DE617919C - Wagenkasten, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Wagenkasten, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D31/00—Superstructures for passenger vehicles
- B62D31/02—Superstructures for passenger vehicles for carrying large numbers of passengers, e.g. omnibus
Description
Bei Wagenkästen für Kraftfahrzeuge, welche aus metallenen, unter Zwischenschaltung
nachgiebiger Dichtungen miteinander verbundenen, austauschbaren Wandteilen mit der zugehörigen Außenverkleidung, Innenauskleidung
und Fenster zusammengesetzt sind, besteht die Schwierigkeit, diese Wandteile
in lösbarer, jedoch genügend sicherer Weise einerseits an dem Untergestell und
andererseits an den Bedachungsträgern zu befestigen, und zwar so, daß weder das erstere
noch die letzteren in Mitleidenschaft gezogen und dadurch in ihrer Festigkeit beeinträchtigt
werden. Diese Schwierigkeit wird erfindungsgemäß dadurch überwunden, daß jeder Seitenteil
des mit nach außen gerichteten äußeren Flanschen versehenen Rahmens des austauschbaren
Wandteils in einigem Abstand von seinem unteren Ende einen waagerechten,
ao nach einwärts gerichteten Arm aufweist, der gemeinsam mit dem Arm des benachbarten
Rahmens an dem Ende eines von dem Untergestell getragenen Querträgers lösbar befestigt
ist, während der obere Teil des Rahmens ebenfalls lösbar mit einer über die ganze Länge des Wagenkastens reichenden,
die Dachquerträger abstützenden Längsschiene verbunden ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι die Vorderansicht des austauschbaren Wandteils,
Fig. 2 seinen waagerechten Schnitt,
Fig. 3 seinen lotrechten Schnitt,
Fig. 4 die vergrößerte Darstellung des Schnittes nach Fig. 3 oberhalb der Linie I-I,
Fig. 5 eine ebensolche Darstellung des. Schnittes nach Fig. 3 unterhalb der Linie I-I,
Fig. 6 den Querschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7 den Schnitt nach Linie VII-VII der Fig. 3 und S.,
Fig. 8 und 9 die Schnitte nach den Linien VIII-VIII bzw. IX-IX der Fig. 1,
Fig. 10 in größerem Maßstab bei einem Autobus die Verbindung der Rahmen des
oberen und unteren Decks.
Fig. 11 bis 15 sind Schnitte nach den entsprechenden
Linien.
Fig. 16 zeigt die Gesamtansicht des Fahrzeuges zu Fig. 1 bis.9.
Der Wagenkasten besteht aus einer Anzahl von zusammengebauten, jedoch einzeln abnehmbaren
Wandteilen A1, von denen jeder eine rechteckige rahmenartige Ausbildung
aufweist. Jeder der unter Zwischenschaltung nachgiebiger Dichtungen miteinander verbundenen
Wandteile A1 trägt die zugehörige Außenverkleidung, Innenauskleidung und das
Fenster. Die obere Rahmenseite α1 besitzt im lotrechten Querschnitt ein Z-förmiges Profil
a, az, as (Fig. 4), und zwar sitzt der äußere
lotrechte Steg α1 in einer Ausnehmung einer
Längsschiene D und ist am Steg derselben
durch Bolzen d3 befestigt. Die Längsschiene D, welche über die ganze Länge des
% Wagenkastens reicht und die Dachquerträger B abstützt, besteht aus einem U-Profil
eisen, dessen waagerechte Schenkel d1, d&
nach einwärts gerichtet sind und innerhalb dessen die Köpfe oder Muttern der den Rahmen
A1 und die Dachquerträger B mit der Schiene D verbindenden Schraubenbolzen d3
ίο Aufnahme finden und zweckmäßig mittels eines 'in Nuten der Schenkel d1, ds greifenden
Blechstreifens ώ4 eingeschlossen werden. Der
untere Schenkel d1 der Schiene legt sich gegen den Mittelsteg a2 der Rahmenseite an,
während der obere Schenkel d2 der Schiene
mit den Querträgern B durch Schrauben befestigt ist. Es ist ersichtlich, daß auf diese
Weise der obere Teile1 eines jeden Rahmens
in lösbarer Weise mit der Längsschiene D verbunden ist.
Der innere nach abwärts verlaufende Teil α3 des Rahmenoberteils dient als Widerlager
für den Fensterrahmen G, der eine feste oder verschiebbare Scheibe g1 umfaßt und
durch einen leichten Außenrahmen g2 festgelegt ist. Die beiden Rahmenseitenteile α4
besitzen nach außen gerichtete äußere Flanschen α5, welche nach Fig. 8,9 mit ebensolchen
Flanschen der beiden benachbarten* Rahmen bzw. Wandteile fest in Anlage
kommen. Der Abstand zwischen den Seitenteilen α4 zweier benachbarter Rahmen ist derart, daß er das Einsetzen eines nachgiebigen
Dichtungsstückes B gestattet, wobei im Wageninnern frei zugänglich angeordnete
Schraubenbolzen e1 diese beiden Seitenteile α4
sowie die Dichtung B durchdringen und diese Teile mittels Muttern derart miteinander befestigen,
daß durch Abschrauben 3 eider Rahmen für sich abnehmbar gemacht wird. - · Bei fertig zusammengeschlossenen Wandteilen
verbleibt ein geringes Spiel bzw,, ein feiner Spalt zwischen den benachbarten Flanschen«5,
der durch die aus Metallblech be~ stehenden Außenverkleidungen F der Wandteile,
welche um diese Flanschen α5 herumgelegt sind, ausgefüllt und so gut wie unsichtbar
wird. Die umgelegten Ränder/1 werden durch das sich von innen anlegende
Dichtungsstück B festgehalten. Die Seitenteile α4 besitzen ferner mittlere, nach innen
gerichtete zusätzliche Flanschen α6, die zum
Tragen der aus drei Furnierholzlagen bestehenden Innenauskleidung H unterhalb der
Fenster dienen.
Jeder abnehmbare Wandteil trägt so außer der "Verglasung seine eigene Außenbekleidung
F und seine Innenauskleidung H. Dabei erstrecken sich die ,Seitenteile α4 genügend
weit nach einwärts, um das Anbringen der Bolzene1 in ausreichender Entfernung von
der Innenauskleidung H zu ermöglichen und eine Beschädigung der letzteren beim Austauschen
des · Wandteils zu verhüten. Die Innenflächen der Dichtungsstücke £ können
poliert oder verziert sein oder aber eine Blechverkleidung e3 tragen.
Die Rahmen^!1 besitzen ferner an der
unteren Fenstereinfassung eine U-förmige Querschiene o7 mit Hplzfüllung ö8. Der Steg
dieser Schiene enthält eine Ausnehmung α9, um den oberen Rand der Außenverkleidung F
aufzunehmen, der durch eine 'Verzierungsleiste 010 abgedeckt wird. Der obere Rand der
Innenauskleidung if legt sich gegen die Innenseite der Schiene»7 und die Füllung»8
und wird durch einen Blechstreifen h1 abgedeckt.
Sowohl die Leiste α10 als auch der Streifen h1 werden durch Schrauben an der
Füllung α8 befestigt. Ferner kann noch eine
Hilfsschiene aP ., vorgesehen sein, um die
Außenverkleidung etwa in. der Mitte abzustützen.
Mit o12 (Fig. s) ist ein die untere Rahmenseite
bildendes Winkeleisen bezeichnet; der untere Rand/2 der AußenbekleidungF ist
um den nach abwärts ragenden Schenkel des Winkeleisens α12 herumgelegt. Die waagerechten
Schenkel der Winkeleisen a12 der verschiedenen
Wandteile können sich an einem go nicht dargestellten durchgehenden Träger,
z. B. einer Holzleiste, abstützen.
Die Befestigung der Rahmen A1 am Fahrzeuguntergestell
ist wie folgt ausgeführt;
Jeder Seitenteil α4 des Rahmens trägt in einigem Abstand von seinem unteren Ende
einen waagerechten, nach einwärts gerichteten Arm a13, der gemeinsam mit dem Arm α13 des
benachbarten Rahmens an dem Ende eines von dem Untergestell getragenen I-förmigen
Querträgers 7 lösbar in der Weise befestigt ist, daß der Steg/1 des^ Querträgers unter
Zwischenschaltung von Dichtungen Ψ in den Zwischenraum der Arme ß18 eingreift und das
Ganze durch Schraubenbolzen/3 verbunden ist.
/*■ sind die Bodenbretter, welche von den
Querträgern / mittels Zwischendichtungen f abgestützt sind.
Es ist aus dem Obigen ersichtlich, daß das no
Entfernen eines Wandteils bzw. Rahmens A1 nur der folgenden Maßnahmen bedarf: Lösen
der VerbindungsiDolzen ds aus der Längsschiene
D, indem man vorerst den Blechstreifen di abgenommen hat, Lösen der Bolzen e1 n5
aus der Dichtung E und schließlich Lösen der Bolzen p aus dem Querträger J. Auf diese
Weise kann im Falle einer Beschädigung der ganze Wandteil samt seiner- Verglasung sowie
der Außen- und Innenverkleidung für sich entfernt und durch einen neuen binnen
kurzer Zeit ersetzt werden, ohne daß andere
Hauptteile des .Fahrzeugkastens irgendwie beeinflußt werden.
Die beschriebene Einrichtung ist auch für Doppel deckfahr zeuge, wie Autobusse, anwendbar,
in welchem Falle die Rahmen des unteren Decks mit denjenigen des oberen fest miteinander verbunden werden. Zu diesem
Zwecke sind,nach Fig. io bis 15 die Fahrzeugseiten aus zwei bündig übereinander angeordneten
Reihen austauschbarer Wandteile A1, Ai0 (Fig. 10) zusammengesetzt. Das
obere Ende der Rahmenseitenteile α* des unteren Wandteils A1 ist mit dem unteren,
damit bündigen Ende der Seitenteile 04 des
zugehörigen oberen Wandteils A10 durch einen U-förmigen Einsatzteil R verbunden
(Fig. 13 bis 15), der die Dichtung.E umfaßt.
Der Einsatzteil R ist an dem unteren Rahmen durch Bolzen r1 befestigbar, trägt außerdem
ao Lochungen r2, durch welche Bolzen hindurchgesteckt
werden können, wenn diese Lochungen beim Zusammenfügen des unteren mit
dem oberen Wandteil in Reihe mit den Lochungen r3 in den Rahmenseitenteilen des
Rahmens ^i1 gelangen. Die. Bolzen durchdringen
dabei auch die Dichtungen E.
Die Befestigungsarme 025 der oberen, einander
gegenüberliegenden Wandteile A10 sind durch die Bedachung des unteren Decks tragende
Querträger T durch Bolzen r4 verbunden (Fig. 11,12). Diese Querträger Γ halten
die Bodenbretter t1 des oberen Decks und die Dachauskleidung i2 des unteren Decks zusammen.
Außerdem ist die obere Rahmenseite o1 des oberen Wandteils A10 in der Art,
wie in Fig. 4 gezeigt ist, an der die Dachquerträger B abstützenden Längsschiene D
lösbar befestigt.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Wagenkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus metallenen, unter Zwischenschaltung nachgiebiger Dichtungen miteinander verbundenen, austauschbaren Wandteilen mit der zugehörigen Außenverkleidung, Innenauskleidung und den Fenstern, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Seitenteil (α4, Fig. 1 bis 7) des mit nach außen gerichteten äußeren Flanschen (as) versehenen Rahmens des austauschbaren Wandteils (A1) in einigem Abstand von seinem unteren Ende einen waagerechten, nach einwärts gerichteten Arm (α1*) aufweist, der gemeinsam mit dem Arm des benachbarten Rahmens an dem Ende eines von dem Untergestell getragenen Querträgers (/) lösbar befestigt ist, während der obere Teil (α1) des Rah-mens ebenfalls lösbar mit einer über die ganze Länge des Wagenkastens reichenden, die Dachquerträger (B) abstützenden Längsschiene (D) verbunden ist.
- 2. Wagenkasten nach Anspruch 1 mit Doppeldeck, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeugseiten aus zwei bündig übereinander angeordneten Reihen austauschbarer Wandteile (A1, A10) zusammengesetzt sind, wobei das obere Ende der Rahmenseitenteile (α4) des unteren Wandteils (A1) mit dem unteren, damit bündigen Ende der Seitenteile (ö4) des zugehörigen oberen Wandteils (A10) durch einen U-förmigen Einsatzteil (R, Fig. 10 und 13 bis 15) verbunden ist, und daß die Befestigungsarme (a2S) der oberen, einander gegenüberliegenden Wandteile (A10) durch die Bedachung des unteren Decks tragende Querträger (T) verbunden sind, während die obere Rahmenseite (α1) der oberen Wandteile (A10, Fig. 4) an der die Dachquerträger (B) abstützenden Längsschiene (D) lösbar befestigt ist.
- 3. Wagenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rahmenseitenteil (ß4) des austauschbaren Wandteils sich an eine nachgiebige Dichtung (E) anschließt und die seitwärts nach außen gerichteten Flanschen (as), um die die Außenverkleidung (F) herumgebogen ist, mit geringem Spiel aneinanderstoßen.
- 4. Wagenkasten nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rahmenseitenteil (a4) mit einem zusätzlichen, die Innenverkleidung (H) tragenden Flansch (ae, Fig. 9) versehen ist und die die nachgiebiige Dichtung (E) mit den Rahmenseitenteilen (α4) verbindenden Bolzen (e1) im Wageninnern frei zugänglich angeordnet sind.
- 5. Wagenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannte, nach innen offene U-förmige Längsschiene (D) mit einer vorderen Ausnehmung am lotrechten Steg versehen ist, in welche der obere Teil (a1) des Rahmens bündig eingreift.
- 6. Wagenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die austauschbaren Teile an der unteren Fenstereinfassung eine U-förmige Querschiene (a7, Fig. 4) mit Holzfüllung (α8) aufweisen, die die Befestigungsschrauben der das obere Ende der Außenverkleidung (F) verdeckenden Leiste (α10, Fig. 4) und die des den Innenverkleidungsrand verdeckenden Blechstreifen (/ι1) trägt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2283531A GB392205A (en) | 1931-08-13 | 1931-08-13 | Improvements in motor vehicle bodies specially applicable to motor buses and coaches |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE617919C true DE617919C (de) | 1935-08-29 |
Family
ID=10185815
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB156954D Expired DE617919C (de) | 1931-08-13 | 1932-08-13 | Wagenkasten, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE617919C (de) |
GB (1) | GB392205A (de) |
-
1931
- 1931-08-13 GB GB2283531A patent/GB392205A/en not_active Expired
-
1932
- 1932-08-13 DE DEB156954D patent/DE617919C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB392205A (en) | 1933-05-15 |
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