DE626593C - Sicherheitseinrichtung fuer Dampfturbinen - Google Patents
Sicherheitseinrichtung fuer DampfturbinenInfo
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- DE626593C DE626593C DEA73293D DEA0073293D DE626593C DE 626593 C DE626593 C DE 626593C DE A73293 D DEA73293 D DE A73293D DE A0073293 D DEA0073293 D DE A0073293D DE 626593 C DE626593 C DE 626593C
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- control
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D21/00—Shutting-down of machines or engines, e.g. in emergency; Regulating, controlling, or safety means not otherwise provided for
- F01D21/16—Trip gear
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
28. FEBRUAR 1936
28. FEBRUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14c GRUPPE 8oe
λ 732931Ih c
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Sicherheitseinrichtimg für Dampfturbinen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1934 ab
Beim Betriebe von Dampfturbinen kann der Fall eintreten, daß der Geschwindigkeitsregler
oder dessen Verbindung zu dem von ihm gesteuerten Einlaßorgan klemmt, so daß die Drehzahlregelung
der Kraftmaschine aufgehoben und die Maschine zum Durchgehen gebracht wird. Man hat aus diesem Grunde einen Sicherheitsregler
vorgesehen, der bei Überschreitung der zulässigen Drehzahl ein Schnellschlußventil
zum Auslösen bringt und die Maschine stillsetzt. Um nun zu vermeiden, daß bei einem etwaigen
Hängenbleiben des Schnellschlußventils beim Erreichen der Schnellschlußdrehzahl die Maschine
trotz ihrer Sicherung gegen Durchgehen in Gefahr gebracht wird, hat man bei Druckölsteuerungen
Einrichtungen getroffen, die beim Eingreifen des Sicherheitsreglers einerseits das
Schnellschlußventil schließen und andererseits gleichzeitig den Kraftkolben der Regelventile
ao das öl wegnehmen oder ihnen Drucköl in
einem die Regelventile schließenden Sinne zuführen. Solche Einrichtungen haben aber
den Nachteil, daß das Schließen der Regelventile in Abhängigkeit von der Schlußzeit der
Steuerung, also verhältnismäßig langsam vor sich geht.
Es ist nun bei Dampfturbinen mit Drosselregelung bekanntgeworden, das Regelungsventil mit einer aufgespeicherten Kraft aus-
zurüsten, die bei Überschreitung der zulässigen Drehzahl von einem Sicherheitsregler ausgelöst
wird und dieses Ventil unabhängig von dem normalen Drehzahlregler schließt. Weiter hat
man auch vorgeschlagen, bei der Überschreitung der zulässigen Drehzahl den Drehpunkt des
Verstellhebels und mit ihm das Regelventil nach abwärts zu bewegen. Auf Dampfturbinen
mit Düsenregelung übertragen, müßte dann jedes Regelventil mit einer entsprechenden
Einrichtung versehen werden, was die ganze Anlage verwickelt gestalten" und die Herstellungskosten
erheblich verteuern würde.
Um nun außer dem Schnellschlußventil eine zusätzliche Sicherung gegen Durchgehen von
Maschinen mit Düsenregelung zu schaffen, welche bei Erreichung der Schnellschlußdrehzahl
mit der Auslösung des Schnellschlußventils gleichzeitig ein rasches Schließen der bei normalem
Betrieb von einem Regler unter Zwischenwirkung einer Druckölsteuerung durch
eine Steuerwelle verstellten Regelventile in einfacher Weise herbeiführt, ist gemäß der Erfindimg
zwischen dem Kraftkolben der Druckölsteuerung und der Steuerwelle eine Kupplung vorgesehen, die unter dem Einfluß des Sicherheitsreglers
oder einer sonstigen Sicherheitseinrichtung bei Überschreitung der zulässigen
Drehzahl die Verbindung zwischen dem Kraftkolben und der Nockenwelle löst, wobei gleichzeitig
eine aufgespeicherte Kraft freigegeben wird, die die Steuerwelle schnellschlußartig in
ihre Schlußstellung bringt.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Arthur Rosch in Brieselang, Kr. Osthavelland.
Die beiden Kupplungshälften der zu verbindenden Wellenenden sind hierbei durch
einen federbelasteten, radial beweglichen Schieber verbunden, der mit Klauen versehen ist
und durch einen Klinkbolzen, welcher sich in der Hohlwelle eines als Drehkolben ausgebildeten
Kraftkolbens befindet, in seiner Betriebsstellung gehalten wird.
Eine Trennung der Kupplungshälften erfolgt ro durch Herausziehen des Klinkbolzens, wobei
der Schieber unter Einwirkung seiner Belastungsfeder radial bewegt wird und seine
Klauen außer Eingriff mit den Gegenldauen der anliegenden Kupplungskörper kommen.
Gleichzeitig mit der Lösung· der Kupplung erfolgt eine Freigabe einer in der Schnellschlußkupplung
aufgespeicherten Kraft (z. B. Spiralfeder), welche die Steuerwelle in ihre Schlußstellung
bringt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierin stellen Abb. 1 den Längsschnitt
einer im Erfindungssinne ausgebildeten Sicherheitsvorrichtung einer Druckölsteuerung
für Kraftmaschinen dar, während Abb. 2, 3, 4 und 5 bauliche Einzelheiten zeigen.
Es bedeuten α das Gehäuse eines als Drehkolben
ausgebildeten Kraftkolbens, dessen Welle b durch eine nach der Erfindung ausgebildete
Kupplung c mit der Steuerwelle d verbunden ist, welche die Nocken für die Regelventile
trägt. Die Welle b des Kraftkolbens ist hohl ausgebildet und enthält einen Klinkbolzen
e, der von dem nicht dargestellten Sicherheitsregler verschoben werden kann.
35" Die Kupplung besteht aus den beiden Kupplungshälften /"und g, die mit den Wellen b und d
fest verbunden sind. Zwischen diesen Hälften f. und g ist eine Kupplungsscheibe h vorgesehen,
die mit dem vorderen Kupplungsteil f durch Leiste i und Nut k (Abb. 3 und 4) verbunden
ist. Die Kupplungsscheibe h ist außerdem mit ' einer Nut I versehen, in welcher ein Schieber m
geführt ist, der seinerseits an seinen beiden Enden je eine Klaue η trägt. Diese Klauen η
stehen mit den Aussparungen 0 des hinteren Kupplungskörpers g in Eingriff. Der Schieber m
ist mit einer Rast φ versehen, in die der Klinkbolzen eingreift, wenn die beiden Kupplungshälften
miteinander verbunden sind. Eine Zugfeder q, welche einerseits an der Kupplungsscheibe h und andererseits an dem
Schieber m- angreift, bewirkt beim Herausziehen
des Klinkbolzens e durch den Sicherheitsregler, daß der Schieber m nach unten gezogen und
dadurch dessen Klauen η mit den Aussparungen 0 des Kupplungskörpers g außer Eingriff
kommen. Der Schieber m hat dann die gestrichelt angedeutete Stellung eingenommen.
Zwischen den Kupplungshälften f, g ist ferner eine Spiralfeder r eingeschaltet, die bei der Entkupplung
die Regelwelle d in ihre Schlußstellung dreht und dabei die Regelventile schließt.
Der Schieber m kann zwecks Einklinkens des Stiftes e durch den Hebel s entgegen der Wirkung
seiner Zugfeder q wieder in seine Betriebsstellung gebracht werden. Vorher ist der Drehkolben
im Gehäuse α ebenfalls durch eine nicht dargestellte Einrichtung in seine Schlußstellung
gebracht worden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Sicherheitseinrichtung für Dampfturbinen, deren Regelventile von einem Regler unter Zwischenwirkung einer Druckölsteuerung durch eine Steuerwelle verstellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kraftkolben der Druckölsteuerung und der Steuerwelle eine Kupplung vorgesehen ist, die unter dem Einflüsse des Sicherheitsreglers oder einer sonstigen Sicherheitseinrichtung bei Überschreitung der zulässigen Drehzahl die Verbindung zwischen dem Kraftkolben und der Nockenwelle löst, und gleichzeitig bei Lösung der Kupplung eine aufgespeicherte Kraft freigegeben wird, die die Steuerwelle schnellschlußartig in ihre Schlußstellung bringt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des go Kraftkolbens als Drehkolben die beiden auf der Welle des Kraftkolbens und der Steuerwelle (d) sitzenden Hälften (f, g) der Schnellschlußkupplung (c) durch einen federbelasteten, radial beweglichen Schieber (m) verbonden sind, der durch einen in der Hohlwelle des Drehkolbens befindlichen Klinkbolzen (0) in seiner Betriebsstellung gehalten, nach seinem Herausziehen aber unter Lösung der Verbindung der beiden Kupplungsteile durch eine Zugfeder (q) radial bewegt wird, wobei gleichzeitig eine mit ihren Enden mit den beiden Kupplungsteilen (f, g) verbundene gespannte Spiralfeder (f) eine Drehung der Steuerwelle (d) in ihre Schluß-Stellung vornimmt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA73293D DE626593C (de) | 1934-05-30 | 1934-05-30 | Sicherheitseinrichtung fuer Dampfturbinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA73293D DE626593C (de) | 1934-05-30 | 1934-05-30 | Sicherheitseinrichtung fuer Dampfturbinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE626593C true DE626593C (de) | 1936-02-28 |
Family
ID=6945813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA73293D Expired DE626593C (de) | 1934-05-30 | 1934-05-30 | Sicherheitseinrichtung fuer Dampfturbinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE626593C (de) |
-
1934
- 1934-05-30 DE DEA73293D patent/DE626593C/de not_active Expired
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