DE836477C - Webstuhlantrieb mit Kupplungsgetriebe - Google Patents

Webstuhlantrieb mit Kupplungsgetriebe

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DE836477C
DE836477C DEE2611A DEE0002611A DE836477C DE 836477 C DE836477 C DE 836477C DE E2611 A DEE2611 A DE E2611A DE E0002611 A DEE0002611 A DE E0002611A DE 836477 C DE836477 C DE 836477C
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DE
Germany
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gear
shaft
loom
clutch
wedged
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DEE2611A
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English (en)
Inventor
Joseph Fumat
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FUMAT SOC AN ETS
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FUMAT SOC AN ETS
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/06Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping
    • D03D51/10Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping stopping suddenly
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/02General arrangements of driving mechanism
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/06Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping
    • D03D51/08Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping stopping at definite point in weaving cycle, or moving to such point after stopping

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Webstuhlantrieb mit Kupplungsgetriebe Der Einzelantrieb von Webstühlen hat zur allgemeinen Verwendung einer auf der Kurbelwelle des Webstuhls angeordneten Reibungskupplung geführt. Eine solche Kupplung weist im allgemeinen zwei gußeiserne Lamellen oder Scheiben auf, wobei die eine auf der Welle aufgekeilt ist und die andere, die mit einem Zahnkranz großen Durchmessers montiert ist, lose darauf sitzt und direkt von einem Motor mit großem Drehmoment angetrieben wird, der mit einer Umlaufgeschwindigkeit von 95o L'mdr./min arbeitet.
  • Infolge ihres Durchmessers sind diese Kupplungen schwere und sperrige Teile, die den Gang des Webstuhls schwerfällig machen und große Trägheitskräfte erzeugen, wenn ein plötzliches oder schnelles Stillsetzen durch einen Anschlag oder einen Schußwächter entsteht. Andererseits ziehen die Vervollkommnungen, mit denen neuzeitliche Webstühle ausgerüstet sind, wie beispielsweise der Rückwärtsgang, die Anordnung einer Anzahl besonderer Teile und Kupplungen nach sich, die das Gerät komplizieren.
  • Die erfindungsgemäße Webstuhlkupplung besitzt alle Vorteile ähnlicher bekannter Vorrichtungen, kann aber wesentlich einfacher hergestellt und leichter unterhalten werden.
  • Sie verwendet eine Doppelscheibenkupplung für zwei Gangrichtungen, die mit ihren beiden Ritzeln auf einer von einem Motor angetriebenen Welle aufgekeilt ist, um durch das eingekuppelte Ritzel das mit ihm im Eingriff stehende Zahnrad anzutreiben, wobei das eine Ritzel direkt auf der \1)triel)sw-elle und das andere im Hinblick auf die Umkehr des Bewegungssinnes auf einer Zwischenwelle aufgekeilt ist. Diese trägt ein anderes Ritzel, das im Eingriff mit einem weiteren auf der Abtriebswelle aufgekeilten Zahnrad steht. Am Ende dieser Welle ist eine Riemenscheibe befestigt, welche die Bewegung auf die auf der Kurbelwelle aufgekeilte Riemenscheibe überträgt.
  • Diese Kupplung gestattet also mittels .einer einzigen Steuerung, auf den Vorwärtsgang mit normaler Geschwindigkeit, den Rückwärtsgang mit verminderter Geschwindigkeit und die Auskupplung des Webstuhls zu schalten. Die Gangumkehr kann infolge der großen Untersetzung der im Rückwärtsgang arbeitenden Kupplung augenblicklich erhalten werden.
  • In Kombination mit dieser Kupplung kann man eine Vorrichtung verwenden, um die Bremsung der Bewegung des \\'el>stwbls, die Gangumkehr und darauf seine Stillsetzung bei offenem Webfach selbsttätig zu steuern, wenn dieses Stillsetzen infolge einer plötzlichen Betriebsstockung erforderlich wird.
  • Zu diesem Zweck verschiebt diese Vorrichtung, die betätigt wird, wenn sich der Schützen nicht in der regelrechten Lage befindet, die Steuerstange von der Stellung für normalen Gang in die Riickw-:irtsganglage und betätigt dabei gleichzeitig die Ilremse des Webstuhls. Dabei stößt der Nocken einer auf der Webladenivelle angeordneten Knagge dann gegen einen auf der Steuerstange sitzenden .\nschlag, um diese von der Rückwärtsganglage in die neutrale Lage zurückzubewegen, wo sie mittels einer in eine Einkerbung einfallenden Rolle durch eine entgegenwirkende Kraft gehalten wird.
  • liei mechanischer Steuerung wird die Kupplungsstange von einem Hebel betätigt, der sie wenn die unvorschriftsmäßige Lage des Schiitzens zur Berührung eines :\nsatzes des I lebels mit dem mit der Lade schwingenden Anschlag führt.
  • liei elektromechanischer Steuerung wird bei regelwidriger Lage des Schützens in seinem Kasten viue Kontaktvorrichtung geschlossen, die im Stromkreis eines Elektromagneten angeordnet ist. Diesen schließt periodisch ein von der Webstuhlbewegung gesteuerter Stromverteiler, wobei der Anker des Elektromagneten mit dem Steuergestänge der Kupplung verbunden ist, um dieses von der Normalganglage in die Rückwärtsganglage zu verschieben.
  • Die schematische Zeichnung veranschaulicht 1>eispielsw-eise eine Ausführungsform dieser Kupplung und zwei Ausführungsformen der selbsttätigen Steuervorrichtung, die zusätzlich angebracht werden kann. Es zeigt Fig. i einett Aufriß der am Webstuhlgestell angeordneten Kupplung, Fig. ? einen GrundriB der Steuerung (lies°r Ktll)I>luiig, wobei der Motor und die Scheiben entfernt sind.
  • hig. 3 und .1 eine Rück- bzw. eine Seitenansicht iles Motors und der Kupplung, F ig. ; einen Schnitt nach 5-@ aus Fig. 4, Fig.6 und 7 Einzelansichten der Gelenke des Kupplungsantriebes in vergrößertem Maßstab, Fig. 8 einen Aufriß, wobei sich die Steuerstange in eingekuppelter Lage für Normalgang vor dem Eintreffen des Schützens in seinem Kasten befindet, F ig. 9 eine Teilansicht, wobei sich der Schützen in seinem Kasten befindet, Fig. io und i i Aufrisse, welche die Steuerstange in Rückwärtsganglage bzw. entkuppelter Lage darstellen, Fig.12 eine Teilansicht, die eine elektromechanische Steuerung veranschaulicht, Fig. 13 ein Schaltbild der elektrischen Verbindungen bei dieser zweiten Ausführungsform und Fig. 14 eine Teilansicht der Kontaktvorrichtung, die infolge einwandfreier Lage des Schützens in seinem Kasten geöffnet ist.
  • Zum Antrieb eines Webstuhls mit dieser Kupplung wird ein Elektromotor üblicher Konstruktion verwendet, der mit i5oo Umdr./min läuft. Aus diesem Hauptpunkt ergibt sich im Vergleich mit den bisher verwendeten Motortypen besondere Wirtschaftlichkeit beim Kauf und im Verbrauch.
  • Der Elektromotor 2 (Fig. 3), der den Webstuhl über diese Kupplung antreibt, ist oberhalb eines gußeisernen Gehäuses 3 dicht an drei in Öl laufenden Wellen 4, 5 und 6 (Fig. 5) befestigt, die Untersetzungsritzel tragen.
  • Die Hauptwelle 4 trägt an ihrem Ende eine Rillenscheibe 7, die von der Scheibe 8 (Fig. i) des Motors 2 durch den Riemen 9 angetrieben wird. Auf dieser Welle 4 sind zwei Mehrscheibenkupplungen i i und 12 (Fig. 5) bekannter Bauart angeordnet.
  • Die eine für den Vorwärtsgang bestimmte Kupplung treibt über das Kupplungsritzel 13 direkt das Ritzel 14, das auf der .\1)triel)sw-elle 6 aufgekeilt ist. Diese trägt auch die Rillenscheibe 15, die mittels des Riemens 16,(Fig. 1, 3 und 4) die auf der Webstuhlkurbelwelle 18 befestigte Schwung- oder Rillenscheibe 17 antreibt.
  • Die andere Kupplung steuert den Rückwärtsgang des Webstuhls mit verminderter Geschwindigkeit mittels des Kupplungsritzels icg. Dieses Ritzel i9, das von in der Zeichnung nicht dargestellten Kupplungsscheiben angetrieben wird, steht im Eingriff mit dem Ritzel 21, das ein Stück mit dem auf der Umsteuerwelle 5 aufgekeilten Ritzel 22 bildet, das mit dem auf der Abtriebswelle 6 sitzenden Ritzel 23 im Eingriff ist.
  • Die Steuerung eines jeden der beiden Kupplungsritzel, wobei das eine für den Vorwärtsgang dient, geschieht durch einen Hebel 24 (Fig. i), dessen ausgekuppelte Lage sich zwischen zwei Endstellungen seines Hül>es 240 und 2.1h befindet.
  • Die Verschiebung des Hebels 24, der in der einen oder der anderen Richtung um den Zapfen 25 (Fig.1 und 2) schwingt, betätigt durch sein Ende 26 die Steuerstange 27, über den Umlenkliebel 28 die Welle 29, den anderen Llmlenkhebel 31, den Bügel 32 und den Kupplungssteuerhebel 33. Dieser bewegt die Welle 34, welche die Einkupplung des einen oder des anderen der Ritzel 13 oder 19 steuert. I )ie Welle 34 steuert praktisch durch den auf ihr verkeilten Kurbelhebe135 die Verschiebung der Kupplungsgleitbacke 36, die auf diese Weise in Eingriff mit einem der Ritzel i i oder 12 gebracht wird.
  • Die Scheibenkupplung, die 'hierbei eine neue Anwendung erfährt, hat große Leistungsfähigkeit und ist dabei sehr einfach aufgebaut. Die bequeme Handhabung gestattet, die Weblade um ein kleines Stück zu verschieben und sie in die gewünschte Lage zu bringen, wobei der Kupplungshebel mehr oder weniger stark betätigt wird.
  • Die .Möglichkeit, diese Kupplung an dem unteren und hinteren Teil des Weltstuhls anzubringen, entlastet den Lagerhals der Kurbelwelle aller verwendeten Antriebe. Im Endergebnis wird dadurch eine zwanglosere :\nordnung des Wehstuhls und eine große Vereinfachung bei seiner Herstellung erzielt.
  • Ein guter Antrieb> und ein ordnungsgemäßer Gang werden durch das große Verhältnis, das bis i : 8 betragen kann, zwischen der Geschwindigkeit des :Motors und der Webstuhlwelle bei einem mit i 8o Umdr./min umlaufenden Webstuhl gewährleistet.
  • Die Hauptvorteile Diener Kupplung bestehen in einer großen Untersetzung im Antrieb, in einer unabhängigen Gangumsteuerung des Webstuhls und in <lern Fehlen von Vorrichtungen am Webstuhl, die geeignet sind, schädliche Träglieitskräfte während (les Laufes oder beim Stillnetzen zu schaffen.
  • Wenn infolge einer Betriebsstörung die Lage des Schiitzens beim Eintreffen regelwidrig ist, gestattet eine Vorrichtung, die ein unverzügliches, selbsttätiges Stillnetzen der Lade durch Bremsung und gleichzeitige Gangtlmsteuerung gewährleistet, die l@iiterdrückung des Anschlages. Die Zunge des Schützenkastens betätigt diese \'orric'htung.
  • Bei der Ausführungsform mit mechanischer Steuerung steuert der 1)aumen41 (Fig.8) des Schützenkastens 42 beispielsweise über den bei 44 drehbar gelagerten Hebel 43 den Arm 45 des WiiIkelllebxls 46, der bei 47 drehbar gelagert ist und dessen Ende 48 des anderen Armes einen beweglichen Anschlag bildet, der unterhalb der Lade angeordnet ist und mit dieser eine Bahn A-A' la#schreibt.
  • .\m Gestell 51 ist bei 52 schwenkbar der Hebel 53 angebracht, der in 1Zuhestellung durch eine I"ecler 54 belastet wird. um die in Fig.8 gezeigte, angenähert senkrechte Stellung einzunehmen. An seinem oberen Teil weist dieser Hebel 53 einen Ansatz 55 auf; an seinem unteren Teil ist sein Ende 56 in Berührung oder sehr enger Nachbarschaft mit dein Anschlag 57, der auf der Steuerstange 58 der Kupplung befestigt ist.
  • Nachdem der Schützen 59 (Fig. 9) seinen gesamten \\'eg zurückgelegt hat, nimmt er seine normale Lage in (lern Kasten 42 ein, wobei der l)aunletl 41 in Richtung des Pfeiles 61 (Fig. 9) zurückgestoßen wird, der tnit der Lade49schwingende bewegliche .\nsclilag 48 auf diese Weise angehoben wird und frei über den Ansat7_ 55 verläuft. Wenn sich jedoch der Schützen 59 nicht an seinem Platz an dem Daumen 41 in dem Kasten 42 befindet, bleibt der Anschlag 48, der nicht durch den Hebel 43 angehoben wird, in gesenkter Lage (Fig. To) und trifft auf seiner Bahn gegen den Ansatz 55 des Hebels 53. Daraus ergibt sich ein Stoß, unter dessen Einfluß sich der Hebel 53 in Richtung des Pfeiles 62 (Fig. To) dreht, so daß sein unteres Ende 56 die Steuerstange 58 in Richtung des Pfeiles 63 mittels des auf ihr befestigten Anschlages 57 zurückstößt.
  • In diesem Sinne steuert die Handhabung der Stange 58 gleichzeitig die Auslösung der Bremsung und die vom Stillnetzen gefolgte Gangumsteuerung.
  • Die Bremsung wird mittels einer selbstanziehenden Stahlbandbremse 64 bekannter Bauart erhalten, die einen bei 67 befestigten Trum 65 und einen beweglichen Trum 68 aufweist, der an einem bei 71 drehbar gelagerten Hebel 69 befestigt ist, der verschwenkt wird, wenn sich die Trommel 72, auf die das Band einwirkt, in Richtung. des Pfeiles 73 (Fig.8) dreht. Der Steuerhebel 69 der Bremse bildet ein Stück mit einem anderen Hebel 74, der den gleichen Drehzapfen hat und zwei Arme aufweist. An dem Ende 75 des einen Hebels ist das Ende 76 einer Feder 77 befestigt, deren anderes Ende 78 an einem beliebigen, festen Punkt 79 angebracht ist.. Um die Kraft der Zugfeden 77 einstellen zu können, kann ihr Ende 76 in den Einschnitten der Zahnstange 81 verschoben werden. Am Ende des anderen Armes 82 ist eine Rolle 83 angeordnet, die mit dem Nocken 85 einer Knagge 86 in Berührung kommen kann. Diese Knagge 86 ist auf der Welle 87 befestigt, deren Drehung durch die bei 89 an die Stange 58 angelenkte Kurbel 88 gesteuert wird.
  • Dadurch, daß der Nocken 85 (Fig. 8) unter der Rolle 83 liegt, hebt die Knagge 86 die Wirkung der Zugfeder 77 beim Anheben des Hebels74 auf, so daß der von der Bremse vollkommen gelöste Webstuhl normal weiterarbeiten kann.
  • Wenn sich jedoch die Knagge 86 in Richtung des Pfeiles gT (Fig. To) gedreht hat, verläßt die Rolle 83 den Nocken 85 und senkt sich in den Hohlraum 92, so daß nun die Feder 77 den Arm 75 des Hebels 74 in Richtung des Pfeiles 93 zieht und eine sehr kräftige Bremsung des in normalem Gang befindlichen Webstuhls bewirkt.
  • Es wird hierbei darauf hingewiesen, daß eine Bandbremse dieser Art praktisch keine Wirkung auf den Webstuhl hat, wenn dieser im Rückwärtsgang läuft.
  • Auf der die Knagge 86 tragenden Welle 87 ist auch die Kurbel 94 aufgekeilt, die an die Kurbel 95 angelenkt ist, welche die Aus- und Einkupplung in beiden Gangrichtungen mittels der im Kurbelgehäuse 96 enthaltenen Vorrichtungen steuert.
  • Die schnelle Verschiebung der Stange 58 in der Richtung des Pfeiles 63 (Fig. To) am Ende des Hubes ruft gleichzeitig mit der soeben beschriebenen Bremsung die Gangumsteuerung hervor, indem sie am Ende des Hubes die Kurbel 95 in der Richtung des Pfeiles 93 (Fig. io) schwingen läßt. I)ie Kurbelwelle 9o des \#,'ebstuhls dreht sich darin heimRückwärtsgang in umgekehrterRichtung des Pfeiles 73 (Fig. io), bis sich die Lade in iht%er äußersten hinteren Lage befindet, die angenähert ihrer waagerechten Stellung entspricht.
  • Nachdem diese Lage erreicht ist, wird der Webstuhl stillgesetzt, da die Steuerstange 58 in ihre mittlere Stellung, d. h. in die Auskupplungslage (Fig. i i) durch eine Bewegung in umgekehrter Richtung zum Pfeil 63 durch die Wirkung der Knagge 98 zurückgeführt wird. Diese hat zwei ockere geeigneter Form und ist auf der Webladenwelle 97 aufgekeilt. Der Nocken 99 dieser Knagge 98, die sich in Richtung des Pfeiles ioi dreht, stößt den auf der Stange 58 befestigten Anschlag 102 zurück.
  • Die Wirkung des Nockens 99 der Knagge 98 gegen diesen Anschlag 102 setzt sich der Rückstellung des Webstuhls auf Rückwärtsgang entgegen. Jedoch ist die Einstellung des Webstuhls auf Vorwärtsgang nicht behindert, wenn der Anschlag 102 die in Fig. 8 gezeigte Lage einnimmt und so einen freien Durchgang für die Nocken der Knagge 98 zuläßt.
  • Damit die Stange 58 sich immer selbsttätig in der Auskupplungslage stillsetzt, die ein vollständiges Stillsetzen des Webstuhls bewirkt und in dieser Lage bleibt, ist sie in einem Punkt ihrer Länge mit einem Einschnitt 103 versehen, in den ;ich eine Rolle 104 einfügt. Diese Rolle ist am Ende eines I-lebels los befestigt, der gegen die Stange 58 durch eitle Feder io6 gedrückt wird.
  • Die augenblickliche Umkehr des Rückwärtsganges des Webstuhls ist infolge der großen Untersetzung der in dieser Richtung arbeitenden Kupplung möglich. Andererseits ist sie nicht von der selbstanziehenden Bremse behindert, die nur beim \'orw:irtsgatig entsprechend der durch den Pfeil 73 (Fig. 8) angezeigten Umdre'hutigsrichtung wirksam ist.
  • Die Anschlagvorrichtungen sind hei allen bekannterenWebstühlen angenähert gleich und weisen immer einen Ansatz auf, der gegen einen Anschlag stößt, wenn die Auskupplungsvorrichtung betätigt werden soll. Die Wirkung dieser Anschläge ist nicht immer sehr sicher und überdies für die Webstuhlgestelle sehr gefährlich, die in einem einzigen Punkt einen ziemlich starken Stoß abdämpfen müssen, der sie mitunter zerstört. Außerdem führt die durch die Stange des Anschlages gebildete Masse zu einer erhöhten Beanspruchung der Weblade sowie zu Schwierigkeiten in der Einstellung. Diese =Yachteile beseitigt die Erfindung, welche die Anschläge ersetzt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Steuerstange 58 anstatt mechanisch elektrisch betätigt werden.
  • In diesem Fall wird die rein mechanische Wirkung durch das Schließen eines elektrischen Stromkreises ersetzt, zu dem ein Elektromagnet iii (Fig. 12) gehört. Dieser zieht eitlen Kern an, der aus einer Stange 112 und einem Schieber 113 besteht. Ein in einem Schlitz des Schiebers 113 geführter Zapfen 11.4 ist auf der Kurbel 115 angebracht, die auf der die Bremsknagga 86 tragenden Welle 1i6 verkeilt ist. Wird der Kern von dem Elektromagneten i i i nach unten gezogen, dann bewirkt der Stoß des Endes 117 des Schiebers 113 auf den Zapfen 114 die Umdrehung der Kurbel i 15 in Richtung des Pfeiles 118 gleichzeitig mit der Umdrehung der Knagge 86.
  • Die sich daraus ergebende Bewegung, die der mechanisch erzeugten entspricht, bewirkt die gleichen Wirkungen der Bremsung, der Gangumkehr und des Stillsetzens.
  • Ein Schaltbild der elektrischen Verbindungen ist in Fig: 13 gezeigt und besteht insbesondere aus einer Kontaktvorrichtung i 19, die durch die Bewegung des Daumens 47 gesteuert wird. Solange die Kontaktvorrichtung in geschlossener Lage ist, muß der Stromkreis des Elektromagneten von einer Vorrichtung unterbrochen werden, der ihn periodisch in dem Augenblick schließt, in dem sich der Schützen in dem Kasten .12 befinden soll. Zu diesem Zweck ist ein drehbarer Verteiler 121 auf der Kurbelwelle 9o befestigt.
  • Der Ersatz der mechanischen Steuerfinger durch diesen elektrischen Kontakt erleichtert die Einstellung der Bewegung der Lade, cla die Daumen einfach so wirken, daß sie normalerweise den Schützen bremsen.
  • In jedem Fall, bei der mechanischen wie bei der elektrischen Steuerung, tritt keine spürbare zusätzliche Kraft auf, die den Eintritt des Schützens bremst.
  • Die gleiche Vorrichtung zur Auskupplung und Bremsung kann auch noch in der gleichen Art durch jede andere Sicherheitsvorrichtung betätigt werden, wie beispielsweise durch den Kettenfadenwächter, den Schußwächter usw.
  • Es versteht sich von selbst, daß die Erfindung nicht nur auf die beiden hier besc'liriebenen Ausführungsformen beschränkt ist, sondern daß sie auch alle Abänderungen einschließt, die sich auf die Lage der mechanischen oder elektrischen Vorrichtungen, ihre Abmessungen und ihre gegenseitige Anordnung, insbesondere im Hinblick auf ihre Anwendung bei der Steuerung von Webstühlen wie auch anderen Textilmaschinen beziehen.

Claims (2)

  1. PATENT ANSYRI:Clil#:: i. Webstuhlantrieb mit Kupplungsgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß er eitre Scheibenkupplung (i 1, 12) für zwei Gangrichtungen aufweist, die auf einer von einem Motor (2) angetriebenen Welle (:I) aufgekeilt ist, um durch das eingekuppelte Ritzel das mit ihm im Eingriff befindliche Zahnrad anzutreiben, wobei dieses entweder direkt auf der Abtriebswelle (6) oder im Hinblick auf die Gangumkehr auf einer Zwischenwelle (5) verkeilt ist, und daß auf dieser Welle ein anderes Ritzel (22) verkeilt ist, das sich im Eingriff mit einem weiteren auf der genatint"eti_Alitriel>swelle(6) verkeiltenZahnrvd(23) befindet. auf der die Riemenscheibe (i5) befestigt ist, welche die Bewegung auf die auf der Kurhelwelle (t8) angebrachten Riemenscheibe (17) überträgt.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung, die in Eingriffslage durch die unvorschriftsmäßige Lage des Schützens (5g) belassen wird, die Bremse betätigt und gleichzeitig die Steuerstange (58) von der normalen Ganglage in die Rückwärtsganglage verschiebt, wobei diese letztgenannte durch die Wirkung einer auf die Steuerstange einwirkenden Knagge (g8) begrenzt ist. 3. .Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unvorschriftsmäßige Lage des Schützens (5g) zum Schließen einer Kontaktvorrichtung (i ig) führt, die im Stromkreis eines Elektromagneten (iii) untergebracht ist, den ein von der Webstuhlbewegung angetriebener Stromverteiler (12I) periodisch schließt, wobei der Anker des Elektromagneten (i i i) mit dem Steuergestänge gekuppelt ist.
DEE2611A 1948-02-11 1950-09-30 Webstuhlantrieb mit Kupplungsgetriebe Expired DE836477C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150628B (de) * 1954-05-07 1963-06-20 Vyzk Ustav Tvarecich Strojuu A Schusswaechter fuer rasch laufende, insbesondere schuetzenlose Webstuehle
DE1177568B (de) * 1956-11-19 1964-09-03 Kurt Metzler Schuetzenwaechtervorrichtung fuer Webstuehle
DE1286977B (de) * 1960-04-29 1969-01-09 Emil Jaeger Kg Maschinenfabrik Vorrichtung zum Schalten von Webmaschinen mit einer von einem Webschuetzen steuerbaren elektromagnetischen Kupplung
DE1535279B1 (de) * 1961-02-10 1969-10-02 Marius Piot Webmaschine

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