DE664169C - Explosionsturbine - Google Patents

Explosionsturbine

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DE664169C
DE664169C DEL88445D DEL0088445D DE664169C DE 664169 C DE664169 C DE 664169C DE L88445 D DEL88445 D DE L88445D DE L0088445 D DEL0088445 D DE L0088445D DE 664169 C DE664169 C DE 664169C
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Germany
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compressor
turbine
piston
another
explosion
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DEL88445D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C5/00Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion
    • F02C5/06Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the working fluid being generated in an internal-combustion gas generated of the positive-displacement type having essentially no mechanical power output

Description

  • Explosionsturbine Die Erfindung betrifft eine Explosionsturbine. Man kennt bereits Explosionsturbinen, bei denen vor die Turbine eine Verdichteranlage geschaltet ist. Man hat bei derartigen bekannten Anlagen den Verdichter entweder aus einem einzigen Kolben gebildet oder auch die Verdichteranlage aus zwei einzelnen Verdichtern verschiedenen Durchmessers hergestellt, um damit durch ein Übersetzungsverhältnis bestimmte höhere Drücke erreichen zu können. Bei den bekännten Einrichtungen dieser Art sind die beiden Kolben hintereinander angeordnet. Damit wird einmal die ganze Gruppe in der Bauart lang, weiterhin sind aber unnütze lange übergangskanäle von dem einen Arbeitsraum zum anderen notwendig. Man hat dabei sogar die Anordnung derart getroffen, daß zwecks Vermeidung außenliegender Kanäle die Übergangskanäle in die Kolbenstange selbst eingebaut werden. Die bekannten Einrichtungen haben zudem den Nachteil, daß besondere Ventile und Steuerungsorgane notwendig sind. Diese führen bei den auftretenden Drücken und Geschwindigkeiten zu Störungen im Betrieb.
  • Demgegenüber kennzeichnet sich die Erfindung darin, daß die beiden Verdichter nebeneinanderliegen und die Überströmöffnung vom ersten Verdichter zum zweiten am Boden des ersten Verdichters liegt. Die beiden Kolben arbeiten dabei derart versetzt zueinander, daß der zweite Verdichterkolben die überströmöffnung freigibt, sobald der erste Kolben die höchste Verdichtung erzielt hat. Darauf schließt der zweite Kolben den Überströmkanal, und bei seinem weiteren Vorgehen wird das vorverdichtete Gemisch weiter verdichtet. Vom Augenblick der Zündung an wird dann das hochverdichtete Gemisch über eine sich öffnende, besonders gesteuerte Düse in die Turbine gedrückt. Durch die Nebeneinanderlagerung der beiden Verdichter ist der Vorteil gegeben, daß die beiden Zylinderwandungen der Verdichter unmittelbar aneinanderanliegen. Damit werden besondere Vorteile in der Kühlung erreicht. Ferner wird die ganze Gruppe im Bau standfest. Es besteht nun die Möglichkeit, mehrere solcher Verdichteranlagen auf eine gemeinsame Turbine arbeiten zu lassen. Dabei kennt man bereits die Anordnung, daß mehrere Verdichteranlagen versetzt zueinander arbeitend vorgesehen sind. Bei den bekannten Einrichtungen sitzen diese Verdichteranlagen aber auf einer gemeinsamen durchgehenden Welle. Es sind dann nur zwei Verdichteranlagen nebeneinander möglich. Erfindungsgemäß sind die beiden Kolben einer jeden Verdichtergruppe j e auf einer besonderen Verdichterwelle gemeinsam versetzt zueinander angeordnet. Damit besteht die Möglichkeit, beliebig viele Verdichteranlagen vorzugsweise in Kreisform anzuordnen, die alle auf die gemeinsame Turbine arbeiten.
  • Die erwähnte Düse für den Austritt des entzündeten Gemisches aus der Zündkammer nach der Turbine wird vorzugsweise über ein Gestänge von dem ersten Verdichterkolben gesteuert. Das Gestänge läuft außerhalb des Verdichterzylinders. Es hat sich bei Versuchen gezeigt, daß beim Laufen der Maschine" dieser besondere Antrieb zum Wegfall kote," tuen kann, da dann durch die Explosion des Gemisches die Düse bei entsprechender Ausgestaltung selbsttätig zum öffnen gebracht werden kann.
  • Der Erfindungsgedanke ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt. Die Zeichnung zeigt eine Seitenansicht, wobei die rechte Turbinenhälfte aufgeschnitten ist.
  • In dem Gehäuse i der Turbine lagert die Turbinenwelle 2. Auf dieser sitzt fest aufgekeilt der Drehkörper 3 mit den Schaufelsätzen q., 5, 6, 7. Wie die Größe der Schaufelradsätze erkennen läßt, handelt es sich um eine mehrstufige Turbine. Desgleichen sind in dem Gehäuse i entsprechend große Leitschaufelsätze 8, 9, 1o, i i vorgesehen. An der Einlaßseite der Turbine sitzen fest an dein Gehäuse i die Verdichteranlagen gemäß der Erfindung.
  • Die Turbinenwelle 2 ragt aus dem Gehäuse i heraus und ist in dem Lager 12 nochmals besonders gelagert. Auf der Außenseite des Lagers 12 sitzt auf der Welle Y ein Kegelrad 13, welches finit Kegelrädern 14 in Eingriff steht. Die Räder 14 sitzen auf den Verdichterwellen 15, die in den Lagern 16 laufen und je einer Verdichteranlage zugehören.
  • Die Ver dichteranlagen bestehen im wesentlichen jeweils aus einem Gehäuse 17. In diesem ist ein Arbeitszylinder 18 für den ersten Kolben 19 und ein Arbeitszylinder 2o für den zweiten, gleichzeitig als Kolbenschieber ausgebildeten Kolben vorgesehen.
  • Der Antrieb des ersten Kolbens ig erfolgt über die Kolbenstange 22, die sich auf einem auf der zugehörigen Welle 15 sitzenden Steuerexzenter 23 führt. Desgleichen ist ein Steuerexzenter 24 für die Bewegung des zweiten Kolbens 21 vorgesehen. 25 ist die Kolbenstange des Kolbens 21.
  • Nach oben hin wird der Zylinderraum 18 des Arbeitskolbens ig durch einen Kolbenboden 26 begrenzt. Gleichzeitig sitzt in dem oberen Teil des Zylinders 18 das mit einem Einlaßventil 27 versehene Brennstoffeinlaßrohr 28. Gegenüber dem Einlaß ist in der Wandung des Arbeitszylinders 18 eine Durchbrechung 29 vorgesehen, die nach dem Arbeitszylinder 2o des Kolbens 21 führt. Oberhalb des Kolbens 21 ist ein Verdichtungsraum 3o ausgebildet, in welchen eine Zündkerze 31 eingesetzt ist. Gleichzeitig stellt dieser Raum 3o die Zündkammer dar, die eine nach der Seite hin verlaufende Ableitung 32 besitzt. In der vorderen Abschlußw and des Gehäuses i der Turbine ist ein Einlaßstutzen 33 vorgesehen, der in Höhe der Schaufelkränze lagert und in die Zuführung 32 übergeht. Die Einführungsstelle wird durch ein Einlaßv entil '.34 gesteuert. Die Steuerung des Ventils 34. -erfolgt von dem Kolben ig aus über ein nicht mit dargestelltes Gestänge. Der Einlaßstutzen 33 bildet gleichzeitig eine Düse, durch die die sich entspannenden Gase in den Arbeitsraum der Schaufelkränze einströmen.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende Beim Niedergehen des Kolbens ig wird das Einlaßventil27 geöffnet und durch die Zufuhrleitung 28 ein Brennstoff-Luft-Geinisch in den Arbeitszylinder 18 eingesaugt. Beien Hochgehen des Kolbens ig erfolgt das Schließen des Ventils 27 und die Verdichtung der eingesaugten Brennstoffluftmenge. Dadurch, daß die Steuerexzenter 23, 2.I vom Arbeitskolben ig und Kolbenschieber 21 versetzt zueinander angeordnet sind, gibt der Kolbenschieber 21 den Durchlaß 29 in dem Augenblick frei, wenn der Arbeitskolben ig seine höchste Stellung erreicht hat, so daß die verdichteten Gase in die Zündkammer 30 einströmen und hier nochmals von dem Kolben 21 zusammengepreßt werden. Im Augenblick der höchsten Verdichtung erfolgt die Zündung durch die Zündkerze 3i. Gleichzeitig öffnet sich das Ventil 34., so daß die bei der Zündung explodierenden Gase durch den Kanal 32 und die Düse 33 in den Arbeitsrauen der Turbine eintreten können, wobei das Laufrad 3 mit der Turbinenwelle 2 in Umdrehung versetzt wird.
  • Es können für den Betrieb die verschiedenartigsten Betriebsstoffe verwendet «-erden. Ebenso ist auch die Verwendung der beliebigen Turbinen möglich.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Explosionsturbine finit einer vor die Turbine geschalteten Verdichteranlage, die aus zwei einzelnen Verdichtern verschiedenen Durchmessers besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verdichter nebeneinanderliegen und die Überströmöffnung vom ersten Verdichter zum zweiten am Boden des ersten Verdichters angeordnet ist, wobei die beiden Kolben derart versetzt zueinander arbeiten, daß der zweite Verdichterkolben die Überströmöffnung freigibt, sobald der erste Kolben die höchste Verdichtung erzielt hat, worauf der zweite Kalben den Überströmkanal wieder schließt und das vorverdichtete Gemisch weiter verdichtet und vom Augenblick der Zündung an über eine sich dann öffnende besonders gesteuerte Düse in die Turbine drückt.
  2. 2. Explosionsturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zylinderwandungen der Verdichter aneinanderliegen.
  3. 3. Explosionsturbine nach Anspruch i, bei welcher mehrere Verdichteranlageji' versetzt zueinander arbeitend vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kolben einer jeden Verdichtergruppe je auf einer besonderen Welle gemeinsam versetzt zueinander sitzen. q.. Explosionsturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse für den Austritt des entzündeten Gemisches aus der Zündkammer nach der Turbine über ein Gestänge von dem ersten Verdichterkolben gesteuert wird.
DEL88445D 1935-07-18 1935-07-18 Explosionsturbine Expired DE664169C (de)

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