DE3039536A1 - Kolbenmaschine - Google Patents
KolbenmaschineInfo
- Publication number
- DE3039536A1 DE3039536A1 DE19803039536 DE3039536A DE3039536A1 DE 3039536 A1 DE3039536 A1 DE 3039536A1 DE 19803039536 DE19803039536 DE 19803039536 DE 3039536 A DE3039536 A DE 3039536A DE 3039536 A1 DE3039536 A1 DE 3039536A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- machine according
- cylinder
- transverse slot
- crankshaft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/28—Engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B9/00—Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups
- F01B9/02—Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups with crankshaft
- F01B9/023—Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups with crankshaft of Bourke-type or Scotch yoke
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/02—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
- F02B2075/022—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
- F02B2075/025—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle two
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/02—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
- F02B2075/022—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
- F02B2075/027—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle four
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
- F02B3/06—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition
Description
Anmelder.- Robert C. Groll, Cosimastraße 227,
8000 München 81 .
Kolbenmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolbenmaschine, die in einem Zylinder mindestens einen Kolben aufweist und durch
Anordnung von Ventilen und/oder Steuerschlitzen als Brennkraftmaschine oder als Kompressor zu arbeiten vermag, wobei
der Kolben mit einer Kurbelwelle in Triebverbindung steht.
Bei Kolbenmaschinen, ganz gleich, ob sie als Brennkraftmaschine oder als Kompressor arbeiten, ist es üblich, die Verbindung
zwischen Kolben und Kurbelwelle mit einem Pleuel herzustellen, was aber· insofern nachteilig ist, als sich dadurch große Bauhöhen
ergeben. Diese Bauhöhen sind zwar durch Verkleinerung des Hubes zu beeinflussen, jedoch sind dieser Möglichkeit verhältnismäßig
enge Grenzen gesetzt, vor allem deshalb, weil wegen eines tragbaren Wirkungsgrades ein gewisser Hub nicht
unterschritten werden kann. Die Pleuelverbindung hat aber auch noch den Nachteil, daß verhältnismäßig große Massen bewegt und
umgelenkt werden müssen, die, wenn kein vorzeitiger Verschleiß oder gar ein Bruch eintreten soll, zu schweren und daher teuren
Bauarten führen, deren Laufruhe noch dazu zu wünschen übrig
läßt.
Um diesen Mängeln zu begegnen, sind insbesondere bei Brennkraftmaschinen
schon Drehkolben vorgeschlagen worden, die zwar zu kleineren Bauarten und zu günstigeren Massenkräften führen,
jedoch treten dafür ganz erhebliche Abdxchtschwxerxgkeiten auf, welche die erzielten Vorteile zunichte machen.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde
, eine Kolbenmaschine - gleich welcher Art - so zu gestalten, daß eine gedrungene Bauweise zustande kommt und
darüber hinaus Massenkräfte so gering bleiben, daß bei sparsamen Materialeinsatz keine vorzeitigen Verschleißerscheinungen
auftreten und eine verbesserte Laufruhe gegeben ist. Des weiteren ist angestrebt, gute Wirkungsgrade zu erzielen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in der Hauptsache darin, daß zur Triebverbindung ein Kurbelzapfen
der Kurbelwelle einen Querschlitz des Kolbens durchsetzt und der Querschlitz bevorzugt in einem Massivteil des Kolbens vorgesehen
ist. Durch rlas Verlegen der Kurbelwelle in den Kolben und dem dadurch gegebenen Fortfall des Pleuels werden gegen-
über den herkömmlichen Kolbenmaschinen wesentlich geringere Bauhöhen erzielt, die in etwa mit den Baumaßen von Drehkolben
zu vergleichen sind, jedoch mit dem entscheidenden Vorteil, daß keine Abdichtschwierigkeiten auftreten. Da ferner durch
den Eingriff der Kurbelwelle in den jeweiligen Kolben die zu bewegenden Massen ganz beträchtlich geringer geworden sind,
ergibt sich auch eine beachtliche Materialeinsparung, die sich nicht nur auf den Pr-exs, sondern auch atu das ueis'cungsgstvicürt
günstig auswirkt. Darüber hinaus führt die Massenverringerung zu einer erhöhten Laufruhe, nicht zuletzt deshalb, weil bei
der neuen Bauart eine ideale Annäherung an eine Sinuskurve erfolgt, die bei einem Pleuel-Trieb fehlt, zumindest aber verfälscht
wird. Der Eingriff der Kurbelwelle in den Kolben erweitert auch die Kühlmöglichkeiten, denn es ist ohne weiteres
denkbar, durch eine hotife Kurbelwelle ein Kühlmedium an die
heißesten Stellen, insbesondere an die Kolben der jeweiligen Kolbenmaschine heranzuführen, was bei einem Pleuel nicht zu
verwirklichen ist.
Nach einer weiteren Besonderheit der Erfindung ist vorgesehen, daß der den Querschlitz aufweisende Kolben als Flachkolben
ausgeführt ist. Auf diese Weise läßt sich der Kurbelzapfen verhältnismäßig kurz und damit auch mit verringertem Durchmesser,
also massen- und preissparend auslegen. Flachkolben haben auch noch den Vorteil, daß sie bei mehrzylindriger Reihen-
-MT-
Bauweise zu extrem kurzen Maschinen führen, die sich auf engstem Raum, z.B. bei Zweirädern, Kleinwagen usw. bequem unterbringen
lassen. Außerdem ist bei Flachkolben der Obergang von den Kurbolweilenlagßrn
zum Kolben selbst wesentlich einfacher, da hier in Gegensatz zu den üblichen zylindrischen Kolben Planflächen
nebeneinander zu liegen kommen. Wenn auch die Vorteile von Flachkolben allgemein bekannt sind, so hat es bisher an der Erkenntnis
gelehlt, aui welche Weise diese Vorteile noch wirkungsvoller·
gestaltet werden können.
Bei mehrzylindrigen Kolbenmaschinen mit Flachkolben müßten die
Einzelzylinder anbaubar gestaltet und die Kurbelwelle mehrfach geteilt Bein, w«»a zu einem nicht Vertretbaren Bauaufwand führen
würde. Um einen solchen Bauaufwand zu vermeiden und um die Einzelzylinder im Block herstellen zu können, ist nach der
Erfindung vorgesehen, daß jeder der den Querschlitz aufweisende Kolben im Bereich des Querschlitzes quergeteilt ist und der dazugehörig?
Zylinder ebentdllo eine quer verlaufend« Tejinngüebene
aufweist, die sich jedoch im Bereich der Kurbelwellenlager befindet. Bei dieser Bauart kann ohne jede Schwierigkeit
eine z.B. einstückig geschmiedete Kurbelwelle zum Einsatz kommen, deren Vorzüge hinreichend bekannt sind. Die erwähnte
Teilung der· Zylinder und der Kolben erleichtert auch den Zusammenbau
der jeweiligen Maschine, ganz abgesehen davon, daß auch Reparaturarbeiten problemlos durchgeführt werden können.
- 5 BAD ORIGINAL
-Sr-
Nach der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß der Kurbelzapfen
unter Zwischenschaltung eines Zwischenlagers, z.B. eines GleitSteines o. dgl. in den Querschlitz des Kolbens eingreift,
wobei das Zwischenlager, ähnlich wie der Kolben selbst, quergeteilt sein kann bzw. bei einer Reihenbauweise quergeteilt sein
muß. Damit lassen sich Verschleißerschexnungen in der Weise bequem beheben, daß ganz einfach das Zwischenlager ausgetauscht
wird.
In Abweichung von den üblichen Flachkolben erscheint es nach
der Erfindung zweckmäßig, daß der jeweilige Kolben nicht nur explosxonssextig, sondern auch bodenseitig geschlossen ausgeführt
wird, wobei der Boden einen den Querschlitz aufnehmenden Massivteil darstellt. Damit ist nicht nur ein vorzeitiger Verschleiß,
sondern auch die Bruchgefahr im Bereich des Querschlitzes weitgehend vermieden.
Ferner ist vorgesehen, daß der Kolben als beidseitig gleicher Doppelkolben ausgeführt ist, der den Querschlitz für den Kurbelzapfen
etwa mittig aufweist. Dadurch ist es möglich, beide Seiten des Kolbens als Kolben einzusetzen, worauf später noch
näher eingegangen wird.
Für die Praxis ist es außerdem zweckmäßig, daß in einem in an sich bekannter Weise mit Ein- und Auslassen sowie mit einem
Überströmkanal ausgestatteten Zylinder ein Einfachkolben mit
- tr -
geschlossenem Boden vorgesehen ist und diese Kolbenmaschine
nach dem Zweitaktprinzip arbeitet. Der geschlossene Boden bietet hier den zusätzlichen Vorteil, daß das Füllen des Verbrennungsraumes mit explosionsfähigem Gas exakter, also leistungsgerechter
als bisher vollzogen werden kann, und es darüber hinaus möglich ist, bei den kaum eine Bremswirkung aufweisenden Zweitaktmotoren
eine Motorbremse zu schaffen, da der geschlossene Boden als Kolben zu wirken vermag, der gegen ein Luftpolster
arbeitet; es versteht sich, daß in einem solchen Fall zusätzliche Ventile, insbesondere in den Überströmkanal, eingebaut
werden müssen, wie dies vorgesehen ist.
Eine weitere Besonderheit bei der neuen Kolbenmaschine besteht darin, daß in einem beidseitig abgedeckelten Zylinder ein Doppelkolben
vorgesehen ist und entweder beidseitige Verbrennungsräume, oder ein Verbrennungsraum und ein Vorkompressionsraum
vorgesehen sind. Es wird damit im vorteilhaften Gegensatz zu anderen bekannten Bauarten mit einem einzigen Kolben in einem
einzigen Zylinder gewissermaßen eine Zweizylindermaschine geschaffen, wobei der Vorkompressionsraum für den Dieselbetrieb
von Bedeutung ist.
Schließlich erscheint es von Vorteil, daß in einem beide«i.tig
abgedeckelten Zylinder zwei Doppelkolben vorgesehen sind und der Zylinderraum zwischen den einander zugekehrten Flächen der
beiden inneren Kolbenhälften zusätzlich zu den äußeren Brenn-
BAD ORIGINAL
räumen als dritter Brennraum dient, oder die äußeren Hälften der Doppelkolben besondere Ladepumpenkolben für den inneren
Brennraum darstellen. Trotz dieser vielseitigen Verwendbarkeit der zuletzt erwähnten Bauarten ergeben sich, wie angestrebt, .
kleine Bauabmessungen, die auf den unmittelbaren Eingriff der Kurbelwelle in die Flachkolben zurückzuführen sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfacht dargestellte Ausführungsform
einer einzylindrigen Brennkraftmaschine im Schnitt;
Fig. 2 die gleiche Maschine längs des Schnittes II-II
der Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linien III-III der Fig. 1;
Fig. 4 eine gegenüber Fig. 1 geänderte Einzelheit und
vergrößert dargestellt;
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht auf eine Kolbenmaschine mit einem Doppelkolben und
Fig. 6 eine Seitenansicht auf eine Kolbenmaschine mit zwei Doppelkolben in einem Zylinder, ebenfalls
schematisiert veranschaulicht.
Wie sich aus den Fig. 1 bis 3 ergibt, besteht eine einzylindrige Brennkraftmaschine 1 aus einem Zylinder 2 und einem
Flachkolben 3. Der Zylinder 2 ist beidseitig mit Deckeln 4,5 abgeschlossen.
/ΙΛ
Der Deckel 4- trägt eine Zündkerze 6, während im Zylinder 2
ein Einströmkanal 7, ein Auslaßkanal 8 und ein Oberströmkanal 9
vorgesehen sind. Es handelt sich hier also um eine Kolbenmaschine, die im Zweitaktsystem arbeitet. Der Kolben 3 ist nicht
nur explosionsseitig, sondern auch am Boden geschlossen, indem er dort einen Massivteil 10 aufweist. In diesem Massivteil bzw.
in dem v-erstärkten Boden ist ein Querschlitz 11 vorgesehen, in den ein Kurbelzapfen 12 einer Kurbelwelle 13 eingreift. Da
der Kolben 3 als Flachkolben ausgeführt ist, ergibt sich eine - in Richtung der Kurbelwelle 13 betrachtet - sehr gedrungene
Bauweise, bei welcher der Übergang der Kurbelwelle 13 in den Zylinderraum 14 problemlos ist, da zwei plane Flächen 15, 16
dicht beieinander liegen, also keine toten Räume verbleiben, wie dies bei zylindrischen Kolben der Fall wäre.
Bei der Bauart nach den Fig. 1 bis 3 können der Zylinder 2. und
der Kolben 3 einstückig sein, da sich die Kurbelwelle 13 ohne weiteres von der Seite her in das Lager 17 des Zylinders 2. und
der Kurbelzapfen 12 in den Schlitz 11 des Kolbens 3 einsetzen lassen. Handelt es sich jedoch um einen Reihenmotor, also um
einen Motor mit dicht aufeinanderfolgendem Kolben 3, dann müßte
die Kurbelwelle 13 mehrfach geteilt werden, was zu einer äußerst kostspieligen und vor allem. stÖrungsanfälligen B_auart führen
würde. Um dies zu vermeiden bzw. um mit einer einstückigen Kurbelwelle 13 auszukommen, sind sowohl der Zylinder 2, als
- sr -
Λ2
auch der Kolben 3 entlang der mit gestrichelten Linien 18, 19 angedeuteten Ebenen quergeteilt, so daß der Ein- und Ausbau
der Kurbelwelle 13 und der Kolben 3 keinerlei Schwierigkeiten bereitet.
Da der Kurbelzapfen 12 und der Schlitz 11 erheblichen Belastungen unterliegen und der Eingriff des Kurbelzapfens 12 in den
Schlitz 11 spielfrei sein soll, ist nach der Erfindung ein geteilter Gleitstein 20, 21 vorgesehen, der sich aus Fig. 4 ergibt.
Es handelt sich hier um einen leicht auswechselbaren Ersatzteil, der sich - ähnlich wie die Kolbenringe 22 des
Kolbens 3 - im Bedarfsfall auswechseln läßt.
Wenn der Kolben 3 mit seinem verstärkten Boden 10 auch Motorbremswirkung
haben soll, dann versteht es sich von selbst, daß auch im Bereich des verstärkten Bodens 10 Kolbenringe vorgesehen
sind und der Überströmkanal 9 irgendwie verschließbar sein muß, um in dem Raum unter dem Boden 10 bremsende Kompressionswirkung
zu erzielen.
Nach Fig. 5 ist in dem Zylinder 2 ein Doppelkolben 3 vorgesehen, dessen beide Hälften 23, 24 beim Ausführungsbeispiel einander
spiegelbildlich gleich sind. Außerdem sind zwei Zündkerzen 6 erkennbar, so daß die Räume 25, 26 als Brennräume zu dienen
vermögen, was aber nicht ausschließt, daß der Raum 2 6 als Vorkompressionsraum für den Raum 25 dienen könnte, wenn man z.B.
- 10 -
diese Bauart nach dem Dieselprinzip arbeiten läßt. Trotz der Doppelkolbenausführung ist der Eingriff der Kurbelwelle in
den Kolben ähnlich wie in den Fig. 1 und 3 gelöst.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 sind im Zylinder 2 zwei
Doppelkolben 3 vorgesehen, so daß sich neben den Brennräumen 25, 26 ein dritter Brennraum 27 ergibt. Die Brennräume 25, 26
der Fig. 6 könnten aber auch als Ladepumpenräume für den Raum 27 dienen. Bei einer Anordnung mit zwei Doppelkolben 3 nach
Fig. 6 sind die Kurbelwellen 13 über zwei Zahnräder miteinander gekuppelt, so daß die Kolben gewissermaßen synchron, jedoch
entgegengesetzt zueinander laufen müssen.
Die in den einzelnen Figuren dargestellten Bauarten können nach dem Zweitakt-, dem Viertakt und/oder nach dem Dieselsystem
arbeiten, wobei selbstverständlich entsprechende Ventilanordnungen getroffen werden müssen, die jedoch nicht dargestellt
sind, da solche Anordnungen (auch mit Kanälen) zum bekannten Stand der Technik gehören und jedem Fachmann geläufig sind.
Zu erwähnen ist noch, daß alle Ausführungsformen nicht nur als Brennkraftmaschinen, sondern auch als Kompressoren geeignet
sind, da dort ähnliche Probleme wie bei Brennkraftmaschinen auftreten; insbesondere ist auf die verbesserten Kühlmöglichkeiten
zu verweisen- die durch den Eingriff der Kurbelwelle in den thermisch hochbeanspruchten Kolben gegeben sind, indem
durch die Kurbelwelle hindurch, ganz gleich mit welchem Medium,
- 11 -
die inneren Teile des Kolbens gekühlt werden können. Durch das Ineinanderschachteln der beweglichen Teile wird aber auch die
Kühlung von außen hochwirksam, da kurze Wege zu überbrücken sind. Kurze Wege gibt es auch für die Schmierung der beweglichen
Teile, die sich ebenfalls einfacher als bisher gestaltet. Es ist daher festzustellen, daß mit dem Eingriff der Kurbelwelle
in den Kolben mit einem verhältnismäßig geringen Aufwand Vorteile erzielt werden, wie solche bisher undenkbar waren.
- 12 -
Claims (10)
- Patentansprüche(!./Kolbenmaschine, die in einem Zylinder mindestens einen Kolben aufweist und durch Anordnung von Ventilen und/oder Steuerschlitzen als Brennkraftmaschine oder als Kompressor zu arbeiten vermag, wobei der Kolben mit einer Kurbelwelle in Triebverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß zur Triebverbindung ein Kurbelzapfen (12) der Kurbelwelle (3) einen Querschlitz (11) des Kolbens (3) durchsetzt und der Querschlitz (11) bevorzugt in einem Massivteil (10) des Kolbens (3) vorgesehen ist.
- 2. Kolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Querschlitz (11) aufweisende Kolben (3) als Flachkolben ausgeführt ist.
- 3. Kolbenmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Querschlitz (11) aufweisende Kolben (3) im Bereich des Querschlitzes (11) quergeteilt ist (vgl. 18) und der dazugehörige Zylinder (2) ebenfalls eine quer verlaufende Teilungsebene (vgl. 19) aufweist, die sich jedoch im Bereich der Kurbelwellenlager (17) befindet.
- 4. Kolbenmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelzapfen (12) unter Zwischenschaltung eines Zwischenlagers, z.B. eines Gleitsteines (20, 21) o. dgl. in den Querschlitz (11) des Kolbens (3) eingreift, wobei das- 13 -Zwischenlager, ähnlich wie der Kolben (3) selbst, quergeteilt (vgl. Fig. 1O sein kann.
- 5. Kolbenmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Kolben (3) nicht nur explosionsseitig, sondern auch bodenseitig geschlossen ausgeführt ist, wobei der Boden einen den Querschlitz (11) aufnehmenden Massivteil (10) darstellt.
- 6. Kolbenmaschine nach den Ansprüchen 1 bis H, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (3) als beidseitig gleicher Doppelkolben (23, 24) ausgeführt ist, der den Querschlitz (11) für den Kurbelzapfen (12) etwa mittig aufweist.
- 7. Kolbenmaschine nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der icLgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem in an sich bekannter Weise mit Ein- und Auslassen (7, 8) sowie mit einem Überströmkanal (9) ausgestatteten Zylinder (2) ein Einfachkolben (3) mit geschlossenem Boden (vgl. 10) vorgesehen ist und diese Kolbenmaschine (1) nach dem Zweitaktprinzip arbeitet.
- 8. Kolbenmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Überströmkanal (9) ein zusätzliches, gesondert zu betätigendes Sperrventil eingebaut ist.
- 9. Kolbenmaschine nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem beidseitig abgedeckelten (vgl. 4·, 5) Zylinder (2) ein Doppelkolben (23, 24) vorgesehen ist und entweder beidseitige Verbrennungsräume (25, 26), oder ein Verbrennungsraum (25) und ein Vorkompressionsraum (vgl. 26) vorgesehen sind.
- 10. Kolbenmaschine nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem beidseitig abgedeckelten (vgl. 4, 5) Zylinder (2) zwei Doppelkolben (23, 21) vorgesehen sind und der Zylinderraum (27) zwischen den einander zugekehrten Flächen der beiden inneren Kolbenhälften (24) zusätzlich zu den äußeren Brennräumen (25,26) als dritter Brennraum (27) dient, oder die äußeren Hälften (23) der Doppelkolben (23, 24) besondere Ladepumpenkolben für den inneren Brennraum (27) darstellen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803039536 DE3039536A1 (de) | 1980-10-20 | 1980-10-20 | Kolbenmaschine |
US06/281,183 US4442758A (en) | 1980-10-20 | 1981-07-07 | Piston machine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803039536 DE3039536A1 (de) | 1980-10-20 | 1980-10-20 | Kolbenmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3039536A1 true DE3039536A1 (de) | 1982-05-19 |
Family
ID=6114773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803039536 Withdrawn DE3039536A1 (de) | 1980-10-20 | 1980-10-20 | Kolbenmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4442758A (de) |
DE (1) | DE3039536A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4035562A1 (de) * | 1990-11-08 | 1992-05-14 | Zikeli Friedrich Dipl Ing Th | Kolbenkreuzschubschleife und kurbelkulisse fuer das hubkolbenmaschinen triebwerk (kurbelschleifengetriebe) |
DE4329718C1 (de) * | 1993-09-03 | 1994-10-13 | Frank Drees | Kurbelwellentrieb für Hubkolbenkraft- und Arbeitsmaschinen |
DE10204794A1 (de) * | 2002-12-12 | 2003-09-18 | Noack Alfred Gerhard | 2/4 Takt Axialkolbenverbrennungsmotor für Wasserstoff- und Benzineinspritzung |
ITMI20110370A1 (it) * | 2011-03-10 | 2012-09-11 | Giorgio Amedeo Morandi | "motore a combustione interna perfezionato" |
WO2016174501A1 (en) | 2015-04-30 | 2016-11-03 | Alfio Ersilio Morone | Rectangular cross-section cylinder-piston system with sealing elements |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8529324D0 (en) * | 1985-11-28 | 1986-01-02 | Eadie G | Double-engine piston device |
DE4139716A1 (de) * | 1991-12-02 | 1993-06-03 | Bayerische Motoren Werke Ag | Hubkolbenmaschine, insbesondere brennkraftmaschine, mit hypozykloidischem kurbelgetriebe |
ES2066642B1 (es) * | 1992-03-13 | 1996-10-01 | Codejon Nestor Badas | Mecanismo para la compresion y/o expansion de fluidos mediante sistema de cigueñal, bulon y piston de doble efecto. |
DE19905790A1 (de) * | 1999-02-12 | 2000-08-17 | Bosch Gmbh Robert | Kolbenpumpe |
US7503291B2 (en) * | 2005-03-09 | 2009-03-17 | Kiss Engineering, Inc. | Reciprocating device with dual chambered cylinders |
CN101858275B (zh) * | 2010-04-29 | 2012-01-04 | 中清能(北京)科技有限公司 | 无连杆往复-旋转运动转换装置用的活塞及内燃机、压缩机 |
ITVB20110003A1 (it) * | 2011-07-15 | 2011-10-14 | Santino Pancotti | Motore endotermico innovativo senza bielle(light innovative linkless engine) |
GB2503488A (en) * | 2012-06-28 | 2014-01-01 | Oliver Jukes | A Piston to Shaft Coupling |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1451923A1 (de) * | 1963-07-16 | 1969-02-06 | Juergen Bohne | Schieberkolbenmaschine |
DE2063692A1 (de) * | 1970-12-24 | 1972-07-13 | Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg | Maschine, insbesondere Brennkraftmaschine, mit Zylinder, Kolben und Kurbelwelle |
DE2355109A1 (de) * | 1972-11-06 | 1974-05-16 | Cedric Hewer Wren | Kolben-kraftmaschine |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US991902A (en) * | 1910-06-22 | 1911-05-09 | John Schlosser | Air-pump. |
US1009664A (en) * | 1911-04-15 | 1911-11-21 | Edward Hefty | Controlling mechanism for boats. |
US1183973A (en) * | 1912-06-12 | 1916-05-23 | Worthington Pump & Mach Corp | Pump. |
US1598653A (en) * | 1925-11-11 | 1926-09-07 | Ingersoll Rand Co | Square piston engine |
US1791672A (en) * | 1929-03-11 | 1931-02-10 | Frederick P Hinckley | Air compressor |
US2279740A (en) * | 1939-06-19 | 1942-04-14 | Jr George A Matteson | Pump, compressor, or the like |
US2472647A (en) * | 1945-05-09 | 1949-06-07 | Covins Meyer | Double-acting reciprocating pump |
US2614009A (en) * | 1948-03-24 | 1952-10-14 | Chrysler Corp | Piston structure |
US3168854A (en) * | 1963-05-22 | 1965-02-09 | Gardner Machines Inc | Feedworks and improvements therein |
-
1980
- 1980-10-20 DE DE19803039536 patent/DE3039536A1/de not_active Withdrawn
-
1981
- 1981-07-07 US US06/281,183 patent/US4442758A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1451923A1 (de) * | 1963-07-16 | 1969-02-06 | Juergen Bohne | Schieberkolbenmaschine |
DE2063692A1 (de) * | 1970-12-24 | 1972-07-13 | Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg | Maschine, insbesondere Brennkraftmaschine, mit Zylinder, Kolben und Kurbelwelle |
DE2355109A1 (de) * | 1972-11-06 | 1974-05-16 | Cedric Hewer Wren | Kolben-kraftmaschine |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4035562A1 (de) * | 1990-11-08 | 1992-05-14 | Zikeli Friedrich Dipl Ing Th | Kolbenkreuzschubschleife und kurbelkulisse fuer das hubkolbenmaschinen triebwerk (kurbelschleifengetriebe) |
DE4035562C2 (de) * | 1990-11-08 | 1992-08-27 | Friedrich Dipl.-Ing. Zikeli (Th), 7300 Esslingen, De | |
DE4329718C1 (de) * | 1993-09-03 | 1994-10-13 | Frank Drees | Kurbelwellentrieb für Hubkolbenkraft- und Arbeitsmaschinen |
DE10204794A1 (de) * | 2002-12-12 | 2003-09-18 | Noack Alfred Gerhard | 2/4 Takt Axialkolbenverbrennungsmotor für Wasserstoff- und Benzineinspritzung |
ITMI20110370A1 (it) * | 2011-03-10 | 2012-09-11 | Giorgio Amedeo Morandi | "motore a combustione interna perfezionato" |
WO2016174501A1 (en) | 2015-04-30 | 2016-11-03 | Alfio Ersilio Morone | Rectangular cross-section cylinder-piston system with sealing elements |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4442758A (en) | 1984-04-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3039536A1 (de) | Kolbenmaschine | |
DE102007056527A1 (de) | Schadstoffarmer Verbrennungsmotor mit elektrischen Linearmaschinen und Kolbenpumpen | |
DE19503444C1 (de) | Zweitakt-Gegenkolbenmotor | |
DE19503443C1 (de) | Zweitakt-Gegenkolbenmotor | |
WO1981002040A1 (en) | Piston machine | |
DE3043825A1 (de) | Expansionsmaschine, insbesondere freikolben-stirling-maschine, mit hydrodynmaischem schmiersystem | |
DE102007005228B4 (de) | Motor mit einen im Querschnitt rechteckigen Kolben | |
DE4431798C2 (de) | Brennkraftmaschine für Kraftfahrzeuge | |
DE19503442C1 (de) | Zweitakt-Gegenkolbenmotor | |
DE2725986A1 (de) | Anordnung von teilen fuer eine brennkraftmaschine bzw. einen motor oder einen verdichter | |
DE2551474C3 (de) | Brennkraftmaschine | |
DE856976C (de) | Zweizylinder-Boxer-Motor mit Spuelpumpe | |
DE434037C (de) | Diesellokomotive mit Druckluftantrieb | |
DE356367C (de) | Kurbelkasten fuer Explosionsmotoren, dessen Innenraum durch Scheidewaende in einzelne, den Zylindern zugeordnete Pumpenraeume unterteilt ist | |
AT511859B1 (de) | Motorkolben und motorzylinder | |
DE102010020877B4 (de) | Doppelzylinder-Zweitaktmotor mit Gleichstromspülung | |
DE939542C (de) | Zweitakt-Dieselmotor | |
DE725446C (de) | Einfach wirkende Zweitakt-Gegenkolben-Brennkraftmaschine | |
DE729031C (de) | Drehschiebersteuerung fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere Zweitaktmotoren | |
DE19727987A1 (de) | Zweitakt-Taumelscheiben-Brennkraftmaschine | |
AT511236A1 (de) | Hubkolbenmaschine mit rollpleuel-kurbeltriebwerktechnik in einen beidseitig wirkenden kolben integriert und thermischer wirkungsgradanhebung | |
EP0767300B1 (de) | Zweitakt V-Motor | |
DE511488C (de) | Doppelt wirkende Zweitaktbrennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine | |
DE811516C (de) | Verbrennungskraftmaschine | |
DE3808342A1 (de) | Zweitakt-brennkraftmaschine mit selbstzuendung und zweitdehnung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |