DE729031C - Drehschiebersteuerung fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere Zweitaktmotoren - Google Patents
Drehschiebersteuerung fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere ZweitaktmotorenInfo
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- DE729031C DE729031C DED81842D DED0081842D DE729031C DE 729031 C DE729031 C DE 729031C DE D81842 D DED81842 D DE D81842D DE D0081842 D DED0081842 D DE D0081842D DE 729031 C DE729031 C DE 729031C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L7/00—Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
- F01L7/02—Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
- F01L7/027—Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves with two or more valves arranged coaxially
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Description
- Drehschiebersteuerung für Brennkraftmaschinen, insbesondere Zweitaktmotoren Die Erfindung betrifft eine Drehschiebersteuerung für Frischgase bei Brennkraftmaschinen. Sie ist vorzugsweise für Zweitaktmotoren geeignet und kann insbesondere für den Frontantrieb von Motorrädern Verwendung finden.
- Bei Brennkraftmaschinen hat man bereits Drehschiebersteuerungen mit ineinanderliegenden, gegenläufigen Drehschiebern benutzt und mehrere Zylinder mit Hilfe der gleichen Schieberschlitze gesteuert. Es ist ferner bekannt, mit Hilfe eines zylindrischen Drehschiebers den Gaseinlaß und durch den Kolben den Gasaustritt zu steuern und einen Drehschieber mit einer der Zahl der Schlitze entsprechenden geringeren Umdrehungsgeschwindigkeit umlaufen zu lassen. Außerdem ist es bekannt, bei Motoren mit H-förmig angeordneten Zylindern den Drehschieber in einem zentralen Mittelstück anzuordnen und zwei in einem Zvlinder arbeitende Kolben gegeneinander arbeiten zu lassen. Schließlich hat man die Gaszufuhr bei einem mit Auspuffschlitzen versehenen Zylinder bereits in der Mitte angeordnet.
- Gemäß der Erfindung wird nun bei einer Steuerung für Brennkraftmaschinen, insbesondere Zweitaktmotoren, mit zwei nebeneinanderliegenden Zylindern mit je zwei im Gleichtakt, aber in entgegengesetzter Richtung arbeitenden Kolben die Anordnung so getroffen, daß die Gaszufuhr durch eine in der Mitte zwischen den Zylindern angeordnete Drehschiebersteuerung erfolgt, bestehend aus zwei ineinanderlaufenden, gegenläufigen Drehschiebern mit drei oder mehr in gleichen Abständen am Umfang angeordneten Schlitzen, von welchen beim Gaseinlaß ein Schlitz mit der Zylinderöffnung in Verbindung steht, während zwei andere Schlitze die Verbindung mit den zugeordneten Kurbelgehäuseladepumpen o. dgl. herstellen.
Durch die erfindungsgemäße Kombination der angegebenen Merkmale werden eine An- zahl von Vorteilen erreicht. Der Motor arbeitet vom Mittelstück aus in thermischer und mechanischer Beziehung in Richtung aller vier Hubräume gleichmäßig. Die Strö- mungswege der Gase von den in übliche! Weise angeordneten Kompressionsräumen zu den Zylindern sind völlig gleich, so daß beide Zylinder in gleicher Weise gespeist «-erden. Die Anordnung des Drehschiebers in dem Zentralinittelstiick ist für diesen wesentlichen Teil des Motors besonders günstig. Das gleichzeitige Arbeiten je zweier Kolben in entgegengesetzter Richtung bewirkt einen sehr ruhigen Lauf des Motors, so daß dieser besonders für Motorräder mit Front- antrieb geeignet ist. Ferner erreicht man eine hohe Öffnungs- und Schließungsgeschwindig- keit trotz langsamer Umdrehung der Schie- ber und eine besonders günstige Gasführung. Das Gas tritt, von den Kompressionsräumen kommend, durch zwei Schlitze, also mit -geringem Strömungswiderstand, in das Innere der Drehschieberanordnung ein. Dort erfolgt die Unilenkung in Richtung auf den Arbeits- zvlinder- ohne einen scharfen Knick und in- folgedessen ohne bemerkenswerten zusätz- lichen Strömungswiderstand. Der Weiterfluß des Gases erfolgt dann durch einen einzigen Schlitz in den Arbeitszylinder hinein. Hier ist zwar der Strömungswiderstand erhöht; diese Strecke erhöhten Strömungswider- standes ist aber sehr kurz und äußert infolge- dessen keine irgendwie beachtenswerten schädlichen Einflüsse. Dafür aber tritt der besonders wesentliche Vorteil auf, daß die Gase jetzt finit verdoppelter Strömungs- geschwindigkeit (infolge der Halbierung des Strömungsquerschnittes) in den Arbeits- zylinder einströmen, und diese erhöhte Strö- inungsgeschwindigkeit erleichtert eine gründ- liche Spülung des Zylinders. Außerdem be- stelit durch die Einstellbarkeit der Drehschie- ber die Möglichkeit, ein Mitströrnen der Frischgase mit den Auspuffgasen zu verhin- dern, was gegenüber den bisherigen Zwei- taktmotoren noch .den Vorteil des geringeren Brennstoffverbrauches hat. Ein Ausführungsbeispiel für den Gegen- stand der Erfindung ist in den Abb. i und 2 in Längs- und Querschnitt dargestellt. Da- bei handelt es sich um einen Zweitaktmotor; doch ist die Erfindung auch bei anderer Schlitzanordnung für Viertaktmotore geeig- net. in dein hohlen, mit drei Schlitzen 11, 12 und 13 im Abstand von 12o0 versehenen Aufjendrelischieber i befindet sich ein zweiter Drehschieber :z mit drei zusammen einen stern- förmigen Hohlraum bildenden Schlitzen von derselben Anordnung, Ouerschnittsform und - Die Abdichtung der Drehschieberschlitze 11, 12 und 13 gegen die Kompressionsräume und die Zylinder besorgen zwei kolbenartige Verschlußstücke 7 und 8, welche je drei Schlitze 71, 72, 73 und 81, 82, 83 von der Größe der Schieberschlitze, aber im Abstand vorn 6o° voneinander besitzen. Sie sind beweglich in den Zylinderkopf 4. eingesetzt und werden entweder durch kleine Kolbenringe oder durch Dichtungsringe 9 abgedichtet. Da in das Innere der Drehschieber ständig vorkomprirnierfe Gase hereingepreßt werden, so besteht immer ein gewisser Überdruck, welcher nach erfolgtem Auspuff bestrebt ist, die Verschlußstücke von dem Drehschieber _3 abzuheben. Sollte dies nicht genügen, so kann die Kraft noch durch kleine Druckfedern verstärkt werden, welche z. B. zwischen den beiden Verschlußstücken 7 und 8 anzubringen wären. Das Anheben der Verschlußstücke erlaubt die Bildung eines frischen Ölfilms zur Schmierung der Drehschieber. Bei Kompression und Explosion «-erden die Verschlußstücke gegen den Drehschieber i gepreßt, so daß die Schlitze einwandfrei abgedichtet «-erden.
- Der in den Abb. i und -2 dargestellte \lotor arbeitet folgendermaßen: Durch die auseinandergehenden, zum Zylinder io gehörenden Kolben 14 und r5 werden die zuvor angesaugten oder durch Kompressor hineingepreßten Gase im Kurbelgehäuse verdichtet und strömen durch die Gaskanäle 16 und 17, welche sich zu beiden Seiten des Drehschiebergehäuses finit den Kanälen 26 und 27 kreuzen, bis zu den Schlitzen 81 und 83 des Verschlußstückes B. Sobald die Kolben 14 und 15 die Auspuffschlitze freigeben und die verbrannten Gase sich entspannt haben, öffnen sich die Drehschieberschlitze ii und 13 sowie die erstsprechenden Schlitze des inneren Drehschiebers 2 (s. die gezeichnete Stellung" und die Frischgase strömen bis in den Innendrehschieber 2, vereinigen sich dort und strömen dann durch .den sich gleichzeitig öffnenden Einströmschlitz 72 in den Zylinder to, wo sie auf die im Zylinderkopf schrägkeilförmig hervorstehende Nase 18 treffen, welche den Gasstrom spaltet und durch ihre schräge Anordnung die Strömung in eine drehende Bewegung bringt, die die Füllung beschleunigt und verbessert. Das Gasgemisch kann auch durch eine Ladepumpe unmittelbar in den Innenschieber gepreßt werden. Nachdem die Kolben 14 und 15 die untere Totpunktlage überschritten haben und die Auspuffschlitze geschlossen werden, treffen auch die Schlitzkanten der beiden Drehschieber aufeinander, so daß gleichzeitig die drei Schlitze geschlossen werden. Der ganze Vorgang wiederholt sich anschließend bei dem Zylinder 2 o und den dazugehörigen Schlitzen.
- Bei dem dargestellten Motor erfolgt die Kühlung durch die Frischgase und durch Wärmeleitung über die großen Auflageflächen der Drehschieber zu dem z. B. mit Kühlrippen versehenen Zylinderkopf. Bei größeren Motoren kann es auch zweckmäßig sein, die Verschlußstücke unmittelbar mit Wasser zu kühlen. Schließlich kann man bei Großmotoren den Innenschieber auch durch die hohle Achse mit Wasser kühlen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Steuerung für Brennkraftmaschinen, insbesondere Zweitaktmotoren, mit zwei nebeneinanderliegenden Zylindern mit je zwei im Gleichtakt, aber in entgegengesetzter Richtung arbeitenden Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszufuhren durch eine in der Mitte zwischen den Zylindern angeordnete Drehschiebersteuerung erfolgt, bestehend aus zwei ineinanderlaufenden gegenläufigen Drehschiebern mit drei oder mehr in gleichen Abständen am Umfang angeordneten Schlitzen, von welchen beim Gaseinlaß ein Schlitz mit der Zylinderöffnung in Verbindung steht, während zwei andere Schlitze die Verbindung mit den zugeordneten Kurbelgehäuseladepumpen o. dgl. herstellen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED81842D DE729031C (de) | 1940-01-06 | 1940-01-06 | Drehschiebersteuerung fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere Zweitaktmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED81842D DE729031C (de) | 1940-01-06 | 1940-01-06 | Drehschiebersteuerung fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere Zweitaktmotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE729031C true DE729031C (de) | 1942-12-09 |
Family
ID=7063631
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED81842D Expired DE729031C (de) | 1940-01-06 | 1940-01-06 | Drehschiebersteuerung fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere Zweitaktmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE729031C (de) |
-
1940
- 1940-01-06 DE DED81842D patent/DE729031C/de not_active Expired
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