DE511488C - Doppelt wirkende Zweitaktbrennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine - Google Patents

Doppelt wirkende Zweitaktbrennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine

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DE511488C
DE511488C DEC40648D DEC0040648D DE511488C DE 511488 C DE511488 C DE 511488C DE C40648 D DEC40648 D DE C40648D DE C0040648 D DEC0040648 D DE C0040648D DE 511488 C DE511488 C DE 511488C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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    • F02B25/00Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
    • F02B25/02Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders using unidirectional scavenging
    • F02B25/12Engines with U-shaped cylinders, having ports in each arm
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/02Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
    • F02B2075/022Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Doppelt wirkende Zweitaktbrennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine doppelt wirkende Zweitaktbrennkraftmaschine vom Dieseltyp, bei dem bekanntlich der Brennstoff in Druckluft eingespritzt wird, deren Temperatur durch Komprimieren so weit erhöht wird, daß der eingespritzte Brennstoff sich entzündet. Zweck der Erfindung besteht nun darin, eine Maschine zu schaffen, bei der im Vergleich mit bekannten Maschinen dieser Art eine wesentliche Erhöhung der Leistung j e Gewichtseinheit erzielt wird.
  • Eine solche bekannte Maschine umfaßt beispielsweise ein Paar rittlings zur Kurbelwelle angeordneter und mit ihr durch .ein schwenkbares Organ in Verbindung stehender Arbeitszylinder, die an den Enden durch gemeinsame Verdichtungsräume miteinander verbunden sind. Weiterhin sind einfach wirkende Brennkraftmaschinen bekannt, in deren Zylinder ein fester Kolben und ein beweglicher, über diesen gleitender Kolben angeordnet ist.
  • Von diesen bekannten Maschinen ausgehend, will die Erfindung eine doppelt wirkende Zweitaktbrennkraftmaschine der genannten Art schaffen, bei der ein oder mehrere Paare rittlings zur Kurbelwelle angeordnete Zylinder vorgesehen sind, die an den Zylinderenden durch gemeinsame Verdichtungsräume miteinander in Verbindung stehen, und die sich dadurch kennzeichnet, daß in jedem Zylinder in an sich bekannter Weise ein verschiebbarer Röhrenkolben und in diesem ein feststehender Kalben derart angeordnet ist, daß zwei Paare von Verbrennungskammern gebildet werden, ein äußeres zwischen den Stirnflächen der Röhrenkolben und den Innenwandungen der geschlossenen Zylinderenden und ein inneres zwischen den Innenwänden der Röhrenkolben und den Stirnflächen der feststehenden Kolben. Sie kennzeichnet sich weiterhin dadurch, daß die Zylinderwände mit Ladekanälen für die Zufuhr der Frischladung und mit Entladekanälen für die Ableitung der Abgase und die Röhrenkolbenwände mit entsprechenden Durchtrittsöffnungen so besetzt sind, daß die Spülung und Ladung der äußeren Zylinderseiten eines jeden Zylinderpaares über die gemeinsamen Verdichtungsräume in der bei U-Zvlindern an sich bekannten Weise erfolgt.
  • Zwischen den Kolben jedes Zylinderpaares sollen gemäß der Erfindung vorzugsweise drei Überströmkanäle angeordnet sein, derart, daß beim Spülen zwei Kanäle zwischen den Kammern des einen oder des anderen Paares von Verbrennungskammern in der Nähe ihrer entgegengesetzten Enden vorhanden sind.
  • Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf Organe zum Kühlen der Zylinder, der Kolben und der Führungen für die Röhrenkolben, auf die Anordnung und Gestaltung der Durchtrittsöffn.ungen und Kanäle sowie der Kolben, auf Organe zum Druckausgleich in den Verbrennungskammern, auf die besondere Druckluftzufuhr sowie auf bestimmte Merkmale der Schmiervorrichtung und auf weitere Merkmale .gemäß den Ansprüchen.
  • Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dare Z, g 0' estellt, - es zeigen Abb. i die eine Ausführungsform im senkrechten Schnitt durch die Mittelachse, Abb.2 .einen Teil des gleichen Schnitts bei anderer Kolbenstellung, A.bb.3 eine Seitenansicht der Maschine, Abb.4, 5 und 6 Schnitte nach 4'-4', 5'-5' und 6'-6' der Abb. i, Abb. 7 die Schubstange mit ihrem Drehzapfen im Schnitt von der Seite, Abb. 8 und 9 die ausgebauten Röhrenkolben von vorn und von der Seite, A.bb. io eine abgeänderte Ausführungsform der Maschine in der Stellung gemäß Abb. 2, Abb. i i einen Schnitt durch einen Röhrenkolben mit einer besonderen Kühlung, Abb. 13 einen Schnitt mach 13'-13' der Abb. i i, Abb. 12 die Einrichtung zum Kühlen des Röhrenkolbens in Ansicht, A.bb. 14 eine andere Vorrichtung zur Wasserkühlung des feststehenden Kolbens.
  • Bei .der gezeigten Ausführungsform besitzt die Maschine eine Grundplatte i, die mittels eines Gestells 3 den Maschinenblock 2 trägt. Das Gestell ist offen ausgebildet und weist zwischen seinen Enden einen Querträger 4 auf, der zu einem später zu erörternden Zweck hohl ausgebildet ist.
  • Der Zylinderblock besteht aus zwei Arbeitszylindern 5, die nebeneinander so angeordnet sind, daß die zwei Arbeitskolben auf eine gemeinsame Kurbel arbeiten können, und daß die Spülluft der Reihe nach durch die Verbrennungskammern der beiden Zylinder geschickt werden kann. In jedem Zylinder ist in axialer Richtung ein Kolben 6 verschiebbar, dessen Röhrenteil 7 mit dem benachbarten Kolben durch einem Querkopf verbunden ist, der den Drehzapfen 8 der Schubstange 9 trägt. Diese greift an einer Kurbel io der Kurbelwelle i i an, die in der Grundplatte i gelagert ist.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besteht der Querkopf aus zwei Backen 12, in denen der Drehzapfen 8 befestigt ist. Diese Backen 12 tragen Rippen 13, die in Eingriff mit Rippen 14 der Kolben 7 stehen, um die Befestigungsschrauben 15 von .den Schubbeanspruchungen zu entlasten. In dem Röhrenteil jedes Röhrenkolbens ist ein feststehender Kolben 16 untergebracht. Jeder dieser Kolben wird vorzugsweise von dem Querträger 4 des Gestells 3 getragen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel dienen hierzu zwei Hohlsäulen 17, die an beiden Enden mit Flanschen versehen sind, mittels welcher sie an -dem feststehenden Kolbenkopf und dem Querträger befestigt sind. Die Kolbenköpfe sind hohl, um den Umlauf von Kühlwasser zu ermöglichen.
  • Der Querträger 4 ist durch eine Scheidewand 18 in zwei Kammern zerlegt. In eine dieser Kammern münden Röhren i9 und in die andere Röhren 2o, die sich durch die Hohlsäulen 17 aufwärts erstrecken. Eine -dieser Röhren ist nur bis über den Boden des feststehenden Kolbens geführt, während die an-.dere Röhre sich bis nahe der Decke des Hohlkolbens erstreckt. Die Kammern des Querträgers 4 sind an ein geeignetes Wasserkühlsystem angeschlossen.
  • Aus der oben gezeigten Anordnung der Zylinder und der feststehenden und beweglichenKolben ergibt sich, daß zwei Paare von Verbrennungskammern gebildet werden, das eine Paar zwischen den Röhrenkolben und den geschlossenen Enden der Arbeitszylinder, ein zweites Paar zwischen. den inneren Stirnflächen der Kolbenköpfe und den feststehenden Kolben 16. Zwischen den oberen Kammern ist in der Nähe ihrer oberen Enden ein Überströmkan.al 21 angeordnet. Ein ähnlicher Überströmkanal22 ist zwischen den unteren Enden des inneren Paares von Verbrennungskammern ungefähr in Höhe der oberen Enden der feststehenden Kolben 16 angeordnet. Diesen überströmhanälen ist eine linsenförmige Gestalt gegeben, um die erforderliche Wandfläche im Verhältnis zum Fassungsraum möglichst zu vermindern. Bei dem Überströmkanal21 kann die erwünschte Form besser angenähert werden als bei dem Üfberströmkanal 22, weil die Teile 23 des oberen Zylinderendes und die Teile 24 des oberen Endes der Kolben 6 so geformt sein können, daß sie annähernd die Kurven der oberen und unteren Wände der Durchtrittsöffnung fortsetzen.
  • An der einen Seite der Maschine ist eine Luftleitung 25, an der anderen Seite eine Auspuffleitung 26 angeordnet. Kanäle 27, 28 bilden eine Verbindung zwischen der Luftleitung und dem Innern des benachbarten Zylinders, während die Kanäle 29 und 30 eine Verbindung zwischen der Auspuffleitung und dem Innern des benachbarten Zylinders bilden und vor den Luftkanälen geöffnet werden können. Theoretisch könnten die beiden Kanäle jeder Seite in einen zusanunengezogen werden, indem man den sie trennenden Steg fortließe, jedoch ist es aus Gründen der Baufestigkeit vorzuziehen, sie getrennt zu lassen.
  • Der Röhrenteil jedes Röhrenkolbens ist mit einander gegenüberstehenden Kanälen 31, 32 versehen, die, wenn der Kolben sich am oberen I3iibende befindet, dem überströmkanal22, dem Lufteinlaßkana127 und dem Auspuffkanal29 gegenüberstehen. An der inneren Seite jedes Röhrenkolbens ist in der Nähe der Unterseite des Zylinderkopfes ein Kanal 33 angeordnet.
  • Die Wirkungsweise der neuen Maschine ist folgende Wenn die Röhrenkolben an ihrem oberen Hubende (Abb. i) stehen, ist der ÜberstrÖmkanal 22 in Verbindung mit den beiden Verbrennungskanimern des unteren Paares, und da eine dieser Kammern mit dein Lufteinlaf', und die andere mit der Auspuffleitung in Verbindung steht, durchfließt die Spflluft der Reibe nach die beiden Kammern. Der Weg der Spülluft, wenn die Kolben am unteren Hubende angelangt sind, ergibt sich aus Abb.2. Es ist zti bemerken, daß die Köpfe der feststehenden Kolben in der Nähe der Kanäle. -durch die die Luft über sie hinwegstreicht, in der Form von Ablenkern 34 gestaltet sind; die das Bestreben haben, die eintretende Luft nach den entgegengesetzten Enden der Kammern abzulenken. Es wurde aber gefunden, daß eine bessere Spülung erzielt wird, wenn ein dritter überströmkanal zwischen den Zylindern bei 35 vorgesehen wird. Dieser Kanal ist so angeordnet, daß je nach der Stellung der Röhrenkolben zwei Kanäle zwischen den Kammern des oberen oder des unteren Paares in der Nähe ihrer entgegengesetzten Enden zur Verfügung stehen. Demgemäß kann bei jedem Kammerpaar etwas Luft mehr oder weniger unmittelbar der Quere nach von der Einlaßleitung nach der Auspuffleitung strömen, während ein Teil der Luft verwendet wird, um in den Kammern umzufließ en.
  • Wenn Zuladungsluft verwendet werden soll, muß die Überströmleitung 35 vergrößert werden, wie in Abb. io gezeigt, so daß sie eine Verbindung zwischen den Kammern des einen Kammerpaares oder des anderen bildet, wenn die Röhrenkolben am unteren oder oberen Hubende sich befinden und nachdem die Einlaß- und Auslaßkanäle geschlossen sind. Sowohl unter Hochdruck wie unter Niederdruck kann Zuladungsluft zu den bekannten Zwecken eingeführt werden.
  • Jeder der überströmkanäle2i und 22 ist mit einem oder mehreren Paaren von Einspritzdüsen 37 ausgerüstet. Die Düsen jedes Paares sind einander genau gegenüberstehend angeordnet, derart, daß sie den Brennstoff gegeneinander spritzen und hierdurch die Schwierigkeiten vermindern, die durch das Anspritzen des Brennstoffs an eine gegenüberliegendeWand entstehen. Hierdurch wird die Gefahr eines vollständigen Versagens der Brennstoffzuführung zu dem überströmlcanal wesentlich vermindert. Geeignete Stutzen für den Anschluß der Anlaßventile, Sicherheitsventile und Indikatoren sind in bekannter Weise an den überströmkanälen 21 und 22 angeordnet. Zum periodischen Einspritzen von Brennstoff bei jedem Hub dient in bekannter Weise eine taktgemäß gesteuerte Vorrichtung.
  • Es ist wünschenswert, daß nach der Beendigung der Einspritzperiode Mittel zur Wirkung kommen, um den Druck zwischen den Verbrennungskammern des unteren Paars auszugleichen. Zu diese in Zweck sind Kanäle 38 an den Innenseiten der Röhrenkolben angeordnet. Diese kommen im wesentlichen unmittelbar nach dem Einspritzen des Brennstoffs mit dem Kanal 22 in Verbindung und halten diese Verbindung hinreichend lange aufrecht, um einen etwa nötigen Druckausgleich zu bewirken.
  • Da die lxschriebene Maschine doppelt wirkend ist und im Zweitakt arbeitet, ergibt sie eine für ihre Größe sehr hoheLeistung, und die entwickelte Abhitze ist deiiigelnäß auch sehr groß. Es ist deshalb eine besonders sorgfältige Kühlung erforderlich.
  • Die Art, wie die feststehenden Kolben gekühlt werden, ist bereits angegeben worden. Es muß ferner für wirksame Kühlung der Arbeitszylinder, der Arbeitskolben und vor allem auch der Führungen für diese Kolben vorgesehen sein, die für die freien Enden der Kolbenröhren vorgesehen sind.
  • Die Zylinder 5 sind vorzugsweise dünnwandig ausgebildet und «-erden versteift und verstärkt durch Rippen 39, die auch dazu dienen, die Wärmeausstrahlungsfläche der Zylinderaußenwände zu vergrößern. l; in Wassermantel um den Zylinderblock wird durch einen Blechmantel4o gebildet, der in bekannter Weise festgehalten wird und mit ringförmigen Ausbauchungen oder Wellen 4.1 versehen ist, die seine Ausdehnung und Zusammenziehung ohne Belastung der Befestigungsstellen ermöglichen. Geeignete Wasseranschlüsse 42 sind vorgesehen, die an eine Kühlwasserleitung angeschlossen werden. Die Köpfe 6 der Röhrenkolben sind hohl, und in den Kolbenröhren; liegen Kanäle, die mit den Köpfen in Verbindung stehen. Die unteren Enden dieser Kanäle laufen in ineinandergesteckte Röhren 44 aus, an die geeignete Vorrichtungen zum Umlauf von 01 oder andere Kühlflüssigkeiten angeschlossen sind. Einige dieser Kanäle sind durch Röhren 45 verlängert, die bis zu den oberen Enden der hohlen Kolbenköpfe reichen, während andere Kanäle unmittelbar in die unteren Enden des Kühlraums einmünden, so daß ein wirksamer Kühlwasserumlauf entsteht.
  • Bei der abgeänderten Ausführungsform gemäß Abb. i i bis 13 sind die Durchtrittskanäle in den Kolbenröhren wesentlich erweitert, um eine wirksame Wasserkühlung zu erzielen. Auch die Röhrenteile der Röhrenkolben werden mittels Wassers gekühlt, und zwar durch die Führungsstücke 46, die bogenförmigen Querschnitt haben und die, um sich gegen die äußere Mantelfläche der Kolbenröhren anzulegen, vorzugsweise an Flanschen 47 des Gestells 3 angeschraubt sind. Diese Führungen sind hohl ausgebildet, und ihre Hohlräume sind mittels .der Röhren 48 mit den Kammern des Querträgers 4 verbunden, wobei das eine Rohr nach dem oberen Ende, das andere nach dem unteren Ende jedes Führungsstückes läuft, um eine wirksame Kühlung zu ermöglichen.
  • Für die neue Maschine ist eine Druckölschmierung erforderlich, die durch folgende Merkmale von den üblichen Druckölschmierungen abweicht. Das Öl für die Außenflächen der Röhrenkolben wird durch die Leitung 49 einem der Ringkanäle 5o zugeleitet, die durch Bohrungen in den Zylinderwänden mit dem Innenraum in Verbindung stehen. Eine Leitung 51 verbindet diese Ringkanäle, und ein Rohr 52 dient als Auslaß. Ein ähnliches System von Ringkanälen und Leitungen 54; 55 und 56 dient zur Schmierung der unteren Teile der Röhrenkolben. Die Innenflächen der Kolbenröhren werden mittels Bohrungen 57 (Abb. 8) geschmiert, die an einer gewissen Stelle des Kolbenhubes auf die Ringkanäle 53 eingestellt werden, so daß Öl in die Ringkanäle 58 durchtreten kann, die mit Löchern in Verbindung kommen, die in den Wänden der feststehenden Kolben angeordnet sind. Die Ölleitungen 59 dienen zur Schmierung der Kolbenführungen 46. Der Drehzapfen 8 ist ein Teil, -der besonders sorgfältige Schmierung erfordert. Es sind deshalb Mittel vorgesehen, um Öl unmittelbar seiner Tragfläche zuzuführen. Ineinanderschiebbare Ülröhren 6o sind vorgesehen, die mit den Enden einer den Drehzapfen durchsetzenden Bohrung 61 verbunden sind; der Zweigkanal. 62 verbindet die Bohrung 61 mit den Lagerflächen des Zapfens. Die Schubstange g wird von einer Bohrung 63 durchsetzt, die sich von Lagerbuchse zu Lagerbuchse erstreckt. Demgemäß wird Öl unmittelbar dem Zapfenlager zugeführt und geht von dort zu der unteren Lagerbuchse der Schubstange.
  • In Abb. io der Zeichnung ist eine abgeänderte Ausführungsform der Rohrleitungen gezeigt. Bei der Ausführungsform nach Abb. i und 2 wurde an der einen Seite das gesamte heiße Auspuffgas abgeführt, während die gesamte kalte Spülluft an der anderen Seite zugeführt wurde, wodurch bei ;großen Maschinen eine ungleichmäßige Ausdehnung der Teile und hierdurch starke Beanspruchung des Werkstoffes entstehen kann. Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, ist in A.bb. io ein kombiniertes Auspuff- und Einlaßrohr an jeder Seite der Maschine vorgesehen, das durch eine Scheidewand 64 unterteilt ist. Die Strömung der Spülluft für das obere Paar von Verbrennungskammern erfolgt aus der Luftleitung 25a durch den Kanal 28a, die Überströmkanäle 21 und 35 und den Kanal 3oa nach dem Auspuffrohr 26a. Die Strömung durch das untere Paar von Verbrennungskammern erfolgt in der umgekehrten Richtung von der Luftleitung 25b durch den Einlaßkanal 28b, die Kanäle 3.i und 32, die überströmkanäle 22 und 35 und durch den Kanal 29b nach der Auspuffleitung 26b.
  • Es ist zu bemerken, daß beide Stirnflächen der Köpfe der Röhrenstellen konkav geformt sind, während die Stirnflächen der feststehenden Kolben konvex sind. Hierdurch erhalten die Verbrennungskammern eine Gestalt, die sehr gut für den Umlauf der Spülluft durch die Kammern geeignet ist.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelt-,v@irkendeZ-%veitaktbrennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine, mit einem Paar oder mehreren Paaren rittlings zur Kurbelwelle angeordneter Arbeitszylinder, die an beiden Zylinderenden durch gemeinsame Verdichtungsräume in U-Form miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Zylinder in an sich bekannter Weise ein verschiebbarer Röhrenkolben (6, 7) und in diesem ein feststehender Kolben (i6) angeordnet ist, derart, daß zwei Paare von Verbrennungskammern gebildet werden, ein äußeres zwischen den Stirnflächen der Röhrenkolben und den Innenwandungen der geschlossenen Zylinderenden und ein inneres zwischen den Innenwänden der Röhrenkolben :und den Stirnflächen der feststehenden Kolben; daß ferner die Zylinderwände mit Ladekanälen für die Zufuhr der Frischladung und Entladekanälen für die Ableitung der Abgase sind die Röhrenkolben-wände mit .entsprechenden Durchtrittsöffnungen so besetzt sind, daß die Spülung und Ladung der äußeren Zylinderseiten eines jeden Zylinderpaares über die gemeinsamen Verdichtungsräume in -der' bei [J-Zylindern bekannten Weise erfolgt.
  2. 2. Doppelt w-irkendeZweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei zusammengehörigen Arbeitszylindern je drei Überströmkanäle (2i, 22, 35) so angeordnet sind, daß der Durchtritt der Spül- und Ladeluft in jedem Paar Verbrennungskammern am oberen und unteren Kammerende durch zwei Überströmkanäle (2i, 35 bzw. 22, 35) erfolgen kann.
  3. 3. Doppelt wirkendeZweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrenkolben: (7) mit zusätzlichen Durchtrittsöffnungen (38) versehen sind, die den Druckausgleich in den unteren Verbrennungskammern durch den dem feststehenden Kolben zunächst liegenden Überströmkanal (22) ermöglichen.
  4. 4. Doppelt wirkendeZweitaktbr ennkraftmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die überströmkanäle (21, 22) an den beiden Zylinderenden, in denen die Verbrennung eingeleitet wird, linsenförmig gestaltet sind.
  5. 5. Doppelt wirkende Zweitaktbrennkraftmaschine mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die flberströmkanäle (21, 22) mit einander paarweise gegenüberstehenden Spritzdüsen (37) ausgerüstet sind.
  6. 6. Doppelt wirkende Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen der Köpfe der Röhrenkolben (7) konkav, die mit ihnen zusammenwirkenden der feststehenden Kolben (16) konvex gestaltet sind.
  7. 7. Doppelt wirkendeZweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Grundplatte und den Zylinderblock verbindende Maschinengestell (3) einen hohlen Querträger (4) aufweist, der durch eine Wand (18) in zwei Kühlwasserkammern unterteilt ist, an die die Kühlräume der Kolbenführungsbahnen und die feststehenden Kolben angeschlossen sind. B.
  8. Doppelt wirkendeZweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Kolben (16) von dem Querträger (4) mittels Hohlsäulen (17) getragen werden, die das Kühlwasser, aus dem Querträger nach den Kolbenhohlräumen leiten.
  9. 9. Doppelt wirkendeZweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i mit paarweise durch einen Querkopf verbundenen Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des aus zwei Teilen hergestellten Querkopfes (12), die unteren Enden der Kolben .beiderseits umfassend, durch den Drehzapfen (8) der Schubstange miteinander verbunden sind (Abb. 6). io. Doppelt wirkende Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i und 9 mit der Länge nach durchbohrtem Querkopfzapfen, dadurch gekennzeichnet, daß den Zylinderachsen parallele und ineinander verschiebbare, an sich bekannte COlumlaufröhren (6o) in die Bohrung (61) des Querkopfzapfens einmünden (Abb.7). i i. Doppelt wirkende Zweitaktibrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den mittleren Ü.berströmkanal (35) eine Leitung zum Zuladen von Druckluft angeschlossen ist.
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