DE590569C

DE590569C - Tuerstockzimmerung fuer den Grubenausbau

Info

Publication number: DE590569C
Application number: DEW88802D
Authority: DE
Original assignee: REINHARD WUESTER
Current assignee: REINHARD WUESTER
Priority date: 1932-04-21
Filing date: 1932-04-21
Publication date: 1934-01-05

Description

Türstockzimmerung für den Grubenausbau Die Erfindung betrifft eine Türstockzimmerung für den Grubenausbau unter Verwendung von Profileisen für Stempel und Kappe, bei der das Stempelende unter Belassung eines rückwärtigen, aus den- Flanschen oder dem Schienenkopf bestehenden Widerlagers zur Aufnahme des Kappenendes winklig ausgeschnitten ist. - Das Neue an einer solchen Türstockzimmerung besteht gemäß der Erfindung darin, daß beim rechtwinkligen Ausschnitt an dem Widerlagerteil ein entsprechend der jeweils -erforderlichen Stempelstrebe nach oben enger auslaufender 'Stegteil stehenbleibt und daß die unteren Flanschen des Kappeneisenendes an der Stelle, wo sie auf dem zum Streckenraum hingekehrten Flansch des Stempels aufliegen, senkrecht zur Steg ebene eingeschnitten und klammerartig beiderseits des Stempelsteges abwärts gebogen sind.
Es sind einerseits Türstockzimmerungen bekannt, bei denen eine Verbindung zwischen Kappe ünd Stempel durch Einschnitte und Aussparungen in Kappe und Stempel herbeigeführt wird, die miteinander in Eingriff kommen müssen, um den gewünschten Zusammenhalt zu erbringen. Die vorgesehenen Ausschnitte und Aussparungen im Stempel und Kappe schwächen jedoch das Material sehr erheblich, so daß die Widerstandsmomente den Türstockzimmerung gegen Stoß- und Firstendruck be, . deutend herabgesetzt sind. Andere Türstockzimmerungen wiederum weisen kein vom Stempel gebildetes rückwärtiges Widerlager auf, vielmehr sind bei ihnen nur aus dem Fußende der Kappe Lappen heruntergebogen, die sich entweder vor den Stempel legen oder zwischen denen das Stegende des Stempels liegt. Das durch diese Lappen sich ergebende Widerstandsmoment gegen Stoßdruck ist noch bei weitem geringer.
Gerade durch das Merkmal der Erfindung wird aber diesem Übelstande im weitgehendsten Maße begegnet und eine Türstockzimmerung mit einem beträchtlichen und äußerst günstigen Widerstandsmoment gegen Stoß-und Firstendruck bei ausreichender Sicherung der gewünschten Nachgiebigkeit im Türstockgefügg.e erzielt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Seitenansicht dargestellt.
Der Stempela und die @Kappeb des Türstockes bestehen aus Profileisen, und zwarnach dem gewählten Beispiel aus Eisenbahnschienen. Im Schienenprofil bezeichnet c den Fuß, d den Steg und e den Kopf. Das obere Ende des Stempels a ist winklig, z. B. mittels Schneidbrenners, ausgeschnitten, derart, daß ein rückwärtiges Widerlager f für die Kappe b verbleibt und letztere möglichst bündig auf dem Ausschnitt g des Stempels a aufliegt. Das Profil des Stempels a ist zweckmäßig so gestellt, daß der Kopfe zum Stoß und der Fuß c zur Strecke liegt. In diesem Falle bildet der Kopf e des Schienenstempels a das Widerlager f, das durch den spitz auslaufenden Ausschnitt h des Steges d eine vorteilhafte Versteifung erfährt, während die Kappe b auf dem vom Steg d und Fuß_ c des Stempels a gebildeten T sicher, fest; breit und ohne Kippgefahr aufliegt. Das Ende i des Fußes c der Kappe b ist beiderseits nach unten abgebogen, und es kommt zwischen diese abgebogenen Enden i nach der Aufbringung der Kappe b auf den Stempeln der Stegd des Stempels,a zur Einlagerung, was :ein Abrutschen der Kappe b vom Stempel a verhindert. Die Abbiegung der Enden i des Kappenfußesc kann nach vorhergehendem Einschnitt des Fußes c erfolgen.
Es sei noch bemerkt, daß außer Eisenbahnschienen auch andere Profileisen, wie z. B. Pokaleisen, Doppel-T-Eisen o. dgl., verwendbar sind. .

Claims

PATENTANSPRUCH: Türstockzimmerung für den Grubenausbau unter Verwendung von Profileisen für Stempel und Kappe, bei der das Stempelende unter Belassung eines rückwärtigen, aus den Flanschen oder dem Schienenkopf bestehenden Widerlagers zur Aufnahme des Kappenendes winklig ausgeschnitten ist, dadurch gekennzeichnet, daß beim rechtwinkligen Ausschnitt an dem Widerlagerteil ein entsprechend der jeweils erforderlichen Stempelstrebe nach oben enger auslaufender Stegteil stehenbleibt und daß die unteren Flanschen des Kappeneisenendes an der Stelle, wo sie auf dem zum Streckenraum hingekehrten Flansch des Stempels aufliegen, senkrecht zur Stegebene eingeschnitten und klammerartig, beiderseits des Stempelsteges abwärts gebogen sind.