DE547725C

DE547725C - Abdichtung der Kolbentrommel gegen die Gehaeusewandung von Drehkolbenmaschinen mit sichelfoermigem Arbeitsraum

Info

Publication number: DE547725C
Application number: DE1930547725D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-12-10
Filing date: 1930-12-10
Publication date: 1932-04-04

Description

Abdichtung der Kolbentrommel gegen die Gehäusewandung von Drehkolbenmaschinen mit sichelförmigem. Arbeitsraum Die Erfindung betrifft eine Abdichtung der Kolbentrommel gegen die Gehäusewandung von Drehkolbenmaschinen mit sichelförmigem Arbeitsraum unter Vermittlung eines elastischen, im Arbeitsraum zwischen Kolbentrommel und Gehäusewandung angeordneten Ringstückes, auf welchem zu beiden Seiten der Druck des Treib- oder Fördermittels liegt.
Bei der bekannten Ausführung, die eine Dampfmaschine betrifft, wirkt dem auf dem Ringstück liegenden Ein- und Auslaßdruck lediglich der Auslaßdruck entgegen, so daß ein völliger Druckausgleich nicht erreicht wird und die Abdichtung ungenügend ist.
Durch den Gegenstand der Erfindung wird dieser Übelstand beseitigt, indem zum Druckausgleich sowohl der Ein- als auch der Auslaßdruck herangezogen wird.
Die Erfindung besteht darin, daß der Raum zwischen Ringstück und Gehäusewandung oder Kolbentrommel durch federbeeinflußte Dichtungsschienen in mehrere Abteilungen unterteilt ist, die durch Kanäle des Ringstückes mit dem Einlaß- und dem Auslaßteil des sichelförmigen Arbeitsraumes in Verbindung stehen.
Die Erfindung läßt sich bei Pumpen, Verdichtern, Dampfmaschinen, Preßluft- und Verbrennungskraftmaschinen mit Drehkolben ausführen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt sie eine Dampfmaschine. Ein trommelartiger Kolben a ist im Gehäuse b zwischen zwei seitlichen Wandungen auf einer Welle exzentrisch gelagert. Das Widerlager c, e, i1 ist mit der Kolbentrommel a gelenkig verbunden. In der Wandung des Gehäuses b sind, am Umfange gleichmäßig verteilt, Dichtungsschienen f vorgesehen, die durch einfache, leicht gespannte Blattfedern g radial nach dem Gehäuseinnern zu gedrückt werden. Die Dichtungsschienen f werden durch Verstärkungen h, die in Erweiterungen i der Schlitze k fassen, so gehalten, daß die nach der Druckrichtung zugeschärften Enden der Schieren f nur ein bestimmtes Stück über die Kante der Gehäusewandung hinwegragen. Ein Ringstück 1, das einen A asatz m aufweist, der in einen Schlitz n. der Wandung des Gehäuses b faßt, liegt lose auf den Enden der Dichtungsschienen f und schließt mit diesen und der inneren Gehäusewandung sowie den seitlichen Wandungen kleine Räume o ab. Im Ringstück 1 sind schräge Kanäle p eingearbeitet, durch welche die Räume o mit den Arbeitsräumen q und r in Verbindung stehen. Der innere Durchmesser des Ringstückes 1 ist so groß, daß es von der Kolbentrommel a um ein kleines Stück zurückgedrückt wird, wobei das Ringstück 1 die darunterliegenden Dichtungsschienen f zurückdrängt. Die Kanäle p dienen dazu, den Druckausgleich vom Druckraume q nach dem jeweiligen Raume o, je@ nach Stellung der Kolbentrommel a, zu ermöglichen, so daß das Ringstück l nicht von dem Drucke in der Druckkammer q von der Kolbentrommel a abgedrückt, sondern gegen den Kolben gedrückt wird, wodurch eine genaue Abdichtung zwischen Kolbentrommel und Gehäusewandung hergestellt wird. Der Ansatz m verhindert das Ringstück l am Verschieben.
Das Ringstück l kann hierdurch vollkommen entlastet werden, und zwar richtet sich dieses nach der Art des Treib- oder Fördermittels, dem jeweiligen Druck, der Entfernung der Dichtungsschienen, der Drehzahl der Welle, nach den Kanalquerschnitten sowie nach der Masse des Ringstückes.
Es ist nicht nötig, daß die Kolbentrommel rollt, sie kann, weil sie nur lose gegen das Ringstück liegt, sich auch gleitend an diesem bewegen.
Das Prinzip dieser beschriebenen Abdichtung kann natürlich auch ganz anders gelöst werden. 7.. B.: Das Ringstück kann auch in an sich bekannter «leise auf der Kolbentrommel, die Dichtungsschienen in ihr angebracht werden. DieDichtungsschienen können auch klappenartig, unmittelbar als Blattfedern oder sonstwie ausgeführt werden. Unter Umständen ist es ratsam, die Kanalquerschnitte verstellbar zu machen. Die Verbindung des Widerlagers d mit der Kolbentrommel a kann ohne weiteres gelöst werden, so daB sich die Kolbentrommel frei bewegen kann. Es können auch mehrere Widerlager (Klappen, Flügel oder Schieber) angeordnet werden, die durch irgendwelche Steuerungsorgane so bewegt werden, daß sie den jeweilig erforderlichen Zweck erfüllen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Abdichtung der Kolbentrommel gegen die Gehäusewandung von Drehkolbenmaschinen mit sichelförmigem Arbeitsraum unter Vermittlung eines elastischen, im Arbeitsraum zwischen Kolbentrommel und Gehäusewandung angeordneten Ringstückes, auf welchem zu beiden Seiten der Druck des Treib- oder Fördermittels liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen Ringstück (l) und Gehäusewandung oder Kolbentrommel durch federbeeinflußteDichtungsschienen (f) in mehrere Abteilungen (o) unterteilt ist, die durch Kanäle (p) des Ringstückes (Z) mit dem EinlaB- (q) und dem Auslaßteil (y) des sichelförmigen Arbeitsraumes in Verbindung stehen.