzen)
zu begegnen, sind bei dieser Pumpe die Mitnehmerbolzen im Bereich der Schlitze als Vierkant
ausgestaltet, so daß sich eine Flächenanlage ergibt.
Bei der Ausführungsform nach der US-PS 18 38 252 sind die Mitnehmerelemente als Kugeln ausgebildet, wie
weiter unten noch diskutiert wird.
Bei der Herstellung der beschriebenen baulichen Gestaltungen sind die Schwierigkeiten in der Fertigung
der halboffenen, von drei Seiten begrenzten, ringförmigen Arbeitsräume rechteckigen Querschnittes in den
beiden Führungsscheiben zu sehen. Zur Erzielung einer einwandfreien Dichtwirkung der Ringsegmentkolben
und damit einer Hochdruckfähigkeit der Pumpe muß der Arbeitsraum an den Übergangsstellen der drei
Seitenflächen in die Führungsscheibe scharfkantig sein. Diese Scharfkantigkeit läßt sich nur durch Paßringe
erreichen. Diese Ringe stellen wegen ihrer notwendigen Genauigkeit hohe Anforderungen an eine Fertigung
und verteuern diese Pumpensysteme erheblich. Darüberhinaus erfordert die Herstellung der Mitnehmerboizen
einen großen Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rotationskolbenpumpe der eingangs genannten Art zu
schaffen, die für hohe Drücke (hochdruckfähig) geeignet ist und weniger Teile aufweist
Diese Aufgabe wird bei einer Pumpe der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die kreisringförmigen
Arbeitsräume im Radialquerschnitt halbkreis- oder kreissegmentförmig und entsprechend die Ringsegmentkolben
im Querschnitt halbkreis- oder kreissegmentförmig ausgebildet sind und das Mitnehmerteil aus
einer Kugel besteht, die in einer kartenförmigen Ausnehmung im Ringsegmentkolben formschlüssig
gelagert und in einer radialen Ausnehmung, die entweder als Rille oder als Schlitz mit der Breite des
Kugeldurchmessers ausgebildet ist, in der Mitnehmerscheibe geführt sind.
Die halbkreis- oder kreissegmentförmige Querschnittsform des Arbeitsraumes bzw. der Ringsegmentkolben
erlauben eine Herstellung großer Genauigkeit mit einfachen Vorrichtungen. Die als Kugeln ausgebildeten
Mitnehmerelemente, die leicht in hoher Genauigkeit hergestellt werden können oder erhältlich sind,
befinden sich mit ihrer einen Hälfte formschlüssig in einer kalottenförmigen Ausnehmung der Ringsegmentkolben
und mit ihrer etwa anderen Hälfte in der radialen Ausnehmung in der Mitnehmerscheibe. Insbesondere
wenn in zweckmäßiger Ausbildung der Erfindung die radialen Ausnehmungen in der Mitnehmerscheibe als
rillenförmige Radialnuten mit einem den Mitnehmerkugeln entsprechenden Halbkreis- oder Kreissegment-Querschnitt
bestehen, ist eine einfache Herstellung der Mitnehmerscheibe ermöglicht. Die rillenförmigen Radialnuten
bedürfen keiner Herstellung mit engen Toleranzen.
Vorzugsweise eignen sich die Führungsplatten mit ihrem ringförmigen Arbeitsraum mit Halbkreisquerschnitt
und die entsprechenden Ringsegmentkolben zur Herstellung durch ein Sinterverfahren.
Zwar ist es wie erwähnt bei einer Ausführungsform aus der US-PS 18 38 252 bekannt, die Mitnehmerelemente
als Kugeln auszubilden. Damit ist diese bekannte Pumpe jedoch noch nicht für hohe Drücke geeignet. Die
Mitnehmerkugeln sind in einer radialen Ausnehmung in den Ringsegmentkolben geführt und in Sitzen in der
Mitnehmerscheibe gelagert. Dadurch sind zur Drehmoment- und Stützmomentübertragung nur Kugeln relativ
kleinen Durchmessers gegenüber den Kolbenquerschnitten verwendbar, da jede Kugel innerhalb ihres
Kolbens den Verstellhub ausführen muß. Weiterhin ist nachteilig, daß die Drehmoment- und Stützmomentübertragung
zwischen Mitnehmerkugel und Kolben je nach eingestellter Exzentrizität und momentaner
Drehstellung der Pumpe an verschiedenen Stellen des Kolbens erfolgt, so daß zusätzliche Kippmomente auf
jeden Kolben einwirken. Hinzu kommt, daß insbesondere durch die rechteckige Kolbenquerschnittsform
relativ große Druckkräfte an den Kolben entstehen, die im Verhältnis dazu bei der genannten Konstruktion
durch die relativ kleinen Mitnehmerkugeln übertragen
werden müssen. Der Hochdruckfähigkeit der bekannten Konstruktion sind daher enge Grenzen gesetzt.
Demgegenüber sind beim Anmeldungsgegenstand die genannten Nachteile vermieden. Die Mitnehmerkugeln
sind im Verhältnis zum Kolbenquerschnitt groß und entsprechen fast dem Kolbenquerschnitt. Die
Größe der Mitnehmerkugeln ist in etwa der Querschnittsfläche der Kolben angepaßt, so daß sich eine
günstige Relation der durch die Kugeln zu übertragenden Kräfte ergibt. Die Kugeln sind formschlüssig mit
ihrem jeweiligen Kolben in Eingriff, so daß keine zusätzlichen Kippmomente auf die Kolben übertragen
werden.
Liegen in besonders zweckmäßiger Ausbildung der Erfindung die Mittelpunkte der Mitnehmerkugeln
jeweils im Krümmungsmittelpunkt des halbkreis- oder kreissegmentförmigen Radialquerschnittes des zugeordneten
Ringsegmentkolbens bzw. im Krümmungsmittelpunkt des Radialquerschnittes des Arbeitsraumes,
so werden keinerlei Kippmomente auf die Kolben übertragen und es ist ein einwandfreies Gleiten der
Kolben in den Arbeitsräumen gewährleistet.
Sind in weiterer zweckmäßiger Ausbildung der Erfindung die Radialnuten auf jeder, eine der Führungsscheiben zugev andten Seite der Mitnehmerscheibe
zueinander versetzt angeordnet, so wird die Gleichförmigkeit des von der Pumpe geförderten Förderstromes
wesentlich verbessert.
Sind zur Verstellung der Exzentrizität die Führungsscheiben um einen gemeinsamen, gehäusefesten Lagerstift
schwenkbar gelagert und greift auf der dem Lagerstift diametral gegenüberliegenden Seite der
Führungsscheiben eine Verstelleinrichtung an, so ergibt sich eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der
Erfindung dadurch, daß die Führungsscheiben auf dem Lagerstift über einen Exzenter gelagert sind. Durch
Verdrehen des Exzenters erfolgt eine Achsverschiebung zwischen der Antriebswelle und jeder Führungsscheibe,
durch die die Umsteuerpunkte der Kolben gegenüber Steueröffnungen und damit auch die Vorkompression
des Fördermittels genau einstellbar verändert werden können. Dadurch wird ein günstiges Geräuschverhalten
der Pumpe erreicht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen
F i g. 1 schematisch eine Schnittansicht durch eine erste Ausführungsform der Rotationskolbenpumpe;
Fig.2 eine Schnittansicht entlang der linie C-Cin
F i g. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie D-D in
Fig.4 schematisch je eine Ansicht auf eine
Mitnehmerscheibe,
a mit gegenüberliegenden Radialnuten und
b mit versetzten Radialnuten;
F i g. 5 eine Schnittansicht entsprechend F i g. 1 einer weiteren Ausführungsform der Rotationskolbenpumpe.
Gemäß F i g. 1 bis 3 umfaßt die Pumpe eine in einem Gehäase 1 über Lager 2,3 gelagerte Antriebswelle 10,
auf der eine Mitnehmerscheibe 11 befestigt ist. Die Antriebswelle 10 treibt die Mitnehmerscheibe 11
drehend an. Die Mitnehmerscheibe 11 weist rillenförmi·
ge radiale Ausnehmungen 12 auf. Beiderseits neben der Mitnehmerscheibe 11 sind exzentrisch zu der Antriebswelle
10 Führungsscheiben 13a und Mb angeordnet. In den Führungsscheiben 13a und 13Z>
sind je ein der Mitnehmerscheibe 11 zugewandter ringförmiger Arbeitsraum 14 mit im Radialschnitt halbkreis- bzw.
kreissegmentförmigen Querschnitt angeordnet. In jedem ringförmigen Arbeitsraum 14 befinden sich fünf
Ringsegmentkolben 15, die entsprechend dem Radialquerschnitt der Arbeitsräume 14 ebenfalls Halbkreisoder
Kreissegmentquerschnitt haben. Im Zentrum der Ringsegmentkolben 15 ist jeweils eine Kalotte 17
ίο angebracht. In jeder Kalotte 17 liegt etwa mit der Hälfte
ihrer Oberfläche jeweils eine Mitnehmerkugel 16, die mit etwa der anderen Hälfte ihrer Oberfläche in der
zugeordneten rillenförmigen radialen Ausnehmung 12 in der Mitnehmerscheibe 11 geführt ist ( F i g. 3). Je nach
Anordnung der Radialnuten 12 in der Mitnehmerscheibe 11 liegen die Kugeln 16 und die zugeordneten Kolben
15 auf beiden Seiten der Mitnehmerscheibe 11 einander
gegenüber (Fig. 4a) oder sie liegen zueinander versetzt (Fig. 4b). Im letzteren Fall wird die Gleichförmigkeit
des Förderstromes der Pumpe erhöht.
Die Führungsscheiben 13a und 13Ä sind durch die Stifte 20 und 21 miteinander zentriert. Der Stift 21 ist in
dem Gehäuse 1 drehbar gelagert und weist im Bereich der Führungsscheiben 13a. 136 eine zu seiner Lagerachse
exzentrische Verstärkung 26 auf. Er verändert durch Verdrehung die Exzentrizität der Führungsscheiben 13a
und 136 gegenüber der Antriebswelle 10 bzw. der Mitnehmerscheibe 11. An dem Stift 2i greift eine hier
nicht dargestellte Schwenk- oder Verstellvorrichtung an. Die Exzentrizität der Führungsscheiben 13a und 13£j
kann durch den Stift 21 von Null bis zu einem vorgegebenen Maximalwert stufenlos eingestellt werden.
Die Führungsscheiben 13a und 136 weisen Steueröffnungen 22 ai«f, die zur Fördermittelversorgung dienen
und auch die Umsteuerfunktion erfüllen, ^ie Verbindung
der Steueröffnungen 22 durch das Gehäuse 1 mit nicht-dargestellten äußeren Leitungsanschlüssen erfolgt
durch Kanäle 23 und 24 im Gehäuse 1. Zur Druckentlastung der Führungsplatten 13 dienen nierenförmige
Dichtungen 25.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Rotationskolbenpumpe ist folgende:
Bei Drehung der Antriebswelle 10 durch einen nicht-dargestellten Antriebsmotor dreht sich mit der
Antriebswelle 10 die Mitnehmerscheibe 11 und die Ringsegmentkolben 15 werden durch die Kugeln 16 in
ihren ringförmigen Arbeitsräumen 14 in Bewegung gesetzt Bei exzentrischer Einstellung der Arbeitsräume
14 durch Verstellen der Führungsscheiben 13a bzw. 13i exzentrisch zu der Achse der Antriebswelle 10 werder
die Ringsegmentkolben 15 bei ihrer kreisförmiger Bewegung in den ringförmigen Arbeitsräumen 14 mil
sich ständig ändernder Winkelgeschwindigkeit ange
triebea Dadurch ändern sich mit anderen Worten ir Umfangsrichtung die Abstände der Ringsegmentkolber
15 in jedem Arbeitsraum 14 untereinander. Diese Abstandsänderung der Kolben untereinander wird zui
Pumpwirkung ausgenutzt Beispielsweise vergrößerr
bei einer Drehung von A nach B( F i g. 2) entgegen den
Uhrzeigersinn die Ringsegmentkolben 15 ihren jeweili gen Abstand zueinander. In diesem Bereich wird da!
Fördermedium angesaugt Bei der weiteren Drehunf von B nach A entgegen dem Uhrzeigersinn verkleinen
sich die Abstände zwischen der Ringsegmentkolben 15 In diesem Bereich wird das Fördermedium durch dii
untere Steueröffnung 22 in die Druckkanäle 2* verdrängt. Die Größe des Verdrängereffektes hängt al
von der Exzentrizität zwischen der Drehachse der Antriebswelle 10 und der Mittelachse der Arbeitsräume
14 in den Führungsscheiben 13a und 13ft.
Durch Drehen des Stiftes 21 im Gehäuse 1 wird mittels seines Exzenterteils 26 eine Achsverschiebung
zwischen der Antriebswelle 10 und den Führungsscheiben 13a bzw. 136 bewirkt. Diese Achsverschiebung hat
Einfluß auf den Umsteuerungspunkt und auf die Vorkompression des Fördermediums. Mit Hilfe des
Stiftes 21 ist der Umsteuerpunkl und die Vorkompres-
sion einstellbar, so daß ein günstiges Geräuschverhalten der Pumpe erreicht wird.
Bei der in F i g. 5 gezeigten Ausführungsform sind gleiche, bereits bei der vorangehenden Ausführungsform beschriebene Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen und werden nicht nochmals erläutert. Die Ausführungsform nach F i g. 5 unterscheidet sich von
der vorhergehenden Ausführungsform lediglich dadurch, daß jeweils nur eine Mitnehmerkugel 16 zwei
einander gegenüberliegenden Ringsegmentkolben 15 in den Führungsscheiben 13a bzw. 136 auf jeder Seite der
Mitnehmerscheibe 11 zugeordnet ist. Die Kugeln 16 sind
dazu in Radialschlitzen 18 in der Mitnehmerschiebe 11 geführt. Damit auch bei dieser Ausführungsform wie bei
der vorhergehenden Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 jeweiis der Mittelpunkt jeder MitnehmeTkugel 16
im Krümmungsmittelpunkt des Radialquerschnittes de; zugeordneten Ringsegmenlkolbens 15 bzw. im Krümmungsmittelpunkt
des Radialquerschniltes des Arbeits raumes 14 liegt, ist die Querschnittsform der Ringseg·
mentkolben 15 und entsprechend die der Arbeitsräume 14 der Ausführungsform nach F i g. 5 nur kreiüsegment
förmig. Die vorhergehende Ausführungsform erlaubt es die Radialquerschnittsform der Ringsegmentkolben If
und entsprechend der Arbeitsräume 14 halbkreisförmii auszuführen und trotzdem die Krümmungsmiittelpunktf
in den Mittelpunkt der Mitnehmerkugel 16 zu legen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
- Patentansprüche:!. Rotationskolbenpumpe mit Ringsegmentkolben, die in kreisringförmigen Arbeitsräumen gleitend gelagert sind, wobei die Seiten der Arbeitsräume durch zwei gegenüberliegende mit dem Statorgehäuse verbundene Führungsscheiben und durch eine zwischen den Führungsscheiben exzentrisch angeordneten, mit einer Antriebswelle fest verbundenen Mitnehmerscheibe gebildet werden, die radiale Ausnehmungen zur Aufnahme der Mitnehmerteile für die Ringsegmentkolben aufweist und wobei die Größe der Änderung der Winkelgeschwindigkeit der Ringsegmentkolben und damit das Fördervolumen der Pumpe durch Verstellen der Exzentrizität der Führungsscheiben gegenüber der Mitnehmerscheibe veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisringförmigen Arbeitsräume (14) im Radialquerschnitt halbkreis- oder kreissegmentförmig und entsprechend die Ringsegmentkolben (15) im Querschnitt halbkreis- oder kreissegmentförmig ausgebildet sind und das Mitnehmerteil aus einer Kugel (16) besteht, die in einer kalottenförmigen Ausnehmung (17) im Ringsegmentkolben formschlüssig gelagert und in einer radialen Ausnehmung (12; 18), die entweder als Rille (12) oder als Schlitz (18) mit der Breite des Kugeldurchmessers ausgebildet ist, in der Mitnehmerscheibe (11) geführt sind.
- 2. Rotationskolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Mitnehmerscheibe (11) als Rille ausgebildete Ausnehmung (12) einen den Mitnehmerkugeln (16) entsprechenden Halbkreis- oder Kreissegment-Querschnitt aufweist.
- 3. Rotationskolbenpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Rille ausgebildeten Ausnehmungen (12), die auf beiden Seiten der Mitnehmerscheibe (11) vorgesehen sind, einander gegenüberliegend angeordnet sind (Fig. 4a).
- 4. Rotationskolbenpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Rille ausgebildeten Ausnehmungen (12), die auf beiden Seiten der Mitnehmerscheibe (11) vorgesehen sind, zueinander versetzt, angeordnet sind (Fig. 4b).
- 5. Rotationskolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei gegenüberliegenden Ringsegmentkolben (15) in den Arbeitsräumen (14) der beiden Führungsscheiben (13a, 136) eine einzige Kugel (16) als Mitnehmerteil zugeordnet ist, die in dem radial verlaufenden Schlitz (18) der Mitnehmerscheibe (11) geführt wird (Fig. 5).
- 6. Rotationskolbenpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der radial verlaufende Schlitz (18) konkave, in der Krümmung der Mitnehmerkugel (16) angepaßte Begrenzungsflächen aufweisen.
- 7. Rotationskolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt der Mitnehmerkugel (16) jeweils im Krümmungsmittelpunkt des halbkreis- oder kreissegmentförmigen Radialquerschnittes des zugeordneten Ringsegmentkolbens (15) bzw. im Krümmungsmittelpunkt des Radialquerschnittes des Arbeitsraumes (14) liegt.
- 8. Rotationskolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung der Exzentrizität die Führungsscheiben (13a, 136) um einen gemeinsamen, gehäusefesten Lagerstift (21) schwenkbar gelagert sind und auf der am Lagerstift diametral gegenüberliegenden Seite der Führungsscheiben (13a, 13Z>) eine Verstelleinrichtung angreift
- 9. Rotationskolbenpumpe nach Ansprach 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsscheiben (13a, 136) auf dem Lagerstift (21) über einen Exzenter (26) gelagert sind.
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