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Verzögerungsvorrichtung für die Zulassung des Druckmittels zu den Torpedomotdren.
Bei den bekannten Verzögerungsvorrichtungen für den Druckmittelzulass zu Torpedomotoren wird das Hauptahsperrventil in der Druckluftleitung in Abhängigkeit gebracht von einer an der Aussenseite des Torpedos befindlichen Schaufel oder einem Flügel, der umgelegt wird und das Hauptabsperrventil öffnet, wenn der Druck des Wassers bei der Bewegung des Torpedos eine bestimmte Grösse erreicht hat.
Diese bekannte Anordnung zeigt einen doppelten Ühelstand :
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ist oft ungenügend, um das Beharrungsvermögen und die Reihungswiderstände der wirk- samen Maschinenteile zu überwinden.
2. Die Zeitspanne, in der der Motor mit herabgesetzter Geschwindigkeit läuft, kann nicht in einer Art und Weise geregelt werden, die die nötige Genauigkeit aufweist und sich nach Art der zu verwendenden Ausstossrohre einstellen lässt.
Nach der Erfindung werden diese Übelstände dadurch beseitigt, dass der Teil, der das
Hauptabsperrventil öffnen soll, statt in Abhängigkeit von einer vom Wasser in Tätigkeit gesetzten Einrichtung zu sein, mit dem Motor des Torpedos durch ein Zwischengetriebe verbunden wird, das beim Umlegen des Anlasshebels mit dem Motor gekuppelt, nach einer bestimmten einstellbaren Anzahl von Umläufen der Motorwelle wieder entkuppelt wird und den das Öffnen des Absperrventils, bewirkenden Teil freigibt.
In der Ausführungsform, die in der Zeichnung dargestellt ist, wird der das Haupt- absperrventil öffnende Maschinenteil in bekannter Weise durch ein Druckstück gebildet, das an dem üblichen, die Stoppvorrichtung der Torpedomaschine steuernden Schwebebalken angelenkt ist. Das Verbindungsgetriebe zwischen dem Druckstück und der Motorwelle wird durch eine Kupplung dargestellt, die in ihrer Bauart der hei Stoppvorrichtung üblichen gleicht.
In der Fig. I der Zeichnung ist schematisch eine der bisher üblichen Vorrichtungen dargestellt, bei der das Hauptabsperrventil in Abhängigkeit von einem durch das Wasser
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der bei Z durch einen Lenker BI mit dem Anlasshebel J. verbunden ist. An einem der Enden des Schwebebalkens ist das DruckstÜck B2 der bekannten Stoppvorrichtung angelenkt. Diese Vorrichtung, die in Fig. 2 im einzelnen gezeigt ist, wird durch eine lösbare Kupplung C, Cl gebildet. Das Kupplungsstück Cl, das von dem Motor gedreht wird, steht unter der Einwirkung einer Feder R. Das Kupplungsstück C ist in geeigneter Weise geführt.
Die Kupplung wird nach dem Zurückschlagen des Hebels dz durch den Stoss des Druckstückes B'auf den Kupplungsteil C bewirkt, der, gleichzeitig das Stück C'anhebend. die Feder R zusammendrückt. Der Hebel L öffnet durch einen Nocken. V ein Hilfsabsperr- ventil K, so dass, wie bekannt, der Motor mit geringer Geschwindigkeit anläuft. An dem Schwebebalken. B ist ausserdem ein Druckstück b angeordnet, das das Hauptabsperrwntil A, a öffnet. Das Druckstück b, dessen Wirkung durch die Feder R veranlasst wird. wird zunächst
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das nur durch die Einwirkung des Wassers auf einen Flügel aus dem Weg geschaftt werden kann. Diese bekannte Anordnung zeigt die oben erwähnten Nachteile.
Nach der Erfindung wird die Bewegung des Anschlages H zur Freigabe des Druck-
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werden kann und von äusseren Einflüssen unabhängig ist. Zu diesem Zweck kann nach der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ein regelbares ein-und auskuppelbares Ge-
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Die Fig. 2 und 3 zeigen im Schnitt und in Ansicht von oben diese Ausführungsform.
Auch hier ist der Anlasshebel L vo : handen, der durch den Lenker BI mit dem üblichen Schwebebalken B verbunden ist, der durch das Druckstück B2 die bekannte Stoppvorrichtung C, Cl steuert. Das Druckstück b kann das Hauptabsperrventil A. a öffnen.
Durch das Schubgetriebe A', Q wird das Hilfsabsperrventil K geöffnet. Am anderen Ende des Schwebebalkens ist das Druckstück I angelenkt, dessen Bewegungen die des Schwebebalkens beeinflussen und das in zwei Augen, J, je an dem Gehäuse A1 geführt wird. Eine Feder r stützt sich mit ihrem einem Ende auf einen Ring M des Druckstückes und mit dem anderen gegen einen festen Anschlag, der durch das Auge j gebildet wird ; sie zeigt
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sie auch in der Zeichnung gezeigt. In einem Gehäuse JE, das mit dem Gehäuse A'aus einem Stüek sein kann, ist der eine Kupplungsteil, F, der Kupplung F, H drehbar angeordnet.
Die andere Kupplungshälfte, H, hat einen Zapfen, der an seinem oberen Ende
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trägt, ist eine Feder 1'1 gewunden, deren eines Ende an dem Kupplungsteil H, deren anderes an dem Ring H4 befestigt ist, der in die Scheibe H2 durch eine starke Feder Hs eingedrückt wird. Der andere Kupplungsteil F hat aussen einen Zahnkranz, der mit einem auf der vom Motor getriebenen Welle G sitzenden Zahnrad FI in. Eingriff steht.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise :
Wenn der volle Druckmittelzulass, also die Öffnung des Ventils A, derart verzögert werden soll, dass er erst nach einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen der Motorwelle stattfindet, stellt man den Schieber H1 über dem dieser Umlaufszahl entsprechenden Teilstrich des Gradbogens R2 ein. Hierdurch wird bewirkt ? dass die Bohrung k in den Kupplungsteil H gegenüber dem Druckstück I eine dieser Einstellung entsprechende Lage einnimmt.
Sobald beim Ausstossen des Torpedos der Hebel L zurückgeschlagen wird und in die Stellung LI (Fig. 2) gelangt, wird der Schwebebalken B angehoben und durch das vom Hebel N bewegte Druckstück Q das Hilfseinlassventil K geöffnet. Gleichzeitig wird durch
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durch den Zapfen B2 und die Kupplung H, F durch das Druckstück J geshlossen. Das Druckstück b bleibt noch ausser Berührung mit dem Hauptabsperrventil A, a.
Da die Maschine in Gang gesetzt ist, so dreht sich der Kupplungsteil F unter dem Antrieb des Zahnrades FI und nimmt das andere Kupplungsstück H unter Spannung der Feder 1'1 mit. Wenn der Motor die vorausbestimmte Anzahl von Umläufen zurückgelegt hat, hat sich die Bohrung lt genau gegenüber dem Druckstück 1 eingestellt, so dass dieses sein Widerlager verliert und in die Bohrung lt eintreten kann. Das Kupplungsstück H wird hierdurch nicht mehr gegen das Kupplungsstück F gedrückt und wird also nicht mehr von
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trifft das Druckstück b auf das Hauptabsperrventil A, a. so dass nunmehr das Ventil A, a geöffnet wird.
Es ergibt sich also, dass dieses Anheben am Ende einer Anzahl von nach Bedarf einstellbaren Umläufen des Motors bewirkt wird.
Der-Anlasshebel L wird bekanntlich in der Lage L'durch eine Verriegelung festgehalten, die durch die Wirkung der Stoppvorrichtung am Ende des Torpedolaufes aus-
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einer nicht dargestellten Rückführungsfeder gelangen. Infolge dieser Bewegung des Hebels L senkt sich der Schwebebalken B und nimmt die Druckstücke Q, bund 1 in die Anfangsstellung nach Fig. 2 mit. Die beiden Ventile K und A, a werden von ihren Federn ge-
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