DE1150501B - Schachtfuehrungsschiene, insbesondere fuer Bergbau-Foerderschaechte - Google Patents
Schachtfuehrungsschiene, insbesondere fuer Bergbau-FoerderschaechteInfo
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- B66B7/022—Guideways; Guides with a special shape
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Description
- Schachtführungsschiene, insbesondere für Bergbau-Förderschächte Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Schachtführungsschiene, deren kastenförmiges Hohlprofil zwei ebene Flankenseiten und eine ebene Stirnseite als Führungsfläche hat. Eine solche, insbesondere für Bergbau-Förderschächte*bestimmte Führungsschiene soll aus zwei flankenseitigen Walzprofilen und einem Walzprofil oder Blech als stirnseitigem Teil zusammengesetzt sein. Im einzelnen zeigt das Hauptpatent als flankenseitige Walzprofile U- oder Winkeleisen.
- Die vorliegende Zusatzerfindung bringt eine Verbesserung solcher Führungsschienen und lehrt, als flankenseitige Walzprofile Wulstwinkelstähle oder Wulstflachstähle zu verwenden, an deren einwärts gerichteten Wulsten die Schienenbefestigungsmittel angreifen.
- Solche für den Schiffbau entwickelte Sonderprofile verleihen der Schiene ein größeres Widerstandsmoment im Vergleich zu Schienen, die aus anderen Walzprofilen, z. B. U-Profilen, bestehen und die gleichen Kastenprofilabmessungen sowie gleiches Längengewicht haben. Darüber hinaus gewährleisten die Wulste eine einwandfreie Befestigung und Verspannung der Schachtführungsschiene an den Einstrichen, weil die Wulste einen wesentlich größeren Keilwinkel als die Schenkel der normalen U-Winkeleisen haben. Bei diesen beträgt der Keilwinkel nur etwa ä- und kann deshalb kleiner als die Reibungswinkel sein.
- Von Vorteil ist weiter die Abrundung des Wulstes an der tlbergangsstelle zur Profilflankenseite, und zwar insofern, als eine einfachere Befestigung der Widerlager möglich ist, an denen sich die Wulstprofile gegen die vom Schienenbefestigungsmittel ausgeübten Spreizkräfte abstützen.
- In Weiterentwicklung der Zusatzerfindung ist der Verwendung von Wulstwinkelstählen deshalb der Vorzug zu geben, weil man mit nur zwei Wulstwinkelstählen auskommt, also ein dritter Profilteil eingespart wird, indem die dem Wulst gegenüberliegenden Winkelschenkel je eine Hälfte der Profilstirnseite bilden und unmittelbar miteinander verschweißt sind. Man braucht dann übrigens nur eine Längsschweißnaht, so daß sich die Schienenherstellung erheblich verbilligt.
- Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Fig. 1 eine zweiteilige Führungsschiene am Einstrich im Aufriß, Fig. 2 in Draufsicht, Fig. 3 einen Schnitt gemäß III-III der Fig. 2, Fig.4 eine Einzelheit der Schienenbefestigung in vergrößertem Maßstab, Fig. S bis 7 je eine Ausführung eines dreiteiligen Hohlprofils.
- Bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis 3 besteht das Schienenhohlprofil aus zwei Wulstwinkeln 1 und 2, deren Wulste 1' bzw. 2' zur Befestigung am Einstrich 13 vorgesehen sind, während die Winkelschenkel l" und 2" die Hohlprofilstirnseite bilden. Die einander zugekehrten Längsränder der Schenkel 1" und 2" sind miteinander verschweißt. Diese Schweißnaht 4 kann z. B. mittels Automatenschweißung ohne Vorspannung hergestellt werden.
- Zur Befestigung der Führungsschienen am Einstrich 13, der beim dargestellten Beispiel gleichfalls ein Hohlprofil besitzt und aus zwei U-Eisen zusammengesetzt ist, dient ein die beiden Wulste 1' und 2' übergreifender Spannsteg 6 mit einer Bohrung für den Durchtritt eines Spannbolzens 7.
- Der Spannsteg 6 erstreckt sich über nahezu die gesamte Profilbreite. Der Kopf 7' des Bolzens 7 ist in Übereinstimmung mit dem Hauptpatent gegen Drehen gesichert, nämlich zwischen zwei Längsrippen 8 des Spannsteges 6 (Fig. 3) eingepaßt.
- Wie beim Gegenstand des Hauptpatentes wird die Schiene mittels des Bolzens 7 an einer Halteplatte 15 verspannt, die schematisch angedeutete Bolzen 18 am Einstrich 13 befestigen. Desgleichen zeigen Fig. 1 und 2 Ausgleichfutter 16 zwischen der Halteplatte 15 und dem Einstrich 13.
- Zu den auf die Halteplatte 15 aufgeschweißten Anschlagleisten 17 ist zu bemerken, daß die Schweißnähte 17' (Fig. 4) nicht versenkt zu sein brauchen, weil die Abrundung des Wulstes an der übergangsstelle zur Flankenseite genügend Platz für die Schweißnaht 17' bietet. Infolgedessen wird eine einwandfreie Anlage der Winkel l und 2 an den Leisten 17 auch ohne eine Nachbearbeitung (Hobeln) der Leistenanlageseite gewährleistet, zumal der Keilwinkel der Wulste 1', 2' eine gesteigerte Spreizwirkung bedingt, welche die Schienenflanken - selbst bei größeren Toleranzen - zur sicheren Anlage an den Anschlagleisten 17 zwingt. Der Fortfall einer Nachbearbeitung bedeutet eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung.
- In Abweichung von den im Hauptpatent dargestellten Ausführungsbeispielen brauchen sich die Leisten 17 nicht über die ganze Höhe der Halteplatte 15 zu erstrecken. Ihre Länge kann zur Werkstoff- und Gewichtseinsparung wesentlich kleiner sein als der lotrechte Abstand der Befestigungsbolzen 18 voneinander, damit die Leisten 17 zwischen diesen Bolzen bequem Platz finden.
- Wenn die Stirnseitenbreite der herzustellenden Führungsschiene mehr als das Doppelte der Schenkelbreite des Wulstwinkels ist, so daß die Schenkel nur einen Teil der Stirnseite bilden, dann kann nach Fig. 6 zwischen die einander zugekehrten Längsränder der Schenkel ein Überbrückungsblech 10 od. dgl. eingefügt und mit den Schenkeln verschweißt werden. Es wäre aber auch möglich, ein Blech 10' (Fig. 5) vorzusehen, das die Schenkel der Wulstwinkel weitgehend abdeckt.
- Die grundsätzlichen Vorzüge der Wulstwinkel bieten auch Wulstflachstähle, so daß solche gegebenenfalls an Stelle von Wulstwinkeln verwendet werden können (Fig.7). Dabei erstreckt sich ein stirnseitiges Blech 10" od. dgl. über die ganze Stirnseitenbreite von einem flankenseitigen Wulstflachstahl zum anderen.
Claims (2)
- i'ATEN T ANSPRÜCHE: 1. Schachtführungsschiene, insbesondere für Bergbau-Förderschächte, deren kastenförmiges Hohlprofil mit zwei ebenen Flankenseiten und einer ebenen Stirnseite zwei flankenseitige Walzprofile mit je einem Befestigungsschenkel aufweist, nach Patent 1063 785, dadurch gekennzeichnet, daß als flankenseitige Walzprofile Wulstwinkelstähle oder Wulstflachstähle (1, 2) Verwendung finden, an deren einwärts gerichtetem Wulst (1', 2') die Schienenbefestigungsmittel (6) angreifen.
- 2. Schachtführungsschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil aus nur zwei Wulstwinkelstählen (1, 2) zusammengesetzt ist, deren dem Wulst (1', 2') gegenüberliegende Winkelschenkel (1", 2") je eine Hälfte der Profilstirnseite bilden und unmittelbar miteinander verschweißt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1741388.
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Publications (1)
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3817756C1 (en) * | 1988-05-20 | 1989-11-09 | Mannesmann Ag, 4000 Duesseldorf, De | Guide rail for guide rollers of hoist installations |
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Families Citing this family (1)
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Citations (1)
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DE1741388U (de) * | 1953-09-03 | 1957-03-14 | Philipp Mueller Nachf Eugen Bu | Vorrichtung zum anzeigen der eigenschaften von enthaertungsloesungen und basenaustauscherregenerierungsloesungen von wasseraufbereitungs anlagen. |
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- 1959-05-19 GB GB1704759A patent/GB919163A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
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Also Published As
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