DE615986C - Kontakteinrichtung fuer elektrische Minenzuendmaschinen fuer sehr kurze, von der Handbedienung unabhaengige Stromeinschaltdauer - Google Patents

Kontakteinrichtung fuer elektrische Minenzuendmaschinen fuer sehr kurze, von der Handbedienung unabhaengige Stromeinschaltdauer

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DE615986C
DE615986C DESCH98629D DESC098629D DE615986C DE 615986 C DE615986 C DE 615986C DE SCH98629 D DESCH98629 D DE SCH98629D DE SC098629 D DESC098629 D DE SC098629D DE 615986 C DE615986 C DE 615986C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/04Arrangements for ignition
    • F42D1/045Arrangements for electric ignition
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  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Kontakteinrichtung für elektrische Minenzündmaschinen für sehr kurze, von der Handbedienung unabhängige Stromeinschaltdauer Um die Entzündung von außerhalb des Bohrloches befindlichen Schlagwettergasen durch Funkenbildung zu verhindern, die beim Zerreißen der Zündleitung infolge der Sprengung entstehen kann, wenn in diesem Augenblick noch Zündstrom durch diese Leitung fließt, ist es notwendig, die Dauer des Zündstromes durch Unterbrechung in der Zündmaschine auf einen so kleinen Zeitbetrag zu beschränken, daß die Zündleitung bereits stromlos ist, wenn sie durch die Sprengwirkung zerrissen wird.
  • Es sind nun zwar bereits Schalteinrichtungen bekannt, durch die z. B. der beim Punktschweißen erforderliche Strom auf eine bestimmte und bei jeder Einschaltung gleiche Dauer dadurch beschränkt wird, daß gleichzeitig mit der Einschaltbewegung eine Masse in Bewegung gesetzt wird, die eine Feder spannt und die bei ihrem durch die Feder bewirkten Rücklauf die Stromunterbrechung besorgt. Bei einer derartigen Einrichtung liegt also zwischen Stromschluß und Unterbrechung die Auf- und Entladung einer Masse, die beide eine mehr oder weniger große Zeit erfordern. Demgegenüber soll diese Einschaltdauer durch die erfindungsgemäße Vorrichtung auf einen. sehr kleinen Bruchteil einer Sekunde beschränkt und gleichzeitig von der Einwirkung der die Zündmaschine bedienenden Hand vollständig unabhängig gemacht werden.
  • Gemäß der Erfindung wird daher bei handangetriebenen Minenzündmaschinen während der Antriebsbewegung eine als Kraftspeicher für die Zündkontaktbetätigung dienende Feder gespannt und ein mit dieser Feder gekuppeltes Element (ein Schwinghebel) für die Kontaktbetätigung in an sich bekannter Weise in einem Zeitmoment freigegeben, in welchem der Zündmaschinenanker die höchste Umlaufsgeschwindigkeit und die von ihm erzeugte Spannung einen Maximalwert erreicht hat; durch den Stoß des unter der Wirkung der Feder in die Ruhelage zurückkehrenden Schwinghebels gegen ein Kontaktorgan wird dabei der Zündkontakt geschlossen. Er öffnet sich jedoch unter der Wirkung einer eigenen, besonderen Feder sofort wieder, da der Schwinghebel inzwischen vom Kontaktorgan abgeglitten ist. Bei .entsprechender Stärke der als Kraftspeicher wirkenden Feder und bei kleiner Masse der durch sie bewegten Teile ist es möglich, die Zündstromdauer auf den oben angegebenen geringen Betrag zu beschränken.
  • Auf der Zeichnung ist die Kontakteinrichtung nach der Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen Fig. i die Kontakteinrichtung in der Lage, welche sie knapp vor dem Ende der Antriebsbewewegung der Welle hat und Fig. 2 die Kontakteinrichtung in einer Lage, welche sie nach Freigabe des Schwinghebels und nach erfolgtem Kontaktschluß vorübergehend einnimmt. Fig.3 zeigt eine Einzelheit der Kontakteinrichtung.
  • Die Wirkungsweise der Momentkontakteinrichtung ist folgende: Zum Zweck der Spannung der als Kraftspeicher wirkenden Feder 7 durch Verdrehung des mit ihr gekuppelten Schwinghebels 6 ist z. B. das mit der Antriebswelle 3 fest verbundene Zahnsegment 2, das über ein Zwischengetriebe den Ankerantrieb bewirkt, mit einer einseitig wirkenden Klinke 5 versehen. Diese Klinke bewegt sich bei Drehung der Welle 3 mittels des Handgriffes i im Uhrzeigersinn entlang der Innenseite einer gebogenen Gleitfläche des Schwinghebels'6 und dreht diesen unter Spannung der Feder 7 um dessen Achse 15. Hierbei bewegt sich die am Vorderende des Schwinghebels angebrachte Pendelklinke 8, indem sie sich gegen die Wirkung einer kleinen Feder (Fig.3) umlegt, über die Stirnfläche des Kontaktorgans 9, ohne dabei auf dieses einen Druck auszuüben.
  • Hat die Klinke 5 das Ende der Gleitfläche des Hebels 6 erreicht, gibt sie diesen frei, und er schnellt unter der Wirkung der gespannten Feder 7 in der durch den Pfeil in Fig. i angedeuteten Richtung gegen seine Ruhelage. Dabei schlägt seine Pendelklinke 8, die sich inzwischen unter der Wirkung ihrer Feder aufgerichtet hat und bei dieser nun umgekehrten Bewegung , infolge eines Anschlages nicht umkippt, gegen die Stirnseite des Kontaktorgans 9 und bewegt dieses stoßartig und mit größter Geschwindigkeit gegen die Kontaktfedern i i. Die Berührung zwischen der Klinke 8 und der Stirnfläche des Organs 9 und damit auch die Berührung zwischen dem Kontaktstift io und den Kontaktfedern i i ist eine nur äußerst kurze, da der Kontaktstift i o unter der Wirkung seiner vorher zusammengepreßten Feder 12 sich sofort wieder in die ursprüngliche Ruhelage zurückbewegt. Der Schlag der Klinke 8 gegen das Schaltorgän 9 erfolgt somit erst, nachdem die mechanische Verbindung des Handantriebes über die Klinke 5 mit dem Hebel 6 unterbrochen ist, so daß die Schaltgeschwindigkeit des Stiftes io vom Handantrieb völlig unabhängig gemacht und nur durch die Stärke der Feder 7 bestimmt ist. Nachdem die Klinke 5 die Gleitfläche des Hebels 6 verlassen hat, gleitet sie unter der Wirkung der Rückführfeder q. der Spindel 3 auf der Außenseite der Gleitfläche (Fig.2) in die Ruhestellung, in welcher dann die linke Seite des Zahnsegmentes 2 - am Anschlagstift 13 zur Anlage kommt.
  • Die Klinke 5 kann sich beim Gleiten über die Außenseite der Gleitfläche-des Schwinghebels 6 mit ihrem unteren Teil gegen die Wirkung einer eigenen Feder 1q. auswärts bewegen. Beim Verlassen der Außenseite der Gleitfläche schnellt sie tgnter der Wirkung dieser Feder 1q. in ihre Ruhelage zurück.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI Kontakteinrichtung fürelektrische Minenzündmaschinen für sehr kurze, von der Handbedienung unabhängige Stromeinschaltdauer, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwinghebel (6) mittels einer an einem Getriebeteil (2) des Ankerantriebes befestigten und an ihm entlang bewegten, einseitig wirkenden Klinke (5) gegen die Spannung einer Feder (7) so verdreht tvird, daß die an seinem freien Ende befestigte, einseitig wirkende Pendelklinke (8) wirkungslos über das in Offenstellung biefindliche Kontaktorgan (9) gleitet und daß der Schwinghebel (6) nach seiner Freigabe durch die Pendelklinke (5) des Getriebeteiles (2) durch die Feder (7) in die Ausgangslage so zurückgeführt wird, daß er mittels seiner nun aufgerichteten und nicht mehr umlegbaren Pendelklinke (8) das Kontaktorgan (9) durch Stoß in die Stromschlußstellung wirft, aus der es durch eine mit ihm verbundene Gegenfeder (I2) unter Unterbrechung des Stromes sofort wieder in die Ruhelage zurückgeschnellt wird.
DESCH98629D 1932-05-30 1932-08-13 Kontakteinrichtung fuer elektrische Minenzuendmaschinen fuer sehr kurze, von der Handbedienung unabhaengige Stromeinschaltdauer Expired DE615986C (de)

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DE1280965B (de) * 1964-01-28 1968-10-24 Telefunken Patent Mechanischer Zeitschalter, insbesondere fuer Waehltastenanordnungen in Fernsprechteilnehmerapparaten

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DE1155187B (de) * 1959-02-25 1963-10-03 Bauer Eugen Gmbh Kurzzeitschalter zum Schalten eines Stromkreises fuer eine begrenzte Zeitdauer

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