DE3043825A1 - Expansionsmaschine, insbesondere freikolben-stirling-maschine, mit hydrodynmaischem schmiersystem - Google Patents
Expansionsmaschine, insbesondere freikolben-stirling-maschine, mit hydrodynmaischem schmiersystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Expansionsmaschine mit wenigstens einem Zylinder, in welchem ein Kolben hin und herführbar und um
seine Achse verdrehbar ist, wobei ein gasförmiges Medium teilweise
in einen Teil des Zylinders hinein und teilweise aus dem Zylinder herausströmt, zu welchem Zweck Einlaß- und Auslaßöffnungen
für das Medium vorgesehen sind. Bei einer derartigen Expansionsmaschine kann es sich beispielsweise um eine Freikolben-Stirling-Maschine
mit einem Verdrängerkolben und einem Arbeitskolben handeln, welche in zusammenwirkenden Zylindern hin und
hergehen.
Ein Hauptvorteil der Freikolben-Stirling-Maschine besteht darin, daß das Arbeitsgas innerhalb der Maschine vollkommen abgedichtet
werden kann, um seine Verschmutzung bzw. Leckverluste zu verhindern. Eine Schmierung der Kolben einer derartigen Freikolben-Expansionsmaschine
mit herkömmlichen Schmiermitteln wie beispielsweise Schmieröl und Fett ist nicht durchführbar, da derartige
Schmiermittel verdampfen, sich dadurch mit dem Arbeitsgas vermischen und dessen Wirksamkeit herabsetzen.
Um die Lebensdauer derartiger Maschinen zu verländern und ihren Verschleiß und ihre Wartung zu verringern, ist es jedoch durchaus
erwünscht, auch derartige Maschinen zu schmieren.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Expansionsmaschine
der eingangs genannten Art in der Weise auszubilden, daß eine hydrodynamische Schmierung der Kolben mittels der gasförmigen
Medien möglich ist, welche auf die Kolben beim Betrieb einwirken bzw. von den Kolben bearbeitet werden, wobei insbesondere
an ein derartiges Schmiersystem für eine Freikolben-Stirling-
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Maschine gedacht ist. Desgleichen will die Erfindung ein Verfahren
zur Schmierung eines in einem Zylinder hin und hergehenden und dabei verdrehbaren Kolbens angeben.
Eine erfindungsgemäße Expansionsmaschine der eingangs genannten
Art ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kolben rund um ihn herum mehrere Turbinenflächen ausgebildet sind und
daß wenigstens eine der Öffnungen für das Medium sich in den Zylinder hinein öffnet und derart angeordnet und ausgebildet ist,
daß einem Strom des Mediums eine derartige Richtung erteilbar ist,
daß er auf die Turbinenflächen des Kolbens auftrifft und diesen derart beaufschlagt, daß eine Drehung des Kolbens um seine Achse
erzielbar ist und ein Teil des Mediums zwecks hydrodynamischer Schmierung um seinen Mantel mitreißbar ist.
Ein erfindungsgemäßes Schmiersystem für eine Freikolben-Stirling-Masehine
ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß in und rund um wenigstens einen der Kolben mehrere Turbinenflächen ausgebildet
sind und daß wenigstens eine der Öffnungen für das Arbeitsgas in der Wandung wenigstens eines der Zylinder derart
angeordnet und ausgebildet ist, daß der Strom des Arbeitsgases gegen die Turbinenflächen leitbar ist und dem Kolben ein mittleres
Drehmoment erteilbar ist, wodurch infolge des erzielten Turbinen-Effektes dem ersten Kolben ein das Arbeitsgas als hydrodynamische
Gasschmierung rund um seinen Umfang mitreißender Drall erteilbar ist.
In verfahrensmäßiger Hinsicht schlägt die Erfindung vor, daß dem Kolben ein derartiges Drehmoment erteilt wird, daß seine Drehung
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ausreicht, um einen Teil des Arbeitsgases längs seiner Mantelfläche
mitzureißen und dadurch diese Mantelfläche von der Zylinderwandung zu trennen.
Erfindungsgemäß wird daher dem Kolben ein Drehmoment erteilt,
welches ausreicht, daß er sich mit einer ausreichenden Winkelgeschwindigkeit dreht und dabei längs seines Außenmantels einen
Teil des Arbeitsmediums mitreißt, welches auf den Kolben einwirkt oder von diesem beaufschlagt wird. Diese Schicht des
Arbeitsmediums trennt die Innenwandung des Zylinders von der an ihr entlanggleitenden Außenwandung des Kolbens.
Insbesondere wird das Drehmoment dadurch erzielt, daß während des Einlasses oder des Auslasses des Arbeitsmediums ein Turbinen-Effekt
erzeugt wird. Dem Kolben wird das gewünschte Drehmoment dabei dadurch erteilt, daß das in den Zylinder eintretende oder
den Zylinder verlassende Arbeitsgas derart gegen den Kolben geleitet wird, daß ein Turbinen-Effekt erzeugt wird, durch welchen
der Kolben in Drehung versetzt wird.
Zweckmäßigerweise sind in der Zylinderwandung rund um den oder die Kolben Einlaß- bzw. Auslaßöffnungen ausgebildet. Turbinenflächen
wie beispielsweise Schaufeln oder die Wandungen von Schlitzen sind in gewissen Abständen voneinander rund um den
oder die Kolben ausgebildet. Die Öffnungen für das Arbeitsgas sind dabei derart angeordnet, .daß während des Normalbetriebes
der Maschine das Arbeitsgas durch die Öffnungen hindurchströmt und periodisch auf die Turbinenflächen auftrifft, um dem Kolben
eine auf seinen Umfang wirkende Kraftkomponente zu erteilen.
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Durch geeignete Anordnung der Öffnungen in vielen Vorrichtungen oder Maschinen wie beispielsweise der Freikolben-Stirling-Maschine
kann der Normalbetrieb der Maschine ohne Störungen aufrecht erhalten werden, während gleichzeitig durch die erfindungsgemäße
Ausbildung eine hydrodynamische Schmierung mit ihren überragenden Vorteilen erzielbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger in der beiliegenden Zeichnung wiedergegebener Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert;
es zeigt
Fig.l eine schematische Darstellung einer Freikolben-Stirling-Maschine
in erfindungsgemäßer Ausbildung im Axialschnitt;
Fig.2 einen Schnitt durch Fig.l längs der Linie 2-2 zur
Darstellung der Unterseite des Verdrängerkolbens;
Fig.3 eine Draufsicht auf den Arbeitskolben aus Fig.l als
Schnitt durch Fig.l längs der Linie 3-3;
Fig. 1^ einen Querschnitt durch eine abgewandelte Ausbildung
der GasÖffnungen in der Zylinderwandung;
Fig.5 ein die Arbeitsweise des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung darstellendes Diagramm;
Fig.6 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausbildung eines
Verdrängerkolbens; und
Fig.7 eine schematische Darstellung einer Abwandlung der
Erfindung.
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Pig.l zeigt eine Freikolben-Stirling-Maschine mit einem ■Verdrängerkolben
10 und einem Arbeitskolben 12, welche in einem einzigen Zylinder 14 hin und hergehen.
Bei der dargestellten Maschine wird Wärme an ihrem Ende 16 zugeführt
und von ihrem Zwischenbereich Ib entnommen. Daher besitzt die Maschine neben ihrem gekühlten Bereich lS einen Kompressionsraum 20 und neben ihrem erhitzten Ende 16 einen Expansionsraum
22, wobei diese beiden Räume an den einander gegenüberliegenden Enden des Verdrängerkolbens 10 ausgebildet sind. Die Maschine
besitzt Öffnungen 24, welche mit dem Expansionsraum 22 in Verbindung
stehen, und Öffnungen 26, welche mit dem Kompressionsraum 20 in Verbindung stehen. Diese öffnungen 24 und 26 stehen
über einen herkömmlichen Regenerator 2δ miteinander in Verbindung«
Die Maschine arbeitet in herkömmlicher Weise, wie dies in der Technik allgemein bekannt ist. Im Expansionsraum und im Kompressionsraum
ist jeweils ein Arbeitsgas enthalten, welches abwechselnd durch den Verdrängerkolben 10 in den erhitzten Espansionsraum
22 und den gekühlten Kompressionsraum 20 gepreßt wird. Durch die abwechselnde Erhitzung und Abkühlung des Arbeitsgases
wird dieses Gas abwechselnd expandiert und damit sein Druck erhöht bzw. komprimiert und damit sein Druck gesenkt. Durch
diese abwechselndaaDruckveränderungen wird der Arbeitskolben hin
und her geführt, während gleichzeitig der Verdrängerkolben genau synchron damit hin und her geht. Da die grundlegende Arbeitsweise
der Freikolben-Stirling-Maschine in der einschlägigen Literatur eingehend beschrieben ist, erübrigt sich hier jede
weitere Beschreibung.
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Erfindungsgemäß sind rund um den abdichtenden Mantelbereich 32
des Verdrängerkolbens 10 mehrere nach innen laufende Schlitze angeordnet. In gleicher Weise ist eine Anzahl derartiger Schlitze
34 rund um den Arbeitslosen 12 ausgebildet. Die Seitenwände
dieser Schlitze bilden Turbinenflächen, auf welche das Arbeitsgas bei seiner Strömung zwischen Kompressionsraum und Expansionsraum
auftrifft und dadurch einen Turbinen-Effekt erzeugt, welcher die Kolben in Drehung versetzt.
Bei dem in Fig.l dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Öffnungen 26 im Kompressionsraum derart angeordnet, daß sie mit den Schlitzen 30 des Verdrängerkolbens 10 während des Endes des
Hubes dieses Verdrängerkolbens, welcher dem Kompressionsraum 20 am nächsten liegt und außerdem mit den Schlitzen Jh des Arbeitskolbens 12 am Ende dessen Hubes übereinstimmen, welcher den
Kompressionsraum 20 am nächsten liegt.
Dabei sind diese Öffnungen 26 im Kompressionsraum derart angeordnet,
daß der Strom des Arbeitsgases auf die Turbinenflächen in den Schlitzen der Kolben trifft und dadurch dem Kolben ein
mittleres Drehmoment in einer Richtung erteilt wird. Beide Kolben gehen derart zyklisch hin und her, daß ihre Schlitze mit
den Öffnungen 26 während eines Teiles des Zyklus übereinstimmen, sodaß das Gas in einer einzigen Richtung strömt. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel trifft das Gas beispielsweise auf die Schlitze 30 des Verdrängerkolbens 10 zu einem Zeitpunkt
des Zyklus, wenn Gas in den Kompressionsraum 20 eintritt, und auf die Schlitze 34 des ArbeitsKolbens 12 in dem Zeitraum, wenn
das Arbeitsgas den Kompressionsraum 20 verläßt und in den Expansionsraum 22 überströmt. So lange die Wandungen der Schlitze
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eines jeden Kolbens mit den Gasöffnungen übereinstimmen, erteilt
das strömende Gas dem betreffenden Kolben einen Drehimpuls.
Alternativ können die Schlitze im Verdrängerkolben auch am anderen
Ende dieses Kolbens ausgebildet werden, sodaß das in den Expansionsraum 22 einströmende Arbeitsgas auf diese Turbinenflächen
einwirkt. Des weiteren können, wie dies in Fig.6 dargestellt ist, auch an beiden Enden des Verdränge.rkolbens 10 derartige
Turbinenflächen ergebende Schlitze ausgebildet werden.
Die Formgebung und Orientierung der Durchlaßöffnungen für das Arbeitsgas sowie der Turbinenflächen kann, wie dies in der
Turbinentechnik allgemein bekannt ist, auf die verschiedenste Art und Weise abgewandelt werden. So können beispielsweise die
Schlitze gekrümmt und/oder die Einlaßöffnungen für das Arbeitsgas schräg zur Zylinderwandung ausgebildet werden, wodurch der Strömung
des Arbeitsgases eine tangentiale Komponente erteilbar ist. Da die verschiedenen Möglichkeiten bei der Ausbildung von Türbonensystemen
in vielen Druckschriften eingehend erläutert sind,
erübrigt sich hier eine eingehendere Beschreibung.
Außerdem können die Turbinenflächen auch auf einem besonderen Gebilde ausgebildet sein, welches mit dem Kolben oder der Kolbenstange
verbunden ist. Da derartige Anordnungen jedoch funktionell einem Teil eines Kolbens äquivalent sind, werden sie in diesem
Zusammenhang hier als Teil'des Kolbens angesehen.
Als weitere Alternative Können die Durchlaßöffnungen für das Arbeitsgas in der Stirnwand oder beiden Stirnwänden der Zylinder-
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kammer für einen hin und hergehenden Kolben einer Expansionsmaschine
angeordnet sein, wobei geeignete damit zusammenwirkende Turbinenflächen am Kolben vorgesehen werden, damit der Gasstrom
während des Einlasses oder Auslasses des Arbeitsgases dem Kolben das geeignete Drehmoment erteilt.
Die Durchgangsöffnungen in den Zylinderwandungen können auch
zwischen den Totpunkten des Kolbenhubes angeordnet werden. Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß sie derart angeordnet sind,
daß in dem Zeitraum, zu welchem die Turbinenflächen mit diesen Durchgangsöffnungen übereinstimmen, der gesamte Gasstrom in einer
einzigen Richtung erfolgt. Es ist lediglich erforderlich, daß
während des Zeitraumes der Übereinstimmung der Gasöffnungen mit den Turbinenflächen ein eindeutiger oder mittlerer Gasstrom in
der einen oder anderen Richtung vorhanden ist.
Des weiteren können die Gasöffnungen oder die Turbinenflächen zusätzlich einen gewissen axialen Abstand voneinander haben,
statt im Abstand voneinander auf einem Umkreis angeordnet zu sein. So können beispielsweise die Gasöffnungen irgendwie
schraubenförmig um den Zylinder herum angeordnet sein, um einen langer wirkenden Drehimpuls zu erzeugen.
Bei dem in Pig.l dargestellten Ausführungsbeispiel werden zweckmäßigerweise
der Verdrängerkolben 10 und der Arbeitskolben 12 in entgegengesetzter Richtung in Drehung versetzt, um sicherzustellen,
daß ihre aneinander entlanggleitenden Bereiche, d.h. die Kolbenstange 4o und die ihr zugeordnete Gleitbohrung 42 im
Arbeitskolben 12 gegeneinander in Drehung versetzt werden.
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Dadurch wird sichergestellt, daß diese Grenzflächen ebenfalls geschmiert werden. Naturgemäß könnten beide Kolben auch im
gleichen Drehsinn mit unterschiedlicher Drehzahl in Drehung versetzt werden, was jedoch einen geringeren Wirkungsgrad ergibt.
Um die erwünschte Wirkung bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.l
zu erreichen, können die Schlitze 30 und die Schlitze 3^ in
gleicher Richtung in Betriebslage ausgebildet werden, wodurch entgegengesetzte Drehmomente erzielt wer ^n, da das Arbeitsgas
in den Kompressionsraum 20 einströmt, wenn es auf die Turbinenfläche 32 des Verdr'ingerkolbens 10 trifft, und, wenn es auf die
Turbinenflächen ~$K des Arbeitskolbens 12 auftrifft, aus dem
Kompressionsraum 20 ausströmt.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Schmiersystems, bei welchem
ein gasförmiges Arbeitsmedium, welches einen Kolben beaufschlagt oder von einem Kolben beaufschlagt wird, eine derartige Richtung
erhält, daß ein Turbinen-Effekt erzielt wird, welcher seinerseits einen Kolben in Drehung versetzt, um ihn zu schmieren, sind
naturgemäß nicht allein, auf die koaxialen Freikolben-Stirling-Maschineri
begrenzt.
So ist das erfindungsgemäße Schmiersystem beispielsweise auch auf Freikolben-Stirling-Maschinen anwendbar, bei denen der Verdrängerkolben
und der Arbeitskolben in zwei Zylindern hin und hergehen. Des weiteren kann das erfindungsgemäße Schmiersystem
auch ganz allgemein auf Expansionsmaschinen angewendet werden, welche einen Kolben besitzen, der sowohl hin und hergeht wie auch
um seine Längsachse frei verdrehbar ist. So haben beispielsweise
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viele derartiger Kolbenmaschinen einen Kolben, welcher durch einen Zwischenkolben oder eine Kolbenstange mit einer Kurbelwelle
verbunden ist. Wenn bei einer derartigen Maschine zusätzlich ein geeignetes Lager auf der Kolbenstange vorgesehen wird,
kann dieser Kolben sich zusätzlich zu seiner hin und hergehenden Bewegung frei verdrehen. Die Grundgedanken der Erfindung können
daher auch ohne weiteres auf andere Maschinen, Pumpen und Motoren mit einer Expansionskammer und darin hin und hergehendem Kolben
angewendet werden.
Pig.5 illustriert die Arbeitsweise des in Fig.l dargestellten
Ausführungsbeispiels der Erfindung. Das Diagramm A dieser Fig.5 zeigt die Stellung der einander gegenüberliegenden Flächen des
Verdrängerkolbens und des Arbeitskolbens innerhalb des Zylinders 14 als Funktion der Zeit. Die Horizontale P gibt die Lage der
Öffnungen 26 im Kompressionsraum des Zylinders wieder. In einem genaueren Diagramm würde naturgemäß die wagerechte Linie P aus
zwei parallelen horizontalen Linien bestehen, welche in einem die Breite der Öffnungen wiedergebenden Abstand voneinander verlaufen.
Je näher die Kolbenflächen dem Heißraum oder Wxpansionsraum 22 liegen, um so höher verläuft die Kurve über der Zeit-Abszisse.
Jedesmal, wenn die Kurve des Verdrängerkolbens unterhalb der wagerechten Linie P verläuft bzw. jedesmal, wenn die Kurve des
Arbeitskolbens über dieser horizontalen Linie P verläuft, stimmen die Schlitze im jeweiligen Kolben mit den Öffnungen 26 des
Kompressionsraumes überein.
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Das Diagramm B zeigt die Strömungsgeschwindigkeit des Arbeitsgases in Bezug auf die Zeit.
Im Punkt 40 des Diagramms A beginnen die Schlitze des Verdrängerkolbens,
mit den Öffnungen 26 im Kompressionsraum in Übereinstimmung zu kommen. Diese Übereinstimmung setzt sich bis zum
Punkt 42 fort. Infolgedessen wird während der Zeitspanne zwischen den Punkten 40 und 42 dem Verdrängerkolben durch das in den Kompressionsraum
einströmende Gas ein Drehimpuls erteilt, welcher im Diagramm B durch die gestrichelte Fläche 44 dargestellt ist.
In gleicher Weise empfängt der Arbeitskolben in der Zeitspanne
zwischen dem Punkt 46 und dem Punkt 48 einen Drehimpuls seitens des Arbeitsgases, wie dies in der gestrichelten Fläche 50 dargestellt
ist.
Fig.7 zeigt schematisch ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Schmiersystems für eine Freikolben-Stirling-Maschine,
bei welcher die auf die Turbinenflächen auftreffende Strömung des Arbeitsmediums zur Erzielung der Kolbendrehung
durch einen Aufbau erreicht wird, welcher von dem herkömmlichen Gasstrom zwischen dem Heißraum und dem Kaltraum abweicht.
Dabei zeigt diese Fig.7 lediglich den für diese Abwandlung relevanten Aufbau ohne die naturgemäß auch bei dieser Abwandlung
vorhandenen Besonderheiten der Ausführung gemäß Fig.l.
Die in Fig.7 dargestellte Freikolben-Expansionsmaschine besitzt
einen heißen Raum 66, einen kalten Raum 68, einen Arbeitskolben
62 und einen Verdrängerkolben 60 innerhalb eines Zylinders 64 in der gleichen Art und Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig.l.
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Zusätzlich ist bei dieser Ausführung gemäß Fig.7 jedoch noch eine
Speicherkammer 70 vorgesehen, welche mit einer oder mehreren Öffnungen 73 über ein Rückschlagventil 72 in Verbindung steht.
Außerdem steht die Speicherkammer 70 in Verbindung mit Öffnungen
74 und 76. Anstelle der hier dargestellten einzelnen Öffnungen
74 und 76 können auch mehrere im Kreis angeordnete Öffnungen vorgesehen
werden.
Jedesmal, wenn die Öffnung 1Jh vom Verdrängerkolben 60 freigelegt
wird und der Gasdruck im Raum 66 größer ist als der Gasdruck in der Speicherkammer 70, kann das Arbeitsgas in die Speicherkammer
einströmen. Infolgedessen strömt das Gas während des Hochdruckteiles des Arbeitszyklus über das Rückschlagventil 72 in die
Speicherkammer 70.
Die Öffnungen 1J^ und f6 sind derart angeordnet, daß sie mit den
Turbinenflächen während eines relativ niedrigen Druckteiles des Arbeitszyklus übereinstimmen. Sobald diese Übereinstimmung erreicht
ist, kann infolgedessen das Gas von der Speicherkammer ausströmen und auf die Turbinenflächen auftreffen, sodaß die
Kolben in gleicher Weise wie bereits im Zusammenhang mit Pig.l beschrieben in Drehung versetzt werden. Auf diese Weise sammelt
die Speicherkammer 70 das gasförmige Arbeitsmedium während des
Hochdruckteiles des Arbeitszyklus und gibt es während der Niederdruckteile des Arbeitszyklus frei, sodaß es gegen die Turbinenflachen
strömen kann.
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-Al-Lee r s e i t
Claims (1)
- 304382B Andrejewski, Honke & Partner PatentanwälteDiplom-PhysikerDr. Walter AndrejewskiDiplom-IngenieurDr.-Ing. Manfred HonkeDiplom-PhysikerDr. Karl Gerhard MaschAnwaltsakte: 4300 Essen 1, Theaterplatz 3, Postf. 10 02 5456 25B/Sch-th 17. November I980Patentanmeldung
Sunpower, Inc.
48 W. Union Street
Athens, Ohio 45701Expansionsmaschine, insbesondere Freikolben-Stirling-Maschine, mit hydrodynamischem Schmiersystem.Patentansprüche.Expansionsmaschine mit wenigstens einem Zylinder, in welchem ein Kolben hin und herführbar und um seine Achse verdrehbar ist, wobei ein gasförmiges Medium zeitweise in einen Teil des Zylinders hinein und zeitweise in einen Teil des Zylinders hinein und zeitweise aus dem Zylinder herausströmt, zu welchem Zweck Einlaß- und Auslaßöffnungen für das Medium vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kolben (10) rund um ihn130Ö24/Ö79AAndrejewski, Honice & Partner, Patentanwälte in Essenherum mehrere Turbinenflächen (30) ausgebildet sind und daß wenigstens eine der Öffnungen (26) für das Medium sich in den Zylinder (14) hinein öffnet und derart angeordnet und ausgebildet ist, daß einem Strom des Mediums eine derartige Richtung erteilbar ist, daß er auf die Turbinenflächen des Kolbens auftrifft und diesen derart beaufschlagt, daß eine Drehung des Kolbens um seine Achse erzielbar ist und ein Teil des Mediums zwecks hydrodynamischer Schmierung um seinen Mantel mitreißbar ist.2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (26) für das Medium in der Zylinderwandung ausgebildet ist.3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (26) nahe dem Ende eines Kolbenhubes ausgebildet ist und daß die Turbinenflächen (30) rund um das entsprechende Ende (32) des Kolbens (10) ausgebildet sind.4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere dieser Öffnungen (26) in der Wandung des Zylinders (14) rund um dessen Längsachse angeordnet sind.5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (26) nahe dem Ende des Kolbenhubes und die Turbinenflächen (30) rund um das entsprechende Ende (32) des Kolbens (10) in diesem ausgebildet sind.6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (26) zwecks Erzielung einer tangentialen Komponente13002Λ/0794Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essendes Stroioes des gasförmigen Mediums schräg zur Mantelfläche des Zylinders (14) in dessen Wandung verlaufen.7. Setaiersystem für eine Freikolben-Stirling-Maschine mit einem Verdrängerkolben und einem Arbeitskolben, welche in zusammenwirkenden Zylindern hin und hergehen, dadurch gekennzeichnet, daß in und rand mn wenigstens einen der Kolben (10; 12) mehrere Turbinen?lachen (30; 34) ausgebildet sind und daß wenigestens eine der öffnungen (26) für das Arbeitsgas in der Wandung wenigstens eines der Zylinder (14) derart angeordnet und ausgebildet ist, daß der Strom des Arbeitsgases gegen die Turbinenflachen leitbar ist und dem Kolben ein mittleres Drehmoment erteilbar ist, wodurch infolge des erzielten Turbinen-Effektes dem ersten Kolben ein das Arbeitsgas als hydrodynamische Gasschmierung rund urn seinen Umfang mitreißender Drall erteilbar ist.fe. SciamiersysteiK nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (26) in Längsrichtung der ZyIInderwandung ausgebildet ist, -wodurch ein Turbinen-Effekt an der Stelle erzielbar ist, welche die Turbinenflächen (30; 3^0 während eines in einer Richtung fließenden Stromes des Arbeitsgases durch die Öffnung einnehmen.9. Schmiersystem nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß die Turbinenflächen (30; 34) im Umfang beider Kolben (10; 12) ausgebildet sind und in den zugeordneten Zylinderwandungen wenigstens Jeweils eine öffnung (26) für das Arbeitsgas ausgebildet ist, wodurch beiden Kolben ein Drall erteilbar ist.130024/0794Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen10. Schmiersystem nach Anspruch 9 für eine Maschine mit einem Zylinder, in welchem der Verdrängerkolben und der Arbeitskolben hin und hergehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbinenflächen (30; 34) nahe den Enden der Kolben (10; 12) in deren Umfang gleichgerichtet ausgebildet sind und daß die Öffnung (26) für das Arbeitsgas in der Zylinderwandung zwischen den beiden Kolben nahe dem Ende des Hubes eines jeden Kolbens angeordnet ist, wodurch beiden Kolben eine Drehung in entgegengesetzter Richtung erteilbar ist.11. Schmiersystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbinenflächen (30) an beiden Enden des Verdrängerkolbens (10) ausgebildet sind und daß die öffnungen (26; 24) im Kompressionsraum (20) und im Expansionsraum (22) derart angeordnet und ausgebildet sind, daß das Arbeitsgas gegen die Turbinenflächen am jeweiligen Ende des Verdrängerkolbens leitbar und dem Kolben eine stets in gleicher Richtung verlaufende Drehung erteilbar ist.12. Schmiersystem nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß die Turbinenflächen aus den Wänden von Schlitzen (30) bestehen, welche in der Wandung des Kolbens schräg zu dessen Umfang ausgebildet sind.13· Verfahren zur Schmierung eines in einem Zylinder hin und hergehenden und dabei verdrehbaren Kolbens, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kolben ein derartiges Drehmoment erteilt wird, daß seine Drehung ausreicht, um einen Teil des Arbeitsgases längs seiner Mantelfläche mitzureißen und dadurch diese Mantelfläche von der Zylinderwandung zu trennen.130024/0794Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in EssenI^. Verfahren nach Anspruch Ij5, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmoment dem Kolben dadurch erteilt wird, daß der Kolben in der Weise durch das Arbeitsgas beaufschlagt wird, daß ein Turbinen-Effekt entsteht.15· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben durch das in einen Teil des Zylinders einströmende Arbeitsgas beaufschlagt wird.16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben durch das aus einem Teil des Zylinders ausströmende Arbeitsgas beaufschlagt wird.13ÖÖ24/0794
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US06/097,409 US4330993A (en) | 1979-11-26 | 1979-11-26 | Hydrodynamic lubrication system for piston devices particularly Stirling engines |
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US5142872A (en) * | 1990-04-26 | 1992-09-01 | Forma Scientific, Inc. | Laboratory freezer appliance |
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- 1980-11-21 JP JP16345080A patent/JPS5685546A/ja active Granted
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EP0065171A2 (de) * | 1981-05-18 | 1982-11-24 | Bomin-Solar GmbH & Co KG | System zur reinen Flüssigkeitsschmierung für eine Kolbenvorrichtung, insbesondere für Stirlingmaschine |
EP0065171A3 (de) * | 1981-05-18 | 1983-11-30 | Bomin-Solar GmbH & Co KG | System zur reinen Flüssigkeitsschmierung für eine Kolbenvorrichtung, insbesondere für Stirlingmaschine |
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JPS6331660B2 (de) | 1988-06-24 |
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